The wind knows where I’ve been
Jetzt hatte Sonnenfall schon eine Maus und einen großen Hasen erlegt. Damit hätte sie sich eigentlich zufrieden geben können aber... sie hatte das Bedürfnis noch zumindest einen Jagdversuch zu starten. Wie sie die ganze Beute tragen sollte? Irgendetwas würde ihr schon einfallen. Und, wenn sie mehrmals würde gehen müssen, um alles ins Lager zu bringen! Der BrisenClan konnte Beute gebrauchen - wie jeder andere Clan auch.
Sonnenfall hob ihre leberfarbene Nase in den Wind. Die Sonne schien angenehm warm vom Himmel - solange man sich in der Sonne aufhielt. Trotz des Winds stellte sie ihre großen Ohren aufmerksam auch, auch wenn der Wind um sie herumzupfeifen schien. Bei so einem kühlen Wind hätte sich Sonnenfall als Bauernhofkatze normalerweise nicht nach draußen gewagt und wäre lieber in einer der großen Bauten der anderen Tiere geblieben, wo es warm und windstill war.
Die Kriegerin blinzelte einmal als sie den Geruch eines Kaninchens aufschnappte. Ihr smaragdgrüner Blick wanderte für einen Herzschlag zu dem großen Hasen, den sie schon erlegt hatte. Wie sollte sie einen so großen Hasen und ein Kaninchen ins Lager tragen? Das wird schon! Also gut.
Sie setzte sich in Bewegung folgte der Duftspur bevor sie ins Jagdkauern sank. Die Kätzin fokussierte ihren Blick auf das Kaninchen während sie näherschlich. Dabei achtete sie darauf, dass der Wind nicht aus ihrer Richtung kam, damit das Kaninchen sie nicht frühzeitig bemerken würde.
Als sie sich dem Beutetier genug genähert hatte, spannte sie ihre Hinterläufe an und schoss mit einem gewaltigen Satz vorwärts - wie zuvor beim Hasen schon. Ihre Krallen bohrten sich in den Körper des Kaninchens, das sie als als klein und recht mager erkannte - aber immerhin. Das Kaninchen wand sich, versuchte sich zu befreien doch Sonnenfall ließ nicht locker. Ihre Kiefer schnellten vor und mit einem gezielten Biss erlegte sie das magere Kaninchen. Zufrieden richtete sie sich auf mit ihrer Beute im Maul und trottete zu der Stelle zurück, wo sie die restliche Beute zurückgelassen hatte.
Alias — Jacky
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Gleichmäßig führten ihn seine Schritte durch das Gras, während der große Hase in seinem Maul baumelte. Sein ruhiger Blick lag aufmerksam auf den Weg vor ihm und seine Pfoten suchten gewählt nach dem Platz, an dem sie auftreten würden.
Er schien der erste zu sein, der sich wieder an der Sammelstelle befand. Keinen seiner Clankameraden konnte er entdecken, auch nicht als er Näher kam. Am Platz angekommen legte er den Hasen ab und sah sich erneut aufmerksam um. Sollte ich doch noch etwas jagen? fragte er sich in Gedanken und wägte die Gründe dafür und dagegen ab.
Der Clan konnte nicht zu viel Beute haben, gleichzeitig waren sie aber vielleicht auch nicht genug Mäuler um alles zurück zu tragen. Zu riskieren nicht jedes erlegte Tier zurück zum Lager zu tragen konnten sie sich nicht erlauben. Das würde gegen jegliche Moral verstoßen und gleichzeitig gegen das Gesetz der Krieger verstoßen.
Nachdem er eine Weile in Gedanken rumstand, entschied er sich dazu, sich zu setzen. Wind ging durch seinen rostbraunen Pelz, seine grünen Augen ruhten auf seiner Umgebung und seine Ohren lauschten den Geräuschen.
Ein zucken seines linken Ohrs, ein rüber huschen seines Blickes und das letztendliche drehen seines Kopfes verrieten, dass er etwas wahrgenommen hatte.
Schnell entdeckte er die Quelle des Reizes. Ein Bussard hatte sich nicht weit von ihm auf eine Maus am Boden gestürzt. Ein quicken der Maus ertönte, kurz darauf schwang sich der Vogel wieder in die Lüfte.
Ruhig sah er dem gefiederten hinterher. Auch wenn es eine Maus weniger für den Clan bedeutete, war es vielleicht eine Maus mehr für die Küken des Bussards.
Ein Gedanke, der über die erlegte Beute des Vogels hinwegtröstete.
Sein Blick löste sich wieder vom Himmel, seine Ohren hatte er mittlerweile leicht angelegt und den Kopf leicht in den Nacken gelegt. Langsam aber sicher wurde er ungeduldig.
Alias — Nici
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another day, another prey
Eine Ratte und ein Kaninchen waren eine gute Beute und doch wollte Bussardjäger noch ein Tier fangen, um es direkt zu essen. Irgendwie war das ein wenig ein Ritual, ein kleiner Adrenalinschub - sich auf der Jagd auch noch selbst was zu fangen und zu fressen, ohne dass die Clangefährten es mitbekamen. So wurde der Duft eines Maulwurfes zu Bussardjäger getrieben und der sehnige Kater legte sich in Lauerstellung und schlich sich näher an den Duft. Bald erkannte er den samtig weichen Pelz des Tieres, welcher mit Erde bedeckt war, spannte seine Muskeln an und war bereit für den Absprung. Doch mit einem mal, buddelte sich das Tier in die Erde und dort wo der Kater landete, war nur noch aufgewühlte Erde. Der Krieger schätzte ab, wo der Maulwurf sich hinbegeben haben könnte und begann eilig mit seinen Krallen die lockere Erde aufzugraben, doch der Maulwurf war weg. »Fuchsdung! « fluchte der Kater leise und schüttelte angewidert seine Pfoten ab, um die Erde loszuwerden. Etwas verärgert sah er sich um, trabte dann aber los zu seiner Beute und nahm Kaninchen und Ratte auf. Er sah sich nach Spinnenpfote um, blieb dort stehen, wo der Schüler ihn sehen konnte und wartete dann darauf, dass er zu ihm kam. Falls er noch einen letzten Jagdversuch unternahm, wollte Bussardjäger ihn dabei nicht stören.
Und gemeinsam würden sie dann zurückkehren, wo die Gruppe sich zu Beginn getrennt hatte. Mit Sicherheit war Rostbrand schon da, wartete ungeduldig auf seinem knorrigem Hintern und verfluchte dabei alles was sich bewegt. Ein bisschen musste Bussardjäger schmunzeln über den anderen Krieger. Er war immer so ernst. Vielleicht hat er immer so ein Gesicht gezogen und eines Morgens waren die Muskeln steif und nun muss er immer so gucken. Ein belustigtes Schnauben über die eigenen Gedanken entwich dem Kater und er beschloss den Krieger das mal zu fragen, wenn sie mal wieder unterwegs waren. Ob er dann auch versuchen würde ihm eine zu verpassen, so wie Eisenbiss? Das war auch eine amüsante Patrouille zusammen mit Feuergeist gewesen.
Meister der Jagd
Alias — Efeu
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