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Felidae
Einleitung
Wir sind ein auf den Warrior Cats Büchern basierendes Rollenspiel, welches dem Prinzip der Szenentrennung folgt und in einem alternativen Universum, fernab der originalen Clans, spielt. Hier bei Felidae folgen wir der Geschichte des Blitzclans, Regenclans und Sturmclans. Ein jeder Charakter hat die Möglichkeit, dank anstehender Kapitel, die Plots und Aufgaben mit sich bringen, ein wichtiger Teil der Handlung zu werden.
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Wetter
9 - 24°C

Die Blattfrische ist im vollen Gange und sämtliches Leben ist einmal wieder im Wald erwacht. Mit der Rückkehr sämtlicher Vögel, lässt sich die Sonne am Himmelszelt desöfteren blicken und es ist in kürzester Zeit viel wärmer geworden. Hin und wieder nieselt es zwar, und es lassen sich gelegentlich auch die Wolken blicken, aber generell hat das wärmere Wetter mit Sicherheit die Oberhand gewonnen. Zusätzlich läuft die Beute in allen Clans gut - vor allem aber im Sturmclan, der sich bestens von der vergangenen Blattleere erholt.
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 A competition never comes alone
224. Mond 10. Tag Blattfrische Sonnenaufgang

Mooslicht

Mooslicht
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08.11.2023, 11:54
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I love my sister, but it’s complicated

Mooslicht wachte gähnend im Bau der Krieger auf. Langsam stand die schwarzweiße Kriegerin auf und begann sich den Pelz zu putzen und die Moosbüschel, die sich während der Nacht in ihrem Fell verworren haben, zu entfernen. Nachdem ihr Fell wieder schön geglättet war, entschied die Kätzin sich aus dem Bau zu treten und auf die Lichtung des Lagers. Die Blattfrische war noch kühl und es würde noch einige Tage dauern, bis es gänzlich wärmer werden würde. Dennoch merkte man, wie der Wald sich veränderte und die Beute aus ihren Höhlen und Nestern gekrochen kam.
Mooslicht blickte sich im Lager um und ihr grüner Blick fiel auf einen älteren Kater mit cremefarbenem Pelz und unwillkürlich erinnerte sich die Kätzin. Sie sollte mit dem zweiten Anführer des Clans auf die Jagd gehen! War sie etwa zu spät aufgestanden? Nein, die Sonne begann gerade erst aufzugehen. Wartete der Kater etwa schon auf sie? Mit schnellem Schritt lief die Kätzin auf den Kater zu.
„Guten Morgen Honigtau.“, begrüßte sie ihn und neigte respektvoll den Kopf.
Ob der Kater sich wohl auf einen Wettbewerb einlassen würde? Zu gerne würde Mooslicht wieder einen Jagdwettbewerb machen, wie früher mit ihrer Schwester Federtanz. Ob Honigtau einem Wettbewerb zustimmen würde?
„Wo werden wir jagen gehen?“, fragte die Kätzin nun als erstes, bevor sie mit ihren wilden Wettbewerben anfangen würde. Sollte sie ihn einfach danach fragen? Doch was, wenn er ihr nur die kalte Schulter zeigen würde, sie gar für ein kleines Kätzchen halten würde? Dennoch siegte der Wettbewerbsdrang und spielerisch blickten die bernsteinfarbenen Augen den cremefarbenen Kater an. „Wie wär’s mit einem Wettbewerb? Wer die Meiste Beute in drei Versuchen fängt?“, miaute Mooslicht fragend und ihre Augen blitzten vor Aufregung.


@Honigtau
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Honigtau

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#2
17.11.2023, 18:04
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I’m not really lookin for another mistake


Früh, wie eh und je, war Honigtau schon auf den Pfoten. Obwohl er sehr spät erst ins Nest gefallen ist. Den Schlaf würde er wann anders nachholen. Wahrscheinlich irgendwo heimlich, dass ihn niemand dabei sieht. Er müsste es nicht verheimlichen. Der Kater war fleißig und voll mit Tatendrang. Aber es war trotzdem unangenehm, beim Schlafen an nicht üblichen Tageszeiten erwischt zu werden.
Er legte schon sehr viel wert auf seinen Ruf.
Momentan war er damit beschäftigt, Äste zu zerbrechen und zu sortieren. Später würde man diese nutzen, um Vorrichtungen oder den Boden fester zu machen. Vor allem jetzt, nachdem der Schnee alles aufgeweicht hatte.
Seine Ballen waren rau und sein flauschiges Fell ließ trotzdem nur vermuten, dass unter dem Pelz Muskel sich bewegten.
Als sich Mooslicht aus dem Kriegerbau zog, drehte sich eins seiner Ohren aufmerksam in ihre Richtung. Wie ein Funkmast, musste der Kater alles mitbekommen, was im Lager vor sich ging.

Es wäre seine und Mooslicht erste gemeinsame Jagd. 
Die Kätzin wurde erst vor 3 Monden zur Kriegerin ernannt worden. Honigtau war zu sehr mit anderen Angelegenheiten und dem zweiten Anführer Dasein beschäftigt, um sich um das Drama, was sich um Mooslicht und Federtanz abspielte, zu beschäftigen. Nur hier und da hatte er ein paar Fetzen mitbekommen und die verletzte Schwester im Heilerbau begrüßt, wenn er sich dort mal befand. Aber so dramatisch war das Ganze auch nicht.
Alles, was es brauchte, war etwas Zeit. Immerhin waren die beiden noch sehr junge und mussten noch eine Menge an Erfahrungen sammeln.
„Einen schönen Morgen, Mooslicht,“ antwortete er mit sanfter, tiefer Stimme. Einen Ast brach er noch in zwei und legte sie ordentlich auf ihre jeweiligen Stapel. Dann drehte er sich zu ihr um und begutachtete sie mit einem leichten Lächeln.
„Hattest du einen erholsamen Schlaf?“ Fragte er aufrichtig und ob eine Augenbraue.
Auf ihre Frage antwortete er sofort, ohne nachzudenken, denn er hatte sich schon gestern Abend Gedanken darüber gemacht. „Beim Dichten Nadelwald sollten wir erfolgreich Beute fangen können.“

Strategisch hatte er keine Jagdtruppen dorthin geschickt, damit sich die Beute dort wieder sicher fühlt und unachtsam wird – es sollte Ihre Chancen verbessern. Insbesondere Mooslichts Chancen. Zwar stellte er ihre Fähigkeiten nicht infrage, wollte aber auch nicht, dass die Kätzin mit leeren Pfoten zurückkehren muss. Vielleicht könnte sie die Beute nutzen, um mit ihrer Schwester ein Gespräch anzufangen. Honigtau mochte es nicht, wenn andere geplagt waren von Schuld.

Plötzlich starrte sie ihn intensiv an und es überraschte ihn etwas. 
Diese orangen Augen, umgeben von dunklem Fell erinnerten ihn an Lerchensang und er zwang sich, den Kater wieder in das hinterste Eck seiner Gedanken zu verbannen. Da, wo er hingehörte. Versteckt. Unzugänglich für Honigtau.
Kurz überlegte, welche Antwort wohl die beste wäre, die er Mooslicht bieten konnte.

„Bist du dir sicher, dass du direkt mit einer Niederlage in den Tag starten möchtest, Mooslicht?“
Ein verschmitztes und selbstsicheres Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht.
Es juckte ihn schon etwas in den Pfoten. Lange hatte ihn niemand mehr herausgefordert.
Tatsächlich spürte er auch eine Vorfreude und Aufregung. Ein wenig Zeit war vergangen, seitdem er sich positiv über etwas aufgeregt hatte oder eine solch freche Aussage traf.
Mit einer Pfote drückte er ihren Kopf an der Stirn weg.
Wenn sie ihre Augen wieder öffnete, dann würde sie nur noch sehen, wie der zweite Anführer diesen listigen Trick und seine Geschwindigkeit nutzte, und seine Schweifspitze am Lagerausgang verschwindet.
Zwar würde er ihr nicht wegrennen, aber darauf achten, dass sie immer noch die Möglichkeit hatte ihn aufzuspüren und ihm zu folgen. Die Jagd, sowie der Wettbewerb, wäre sonst unsinnig gewesen, wenn Mooslicht verloren ginge. Zusätzlich wäre es sehr verantwortungslos von ihm und so einer ist er nicht. Trotzdem erlaubte er sich einen kleinen Spaß, nur um zu gucken, wie gut die Kätzin im Aufspüren ist.

Kurz verschwand er, suchte sich einen losen Zweig und verwischte seine Fußspuren. Keine Fellfetzen waren auf dem Weg oder an Gebüschen, die ihn hätten verraten können. Dann kraxelte er einen Baum hinauf. So wie sie auf den Baum drauf zulaufen würde, so sieht sie die Kratzspuren nicht. Sie müsste einmal den Baum umrunden. Der Wind war auch momentan noch gut gedreht. Es wäre beschwerlicher für die Kätzin, ihn zu wittern.
Im dichten Baum schaute er herab und wartete auf ihre Ankunft.





@Mooslicht
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Mooslicht
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#3
18.11.2023, 20:45
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I love my sister, but it’s complicated

Mooslicht konnte es nicht lassen und forderte den zweiten Anführer des SturmClans zu einem Wettbewerb heraus. Zunächst hatte sie den Kater begrüßt, ihn sogar gefragt, wo sie jagen gehen werden, woraufhin er auch sie begrüßt hatte und gefragt hatte, ob sie einen erholsamen Schlaf gehabt hatte, die Kätzin jedoch nickte nur knapp und war viel mehr an den darauf folgenden Fragen interessiert. Ob sie sich wohl jemals ändern würde und nicht mehr ständig mit Wettbewerben um sich schlagen würde? Bestimmt nicht in naher Zukunft.
Honigtau erwiderte, dass sie beim dichten Nadelwald erfolgreich würden Beute machen können. Auf ihre Frage bezüglich des Wettbewerbs meinte er nur, ob sie sich sicher sei, mit einer Niederlage in den Tag starten zu wollen, was Mooslicht nur in noch mehr Ehrgeiz versetzte. Besonders als der Kater ein selbstsicheres Grinsen sehen ließ. „Ich habe keine Angst, dass ich verlieren könnte. Du etwa?“, wieder dieser herausfordernde Blick von ihr. Die Kätzin traute sich was, so gegen den zweiten Anführer ihres Clans zu gehen, doch wenn es um Wettbewerbe ging, empfand Mooslicht einfach keine Grenzen. Da ging es nur Katze gegen Katze, es ging nicht um Ränge oder Stellungen im Clan.
Der helle Kater legte seine Pfote auf den Kopf von Mooslicht und sie schloss instinktiv ihre Augen. Die Pfote verschwand und die schwarzweiße Kätzin spürte einen Luftzug, als Honigtau an ihr vorbei zischte und aus dem Lager preschte. Perplex blieb die Kriegerin stehen und sah ihrem zweiten Anführer hinterher, verwirrt ob sie jetzt auch noch ein Wettrennen würden machen. Doch dann setzte sie ihm hinterher, jedoch ohne Erfolg, denn er war schon nicht mehr zu sehen. ‘Mäusedung!‘, dachte sie sich und prüfte die Luft. Der Wind wehte ihr nicht entgegen, doch sie konnte noch seine Duftspur aufnehmen und würde dieser wohl oder übel folgen müssen, wenn sie ihren Wettbewerb haben wollte.
So rannte die Kätzin dem lieblichen Duft Honigtau’s hinterher. ‘Wieso muss er nur so gut riechen?‘, dachte sie sich und leckte sich über die Schnauze, als könnte sie so seinen Duft auf ihre Zunge umlenken und ihn schmecken. Zu gerne würde sie das. Blinzelnd verlangsamte Mooslicht ihre Schritte. Was war nur los mit ihr? Wieso dachte sie auf einmal so komische Dinge? Honigtau war doch einfach… Honigtau, nur Honigtau. Nichts hatte sich an dem Kater verändert, seit sie zur Kriegerin ernannt worden war. Und dennoch… Irgendwie wünschte sich die Schwarzweiße, sie könnte ihre Schnauze in seinen Pelz drücken und diesen lecker duftenden Geruch tief einatmen. Ihm das Fell putzen und ihn auch auf der Zunge schmecken.
Kopfschüttelnd klärte die Kätzin ihre Gedanken wieder. Was sollten diese komischen Gedanken bloß? Jetzt war nicht die Zeit, herum zu spinnen! So prüfte sie erneut die Luft und rannte ihm hinterher. An einem Baum hörte der Geruch urplötzlich aus und schnüffelnd hielt Mooslicht ihre Schnauze gegen den Boden, umkreiste den Baum, doch die Spur ging nirgends von diesem ab. War Honigtau etwa…? Unwillkürlich blickten ihre orangefarbenen Augen nach oben in den Baum und sie staunte nicht schlecht, als sie den Kater dort oben sitzen sah. „Honigtau!“, sagte sie und ein Schnurren stieß sich ungewollt hervor.


@Honigtau
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#4
08.12.2023, 00:29
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Don’t follow me, you’ll end up in my arms


Honigtau war mehr als zufrieden mit dem Ehrgeiz der jungen Kätzin. Ein leichtes fröhliches Schnurren entkam ihm und das Lächeln in seinem Gesicht wurde etwas herzlicher, statt nur ein freundliches, höfliches Lächeln.
Leider konnte er vor seinem Inneren-Ich nicht verbergen, dass ihn genau diese Charaktereigenschaft schmerzhafte Erinnerungen in ihm weckte. Erinnerungen an Katzen, die nun nicht mehr in seinem Leben sind. Aber er wusste, dass es nichts brachte, an diesen Erinnerungen hängenzubleiben. Mooslicht war ihre eigene Kätzin. Ein komplexes Wesen.

Vom Baum aus beobachtete er die kleine Kätzin mit regem Interesse. Gerne hätte er gewusst, wie ihr Gedankengang aussah, während sie nach ihm suchte. Von hier oben aus sah es sehr faszinierend aus.
Kurz überlegte er, ob er sich listig an sie anschleichen sollte. Doch für derlei Schabernack würde es später noch reichlich Gelegenheit geben.
Als die dreifarbige Kätzin den Baum emporblickte, erwiderte Honigtau ihr Interesse mit einem warmen Lächeln.
„Erwischt“, miaute er schmunzelnd. Seine blauen Augen hatten einen verspielten Glimmer in sich, als diese auf die orangen der Kätzin trafen. Dann glitt er elegant von dem Baum hinab. Er hatte von dort oben bereits seine erste Beute erspäht.
„Eins zu null für Honigtau“, scherzte er, richtete sich sein Brustfell mit ein paar Zungenstrichen zurecht und warf ihr einen zufriedenen Blick zu.
„Wir sind jetzt am Rand vom Nadelwald.“

Ein kleiner Windstoß ließ ihn seinen Kopf leicht anheben und er atmete tief ein. Auf jeden Fall hatte sich, so wie es roch, seine Strategie bewährt. Die Tiere wogten sich in Sicherheit und waren hier vermehrt unterwegs. Ideal für eine kleine Jagdtruppe, um mühelos Beute zu machen.
Mit einer Schweifbewegung gab er Ihr zu verstehen, dass sie ab jetzt leise sein sollte und deutete mit einem Ohr zucken auf ein kahles Gebüsch. Durch die Äste hindurch konnte man auf der anderen Seite eine Amsel entdecken, welche am Boden herum scharrte und nach Nahrung suchte.

Geschmeidig schob sich der Kater in Kauerstellung geschwind an Mooslicht vorbei.
Mit eiligen, aber gezielten Schritten näherte er sich dem Gebüsch und verharrte, wenn die Amsel kurz aufblickte.
Zwei abgestimmte Sprünge und mit ausgefahrenen Krallen konnte er die Amsel aus der Luft fangen. Er brach ihr geschwind das Genick und atmete zufrieden den Duft der frisch erlegten Beute ein. Der gesamte Akt spielte sich in atemberaubender Geschwindigkeit ab.
Es war ein großartiges Gefühl. Er hatte Nahrung für seine Clankameraden erlegt.

Der zweite Anführer dankte dem Sternenclan und trug die Beute zu Mooslicht zurück, wo er den Vogel zwischen zwei kräftigen Wurzeln im Baum versteckte. Dann rieb er seine Wange am Baumstamm, um diesen zu markieren, damit sie ihn später wiederfinden konnten.
Seine Augen funkelten belustigt Mooslicht an.
Nun war die junge Kriegerin an der Reihe.
„Viel Erfolg“, hauchte er ihr amüsiert zu.

Honigtau konnte nicht leugnen, dass er diesen Wettbewerb aus vollem Herzen genoss. Es war etwas her, dass er sich etwas gehen lassen konnte und wie ein Krieger agieren konnte, anstatt wie ein zweiter Anführer. 
Mooslichts Gesellschaft war ein Geschenk des Sternenclans gewesen, das war er sich sicher.




@Mooslicht

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Mooslicht

Mooslicht
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#5
16.12.2023, 23:05
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I love my sister, but it’s complicated

Die schwarzweiße Kätzin hatte den hübschen hellbraunen Kater zu einem Wettbewerb herausgefordert. Honigtau hatte daraufhin gefragt, ob sie den Tag tatsächlich mit einer Niederlage beginnen wollte, doch Mooslicht erwiderte nur, ob er Angst zu verlieren habe und schenkte dem Kater einen herausfordernden Blick.
Nachdem der Kater seine Pfote auf Mooslichts Kopf gelegt hatte, sie die Augen geschlossen hatte, war der Kater auf einmal davon gestürmt und hatte die schwarzweiße Kriegerin alleine gelassen. Sofort hatte sie ihre schönen bernsteinorangenen Augen wieder geöffnet und die Luft geprüft, um dem Kater hinter her zu laufen und ihn zu finden.
Dabei war sie dem außerordentlich guten Geruch des zweiten Anführers hinterher gelaufen und fragte sich, wieso sie auf einmal so komische Dinge dachte, wie dass sie seinen Duft gerne auf der Zunge schmecken wollte. Kopfschüttelnd brachte Mooslicht wieder Klarheit in ihren Kopf und folgte weiter dem süßen Duft des hellen Katers, bis sie an einem Baum stehen blieb, an dem sich der Geruch verflüchtigte. Ohne groß nachzudenken hatte sie dann nach oben geblickt und tatsächlich hatte sich Honigtau auf dem Baum versteckt. Seinen Namen schnurrend begrüßte die Kätzin den Kater wieder, erfreut, ihn gefunden zu haben.
Der Kater glitt elegant vom Baum hinunter und zu gerne hätte Mooslicht ihm schnurrend über das Ohr geleckt.  Dann hatte er miaut, dass es eins zu null für ihn stünde, woraufhin die Kätzin entrüstet schnaubte. „Wohl eher für mich, schließlich habe ich dich gefunden.“, bemerkte sie, doch ihre Augen sprühten förmlich vor Zuneigung. Der Kater leckte sich über sein weißes Brustfell und in Mooslicht kam der Wunsch auf dasselbe bei ihm zu tun.
Honigtau meinte dann, dass sie sich jetzt am Rande des Nadelwaldes befanden und mit einer Bewegung seines imposanten Schweifs befahl er die Kätzin zur Ruhe. ‘Er hat wohl Beute entdeckt.‘, mutmaßte die schwarzweiße Kätzin mit den orangefarbenen Streifen am Rücken und betrachtete Honigtau eingehend. Mit dem Zucken seines Ohres gab er ihr zu verstehen, dass sich seine Beute in der Nähe eines Gebüschs befand und Mooslicht schaute mit großem Interesse dabei zu, wie der Kater sich auf den Vogel zu schlich.
Mooslicht beobachtete, wie der zweite Anführer mit zwei abgestimmten Sprüngen den Vogel in seinen Krallen hatte und ihn mit einem schnellen Biss tötete. Dann kam er wieder zu der Kätzin zurück und verscharrte die Beute unter den Wurzeln eines Baumes, danach blickten seine blauen Augen Mooslicht belustigt an und er wünschte ihr viel Erfolg bei ihrem jetzigen Versuch. „Dankeschön, Honigtau.“, miaute sie und prüfte die Luft.
Sofort kam ihr der Geruch des hellen Katers in den Sinn und vernebelte ihr den Kopf. Danach bemerkte sie den Duft eines Eichhörnchens und verfiel in ihre Jagdstellung. Vorsichtig lief Mooslicht dem Geruch hinterher, bis sie das Eichhörnchen sehen konnte. Es hatte ein wunderschönes rötliches Fell und kurz wünschte sich die Kätzin, ihres wäre auch so schön.
Mit dem Bauch dicht am Boden, versuchte sie dem Eichhörnchen den Weg zu einem Baum abzuschneiden, damit es nicht die Möglichkeit bekam, auf den Baum zu flüchten. Mit flinken, aber leisen Schritten schlich sich die Kätzin näher an das rötliche Tier an. Die letzten Katzensprünge ließ sie ihre Deckung fallen und sprang auf das Eichhörnchen zu. Wie gedacht will es zu einem Baum huschen, doch Mooslicht war schneller, fing das Tier ab und setzte ihm den Todesbiss.
Mit triumphierendem Blick nahm sie ihre Beute auf und sprang glücklich zu Honigtau zurück, wo sie ihre Beute ablegte und ebenfalls verscharrte. „Ich liebe Eichhörnchen. Sehr gut, dass ich es habe erlegen können.“, miaute die Kätzin und blickte den Kater fragend an. „Hast du ein Lieblings Beutetier?“


@Honigtau
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Honigtau
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#6
27.02.2024, 14:16
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Meet me there, where it’s never hopeless


„Wohl eher für mich, schließlich habe ich dich gefunden“, hörte er die kleinere Kätzin entrüstet mautzen und ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten herausfordern.
Es erinnerte den beigen Kater an jemanden bestimmten.
„Natürlich für dich,“ stimmte er ihr amüsiert zu und wollte ihr mit der Schweifspitze liebevoll gegen die Nase schnipsen, verharrte aber in der Bewegung. Sie waren noch nicht so gut befreundet, dass er sich dies erlauben konnte. Andererseits fühlte er sich doch dazu animiert, so wie die Kätzin ihn anstrahlte. Etwas ungeacht der Konsequenzen ließ er trotzdem seine Schweifspitze sachte ihre Nase anstupsen. Es würde nicht schaden, sich ihrem kindlichen Gemüt anzupassen.

Der Stellvertreter beobachtete sie interessiert, wie sie das Eichhörnchen erlegte. Nichts anderes als einen jagderfolgt hatte er von ihr erwartet. Es freute ihn, eine kompetente Clankatze zu beobachten.
Als sie sich zu ihm zurückbewegte, ließ er seinen Blick etwas genauer auf ihr liegen. Das Morgenlicht des Tages tanzte auf ihren verschieden farbigen Körper. Es erinnerte ihn an das Lichterspiel auf einer Wasseroberfläche.
Hinreißend…

„Ich liebe Eichhörnchen. Sehr gut, dass ich es habe erlegen können“, hörte er sie verkünden.
„Ich habe nichts anderes von dir erwartet“, erwiderte er stolz und lächelte sie warm an.
Somit hatten sie beide jeweils bereits ein Tier erlegt. Bereits ein voller Erfolg für diese Jahreszeit.
Der Kater war zufrieden. Jedes weitere Beutetier schieße über die Zielgerade hinaus. Gut.
„Schauen wir, was der Wald noch für uns bereithält.“

„Hast du ein Lieblingsbeutetier?“ Er hielt beim Laufen kurz inne und überdachte ihre Frage, während er sich nach seinem nächsten Ziel umschaute.
„Nenn mich langweilig, aber von allen Beutetieren, gefällt mir eine Maus immer noch am besten.“
Da drüben. Ein kleiner brauner Vogel zwitscherte am Boden und pickte an einem modrigen Laubblatt.
Ohne große Zwischenfälle stürzte er sich auf den Zaunkönig und hatte ihn im nächsten Moment zwischen seinen Zähnen.
Mit stolz erhobenen Schweif lief er zu Mooslicht zurück.
Nachdem er die Beute versteckt hatte, mauzte er schmunzelnd:“ An zweiter Stelle stehen dann Vögel, aber die sind etwas mühsam zu essen. Aber ihre Federn sind hübsche Dekoration.“
Um seinen Punkt zu bekräftigen, hob er eine Schwanzfeder des Zaunkönigs auf und steckte es ihr hinter das Ohr. Zufrieden lächelte er, als die Feder steckte. Den Wettbewerb ganz vergessen, bei ihrem Anblick.



@Mooslicht
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Mooslicht

Mooslicht
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#7
19.03.2024, 17:14
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I love my sister, but it’s complicated

Mooslicht hatte Honigtau gefunden. Er hatte sich auf einem Baum versteckt und nur die Nase der Kätzin hatte sie zu ihrem zweiten Anführer führen können. Zuerst meinte der Kater doch tatsächlich, es würde eins zu null für ihn stehen, was Mooslicht korrigierte. Auch Honigtau meinte seine Worte wohl nicht ernst, denn er stimmte ihr amüsiert zu. Der braune Kater ließ dann seinen Schweif nach vorne schnellen, verharrte kurz, stupste dann die Nase der Kätzin sanft an. Diese Berührung entsann ein Schnurren aus Mooslicht.
Dass er dann auch noch einen Vogel hatte fangen können, und die schwarzweiße Kätzin ihm dabei zusehen durfte, empfand Mooslicht als etwas so unfassbar Schönes. Überall um sie herum roch es nach dem Kater, der seine Beute verscharrte und nun Mooslicht zur Jagd aufforderte. Sich bloß nicht blamieren wollend, hatte die Kriegerin ein Eichhörnchen entdeckt und konnte es mit Leichtigkeit erlegen. Zufrieden war sie zu Honigtau zurückgesprungen und hatte die Beute abgelegt und miaut, dass sie Eichhörnchen liebe und ihn daraufhin nach seinem Lieblingsbeutetier gefragt.
Honigtau wirkte sehr stolz auf die jüngere Katze und miaute, dass er nichts anderes von ihr erwartet habe. Erneut schnurrte sie auf, voller Glückseligkeit und Freude. Fühlte sich so Zuneigung zu einer anderen Katze an, die nicht Familie war? Um nicht doof rum zu stehen, verscharrte auch die Kriegerin ihr Eichhörnchen.
Der zweite Anführer antwortete auf ihre Lieblingsbeute Frage, dass es vielleicht langweilig sei, doch er würde Mäuse gerne haben. Bevor Mooslicht darauf reagieren konnte, entdeckten beide den kleinen braunen Vogel, der zwitschernd auf dem Boden auf einem Blatt herum pickte. Honigtau fiel augenblicklich über das braune Ding her und erlegte es mit so einer Leichtigkeit, dass Mooslicht einfach nur staunte. Lag es an seinem Alter? Daran, dass er so viel länger schon Krieger war als sie? War es alles einfach nur Übung und Routine? Beides hatte sie zwar auch schon, doch noch lange nicht so gut, wie Honigtau, da war sie sich sicher.
„Guter Fang!“, schnurrte sie, ehe er miaute, dass Vögel an zweiter Stelle stünden, sie aber durch die Federn etwas mühsamer zu fressen seien. „Ich bin froh, dass sie Federn haben. Sie sind wirklich angenehme Nestpolster und ich würde nicht ohne schlafen wollen.“, bemerkte die Schwarzweiße und stupste dem Kater sanft mit ihrer Schnauze gegen die Flanke. Ihr Herz pochte dabei besonders laut, war sie dem Kater bisher noch nicht so nahegekommen, doch traute sie sich nach seiner Berührung nun mehr zu. Am liebsten hätte sie ihm vorsichtig über die Wange geleckt und sich schnurrend an ihn gedrückt.
Honigtau meinte noch, dass die Federn hübsche Dekorationen seien, dabei hob er eine der Schwanzfedern aus dem Vogel heraus und steckte sie Mooslicht hinter das Ohr. Kurz zuckte ihr Ohr dabei etwas, da es nicht gewohnt war, dass etwas es berührte, doch dann gewöhnte sie sich langsam an das Gefühl der Feder und stieß abermals ein Schnurren aus.
„Vielen Dank, Honigtau. Die Feder ist wirklich sehr schön.“, schnurrte sie, ebenfalls den Wettbewerb ganz vergessen, war sie doch hin und hergerissen von der Schönheit Honigtaus, seiner Stimme und seines lieblich duftenden Geruchs. Sie wollte mehr über ihn wissen. Wissen wie er so tickte, was seine größten Geheimnisse waren und wie er dachte und fühlte.
„Gibt es etwas, was du am zweiten Anführer-sein besonders gerne hast?“, fragte Mooslicht als erstes, während sie sich weitere Fragen überlegte, um den Kater besser kennen zu lernen.


@Honigtau
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Honigtau
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#8
20.03.2024, 22:58
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Feeling lonely really sucks, theres nothing fun about it


Dem Kater fiel auf, dass die Kätzin oft anfing zu schnurren. Er belächelte dies nur sanftmütig. Es freute ihn, dass sie sich wohlfühlte. Immerhin gab es einige viele, die Ehrfurcht spürten oder dergleichen, weil er der zweite Anführer war. Dabei war er nichts weiter als auch eine Katze. Manchmal fühlte er sich deswegen seit seiner Ernennung, seinen Clankameraden etwas entfernt. Als hätte seine neue Position einen Spalt zwischen sie geschlagen. Wobei er nun ihnen noch viel mehr helfen konnte als zuvor. 

„Ich bin froh, dass sie Federn haben. Sie sind wirklich angenehme Nestpolster und ich würde nicht ohne schlafen wollen.“ Er summte und nickte ihr zustimmend zu.
Ein wenig überraschte ihn die plötzliche Nase in seiner Flanke. Aber er dachte nicht weiter darüber nach.

„Vielen Dank, Honigtau. Die Feder ist wirklich sehr schön.“
Zufrieden lächelte er und nickte erneut zustimmend zu. Gerade wollte er weiterziehen und die nächste Beute erlegen, da meldete sie sich wieder zu Worte.
„Gibt es etwas, was du am zweiten Anführer-sein besonders gerne hast?“
Erstaunt blieb er stehen, überlegte und drehte sich langsam wieder zu ihr um. Der Wind zerrte kurz an seinem Fell.
Dann neigte er den Kopf und überlegte nochmal über ihre Frage nach. Seine Augen musterten den Himmel dabei. 
„Ich kann mich um alle kümmern“, antworte er dann aufrichtig, doch auch wie viel Freude er übermitteln wollte, war da eine Müdigkeit, die mitschwang. Er wollte sie jetzt nicht mit einem Wortschwall an Freude überfallen. Es gab so viel. Andererseits gab es auch einiges, was ihn belastete. Aber das positive überwiegte das negative, eindeutig.
„Vor allem aber freu ich mich, dass ich Einfluss auf die Kriegernamen habe“, vertraute er ihr an und zwinkerte ihr frech zu. Dann lächelte er ihr zufrieden zu, als hätte sie eine Antwort auf eine Frage gegeben, die er gestellt hatte.
„Das ist eine schöne Frage.“ Kurz hielt er ihren Blick stand und bewunderte, wie sich das Licht in diesen orangenen Augen spielte. Kurz musste er an alle anderen Sturmclankatzen denken, die orangene oder gelbliche Augen hatten. Seine Gedanken blieben dann kurz bei einem bestimmten Kater hängen.
Er blinzelte und lächelte erneut sanft, ein wenig melancholisch.
„Soweit mich mein geistlicher Verstand nicht verlässt, solltest du nun dran sein mit jagen“, erinnerte er sie vorsichtig und bedacht. Kurz hatte er sich hingesetzt und den Schweif um die Pfoten gelegt, strahle eine Ruhe und Weisheit aus, wie sie von ihm erwartet wird. Jetzt richtete er sich wieder auf und deutete der Kätzin, dass sie vorangehen darf, damit sie weiter jagen konnten.




@Mooslicht

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Mooslicht

Mooslicht
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#9
09.05.2024, 14:25
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I love my sister, but it’s complicated

Mooslicht begann langsam, aber sicher, für Honigtau zu schwärmen. Es fühlte sich wie ein warmes Gefühl im Bauch an, ein kleines Feuer, dass immer stärker zu glimmen versuchte. Nach Honigtau's Vogelfang erlaubte sich Mooslicht sogar, den Kater sanft mit ihrer Schnauze gegen die Flanke zu stupsen. Es war nur ein kurzer Kontakt ihrer beiden Körper aneinander, doch auf einmal wollte die schwarzweiße Kriegerin so viel mehr. Würde ihm am Liebsten über die Wange lecken, sich schnurrend an ihn drücken.
Doch der zweite Anführer brachte ihre Gedanken zu einem jähen Ende, als er miaute, die Federn des Vogels seien eine hübsche Dekoration und er verblüffte sie regelrecht, als er eine der Federn hinter Mooslicht's Ohr steckte. Die Kriegerin miaute ihren Dank aus und dass die Feder wirklich schön sei. Gerade wollte der Kater weiter gehen, doch das wusste Mooslicht zu unterbrechen. Ohne lange nachzudenken fragte sie ihn, was er an seinem zweiten Anführer-sein besonders gerne habe. Denn ein Gefühl nistete sich in der Kätzin ein, dass sie den Kater gerne mehr und besser kennen lernen wollte.
Honigtau drehte sich weder um, musterte den Himmel, als würde er scharf darüber nachdenken müssen, ehe er antwortete, dass er sich um alle kümmern könne. Ehrfürchtig nickte Mooslicht. Als zweiter Anführer hatte man, wie auch als Anführer, eine Verantwortlichkeit für den gesamten Clan. Dass es einem Spaß machte, sich um eben diesen zu kümmern, war wirklich die perfekte Eigenschaft, um in solch einer Position zu stehen.
Dann überraschte er die Kätzin, als er ihr frech zuzwinkerte und miaute, dass er sich aber vor allem über den Einfluss freue, den er auf die Kriegernamen habe.
Mooslicht kicherte ein wenig kindlich und erneut stupste sie den Kater in die Flanke, nun aber aus Schelm. "Du frecher Kater!", miaute sie lachend, wollte sie ihn doch keinesfalls als einen Dachs bezeichnen. Nein, ein solcher Kater war nichts im Vergleich mit einem Dachs. Er war viel zu anmutig, viel zu schlau und viel zu attraktiv. Kurz hielt Mooslicht inne. Was hatte sie da eben gedacht? Erneut wurde sie aber von dem cremefarben getigerten Kater in ihren Gedanken unterbrochen, als dieser meinte, dass sie eine schöne Frage gestellt habe. Die Augen der beiden trafen sich und es war, als wäre sie in seinen blassblauen Augen gefangen, bis der Kater lächelte und den Blickkontakt brach.
Er erinnerte sie daran, dass sie nun mit der Jagd dran sei und richtete sich wieder auf. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass er sich hingesetzt hatte, so verzaubert war sie von seinem Anblick gewesen.
Nun aber lächelte auch Mooslicht wieder. "Ich werde den besten Fang des Tages machen.", prophezeite sie dem zweiten Anführer keck und prüfte die Luft um sich herum, während sie dabei sanft ihre Augen schloss.
Der Geruch einer Beute schlug ihr in die Nase und kurz kräuselte sie diese. Sie mochte Ratten nicht besonders. Aber wer mochte diese Biester auch schon? Sie waren zäh und man musste sich vor ihnen in Acht nehmen. Ein Biss und man musste in den Heilerbau, da sich dieser leicht entzünden konnte. Wahrlich keine schöne Beute.
Dennoch ließ sich die Kätzin nicht beirren, grinste kurz zu Honigtau herüber, konzentrierte sich dann ganz auf ihre Beute und ließ sich in ihr Jagdkauern fallen. Vorsichtig trat sie über loses Geäst hinweg, um die Ratte ja nicht aufzuscheuchen, die sie nach wenigen Schritten sehen konnte. Dass sie sich so nah an die Katzen heran gewagt hatte, verwunderte Mooslicht nicht. Ratten waren wirklich gespenstisch und oftmals schien es so, als fürchteten sie sich vor nichts und niemandem. In ihrem bisherigen Leben hatte noch keine Ratte sie erwischt und auch heute stand der SternenClan Mooslicht bei, denn sie schlich sich lautlos näher, sprang ab und erwischte die Ratte mit Leichtigkeit und tötete sie schnell.
Glücklich atmete die Kriegerin aus. Es wäre eine Schande gewesen, hätte sie ihr Maul so vor dem zweiten Anführer aufgerissen und die Ratte letztendlich nicht gefangen. Aber stattdessen kam sie mit freudig aufgerichtetem Schweif zu dem hübschen cremefarbenen Kater zurück und ließ die Ratte vor ihm fallen. "Bester Fang des Tages, sagte ich doch.", neckte sie ihn und grinste ihn spitzbübisch an.


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