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Felidae
Einleitung
Wir sind ein auf den Warrior Cats Büchern basierendes Rollenspiel, welches dem Prinzip der Szenentrennung folgt und in einem alternativen Universum, fernab der originalen Clans, spielt. Hier bei Felidae folgen wir der Geschichte des Blitzclans, Regenclans und Sturmclans. Ein jeder Charakter hat die Möglichkeit, dank anstehender Kapitel, die Plots und Aufgaben mit sich bringen, ein wichtiger Teil der Handlung zu werden.
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Wetter
9 - 24°C

Die Blattfrische ist im vollen Gange und sämtliches Leben ist einmal wieder im Wald erwacht. Mit der Rückkehr sämtlicher Vögel, lässt sich die Sonne am Himmelszelt desöfteren blicken und es ist in kürzester Zeit viel wärmer geworden. Hin und wieder nieselt es zwar, und es lassen sich gelegentlich auch die Wolken blicken, aber generell hat das wärmere Wetter mit Sicherheit die Oberhand gewonnen. Zusätzlich läuft die Beute in allen Clans gut - vor allem aber im Sturmclan, der sich bestens von der vergangenen Blattleere erholt.
Mond 225
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 Now I'm gonna miss you for the rest of my life
225. Mond - 2. Tag Blattfrische, Sonnenaufgang

Abendlicht

Abendlicht
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#1
26.05.2024, 21:47
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[Bild: https://i.postimg.cc/KzFFmt20/2-AA6390-F...-C9-B8.jpg]


I lost my brother



Die Sonne brach in den Kriegerbau des BlitzClans. Nicht viel, denn der Bau unter der Erde bot immer noch eine angenehme Dunkelheit. So blendete es sie auch nicht, als Abendlicht ihre gelben Augen öffnete. Etwas müde blinzelte sie in die Gegend, es waren noch nicht viele Katzen wach, aber das eine oder andere Nest war bereits leer.

Hoffentlich sind sie alle aus dem Lager, dachte sie sich. Wenn sie jetzt aus dem Bau schlüpfen würde, hätte sie keine Lust auf Gespräche über irgendwelche Träume der letzten Nacht und wie lecker das Frühstück doch war.

Ein langes strecken ließ sie ihre Gliedmaßen lockern, ihr Maul riss sie zu einem gähnen auf, wobei sich die raue Zunge rollte. Sie ließ sich Zeit, wie immer.

Kurz darauf stand sie auch schon, die Pfoten auf dem Boden und Kopf und Schweif hoch in der Luft. Instinktiv sah sie sich nach ihrem Bruder um, der ein paar Nester weiter lag. Oft hatte er versucht, neben ihr zu schlafen, doch sowas machte Abendlicht nicht. Auch nicht mit ihrem Bruder. Oder erst recht nicht?

Das der rote Kater da lag ärgerte sie trotzdem. Es war schon hell draußen und der Flohpelz schlief?! Unverantwortlich!
Sie verengente die Augen zu schlitzen.
Ihr Körper setzte sich in Bewegung, mit kräftigen Schritten ging es Vorwärts, kurz vor ihm holte sie mit der rechten Pranke aus. „Du fauler Pelz! Es ist scho…“ fing sie an, bis ihre Pfote auf dem Körper ihres Bruders traf. Sofort fuhr es ihr in Mark und Bein. Er fühlte sich starr an, starr und kalt.

Erschrocken wich Abendlicht zurück und sah ihren Bruder an. „Milanschatten!“ knurrte Abendlicht ihn an, als würde er deswegen jetzt aufstehen. „Milanschatten, wir müssen für den Clan jagen!“ knurrte sie wieder, scharf, eindringlich. Doch nicht einmal ein Ohr zuckte. Die Augen öffneten sich nicht, kein Schnurrhaar zuckte, kein Haar schien sich zu rühren.

Wie lange Abendlicht da stand und ihren Bruder ansah, konnte sie nicht mehr einschätzen. Es fühlte sich gleichzeitig wie eine Ewigkeit und wie ein Herzschlag an.
Ein Herzschlag, der ihrem Bruder fehlte.

Langsam drehte sich Abendlicht um, sah nur flüchtig in die Augen der Katzen, die sie geweckt hatte.

Sie atmete tief ein, beim ausatmen zitterte ihr ganzer Körper auf. Eine erste Pfote betrat die Lagerlichtung, dann die anderen 3. Zielstrebig steuerte sie den Heilerbau an. Obwohl ihr Körper zitterte, zwang sie sich, aufrecht, stabil und gefasst voran zu gehen.

„Wildfeuer“ sprach sie die Kätzin schon an, bevor sie den Bau betrat. „Du wirst nichts mehr tun können, aber du musst trotzdem kommen“ sprach die rote Kätzin dann, während sie Wildfeuer nun gegenüber stand. „Milanschatten atmet nicht mehr. Er ist kalt und starr. Wildfeuer, du musst nach meinem Toten Bruder schauen.“ während die Worte kühl wirkten, verriet das zittern in ihrer Stimme, dass es nicht so wahr.

Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte sich Abendlicht wieder um und ging raus. Schnell eilte sie in den Kriegerbau. Mittlerweile sahen sich andere Katzen ihren Bruder an. Ein Krieger hatte seine Pfote auf seinen Kopf gelegt.

„WENN DU DEINE DRECKIGE PFOTE NICHT SOFORT DA WEG NIMMST, NEHME ICH DIR DEINE PFOTE! FÜR IMMER!“ knurrte sie ihn von hinten an. Der dunkle Kater wirbelte erschrocken rum und wich der Kriegerin sofort aus.

Sie sah in erschrockene Augen. „GEHT RAUS!“ fauchte sie. „Macht Patrouille, geht jagen, kümmert euch um lebende Katzen aber verdammt nochmal GEHT RAUS“ knurrte sie zischend und nach und nach leerte sich der Bau. Jeder der ihr zu nah kam, bekam hoch gezogene Lefzen als Warnung.

Ihr Blick wanderte auf ihren Bruder. Er lag zusammen gerollt, den buschigen Schweif auf der Nase. Ist er einfach im schlaf gestorben? Wieso? Fragen, die ihr wohl nur die Heilerin beantworten könnte.

Sie drehte sich zum Bauausgang.
Ihr Blick lag auf Wildfeuer, die den Bau betrat. „Wieso?“ fragte Abendlicht.


@Wildfeuer @Beerennase@Lilienwald
Alias — Nici
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Wildfeuer

Wildfeuer
Posted on:
#2
26.05.2024, 23:46
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heavy is the cost

Auf einer dürren Maus herumkauend hatte Wildfeuer ihre Clangefährtin schon bemerkt, bevor diese überhaupt das Wort an sie richten konnte. Im Eingang des Baus stehend, warf Abendlicht einen langen Schatten auf die kleine, schildpattfarbene Kätzin und hüllte den Heilerbau in eine vorübergehende Dunkelheit. "Wildfeuer", erklang schließlich ihre und verriet, dass etwas nicht stimmte. Gut, zugegeben war das oft so, wenn eine Katze die unfreiwillige Heilerin des Clans aufsuchte. Warum sollte es diesmal anders sein?

"Du wirst nichts mehr tun können, aber du musst trotzdem kommen", Worte bei denen Wildfeuer augenblicklich hellhörig wurde und von ihrer halbverzehrten Maus abließ. "Was meinst du, Abendlicht?", forschte sie perplex nach um festzustellen, dass die Kriegerin bereits Kehrt gemacht hatte. Oh Sternenclan, lass es bitte Jadestern sein. Ein Gedanke, für den sie sich innerhalb weniger Herzschläge schämte. Man mochte es nicht glauben, aber ein Gewissen hatte auch sie. Dass sie keinerlei Verbundenheit zu ihrer Anführerin spürte, hielt dieses eben auch nicht vom funktionieren ab.

Entgegen aller Erwartungen, führten Abendlichts schnellen Schritte in den Kriegerbau und bewegten die Heilerin für einige Augenblicke dazu, in ihrer Bewegung zu stoppen. Sie war sich so sicher gewesen, die Worte der Kätzin richtig gedeutet zu haben. Es musste heißen, dass jemand gestorben war. Aber hatte sie sich vielleicht doch einfach geirrt? Goldauge, Moorblüte - das Ableben beider hätte sie nicht sonderlich überrascht. Die Blattleere war hart gewesen und jeder Blitzclaner wusste, dass den wenigsten Katzen in jenem Territorium ein langer Ruhestand vergönnt war. Aber.. Offensichtlich hatte es mit keinem Ältesten zu tun.

Erst als das laute Knurren und Fauchen einer offensichtlich aufgewühlten Abendlicht in ihre Ohren drang, setzte die Schildpattkätzin wieder eine Pfote vor die andere und nährte sich ihrem Ziel. Langsam und zögerlich schlüpfte sie in den Kriegerbau und wich dabei jenen Katzen aus, welche ihn verließen. Sie musste sich erst gar nicht umsehen, um den zusammengerollten Milanschatten auszumachen, dessen Flanken sich längst nicht mehr hoben. Verständnis, wie ein so junger und gesunder Krieger einfach so versterben konnte, hatte sie keines und fühlte sich wieder einmal bestätigt; der Sternenclan war einfach nur grausam.

"Wieso?", Abendlichts Frage richtete sich unmittelbar an Wildfeuer. Statt eine spontane Antwort zu geben, legte diese ihre Stirn in Falten und stieß einen traurigen Seufzer aus. Weil der Sternenclan große Freude daran hatte den Lebenden ihre Existenz zu erschweren, aber das konnte sie doch jetzt nicht einfach sagen, oder? "Wann hast du zuletzt mit ihm gesprochen?", entschied sie sich eine Gegenfrage zu stellen und trat näher, um den Leichnahm behutsam zu beäugen. Ein vorsichtiger Stupser reichte aus um festzustellen, wie steif und kalt Milanschatten mittlerweile war und auch sein Geruch verriet, dass er bereits vor dem Morgengrauen verstorben sein musste. Auch Staubnause hatte so gerochen, als die junge Heilerin ihren ehemaligen Mentoren leblos in seinem Nest vorfand.

"Es tut mir leid, Abendlicht." Statt sich weiter mit dem toten Kater zu befassen, nahm sie neben seiner offensichtlich trauernden Schwester Platz und berührte diese, ganz untypisch für den garstigen Wildfang, tröstend mit dem feuchten Näschen. "Er sieht friedlich aus und musste nicht leiden", miaute sie ungewohnt sanft und ehrlich, denn es stimmte. Der Krieger lag in seinem Nest, als schliefe er grad friedlich. Es gab keinen Todeskampf, kein Anzeichen, dass er leiden musste. "Ich kann dir nicht sagen, warum er so frühzeitig zum Sternenclan reisen musste. Manchmal sterben Katzen einfach. Ganz ohne Grund, ganz plötzlich. Ohne Anzeichen." Passendere Worte fand sie in jenem Moment schlichtweg nicht. Immerhin konnte sich die Gescheckte selbst nicht erklären, wie ein augenscheinlich gesunder Krieger einfach so einschlief, um nie wieder aufzuwachen.


@Abendlicht
Alias — Moxxie
Moxxie ist Offline
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Beerennase

Beerennase
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30.05.2024, 01:05
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The life of the dead is placed in the memory of the living



Blinzelnd öffneten sich die blattgrünen Augen bevor sich ihre rosafarbenen Lefzen zu einem ausgiebigen, gewaltigen Gähnen öffneten. Geradezu aufrisse. Erneut blinzelte Beerennase. Im Bau war es so dämmrig, dass sie wohl etwas länger geschlafen hatte. Oder liegt es auch daran, dass ich tragend bin? Es war ihre erste Trächtigkeit, die Kätzin konnte nicht einschätzen, ob es womöglich auch daran liegen konnte. Nein, durch das Sonnenlicht war sie nicht erwacht. Sondern durch eine offensichtlich aufgebrachte Abendlicht. „Macht Patrouille, geht jagen, kümmert euch um lebende Katzen aber verdammt nochmal GEHT RAUS“, hörte sie die Kätzin knurren. Beerennase hob ihren Kopf von ihren schneeweißen Pfoten und kniff ihre Augen ein wenig zusammen, um in dem dämmrigen Licht besser sehen zu können. Abendlicht stand bei Milanschatten und... Wildfeuer war hier? Sie setzte sich noch immer etwas träge auf. Was war hier los? Abendlicht selbst drehte sich zu Wildfeuer um. „Wieso?“, hörte Beerennase sie fragen. Auch ihr Blick wanderte zu Wildfeuer bevor sie zu Milanschatten zurückblickte, um den es wohl zu gehen schien. Was war das Problem? Er lag doch so ruhig da. So friedlich und atmete... nicht. Seine Flanke hebt sich gar nicht. Kälte kroch ihr unter den kurzen, dichten Pelz als sie einmal schluckte.
"Es tut mir leid, Abendlicht. Er sieht friedlich aus und musste nicht leiden. Ich kann dir nicht sagen, warum er so frühzeitig zum Sternenclan reisen musste. Manchmal sterben Katzen einfach. Ganz ohne Grund, ganz plötzlich. Ohne Anzeichen.", hörte sie Wildfeuer miauen. Friedlich und einfühlsam kümmerte sie sich um Abendlicht, neben der sie Platz genommen hatte. Beerennase atmete einmal zitternd ein als sich ihr Herz zusammenzog. Zwar hatte sie mit Milanschatten nur im Rahmen von Patrouillen zu tun gehabt doch schmerzte es sie, dass der feuerfarbene Kater seinen Weg zum SternenClan angetreten hatte.
Langsam erhob sie sich auf ihre Pfoten und verließ ihr Moosnest. Es war Beerennase nicht klar, ob Abendlicht Gesellschaft wünschte, zumal sie sämtliche Katzen aus dem Bau geschickt hatte. Und ich Mäusehirn bin geblieben! In solchen Herzschlägen würde sie am liebsten ihren Kopf gegen die Wand eines Baus schlagen. Wieder und wieder. Stattdessen suchte sie sich einen Weg zu der trauernden Kriegerin. "Es... tut mir leid, Abendlicht. Ich... hab das leider mitbekommen, weil ich gerade erst aufgewacht bin. Aber... ich... denke, es war gut, dass er im Schlaf den Weg zu unseren Ahnen angetreten hat. So... musste er nicht leiden... Mein... mein Beileid...", miaute die Kriegerin zögerlich bevor sie sich einen Weg an der Heilerin und der Kriegerin vorbeisuchte. Vorerst sollte man Abendlicht wohl die Zeit lassen, um ihren Bruder zu trauern. Sicher hatte sie ihn geliebt, auch wenn sie selbst ihm gegenüber stets recht ruppig gehandelt hatte. Beerennase setzte sich neben den Eingang zum Kriegerbau und begann, ihr braungestreiftes Fell zu säubern und von vereinzelten, kleinen Moosfetzen zu befreien.



Angesprochen: @Abendlicht Erwähnt: @Wildfeuer @"Milanschatten"
Alias — Jacky
Jacky ist Offline
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Abendlicht, Wildfeuer, Beerennase, Lilienwald


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