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Mond 21
Das kleine Wäldchen galt als Zufluchtsort und Zuhause vieler Streuner, welche sich gewiss keiner harmonischen Existenz verschworen hatten und ein abtrünniges Leben abseits des Zweibeinerorts führten. Zumindest so lange, bis das Geschwistertrio über den Ort herfiel und, von einer ungesunden Rivalität getrieben, Unheil und Zerstörung mit sich brachten, trotz der Intention Struktur in den Wald zu bringen.

Blitz war eine gefährliche Verführerin. Ihr Fell glänzte hinreißend wie flüssiges Gold, doch ihre Klauen waren scharf wie Stahl. Sie führte ihren Clan mit eiserner Pfote und schreckte nicht davor zurück, ihre Rivalen mit silberner Zunge in ein gefährliches Netz aus Lügen und Intrigen zu verwickeln.

Regen war klug, eine Meisterin der Täuschung. Ihr Fell schimmerte wie Tautropfen im Morgenlicht, und ihr Blick war kälter als das Eis. Sie strebte nach Wissen und Macht und schmiedete dunkle Allianzen, um ihre Ziele im Wald zu erreichen.

Sturm war ein Vorbote des Chaos. Sein Pelz war von der Farbe des Gewitters, und seine Augen funkelten stets zornerfüllt. Er genoss das Vergießen von Blut und führte seinen Clan ohne Rücksicht, während er seine Feinde mit unerbittlicher Grausamkeit verfolgte.

Die drei Katzen, mit dunklen Absichten und einem stetigen Streben nach Einfluss, konnten sich und ihre Ziele schon bald im Wald etablieren und erlangten eine stetig wachsende Gefolgschaft, die sich entweder anschlossen, da sie mit den Motiven der Gründer übereinstimmten, oder von den drei Gruppierungen verjagt wurden.


Mond 44
Schon bald jedoch, hatte die Tyrannei der Gründer und ihre Rivalität untereinander den Wald in ein blutiges Schlachtfeld verwandelt. Die Katzen wurden von ihren Anführern in grausame Kriege getrieben, während die Natur selbst gegen sie zu kämpfen schien. Krankheiten wüteten, Naturkatastrophen dezimierten ihre Reihen, und sie litten unter der Gewalt und Willkür der Geschwister.

Doch in der Finsternis der Nacht versammelten sich bald heimlich mutige Krieger, die genug von der Unterdrückung hatten und immer wieder zueinander fanden, um sich auszutauschen und gegenseitigen Trost zu spenden. Angeführt von einer Kätzin namens Graufell, die von den Visionen des Sternenclans geführt wurde, schmiedeten sie einen riskanten Plan zur Befreiung. Graufell, die so jung und unerfahren war, verband die Clans in einem diskreten Bund des Widerstands.

Die Rebellion brach los wie ein Sturm, der sich über die Baumwipfel erhob. Die Krieger kämpften mit unerbittlicher Entschlossenheit, während die Gründer, und ihre Anhänger, verzweifelt versuchten, die Kontrolle zu behalten. Blut floss in den Schatten des Waldes, als die Freiheitskämpfer gegen die Tyrannen antraten, um ihre Zukunft und die ihrer Nachkommen zu sichern.

Schnell bröckelte die Macht der Drei, als die entschlossenen Katzen gemeinsam gegen ihre Widersacher antraten. Sturm, der einst so mächtig schien, wurde von einem Aufstand innerhalb seines eigenen Clans gestürzt. Blitz und Regen wurden von den Kriegern des Waldes in die Enge getrieben, bis sie schließlich vor der gerechten Wut ihrer eigenen Clanmitglieder fliehen mussten.

Mit dem Fall der Gründer endete eine Ära der Dunkelheit, und die Katzen atmeten erleichtert auf. Doch sie hatten einen hohen Preis gezahlt. Der Wald war von Kämpfen gezeichnet, und das Blut der Gefallenen hatte den Boden getränkt. Graufell, die tapfere Anführerin der Rebellion, hatte ihr Leben geopfert, um die Freiheit der Clankatzen zu erkämpfen.

Inmitten des Leids erhoben sich die überlebenden Krieger und beschlossen, dass ihre Zukunft von einem neuen Weg bestimmt werden sollte. Sie erschufen das Gesetz der Krieger als Hommage an den Sternenclan, der die Clans auf einen rechtmäßigen Weg leiten sollte. Die Prinzipien der Einheit, des Respekts und des Schutzes des Waldes wurden als die Grundpfeiler ihres Lebens verankert und einem jeden Jungen, welches nach dieser  Zeit zur Welt kommen sollte, beigebracht.


Mond 70
Die Clans hatten die Ketten der Unterdrückung durchbrochen und den Wald von dem Einfluss ihrer brutalen Gründer befreit. In der Asche der Vergangenheit erhob sich eine neue Epoche der Freiheit, geformt von den Klauen und Herzen der Krieger, die entschlossen waren, ihre eigene Geschichte zu schreiben und dem Weg des Gesetzes der Krieger zu folgen.

Der Bezug und Glaube zum Sternenclan wuchs stetig, und so gelang es vor allem augenscheinlich Auserwählten, mit ihnen in Kontakt zu treten und ihre Visionen an ihre Clans weiterzutragen. So formten sich feste Strukturen und Hierarchien in allen drei Clans, so wie Traditionen und Zeremonien, welche geehrt und verfolgt wurden.

Dennoch hatte man entschlossen, dass der Blitzclan, Regenclan und Sturmclan ihre Namen behalten sollten. Nicht etwa zu Ehren der Katzen, die auf Grund ihrer Gier nach Macht dem Wald übel mitspielten, sondern um an diese Zeit der Dunkelheit zu erinnern, in der Hoffnung, dass man nie wieder zu alten Gewohnheiten zurückfinden würde.


Mond 218
Die letzten Monde waren von steigenden Spannungen geprägt. Insbesondere zwischen dem BlitzClan und dem SturmClan. Denn auch wenn sie ein gefährlicher Donnerweg trennt, so schien dies kein Hindernis für eine verheerende Liebschaft. Flammenfell aus dem SturmClan und Krähenfrost aus dem BlitzClan trafen ich schon über viele Monde hinweg - irgendwann kommt die Wahrheit jedoch immer ans Licht, und so wurden sie von einer Patrouille erwischt - und ein Kampf brach aus. Die hochträchtige, rote Kätzin verstarb bei der plötzlich einsetzenden Geburt noch vor Ort, und aus Rache und Entsetzen heraus, eskalierte die ganze Situation noch weiter, so dass auch der Vater des Neugeborenen getötet wurde. Zwei Leben, zwei Liebende, und daraufhin folgte: Schweigen. Kalte Distaz, aber zumindest eins: Ruhe. Das Junge wurde mit in den BlitzClan genommen, denn Jadestern drohte ansonsten den Tod des Kriegers nicht ungesühnt zu lassen. Immerhin war die Kätzin aus natürlichen Umständen gestorben und niemand hatte ihr absichtlich das Leben geraubt, ihrem Krieger jedoch schon. Und dieser besaß trauernde, und auch rachsuchende Verwandschaft welche die Anführerin zähmen musste.

Unterdessen steigerte sich die paranoide Art der RegenClan Anführerin immer weiter. Durch Azurstern, und der Position der Sonnenfelsen, gibt es immer wieder Meinungsverschiedenheiten, und es droht auch zwischen diesem und dem SturmClan eine Auseinandersetzung zu geben.

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