Lavendelschleier

Intelligenz Treue Jagdgeschick

Lavendelschleier ist eine sehr intelligente Katze, sie kann sich nicht nur schnell und leicht Dinge merken, sondern sie versteht schnell und kann gelernte Dinge leicht einsetzen beziehungsweise anwenden.

Die Heilerin ist eine äußerst treue Seele, ihrem Clan und ihren Freunden gegenüber und ihrem Posten. Sie würde nichts von alledem betrügen oder verlieren wollen und tut alles, damit es ihrem Clan und vor allem ihren Freunden immer gut geht.

Auch wenn sie als Heilerin nicht unbedingt raus zur Jagd geht, ist Lavendelschleier, wenn sie mal mitkommt, eine begnadete Jägerin. Leichtpfotig wie sie ist und schnell.

Standhaftigkeit Alleine Sein Ausdauer

Lavendelschleier ist weder im Kampf, noch in Diskussionen sehr standhaft. Bei Diskussionen knickt sie leicht ein und stimmt, auch wenn sie nicht deren Meinung ist, ihrem Gegenüber zu und beim Kampf ist sie schon durch ihre Größe und mangelnde Kraft schon im Nachteil.

Die Heilerin kann nur schwer alleine sein, was im Anbetracht ihres Postens komisch ist, da sie die meiste Zeit alleine in ihrem Bau verbringt. Mit dem alleine sein kommen ihre negativen Gedanken und Selbstzweifel zu leicht hoch und sie hat Angst, dass sie von ihrem Clangefährten ausgeschlossen und vergessen wird. Dass sie nicht mehr Teil der Scherzereien ist und etwas verpasst.

Trotz ihrer Schnelligkeit ist Lavendelschleier eine Katze mit einer geringen Ausdauer, weshalb sie froh ist, dass sie in ihrem Territorium wenn es hart auf hart kommt keine Kaninchen jagen muss.

Lavendelschleier hat mit ihrer Schwester zusammen das Licht der Welt erblickt. Als Tochter der Kriegerin Federnacht, dessen Gefährte nicht lange vor der Geburt der beiden hellen Kätzchen verstorben war. Die Mutter der zukünftigen Heilerin war trotz der Trauer die in ihr schwelgte eine wundervolle Mutter und gab alles was sie hatte an ihre beiden Töchter. Lavendelschleier hatte eine unglaublich schöne und vor allem behütete Zeit in der Kinderstube. Sie war kein großartiger Wildfang, dem man die ganze Zeit hinterherlaufen musste, sie blieb lieber in der Kinderstube und dem Ältestenbau. Im besagten Bau der Ältesten begegnete sie das erste mal so richtig dem Heiler Habichtfeder, der bei einem der Ältesten ein Wehwehchen behandelte. Lavendeljunges fragte den Heiler aus, der jedoch kein Interesse and dem hellen, weichen Fellknäuel zeigte und es auch gar nicht so toll fand, dass sie ihm bis zu seinem Bau folgte, wo noch eine weitere Patientin lag. Lavendeljunges hatte die Patientin des Heilers mit einem Blick bedacht und war ganz liebevoll mit ihr umgegangen, hatte in ihrem jungen Alter sich so in das Leid der Kranken hineinversetzen können und ihr sogar als einen kleinen Besserungsgruß ein von ihr selbst gefangenes Krabbeltier gebracht. Je öfter Lavendeljunges den Heiler des Clans sah, merkte sie wie er sie immer mehr beobachtete - erst dachte sie, dass er sie nicht ausstehen konnte und sie lieber los sei. Doch kurz vor ihrer Ernennung war Lavendeljunges auf einem kleinen Kontrollgang im Lager unterwegs, wo sie in der Nähe des Anführerbaues die Stimme von Habichtfeder hörte. Er sprach mit dem Anführer des Clans darüber, dass er gerne eine Schülerin ausbilden wollte. Lavendeljunges wusste nicht, wie ihr geschah, als der alte Heiler miaute, dass eine Taube den Stil eines Lavendelstrauches hatte fallen lassen, als sie über ihn geflogen war und dies für ihn ein eindeutiges Zeichen war, dass Lavendeljunges seine Schülerin werden sollte. Rückblickend war sich die Heilerin nun nicht mehr so sicher, ob das so passiert war, oder ob der Kater einfach auf seine alten Tage weich geworden war und Lavendeljunges ins Herz geschlossen hatte.

So wurde die kleine helle Kätzin mit 6 Monden zu Lavendelpfote, Heilerschülerin des WurzelClans - die erste seit beinahe unzähligen Monden. Habichtfeder machte der jungen Kätzin die Ausbildung nicht leicht - er war ein stets strenger Mentor, der viel davon hielt, dass die Schülerin auch das Training der Kriegerschüler mitmachte - jedenfalls einen Teil davon. Was hat der Clan von einer hilflosen Heilerin, die sich auf die anderen Krieger verlassen muss?, hatte er stets gepredigt und jetzt, in einem anderen Blickwinkel auf das Leben erkannte die Heilerin dass er Recht hatte. Auch wenn Lavendelpfote das Kriegertraining hasste - jedenfalls den kämpferischen Teil - verbrachte sie weiterhin viel Zeit mit ihrer Schwester, was für sie ein riesiger Gewinn war. Lavendelpfote lernte eifrig und begierig in jeder freien Minute die sie hatte. Sie wollte ALLES wissen, was es über Kräuter, deren Verwendung und die Krankheiten des Waldes zu wissen gab. Habichtfeder ließ sie zu Anfang nicht mit ihm im hinteren Teil des Heilerbaues schlafen - erst wenn sie es verdient hätte. So schlief die junge Kätzin ohne zu murren im Vorderteil des Baues und wurde stets von eintretenden Katzen beim Schlaf gestört. Sie wollte ihren Mentor jedoch nicht verärgern und nahm alles so hin, wie er es wollte. An einer kalten Nacht in der Blattleere, hatte Lavendelpfote so sehr gezittert, dass ihr ganzes Nest bebte und Habichtfeder hatte es nicht über sein altes Herz gebracht die Kätzin frieren zu lassen, also holte er sie zu sich in den hinteren Bau und ließ sie sich an ihn kuscheln. Lavendelpfote hörte sogar ein ganz leises Schnurren aus seiner Kehle.

Mit 13 Monden wurde ihre Schwester zur Kriegerin ernannt und Lavendelpfote hatte Luftsprünge für sie gemacht! Eine richtige Kriegerin - erwachsen und stark, ihre Schwester! Bis Lavendelpfote ihren vollwertigen Namen bekommen sollte, würde es noch etwas dauern. Sie lernte stets weiter und Habichtfeder wurde immer sanfter zu seiner Schülerin, wenn auch nur aus Versehen - denn wenn er merkte wie er mit ihr umging, folgte stets eine barsche Aufforderung noch den Ältesten die Zecken zu entfernen oder ihren Schmutzplatz zu reinigen. Er ließ Lavendelpfote jedoch viel öfter selbstständig arbeiten, auch wenn er ihr immer mal wieder über die Schulter blickte. Sie war glücklich, bis zu dem Tag an dem ihre Mutter in den Heilerbau gebracht wurde, da sie bei den Schlangenfelsen von einer giftigen Schlange gebissen wurde. Lavendelpfote hatte plötzlich keinen blassen Schimmer mehr, wie sie zu funktionieren hatte und wurde zu der beinahe fertigen Heilerin zu dem kleinen Jungen was sie war, als sie Habichtfeder das erste Mal gesehen hatte. Habichtfeder wurde nicht, wie sonst so oft, weich und übernahm die Behandlung - im Gegenteil, er forderte Lavendelpfote dazu auf zu funktionieren und ihre Mutter zu behandeln. Lavendelpfote schaffte es ihre Gedanken nach einer kurzen Leere in ihrem Kopf zu sortierten und tat alles so, wie Habichtfeder es ihr beigebracht hatte - jedoch ohne Erfolg. Die Vergiftung ihrer Mutter war so weit fortgeschritten, dass nichts ihr helfen konnte. Lavendelpfote verlor ihre Mutter und gab sich die Schuld. Habichtfeder zog sich zurück und hatte Lavendelpfote und ihre Schwester trauern lassen. Die Heilerschülerin hasste ihren Mentor, dafür dass er nicht gehandelt hatte. Sie ging ihm aus dem Weg und begann wieder im Vorbau zu schlafen, bis er sie zu einem Gespräch zwang und ihr gestand, dass er wusste, dass ihrer Mutter nichts mehr helfen konnte. Er sagte Lavendelpfote, dass er nicht für immer da sein würde, um solche Fälle zu übernehmen und dass sie irgendwann alleine für alle Clankameraden zuständig war. In dieser Nacht erhielt sie am Mondsee mit 17 Monden ihren vollwertigen Kriegernamen und ihr Name von nun an sollte Lavendelschleier lauten.

Lavendelschleier trauerte noch um ihre Mutter, doch hatte sie sie und ihren Vater bei ihrer Ernennung im SternenClan gesehen und sie hatten ihr versprochen, sie hin und wieder mal zu besuchen. Der Gedanke daran, dass sie beide wieder zusammen waren und vor allem glücklich linderte ihre Trauer. Lavendelschleier arbeitete gut mit Habichtfeder zusammen - Pfote in Pfote und sie standen sich enger denn je. Doch Lavendelschleier merkte, wie der alte Kater abbaute und wusste, er würde nicht mehr viele Blattwechsel erleben. Lavendelschleier lernte jeden Tag noch neues von ihrem Mentor und wusste sie würde bis zu seinem Tode seine Schülerin bleiben, daher ließ sie sich von ihm herumschicken und immer noch Schüleraufgaben machen. Als er zu Husten begann, stand Sorge auf Lavendelschleiers Gesicht - sein Zustand wurde von Tag zu Tag schlechter, bis er es nicht einmal schaffte aufzustehen. Lavendelschleier betete Tag und Nacht, dass es ihm besser gehen würde und dass er sie noch nicht verlassen würde, doch zwecklos. In einer klaren Nacht bekam das Silbervlies einen weiteren Stern und der SternenClan wurde um eine weise und wunderbare Katze reicher. Doch Lavendelschleier blieb alleine zurück. Sie war gerade mal 20 Monde alt und nun alleine für den Clan als Heilerin zuständig. Auch wenn Habichtfeder ihr oft in ihren Träumen begegnet und ihr hilft, ist sie dennoch einsamer denn je. Also umso wichtiger sind ihr ihre restlich verbliebene Familie, auch die entfernten Verwandten und ihre Freunde.

Es bleibt nur abzuwarten, wie sie sich in ihrer neuen Rolle als einzige Heilerin des Clans macht!