Silberlicht

Intelligenz Ausdauer Beweglichkeit

Silberlicht ist eine bemerkenswert intelligente Kätzin, die mit einem außergewöhnlichen Wissensdrang gesegnet ist. Diese Neugier hat ihr geholfen, sich umfassend mit Heilkräutern und verschiedenen Heiltechniken vertraut zu machen – und das in beeindruckend kurzer Zeit. Ohne Mühe kann sie ihr gesammeltes Wissen abrufen und geschickt anwenden, wobei sie es stets an die jeweilige Situation anpasst.

Darüber hinaus zeichnet sich Silberlicht durch große Ausdauer aus. Ob beim Schwimmen oder bei längeren Läufen, ihre Kraftreserven unterstützen sie dabei sehr gut.

Auch ihre außergewöhnliche Beweglichkeit fällt auf: Schon früh bewies sie eine beeindruckende Gelenkigkeit. Ihr Mentor sah diese besondere Fähigkeit jedoch stets mit gemischten Gefühlen, denn während sie ihr in vielen Situationen half, bereitete sie ihm gleichzeitig Sorge.

Stärke Balance Standhaftigkeit

Silberlicht verfügt zwar über einige positive Eigenschaften, aber ihre körperliche Stärke ist keine ihrer Stärken. Tatsächlich fehlt ihr die rohe Kraft, die andere Katzen besitzen. Während sie in ihrem Wissen und ihrer Beweglichkeit brilliert, bringt sie nur wenig physische Durchsetzungsfähigkeit mit, was sie in Situationen, die körperliche Auseinandersetzungen erfordern, im Nachteil sein lässt.

Auch mit ihrer Balance hat sie gelegentlich Probleme. Ihre Tollpatschigkeit ist für niemanden im Clan ein Geheimnis, stolpert die Heilerin doch hin und wieder über ihre eigenen Pfoten.

Schließlich hat Silberlicht eine Schwäche, wenn es um Standhaftigkeit geht. Hierbei geht es weniger um ihre Überzeugungen als darum, einen festen Stand zu bewahren. Schon immer fiel es ihr schwer, sich nicht zu Fall bringen zu lassen. Bis heute hat sich daran leider nichts geändert.

In einer ruhigen Nacht wurden Silberjunges und ihre Schwester Kieseljunges als Töchter des Kriegerpaares Rußblüte und Steinherz geboren. Die Freude der Eltern war groß, dass der SternenClan ihnen zwei Junge geschenkt hatten.
Mit Liebe aber auch Strenge erzog Rußblüte ihre Töchter. Brachte ihnen Manieren und Höflichkeit bei. Silberjunges spielte gerne mit Kieseljunges, schmuste mit ihrer Schwester und versuchte immer wieder aus der Kinderstube auszubrechen, um das Lager zu erkunden. Oft wartete sie bis ihre Mutter schlief und schlich sich dann davon - manchmal mit Kieseljunges, manchmal auch allein. Rußblüte war nicht mäusehirnig und durchschaute Silberjunges Tricks recht schnell. So vereitelte sie die Ausbruchsversuche ihrer Tochter recht schnell - zu Silberjunges Enttäuschung natürlich.
Immer wieder zeigte Silberjunges Anzeichen ihrer Tollpatschigkeit. Ihre Eltern stempelten es damit ab, dass sie noch ein Junges war und sich das sicher legen würde. Wie sehr sie sich täuschen sollten.

Mit 6 Monden war es so weit. Silberjunges und Kieseljunges wurden zu Schülern ernannt! Ihre Eltern waren unglaublich stolz auf ihre Töchter. Silberjunges konnte es kaum erwarten zu erfahren, wer ihr Mentor werden würde. Durch die Zeremonie trug sie fortan den Namen Silberpfote, ihre Schwester den Namen Kieselpfote. Als Mentor erhält sie Rabenmond. Er war kein einfacher Mentor. Ihre Tollpatschigkeit empfand er stets als störend und nervtötend, rügte Silberpfote dafür regelmäßig. Auch ihr Nachfragen aufgrund ihres Wissensdursts brachte er schnell mit Fauchen und Knurren zum Schweigen. In dieser Zeit nahm Silberpfotes Selbstbewusstsein Schaden und schmälerte sich.

Inzwischen war Silberpfote 8 Monde alt und es zeigte sich klar, dass sie nicht dafür geschaffen war, eine Kriegerin zu sein. Oder einen anderen Mentor brauchen würde. Allerdings traute sich die graue Kätzin nicht darüber zu sprechen, waren ihre Eltern doch so stolz auf Kieselpfote und sie und dass ihre Töchter gute Mentoren erhalten hatten.
Doch eines Tages in diesem Mond empfing Finsterblick eine Nachricht ihrer Ahnen. Es war die Vision einer Kätzin mit smaragdgrünen Augen, deren Fell silbern schimmerte und die in gleißendes Licht getaucht wurde. Als seine Vision endete, betrat Silberpfote mal wieder den Heilerbau, weil sie sich im Training verletzt hatte. Rabenmond hatte ihre Grenzen erneut nicht respektiert. Da wurde Finsterblick klar, dass es sich bei Silberpfote um die Schülerin gehandelt hat, auf die er gewartet hatte. Es war nicht schwer, sie zu seiner Schülerin zu machen. Silberpfote war stets sehr neugierig gewesen, wenn sie in den Heilerbau gekommen war. Und Rabenmond war erleichtert, dass er die Kätzin nicht weiter ausbilden musste sondern einen neuen Schüler erhalten würde.

Die Monde vergingen schnell und Silberpfote zeigte deutliches Engagement im Lernen der Heiltechniken und Kräuter. Finsterblick war zwar auch kein leichter Kater aber leichter zu händeln als Rabenmond. Es dauerte nicht lange bis er seiner Schülerin sein Wissen vollständig beigebracht hatte. Im Gegensatz zu ihrem vorherigen Mentor schien Finsterblick mit ihrem Wissensdurst zufrieden zu sein.

Mit voranschreitender Ausbildung übernahm Silberpfote immer mehr und mehr der Heilerpflichten ihres Mentors. Ihr Selbstbewusstsein stieg wieder an, woran Finsterblick nicht ganz unschuldig war. Je länger er ihr Mentor war, desto mehr wuchs er ihr ans Herz - selbst mit seiner Art.
Schlussendlich erreichte Silberpfote das Ende ihrer Ausbildung und Finsterblick empfand sie als bereit dafür, ihren Heilernamen zu empfangen. Gemeinsam traten sie die Reise an und Silberpfote erhielt ihren neuen Namen. Fortan sollte sie auf den Namen Silberlicht hören. Stolz empfing sie ihren Namen und kehrte mit Finsterblick zu ihrem Clan zurück.
Und dann war es so weit. In der Blattleere wurde Finsterblick krank. Silberlicht wendete all ihr Wissen an, um das Leben ihres Mentors zu verlängern, auch wenn er an Gelben Husten erkrankt war. Es kam, wie es kommen musste. Finsterblick erlag seiner Krankheit, teilte Silberlicht vor seinem Tod allerdings noch mit, dass er stolz auf sie war und sie sich gut um ihre Clangefährten kümmern soll. Es schmerzte die graue Kätzin sehr ihren Mentor zu verlieren, den sie inzwischen als Freund angesehen hatte.

Seit 5 Monden ist Silberlicht nun die Heilerin des NebelClans. Bisher behandelte sie unterschiedliche Wunden und kleinere Krankheiten. Nichts schwerwiegendes, wie die Krankheit ihres Mentors. Dem SternenClan sei Dank!
Sie begann langsam Kontakt zu ihrer Anführerin, Schneestern, zu schließen und stellte fest, dass sie ihre Anführerin wirklich gern hatte und sie eine gute Anführerin war.