Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
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 Belly first, battle next
150.Mond - 11. Tag des Blattfalls, vor Sonnenaufgang

Rehsprung

Rehsprung
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29.05.2025, 14:58
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prey with purpose


Gestern erst hatte Rehsprung die Schülerin Bernsteinpfote mitgenommen, um mit ihr zu trainieren und heute sollte sie sich spontan ihr und Habichtblut anschließen. Die Kätzin kannte Azurblick gut genug, um zu wissen, dass die Kätzin ihre Schülerin nicht freiwillig und ohne Gedanken an andere Krieger übergibt. Sie musste mit etwas anderem beschäftigt sein, sicherlich hatte es etwas mit Fichtensterns aktuellen Vorhaben zu tun. Es gab noch keinen konkreten Plan und doch hatte er dem Clan zu verstehen gegeben, dass vor ihnen aufregende Zeiten liegen würden. Wenn sie Braunellenstern zeigen wollten, was für eine schlechte Anführerin sie war, dann ging dies sicherlich nicht kampflos einher und mit Sicherheit würde der Anführer des GlutClans Gebiete des WurzelClans beanspruchen wollen. Und so sollte der Clan auch mehr jagen gehen, es wurden extra Patrouillen eingesetzt und das obwohl der Clan sehr gut versorgt war.
Rehsprung hatte nichts dagegen und es störte sie auch nicht, dass die junge Schülerin Bernsteinpfote sie begleiten würde. Immerhin war sie talentiert und war wissbegierig. Sicherlich lag das an ihrer Herkunft. Sie wollte sich beweisen und das konnte die cremefarbene Kätzin durchaus verstehen.
Als also Bernsteinpfote und auch Habichtblut ankamen, nickte sie ihnen nur knapp zu »Los gehts, wir haben keine Zeit zum Verschwenden übrig« miaute sie knapp und ging mit zielgerichteten und schnellen Schritten los. Als die kleine Patrouille das Lager verließ, ließ die Kätzin sich allerdings ein wenig zurückfallen, um neben Habichtblut zu laufen »Übernimm bitte die Führung, du weißt ja wo wir hinwollen. Ich werde Bernsteinpfote bei dem Aufstieg in die Klippen von hinten absichern« erklärte sie ihr Vorhaben, wartete nicht auf eine Zustimmung und ließ sich weiter zurückfallen, bis sie hinter der Schülerin war. »Konzentriere dich auf deine Schritte. Die Feuerklippen sind tückisch und verlass dich ja nicht darauf, dass der Stein, auf den du deine Pfoten setzt, dein Gewicht tragen wird. Jeder Stein könnte dich in den Tod stürzen« rief sie der Schülerin zu und fokussierte sich gleichermaßen auf Bernsteinpfote, wie auch auf die Steine, die sie selbst mit den Pfoten betrat. Das Gelände der Feuerklippen gab einiges an Beute her, doch auch ebenso viele Gefahren. Abgesehen von kleinen Felsspalten, in denen man umknicken konnte, gab es steile Abhänge, lockere Steine und manchmal lösten sich sogar mehrere Felsen, lösten einen Lawine aus Stein und Geröll aus und konnten ganze Patrouillen dahinraffen.
Doch trotz dem Bewusstsein für die Gefahren, war die Kriegerin zuversichtlich. Diese Patrouille wird den Clan mit Nahrung versorgen und Bernsteinpfote bekommt eine weitere Chance, sich in die Gunst des Clans zu stellen.


Alias — Efeu
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Habichtblut

Habichtblut
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#2
29.05.2025, 16:39
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Pay attention to where you put your paws, always

Habichtblut war keine Katze die frühmorgendliche Patrouillen verabscheute, aber heute kam er aus irgendeinem Grund schwerer aus seinem Nest. Da er aber nie wollte, dass andere ihn außerhalb des Kriegerbaus schläfrig sahen, kämpfte er sich hoch und setzte sich zuerst auf. Habichtblut blinzelte sich die Müdigkeit aus den Augen und unternahm eine schnelle, aber gründliche Morgenwäsche. Der Kater tappte dann, deutlich wacher aus dem Kriegerbau und streckte sich ausgiebig. In den nächsten Sekunden war er auch schon bei Rehsprung und bemerkte direkt danach auch schon Bernsteinpfote. Ach, stimmt ja, die beiden sind es heute früh. Hoffentlich ging ihm keiner auf die Nerven.
Habichtblut erwiderte die Begrüßung der Kriegerin mit gleichermaßen knappem Nicken und folgte ihr dann, wobei er ihre Worte mit Absicht überhörte.

Es dauerte aber nicht lange da ließ Rehsprung sich zu ihm nach hinten fallen. “Übernimm bitte die Führung, du weißt ja wo wir hinwollen. Ich werde Bernsteinpfote bei dem Aufstieg in die Klippen von hinten absichern.”
Oh wow, sogar mit einem ‘bitte’ im Satz, wie überaus nett Rehsprung zur Abwechslung mal sein konnte.
“Mhm.”, machte Habichtblut bloß ein zustimmendes Geräusch und beschleunigte dann sein Schritttempo ein wenig, lief dann aber im normalen Tempo weiter. Der Krieger achtete ebenso darauf, wo er seine Pfoten hinsetzte und ignorierte Rehsprungs Worte, die an die junge Schülerin gerichtet waren, um sich selbst besser konzentrieren zu können. Auch wenn er geübt war in diesem gefährlichen Teil des Glutclan Territoriums, so konnte auch den Besten der Besten immer was geschehen, weil niemand Einfluss hatte auf Steine und Geröll, dass ihnen entgegenkommen konnten. Habichtblut achtete mit gespitzten Ohren auf den Weg vor sich, aber mit gleichbleibend unbeeindruckter Miene. Dabei musste er daran denken, wie seine Halbschwester Bergviper sich vor wenigen Sonnenaufgängen hier an der Schulter verletzt hatte. Hoffentlich passierte das heute niemandem.


@Bernsteinpfote @Rehsprung
Alias — Connor
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Bernsteinpfote

Bernsteinpfote
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#3
31.05.2025, 12:55
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Herausforderungen

Bernsteinpfote hatte kaum aus dem Schülerbau getreten, da kribbelten ihre Pfoten schon vor Energie. Auch wenn sie nicht erwartet hatte, heute wieder mit Rehsprung trainieren zu dürfen, geschweige denn mit Habichtblut unterwegs zu sein, ließ sie sich nichts anmerken. Stattdessen richtete sie sich auf, als Rehsprung ihnen knapp zunickte. „Los geht’s, wir haben keine Zeit zum Verschwenden übrig.“

Natürlich nicht, dachte sie innerlich und setzte sich gleich in Bewegung. Ihr Herz schlug schneller, als sie aus dem Lager traten, hinaus ins raue Gelände, das sich wie ein offenes Versprechen vor ihnen ausbreitete... oder wie eine Herausforderung.
Als Rehsprung sich zurückfallen ließ, spürte Bernsteinpfote kurz den prüfenden Blick im Nacken. Sie wusste, die Kriegerin beobachtete sie. Wieder. Immer. Doch statt Druck machte sich Entschlossenheit in ihr breit. Bernsteinpfote konnte sich denken, dass Azurblick sie nicht leichtfertig weggegeben hatte. Was bedeutete, dass diese Patrouille wichtig war. Sehr wichtig. Und sie durfte keinen Fehler machen.

Dann erklang Rehsprungs warnende Stimme hinter ihr:
„Konzentriere dich auf deine Schritte. Die Feuerklippen sind tückisch und verlass dich ja nicht darauf, dass der Stein, auf den du deine Pfoten setzt, dein Gewicht tragen wird. Jeder Stein könnte dich in den Tod stürzen.“

Ein Schauer jagte über Bernsteinpfotes Rücken. Nicht aus Angst, sondern aus Respekt. Der Wind wehte hier oben stärker, zerrte an ihren Ohren, trug den scharfen Geruch von trockenem Stein, Moos und etwas, das fast nach Eisen roch, heran. Sie blickte nach oben, wo der Himmel sich in graublauen Farbtönen zwischen den Klippen verlor. Der steinige Pfad vor ihr war gesäumt von moosigen, glitschigen Felsen, deren Oberfläche trügerisch fest wirkte. Doch sie wusste es besser. Jeder Schritt zählte.

Sie presste die Lippen aufeinander, hielt den Schweif knapp über dem Boden, damit er nicht streifte oder sie aus dem Gleichgewicht brachte. Ihre bernsteinfarbenen Augen funkelten vor Konzentration, als sie weiterstieg. Die Hitze, die den Klippen ihren Namen gab, war heute kaum zu spüren. Ein Glück, denn der Wind trug genug Kälte mit sich, um ihre Sinne scharf zu halten.

Vorne lief Habichtblut. Still, gleichmütig, mit einer Eleganz, die Bernsteinpfote neidisch machte. Er wirkte, als könne ihn nichts aus der Ruhe bringen – nicht einmal ein Erdrutsch, der direkt vor seinen Pfoten stattfände. Dennoch war sie sich nicht sicher, ob sie seine Gleichgültigkeit beruhigend oder herablassend finden sollte. Vielleicht beides.

Aber Rehsprung war da. Hinter ihr. Und sie hatte recht. Jeder Stein konnte der falsche sein.
Kurz rutschte ihr eine Pfote weg. Nur ein winziger Moment, aber ihr Herz machte einen Satz. Doch sie fing sich, zog das Bein zurück und tastete neu. Ihre Schultern spannten sich an, der Kiefer ebenfalls. Sie wollte keinen Ton sagen. Keine Schwäche zeigen.
Nicht vor Rehsprung. Nicht vor Habichtblut. Nicht vor sich selbst.

Bernsteinpfote blinzelte kurz und setzte dann den nächsten Schritt.

Sie würde sich beweisen. Egal wie steil, rutschig oder gefährlich der Weg wurde. Auch wenn sie sich im Innersten fragte, ob das hier wirklich noch eine Jagdpatrouille war. Oder nicht vielmehr ein Test. Ein unausgesprochener, erbarmungsloser Test, dem sie sich stellen musste.

Würde sie den Test bestehen? 


Angesprochen: -

Erwähnt: @Rehsprung, @Habichtblut

Alias — Leni
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Rehsprung

Rehsprung
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#4
03.06.2025, 11:10
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prey with purpose



Als die Gruppe eine geeignete und sichere Stelle erreicht hatte, blieb Habichtblut schon automatisch stehen und kurz nickte Rehsprung als Bestätigung seiner Gedanken. Dies war ein guter Punkt, um sich zu trennen für die Jagd. Sie schätzte Habichtblut sehr als Teil des Clans. Er war zuverlässig und ein fähiger Krieger, mehr interessierte sie nicht und mehr musste sie nicht wissen, um ihr Leben im Kampf für ihn zu geben. Nun könnten sie sich für die Jagd trennen. Rehsprung sah zu Bernsteinpfote »Wir trennen uns hier für die Jagd. Aber du wirst immer in meiner Sichtweite bleiben. Keine waghalsigen Touren zu tief in die Feuerklippen, keine höhenflugartigen Klettermanöver. Wenn du dich verletzt, weil du meinst, den Helden spielen zu müssen, garantiere ich dir: Meine Reaktion wird schlimmer sein als jeder Schmerz.« murrte die Kätzin mit kühlem Blick und schon wandte sie sich ab. Kurz überflog die Kätzin die Umgebung und nickte dann zu einem Felssims weiter unten, wo eine große, glatte Fläche war »Ich werde dort jagen. Halt dich also in der Nähe auf« erklärte sie der Schülerin und bereitete sich auf den Sprung vor »Viel Erfolg. Du kannst gut jagen, nutze das« waren ihre letzten Worte, eine kleine Aufmunterung nach der Drohung zuvor, ehe die Kätzin dann nach unten sprang, wo sie ihre Konzentration hauptsächlich der Jagd zuwandte. Bald schon konnte Rehsprung ein Geräusch hören und als sie sich einer Felsspalte näherte, entdeckte sie das felsengraue Schuppenkleid einer Aspisviper. Die schwarze Musterung machte diese Schlange zu einer wahren Schönheit, doch grade war sie vor allem eins: Potenzielle Beute. Fichtenstern und Azurblick hatten dem Clan zu verstehen gegeben, dass der Clan mehr Beute als gewöhnlich benötigen wird und diesen Wunsch werden die fähigen Krieger des GlutClans sicherlich erfüllen können. Rehsprung begab sich in Lauerstellung, noch hatte das Reptil keine Ahnung, dass es grade vom Jäger zum Gejagten wurde. Mit einem letztem Blick, vergewisserte die Kätzin sich, dass Bernsteinpfote keine Hilfe brauchte und dann sprang sie los. Mit einem kräftigem Pfotenschlag, beförderte Rehsprung die Viper aus der Spalte in die Luft und konnte sie dann direkt am Kopf packen, als die Schlange auf die harten Felsen schlug. Sofort erschlaffte das Reptil und zufrieden nahm Rehsprung die Beute auf. Bei einer kleinen Spalte, legte sie das Reptil ab, schob ein paar Kieselsteine davor, um die Beute etwas zu bedecken. Mit einer einzigen Schlange, würde sie sich heute nicht zufrieden geben.



@Bernsteinpfote @Habichtblut
Alias — Efeu
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Habichtblut

Habichtblut
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#5
03.06.2025, 17:29
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Pay attention to where you put your paws, always

Nach einer Weile, in der die Patrouille Bergsteiger spielte, blieb Habichtblut irgendwann stehen und drehte sich zu Rehsprung um. Ihr kurzes Nicken bestätigte seine Gedanken, aber dann wandte sie sich auch schon sofort an Bernsteinpfote. Eine Wohltat für seine Nerven. 
Er lauschte den Worten der Kriegerin und eins seiner Ohren zuckte bei ihrem letzten Satz. Uhh, kalt wie eh und je.

Der Kater registrierte wo Rehsprung hinwollte und drehte sich dann selbst in eine andere Richtung, um seine Umgebung mit einem kurzen Blick zu mustern. “Viel Erfolg. Du kannst gut jagen, nutze das.”
Als Rehsprung sprang und weg war, drehte Habichtblut sich um. Wow, solche Worte hatte er nie aus ihrem Mund erwartet. Hatte Rehsprung möglicherweise einen Narren an Bernsteinpfote gefressen? Oder sehnte sie sich einfach nach einem Schüler? Nun gut. Da Rehsprung sich ihrer annahm, musste Habichtblut nicht in ihrer Nähe bleiben.

“Pass auf dich auf, Bernsteinpfote.”, brummte der Krieger an die Schülerin gewandt, nickte ihr, mehr oder minder freundlich, zu, drehte sich wieder um und machte sich auf seinen eigenen Weg. Auch wenn es nicht so wirkte, achtete Habichtblut stets auf das Ziehjunge seiner Halbschwester. Natürlich wusste niemand, woher sie kam, oder wer ihre Eltern waren. Sie hätten Hauskätzchen sein können. Und dennoch; wenn Bergviper das damals hilflose Junge aufnehmen konnte, konnte er ein Auge darauf werfen. Und wenn Bergviper Bernsteinpfote lieben konnte, dann konnte er ihr zumindest zeigen, dass kein böses Blut seinerseits herrschte. Dasselbe galt natürlich auch für Blätterjunges. Aber sie sah er kaum, weil sie sehr krank und schwächlich war. 

Habichtblut schüttelte den Kopf und verzog das Gesicht. Konnte es aufhören in seinem Kopf von Jungen rumzuspuken? Das brachte ihn von der Jagd ab. Der Kater sog die Luft einmal tief in seine Lungen und roch Amphibie. Mit grimmiger Miene und peitschendem Schwanz folgte er der Spur. Er musste sich auf die Jagd konzentrieren, sich doppelt so viel Mühe geben. Die meisten Glutclankatzen dachten wahrscheinlich sowieso schon -verständlicherweise- dass Blätterjunges eine Verschwendung sei, weil sie ihrem Clan nicht nützlich sein konnte, anders als ihre Schwester Bernsteinpfote. Habichtblut dachte das nicht und wollte deshalb so viel fangen, dass das Essen für jeden reichte. Bestimmt war er auch parteiisch, weil seine Familie involviert war. Aber das war auch nicht wichtig. Solange jeder durchkam.

Habichtblut schob Bernsteinpfote, Blätterjunges und auch Bergviper mit aller Kraft aus seinen Gedanken. Jetzt reicht es langsam mal! Er war angekommen. Und sah einen Feuersalamander. Na, wer hat sich denn hierher verirrt? In Lauerstellung kroch Habichtblut näher an die Amphibie, fuhr die Krallen aus und sprang ab. Er tötete den Salamander schnell und richtete sich aufatmend wieder auf. Erstes Beutetier erledigt. Aber das reichte natürlich noch nicht.


@Bernsteinpfote @Rehsprung
Alias — Connor
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Bernsteinpfote

Bernsteinpfote
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#6
Vor 9 Stunden
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Ein Hauch von Luft

Bernsteinpfote hatte Rehsprungs Worte mit gestrafftem Rücken und angelegten Ohren entgegengenommen. Nicht aus Trotz, sondern weil jedes Mal, wenn Rehsprung in diesem Ton sprach, etwas in ihr zuckte. Sie war sich nicht sicher, was diese Strenge bedeutete. War es Fürsorge? Naja, was auch immer es war, es war für den Moment nicht relevant. Ein Teil von Bernsteinpfote wollte sich sofort beweisen. Sie nickte nur knapp, die bernsteinfarbenen Augen blitzten. „Verstanden“, murmelte sie und wandte sich ab, bevor sie etwas sagen konnte, das wieder wie Trotz klang.

Der Sprung von Rehsprung war beeindruckend, wie immer. Elegant, sicher, fast lautlos. Bernsteinpfote verspürte einen scharfen Stich in der Brust. Eine Mischung aus Bewunderung und schmerzlichem Ehrgeiz. Irgendwann, dachte sie, würde sie genauso jagen können. Oder besser.

Habichtbluts Stimme ließ sie kurz innehalten. „Pass auf dich auf, Bernsteinpfote.“ Das war... mehr, als sie erwartet hatte. Ihre Schultern lockerten sich ein wenig. „Mach ich“, miaute sie, und ihre Stimme klang weicher als zuvor. Sie sah ihm nach, wie er im Gestrüpp verschwand, bevor sie selbst einen schmalen Pfad zwischen den Felsen wählte.

Der Geruch des Felsens war staubig und trocken, doch die Sonne hatte die Steine angenehm erwärmt, was den typischen Duft der Feuerklippen hervorrief: scharf, steinig, mit einem Hauch von sonnengewärmtem Moos. Bernsteinpfote sog tief die Luft ein, ihre Schnurrhaare zuckten. Sie schloss die Augen, erinnerte sich an Rehsprungs Worte. 

Sie bewegte sich geduckt zwischen zwei Felsplatten hindurch, die Schulterblätter unter dem Fell sichtbar arbeitend, der Schweif flach über dem Boden. Jede ihrer Bewegungen war konzentriert, präzise. Und doch... nichts. Keine Spur, kein Laut, kein Geruch von Beute. Nur der Wind, der warm über die Felsen strich.

Frustration flackerte in ihrer Brust auf. Bernsteinpfote blieb stehen, legte die Ohren leicht an. Wie kann es sein, dass hier nichts ist? War ich zu laut? Hab ich etwas übersehen? Ihre Krallen fuhren unbewusst aus, gruben sich in den trockenen Boden.

„Mäusedreck...“, murmelte sie leise, schüttelte dann den Kopf. Nein. Sie durfte sich davon nicht verunsichern lassen. Rehsprung beobachtete sie vielleicht. Und selbst wenn nicht... sie selbst würde sich beobachten. Und sie würde es besser machen. Beim nächsten Versuch.

Mit entschlossener Miene setzte Bernsteinpfote sich kurz hin, atmete durch, sammelte sich. Dann erhob sie sich wieder, ihre Augen wachsam, ihre Bewegungen kontrolliert, während sie langsam weiter durch das felsige Gelände pirschte. 



Angesprochen: -

Erwähnt: @Rehsprung, @Habichtblut

Alias — Leni
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Rehsprung

Rehsprung
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#7
Vor 8 Stunden
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Rehsprung hatte ihren ersten Fund sicher verstaut und wagte sich dann ein wenig höher zu den Felsen. Hier, wo es viele Felsspalten gab und die Sonne noch lange auf die Felsen strahlte, fand man immer mal wieder besonders dicke Eidechsen, die eine sehr gute Beute darstellten. Kurz drehte die Kätzin die Ohren, hörte sich nach Geräuschen um und versuchte Bernsteinpfote ausfindig zu machen. Die Kätzin drehte ihren Kopf nach oben, entdeckte einen Felssims und schätzte die Entfernung ab. Die Kätzin spannte ihre Hinterläufe an, sprang ab und packte mit den Krallen nach Halt an dem Stein, dieser war jedoch sehr glatt. Ihre Krallen rutschten ein Stück hab, kleine Kiesel regneten ihr entgegen und kurz kniff die Kriegerin die Augen zusammen, konnte sich dann aber mit ihren muskulösen Vorderbeinen hochziehen und kletterte auf den Fels. Von hier aus hatte sie eine gute Übersicht über die Gegend und bald entdeckte sie Bernsteinpfote. Rehsprung beobachtete die Schülerin nicht allzu lange, nur so lange, um festzustellen, dass es ihr gut ging und sie sich auf die Jagd konzentrierte, dann sprang Rehsprung wieder zurück und lief vorsichtig an den Felsspalten vorbei, um nach Beute zu suchen. Gradeso entdeckte sie eine kleine Schlange, die ganz still in einer Spalte lag. Lauerst du auf eine fette Eidechse, wie ich? Die Kriegerin wartete nicht lange, schlug mit ihrer Pfote und ausgefahrenen Krallen in die Felsspalte und zog die kleine Schlange heraus. Erneut eine Aspisviper, sehr jung und auch wenn sie mit der Größe weniger gefährlich war, wollte Rehsprung keinen Biss riskieren und tötete das Reptil, bevor es sich wehren konnte. 
Die cremefarbene Kriegerin nahm die Schlange auf und brachte sie zu der ersten. Zwei Schlangen sind schon sehr passabel. Ich werde es dennoch versuchen, noch eine Maus oder einen Vogel zu erwischen. Und damit sollte genug sein für heute. Kurz fragte sich Rehsprung, ob Bernsteinpfote dieses Mal auch erfolgreich war. Sicher verspürt sie großen Druck, sich bei jedem Mal beweisen zu müssen. Es ist nicht fair, dass andere ihr so kritisch gegenüber sind, weil sie nicht im Clan zur Welt kam. Und doch wird es sie stärken, sie formen und zu einer selbstsicheren Kriegerin machen - wenn sie besteht.



@Bernsteinpfote @Habichtblut
Alias — Efeu
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Habichtblut

Habichtblut
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#8
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Pay attention to where you put your paws, always

Habichtblut verbarg seinen Feuersalamander vor anderen gierigen Blicken und marschierte dann weiter durch das steinige Gebiet. Natürlich setzte er eine Pfote vorsichtig vor die andere, aber so selbstsicher als existierten Steine und Geröll für ihn nicht. Er kannte sich hier gut aus, war aber nicht so töricht und übermütig, um sich durch Nachlässigkeit zu verletzen. Mit kräftigen Pfotenschritten kämpfte Habichtblut sich durch das harte Gebiet und sog nach einer Weile erneut die Luft ein. Dieses Mal roch er Vogel. Mal schauen, ob er es erwischte. Er musste einfach.

Konzentriert folgte Habichtblut der Spur und achtete so gut es ging dabei keine Geräusche zu machen. Er hielt mit gerecktem Kopf nach dem Gefiedertier Ausschau und entdeckte es nach einer Weile auch schon. Eine Steinrötel saß am Rande eines größeren Felsens. Zwar mit dem Rücken zum Jäger gedreht, aber dennoch würde das kein leichtes Unterfangen werden. Habichtblut duckte sich tief einatmend und begann vorwärtszukriechen. Seine bernsteinfarbenen blitzten während er von seiner erhöhten Position abwägte. Etwas Besseres bekomme ich nicht. Ich muss es von hier versuchen. Noch zwei Schritte. Dann spannte Habichtblut seine Muskeln an und sprang mit ausgefahrenen Krallen vorwärts. Scheinbar hatte die Steinrötel ihn leider doch gemerkt und schoss panisch zwitschernd in die Höhe. Habichtblut holte ihn der Luft noch nach ihr aus, aber nix da. Sie entwischte ihm. Knapp!

Habichtblut landete am Rand des Felsens und zu seiner Bestürzung rutschte er abrupt ab. Fauchend versuchte der Krieger sich noch irgendwo festzuhalten, aber Halt? Den gab es hier nicht.

Fast zwei Fuchslängen später hatte der Kater erneut festen Boden unter seinen Pfoten und er krallte sich reflexartig in die Steine. Er rutschte trotzdem eine Schwanzlänge nach unten. Ein scharfer, schwacher Impuls zwickte dabei in einer seiner Ballen. Nachdem der Spuk vorüber war und Habichtblut wieder einen festen Stand besaß, hob er die linke Pfote und inspizierte den Ballen. Kein Blut. Nur noch ein leichter, nachhallender Schmerz. Womöglich ein harter, kantiger Stein, aber nicht spitz genug, um in die verhärtete Haut vorzudringen. Nochmal Glück gehabt. Habichtblut legte den Kopf in den Nacken und starrte mit zurückgelegten Ohren in den Himmel. “Krötenmist.”, grollte er. Dann fixierte er die Felskante von der er abgerutscht, und nach unten gefallen war. Habichtblut stellte fest, dass es viel schlimmer hätte enden können. Und das dämpfte seine Wut ein kleines Stück. Dennoch war er sauer. Und mit einem einzigen mickrigen Feuersalamander würde er definitiv nicht zurückkehren.


@Bernsteinpfote @Rehsprung
Alias — Connor
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Rehsprung, Habichtblut, Bernsteinpfote Feuerklippen


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