Beerennase

aufmerksam ausdauernd wendig

Beerennase ist aufmerksam. Es fällt ihr leicht, auch Gespräche, die einige Fuchslängen von ihr entfernt geführt werden, zu hören. Ob sie das manchmal möchte? Eher weniger. Denn die Kriegerin möchte eigentlich nirgends ihr rosafarbenes Näschen hineinstecken, was sie nichts angeht. Auch merkt sie, wenn es jemandem nicht gut geht und überrascht denjenigen gerne mit einem Stück vom Frischbeutehaufen oder einer anderen kleinen Überraschung, um ihn aufzumuntern. Die Kätzin ist ausdauernd, sodass ihre Muskeln nicht nach einigen Herzschlägen schlapp machen, wenn sie ihrer Beute hinterher setzt oder sich im Kampf befindet. Zudem ist Beerennase dank ihres athletischen, sehnig-muskulösen Körperbau wendig und flink, was ihr auch im Kampf und beim Jagen einen Vorteil verschafft.

devot leichtgläubig Standhaftigkeit

Sie ist eine devote Kätzin, die zu prinzipiell allem Ja und Amen sagt und keine Einwände vorbringt. Außerdem ist Beerennase leichtgläubig, sodass man ihr sogar erzählen könnte, dass Igel fliegen können. Sie würde es glauben ohne darüber nachzudenken. Zudem ist eine ihrer großen Schwächen ihre Standhaftigkeit denn mit ihr zu diskutieren funktioniert nicht. Würde es Beerennase überhaupt mal versuchen, würde sie bereits nach dem ersten Einwand einknicken. Auch daran sieht man ihr devotes Verhalten. Auch im Kampf ist ihre mangelnde Standhaftigkeit ein Dorn im Auge denn es braucht meist nur einen kräftigen Schlag, um sie ins Wanken zu bringen.

Ursprünglich bestand der Wunsch des Kriegerpaares bestehend aus Karpfensprung und Rindenpelz ein gemeinsames Junges zu bekommen. Eine Familie zu gründen. Sie sahen die Königinnen und Krieger, die sich gemeinsam um ihre Jungen kümmerten und so kam der Wunsch in Karpfensprung auf, ebenfalls Junge mit ihrem Gefährten zu zeugen. Rindenpelz war recht skeptisch, da die Kriegerin selten etwas zuende brachte, was sie sich vorgenommen hatte. Dennoch stimmte er ihrem Wunsch zu, zumal sie ihm immer öfter mit ihrem Wunsch in den Ohren gelegen hatte. Von Jungen war er nämlich nicht begeistert.

Jungenzeit
In einer kühlen, wolkenverhangenen Nacht kam Beerenjunges auf die Welt. Das einzige Junge von Karpfensprung und Rindenpelz. Anfangs noch kümmerte sich Karpfensprung um das Junge, säugte es vorbildlich und auch Rindenpelz kam häufig zu Besuch. Doch nicht wegen Beerenjunges sondern wegen Karpfensprung, da er nach wie vor nicht begeistert davon war, Leben in die Welt zu setzen. Doch, wenn es seine Gefährtin glücklich machte, war es ihm recht.
Kurze Zeit später, als Karpfensprung die Ernährung von Beerenjunges umgestellt hatte, verlor sie zusehends das Interesse an ihrer Tochter. Beerenjunges war stets ein ruhiges, zurückhaltendes Kätzchen, das den anderen Jungen beim Spielen zusah, sich allerdings nicht traute, mitzuspielen. Rindenpelz legte sich stets zu Karpfensprung, die von ihrem Leben als Königin gelangweilt war und es kaum erwarten konnte, wieder in den Kriegerbau ziehen zu dürfen. Beerenjunges freute sich unglaublich, wenn sie auch nur den Hauch von Aufmerksamkeit bekam. Doch meist ließen ihre Eltern sie links liegen und schickten sie zu den anderen Jungen zum Spielen. Die Entwicklung ihres Selbstbewusstseins stagnierte denn sie konnte sich partout nicht überwinden, mit den anderen Jungen zu spielen und so saß sie meist am Rand und sah ihnen beim Spielen zu. Sah zu wie sie miteinander rauften und mit einem Moosball spielten. Wenn der Ball zu ihr rollte, nahm sie sich stets vor darum zu bitten, mitspielen zu dürfen doch gab sie es jedes Mal auf bevor ein Ton ihre Lippen verließ. Ihr Herz schlug ihr stets bis zum Hals. Stattdessen spielte sie den Ball zurück und sah ihren Baugefährten weiter still zu.

Schülerzeit
Mit 6 Monden wurde Beerenjunges schließlich zur Schülerin ernannt. Ihr Mentor wurde Glutseele. Doch statt Gratulationen von ihren Eltern zu hören, hörte Beerenpfote ihre Mutter nur erleichtert seufzen und sagen, dass sie endlich wieder in den Kriegerbau ziehen könne. Glutseele schien das Verhalten ihrer Eltern mitbekommen zu haben und schien das Verhalten von Karpfensprung und Rindenpelz ausgleichen zu wollen. Er versuchte das Selbstbewusstsein seiner Schülerin, dessen Entwicklung stagniert hatte, zu bessern. Doch konnte er nicht viel ausrichten. Beerenpfote versuchte sich zu überwinden und ihr Bestes zu geben doch konnte sie sich noch immer nicht überwinden, schaffte es nicht, ihren Mund aufzubekommen. Trotzdem gab Glutseele nicht auf, wofür Beerenpfote dankbar war. Auch, wenn sie es schwer zeigen konnte, sah sie ihren Mentor als einen Freund an. Ihre Eltern nahmen sie zur Kenntnis, grüßten sie im Lager doch distanzierten sich von der Schülerin. Nicht, dass es besonders schlimm war. Sie kannte ja nichts anderes doch schmerzte es dennoch.

Kriegerzeit
Als Beerenpfote 12 Monde alt wurde, wurde sie zur Kriegerin mit dem neuen Namen Beerennase ernannt. Ihre Eltern gratulierten ihr aus Höflichkeit und verließen sie dann schnell wieder. Lediglich Glutseele teilt ihr mit, wie stolz er auf seine Schülerin war. Dankbar hatte sie den schwarz-weißen Kater angesehen und war dann ihre stumme Wache angetreten.
Ihr Kriegerleben verlief recht ruhig. Doch begann sich im 149. Mond etwas zu verändern. Sie lernte den temperamentvollen Wieselfeuer auf einer gemeinsamen Jagd im schlammigen Sumpf besser kennen und verliebte sich recht schnell in den schwarz-weißen Kater. Noch im selben Mond, am 11. Tag, gestanden sich Wieselfeuer und Beerennase ihre Liebe am Seerosenteich und wurden Gefährten. Nun ist die Kriegerin tragend und freut sich bereits darauf, eine Familie zu gründen. Denn sie wird besser für ihre Jungen da sein als ihre Eltern es gewesen sind!