Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
5 - 11°C

Der Blattfall schreitet stetig voran. Immer mehr Bäume verlieren ihre bunten Kronen, und der Boden ist nun oft bedeckt von einem raschelnden Teppich aus feuchten, rotgoldenen Blättern. Der Wind hat an Kraft gewonnen – kühl und beständig weht er durch das Gebiet und treibt die Wolken vor sich her. Immer seltener lässt sich die Sonne blicken, und wenn sie es tut, dann nur schwach, fast schüchtern. Regen fällt häufiger als zuvor: in langen, dünnen Schleiern oder mit kalten, prasselnden Tropfen. Die Erde ist vielerorts aufgeweicht, Pfoten sinken rasch ein, und die Luft ist durchzogen vom Geruch nassen Laubs und modriger Wurzeln. Die Nächte sind deutlich kälter geworden – ein Vorbote des nahenden ersten Frostes.
Mond 151
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28

 the day after death
151.Mond - 14.Tag des Blattfalls, Sonnenaufgang

Echowind

EchowindSternenleser
Posted on:
#1
07.07.2025, 13:28
Neues Inplayzitat
Inplayzitat hinzufügen
Zitat
Folgendes Zitat wird als denkwürdiger Inplay-Moment eingetragen.
Zitieren Complete quest

quiet recovery


Echowind war mit Distelstern und seinem Schüler Wolkenpfote unterwegs zum Schattigen Moor. Die Gruppe bewegte sich langsam, da Distelstern noch sehr mitgenommen war - doch sie war fit genug um den Heiler und dessen Schüler zu begleiten. Der junge Schüler war aufgeregt, verständlich: Morgen war das Halbmondtreffen und er würde vor die Ahnen treten. Echowind war sich sicher, dass Wolkenpfote der Auserwählte war und doch waren die Ahnen seltsam schweigsam, seit der großen Versammlung. »Wolkenpfote. Wir sind zwar hier, um ein paar Kräuter zu sammeln, doch es schadet uns auch nicht, wenn wir versuchen etwas Beute zu machen. Aber konzentrieren wir uns zuerst auf die Kräuter. Wenn wir am Moor sind, möchte ich, dass du die Umgebung ganz genau und im Detail begutachtest. Wenn du glaubst etwas interessantes gefunden zu haben, dann fragst du mich. Und denk dran: Nichts kosten, berühren oder ablecken, bei dem du nicht weißt was es ist. Vielleicht findest du auch etwas Goldrute - die solltest du ja inzwischen kennen« miaute der Heiler ruhig zu dem Schüler und war gespannt, wie dieser sich anstellte. Es fiel Wolkenpfote schwer sich mit seiner Rolle abzufinden, immerhin hatte er - wie jedes Junge - davon geträumt der beste Krieger zu werden. Doch da war ehrliches Interesse zur Heilkunde in dem Schüler und so war sich Echowind sicher, dass der Schüler sich noch damit abfinden würde.
Das augenlose Gesicht drehte sich zu Distelstern um »Nun erzähl mir Distelstern. Was ist gestern vorgefallen. Du hast von einer verzerrten Stimme gesprochen, aber fangen wir doch erst mal ganz vorne an« miaute der Heiler und empfand die Unterhaltung als äußerst wichtig. Erst letzten Mond hatte der Heiler besorgniserregende Zeichen von den Ahnen erhalten. Und nun wurde Distelstern scheinbar grundlos von dem Anführer attackiert, verlor sogar ein Leben. Doch gestern war Distelstern sehr mitgenommen gewesen und er hatte die Kätzin erst mal zu Kräften kommen lassen. Vielleicht konnte dieser Angriff ja etwas Licht in die Finsternis der Prophezeiung bringen, schließlich waren sie sich nicht ganz einig gewesen was die fallende Fichte bedeuten könnte. War es Fichtenstern der fiel, war sein Fallen das Unheil? Oder sah er ein Unheil und fiel? Möglicherweise wüssten sie bald mehr, wenn Distelstern genau den Vorfall von gestern nochmal wiedergab.


Alias — Efeu
Efeu ist Offline
37 posts

Distelstern

DistelsternGeisterjäger
Posted on:
#2
03.09.2025, 20:53
Neues Inplayzitat
Inplayzitat hinzufügen
Zitat
Folgendes Zitat wird als denkwürdiger Inplay-Moment eingetragen.
Zitieren Complete quest

And still, she rises



Der Angriff Fichtensterns am Donnerweg war einige Tage her. Und die letzten Tage hatte Distelstern auch gebraucht, um sich zu erholen. Obwohl sie schon wieder etwas Kraft gesammelt hatte, merkte Distelstern doch noch die Nachwirkungen des Kampfes und des Verlusts ihres Lebens. Sie war erleichtert, dass sich Echowind und Wolkenpfote an ihr Tempo anpassten, auch wenn es ihr schon ein wenig unangenehm war. Der Spaziergang tat ihr allerdings gut und auch die Zeit, die sie mit dem Heiler verbrachte. Sie erachtete Echowind nicht nur als den Heiler ihres Clans sondern auch als einen ihrer Freunde. Und genoss stets die Zeit, in der sie mit dem Kater allein war und sich mit ihm unterhalten konnte.

Ihr war die Aufregung des grau-weißen Katers nicht entgangen. Und wer könnte es ihm verübeln? Am morgigen Tag war das Halbmondtreffen der Heiler. Morgen würde Wolkenpfote ihren Ahnen gegenübertreten. Es war nicht dasselbe aber Distelstern erinnerte sich noch an den Moment als sie dem SternenClan gegenübergetreten war, um ihre Leben zu empfangen. Vielleicht würde sie Wolkenpfote nach seiner und Echowinds Rückkehr fragen, wie das Treffen gewesen war und ob es so war, wie er es sich vorgestellt hatte.

»Wolkenpfote. Wir sind zwar hier, um ein paar Kräuter zu sammeln, doch es schadet uns auch nicht, wenn wir versuchen etwas Beute zu machen. Aber konzentrieren wir uns zuerst auf die Kräuter. Wenn wir am Moor sind, möchte ich, dass du die Umgebung ganz genau und im Detail begutachtest. Wenn du glaubst etwas interessantes gefunden zu haben, dann fragst du mich. Und denk dran: Nichts kosten, berühren oder ablecken, bei dem du nicht weißt was es ist. Vielleicht findest du auch etwas Goldrute - die solltest du ja inzwischen kennen«, miaute Echowind ruhig an seinen Schüler gewandt. Distelsterns blattgrüne Augen richteten sich für einen Herzschlag auf Wolkenpfote bevor sie wieder auf ihren Weg blickte. Der Biss in ihren Nacken, ihre Kopfschmerzen nachdem er ihren Kopf auf den Boden geschlagen und dort festgehalten hatte, der Schlag seiner Pranke gegen ihren Schädel und der Bruch ihres Genicks schmerzte nicht annähernd so stark wie ihr durchaus angekratzter Stolz. Er hatte sie auf ihrem Territorium angegriffen, gesiegt und ihr eines ihrer Leben genommen! Trotzdem versuchte sich die Kätzin nichts anmerken zu lassen.

»Nun erzähl mir Distelstern. Was ist gestern vorgefallen. Du hast von einer verzerrten Stimme gesprochen, aber fangen wir doch erst mal ganz vorne an«, miaute Echowind, riss sie aus ihren Gedanken und zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Distelstern drehte ihren diamantförmigen Kopf zu ihm um und blinzelte ein paar Mal, um aus ihren Überlegungen vollständig herauszukommen. Im letzten Mond erst hatten sie überlegt, was der Traum, den der Heiler vom SternenClan erhalten hatte, bedeuten könnte. Er hatte Recht damit, dass Fichtensterns Angriff und seine Art, die die Kätzin während des Kampfs zu Gesicht bekommen hatte, Klarheit verschaffen könnte. Dennoch wollte sie sich ungern an ihre Niederlage erinnern.

Leicht seufzte Distelstern bevor sie ihren grünen Blick wieder auf ihren Weg richtete. "Ich wollte ein wenig den Kopf freibekommen und bin über unser Gebiet gelaufen. Aus irgendeinem Grund zog es mich zum Donnerweg. Fichtenstern stand auf der anderen Seite und starrte auf unser Gebiet. Er schien mich provozieren zu wollen als er auf die Schmetterlingsgeschichte hingedeutet hat.", begann die Kätzin bevor sie ihre Stirn in einer nachdenklichen Art leicht in Falten zog. "Dann kam er über den Donnerweg gelaufen. Aus dem Nichts. Und aus dem Nichts griff er mich an sobald er auf unser Gebiet gekommen war.", fuhr sie fort bevor sie ihre blattgrünen Augen leicht verengte. "Er legte es scheinbar direkt auf einen tödlichen Treffer an. Zuerst versuchte er meinen Hals mit seinen Pfoten zu umschließen. Ich kann von Glück sagen, dass ich ausweichen konnte." Distelstern unterdrückte das Knurren, das sich aus ihrer Kehle lösen wollte. "Fichtenstern war immer... kriegerisch. Aber er wirkte von Anfang an mörderisch, Echowind. Und sehr aggressiv.", miaute sie bevor sie einmal blinzelte. "Er hat allen meinen Angriffen ausweichen können während seine Angriffe alle getroffen haben. Er hat mir in den Nacken gebissen, hat meinen Kopf auf den Boden gedrückt und ich konnte mich nicht befreien, egal, wie sehr ich es versucht habe. Er hat meinen Kopf einfach wieder auf den Boden gedrückt und seine Kiefer um meinen Nacken geschlossen. Ich... hab wirklich gedacht, dass es vorbei ist, Echowind." Zum Ende hin wurde ihre Stimme leiser während sich ihr Nackenfell leicht aufrichtete. Zitternd atmete Distelstern einmal ein bevor sie wieder kontrollierter ausatmete. "Er hat meinen Nacken plötzlich wieder losgelassen als wollte er mir die Möglichkeit geben, zu verschwinden. Ich... konnte es aber nicht. Er kommt auf unser Territorium und greift aus dem Nichts an? Wie hätte ich da fliehen können? Fichtenstern hat mir seine Krallen durchs Gesicht gezogen und mir einen... blutdürstigen Blick zugeworfen. Kein Mitleid, keine Gnade, nichts. Und er kam mir... stärker vor als er es bisher war." Distelstern drehte Echowind ihren Kopf zu. Ihre blattgrünen Augen musterten sein augenloses Gesicht. "Ist das möglich, Echowind? Geht... so etwas überhaupt...?", fragte sie leise. Sie schluckte einmal bevor sie einmal durchatmete. "Als nächstes stieß er mich auf den Donnerweg. Es kam kein Monster aber wäre eines gekommen... wäre ich heute nicht hier. Ich bin auf unsere Seite der Grenze zurückgelaufen und wir sind gegeneinander geprallt. Ich hab mich mit aller Kraft gegen ihn gestemmt aber er war einfach zu stark. Woher... hat er diese Kraft genommen? Ich begreife es einfach nicht.", fügte sie zum Ende hin murmelnd hinzu. "Und danach... hat er meinen Nacken gepackt, mich... hochgehoben als wäre ich ein Junges und... mir das Genick gebrochen. Dadurch... hab ich eines meiner Leben verloren." Distelstern schluckte erneut als sie sich erinnerte, welches Leben sie verloren hatte. Das Leben des Mutes, das ihr von Nachtsturm, Schattenfrosts Vater, verliehen worden war. "Er hat... nicht wie der Kater gewirkt, der er eigentlich ist, Echowind. Ich weiß, das klingt merkwürdig aber... er wirkte noch brutaler als er es sonst war."



Angesprochen: @Echowind Erwähnt: @Wolkenpfote @Fichtenstern
Alias — Jacky
Jacky ist Offline
85 posts
Echowind, Distelstern, Wolkenpfote Schattiges Moor


Gehe zu: