Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team
Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
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 The hawk screams, the crow calls
150. Mond, erster Tag des Blattfalls, Sonnenaufgang

Krähenruf

Krähenruf
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27.12.2024, 19:05
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the youth of today!

Die kühle Luft des Blattfalls legte sich wie ein zarter Schleier über das Lager des NebelClans, und die ersten Sonnenstrahlen spiegelten sich sanft auf der Wasseroberfläche des kleinen Sees, der das Lager umgab. Krähenruf schüttelte sich und blinzelte träge, ihre trübgelben Augen wanderten über den Lagerplatz. Sie streckte sich langsam, ihre alten Knochen knackten dabei leise, während sie einen tiefen Atemzug nahm. „Schon wieder so ein Tag, an dem die Jungen sicher nur Unsinn treiben,“ murmelte sie vor sich hin und tappte gemächlich aus dem Ältestenbau.

Mit einem kritischen Blick betrachtete sie den Lagerplatz, wo sich die ersten Katzen sammelten. Ein leises Schnaufen entkam ihr. „Alle so beschäftigt, als ob der SternenClan persönlich zuschauen würde,“ kommentierte sie trocken, bevor sie sich entschloss, ihre Pfoten ein wenig zu bewegen. „NATÜRLICH TUT ER DAS AUCH! SIE SIND ÜBERALL!“, mauzte sie nun so laut sie konnte, machte ihrem Namen alle Ehre und blickte von einer Katze zur anderen, ohne darauf zu achten, wo sie eigentlich hin lief. Ihre Bewegungen waren langsam, bedächtig – zumindest bis sie plötzlich mit einem dumpfen Laut auf etwas Hartes trat.

„Was zum…?“ Krähenruf hob die Pfote und blickte nach unten. Dort lag ein Schweif, und sie zuckte unbeeindruckt mit den Ohren. „Na, wenn das nicht der Schweif eines Jungen ist, das sich hier einfach in den Weg legt!“

Ihre Stimme war laut genug, um ein paar Köpfe in der Nähe drehen zu lassen. „Wie kann man denn so rücksichtslos seinen Schweif herumliegen lassen? Willst du, dass jemand drüberfällt und sich das Genick bricht?“

Ohne wirklich darauf zu achten, wem der Schweif gehörte, schüttelte sie den Kopf und tappte unbeirrt weiter. „Wenn die Jungen heutzutage wenigstens aufpassen würden, wohin sie ihre Gliedmaßen legen…“ brummte sie vor sich hin und ließ sich schließlich in der Nähe des Frischbeutehaufens nieder, wobei sie einen letzten, empörten Blick über ihre Schulter warf. „Vielleicht lernt er’s ja jetzt.“

Mit einem tiefen Seufzen richtete sie sich bequem ein und begann, ihre Pfoten gründlich zu lecken. „Man muss hier wirklich auf alles selbst aufpassen,“ murmelte sie und zuckte dabei leicht mit dem Schweif. „Ich bin doch kein Aufseher für unachtsame Schweife.“ Sie blickte kurz zu der Stelle zurück, an der sie vorhin gestanden hatte, dann blieb ihr Blick das erste Mal an dem Kater hängen, auf dessen Schwanz sie getreten war. Stumm starrte sie ihn an. Den kannte sie doch! 


@Falkenschrei 
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Falkenschrei

Falkenschrei
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#2
28.12.2024, 00:16
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use your eyes!



Die Luft begann kühler zu werden und auch die ersten Sonnenstrahlen, die wie Finger der Sonne über das Lager glitten, vermochten die allmählich einkehrende Kühle nicht zu verbergen. Allerdings sorgte sie für ein regenbogenfarbenes Farbspiel, wenn sie sich auf der Wasseroberfläche des Sees brach, der das Lager ihres Clans umgab.

Falkenschrei hatte sich an den Lagerrand gesetzt und mit seiner Fellwäsche begonnen während er abzuwägen begann, was er am heutigen Tag tun sollte. Eine Jagdpatrouille? Oder lieber eine Grenzpatrouille? Vielleicht zog er aber auch lieber allein heute los. Rhythmisch strich seine raue, rosafarbene Zunge über sein kurzes, dichtes Fell und glättete es nach dem Schlaf. Vereinzelte Moosfetzen zog er aus dem Fell, wenn er welche fand.

„NATÜRLICH TUT ER DAS AUCH! SIE SIND ÜBERALL!“ Die Stimme seiner dementen Großtante drang an seine Ohren, die er aufgestellt hatte. Ist sie schon so dement, dass sie vergessen hat, dass man sie auch in normaler Stimmlage hören kann? Seine Schnurrhaare zuckten leicht bei dem Gedanken als er sich über eine Pfote leckte und damit begann, seine dunklen Ohren zu säubern. Die rhythmischen Zungenstriche hatten eine fast hypnotisierende Wirkung als er mit seinem Brustfell weitermachte und so blendete Falkenschrei alles aus, was sich in seinem Umfeld ereignete.

Bis er beinahe einen Satz in die Luft gemacht hätte. Einerseits wegen des Schrecks und andererseits wegen des kurzen Stechens, das durch sein Rückgrat schoss. Was beim heiligen SternenClan war das?! „Was zum…?“, hörte er eine bekannte Stimme und seufzte leicht als er für einen Herzschlag seine kristallblauen Augen schloss. Wut kochte in ihm hoch. Ganz ruhig, Falkenschrei. „Na, wenn das nicht der Schweif eines Jungen ist, das sich hier einfach in den Weg legt!“ Er riss seine Augen auf. Eines JUNGEN?! Wo beim heiligen SternenClan siehst du hier ein Junges?!", fauchte Falkenschrei die Älteste zornig, aufgebracht an. „Wie kann man denn so rücksichtslos seinen Schweif herumliegen lassen? Willst du, dass jemand drüberfällt und sich das Genick bricht?“, fuhr Krähenruf fort. Der Krieger biss die Zähne zusammen und schloss erneut seine Augen, um sich wieder in den Griff zu bekommen. In der Ruhe liegt die Kraft, in der Ruhe liegt die Kraft, in der Ruhe liegt die Kraft. Er atmete einmal durch bevor seine Augen wieder öffnete. Und stellte fest, dass Krähenruf nicht mehr da stand.

Falkenschrei entdeckte sie in der Nähe des Frischbeutehaufens. Seufzend erhob er sich und trottete zu seiner Großtante, die sich bequem eingerichtet hatte. „Ich bin doch kein Aufseher für unachtsame Schweife.“, hörte er sie murmeln während er näher kam. Und scheinbar hatte sie nun erkannt, wem sie auf den Schwanz getreten war. Der Krieger blieb in einigen Schwanzlängen Abstand stehen während er seine Großtante stumm ansah. "Dir auch einen Guten Morgen, Krähenruf.", miaute er bemüht ruhig.



@Krähenruf
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Krähenruf

Krähenruf
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#3
31.12.2024, 18:32
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the youth of today!


„Dir auch einen Guten Morgen, Krähenruf.“
Die schwarze Älteste zog die Lefzen leicht hoch, ein schmales, verschmitztes Lächeln, das so schnell wieder verschwand, wie es gekommen war. Sie blickte Falkenschrei mit einem halbwegs unschuldigen Blick an – jedenfalls so unschuldig, wie sie es hinbekam.

„Ach, Falkenschrei. Was für ein Glück, dass du so schnell verzeihst. Manche würden tagelang schmollen, aber du? Du bist aus einem anderen Holz geschnitzt. Ein wahrer NebelClan-Krieger.“

Ihr Tonfall schwang irgendwo zwischen ernst gemeint und augenzwinkerndem Spott. Sie setzte sich ein wenig aufrechter hin, wobei ihr zerzaustes Fell an den Schultern ein wenig abstand.

„Und überhaupt,“ fuhr sie fort, bevor Falkenschrei etwas einwerfen konnte, „wer legt sich denn auch mitten ins Lager, so als wäre er ein Baumstamm? Das kann doch nur ein Einladung sein, oder etwa nicht?“

Sie musterte ihn, ihr Blick wanderte zu seinem Schweif, der in ihrer Vorstellung viel zu präsent im Weg gewesen war.

„Na gut, vielleicht war ich ein klein wenig abgelenkt,“ erzählte sie schließlich, wobei ihre Stimme keinen Hauch von Reue annahm. Sie senkte den Kopf, so als wollte sie ihm ihre ernsthafte Reue zeigen, doch die zuckenden Schnurrhaare verrieten ihre eigentliche Gemütslage.

„Aber sei ehrlich, Jungspund,“ setzte sie fort und richtete sich wieder auf, ihre trüben gelben Augen funkelten amüsiert. „Ein bisschen Aufregung am Morgen schadet doch nicht. Und wenn jemand ein paar Geschichten über die beste Älteste verbreitet, die dich aus der Ruhe gebracht hat, wird es dir nicht schaden.“

Mit einer geschmeidigen Bewegung – so geschmeidig, wie sie ihrem knochigen Körper noch möglich war – erhob sie sich langsam. Als sie ein, zwei Schritte näher trat, achtete sie genau darauf, Falkenschrei nicht zu nah zu kommen.

„Also, mein lieber Falkenschrei. Was treibst du heute? Oder bist du etwa nur hier, um einem alten Fell zu sagen, dass sie vorsichtiger sein soll?“


@Falkenschrei 
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Falkenschrei

Falkenschrei
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#4
02.01.2025, 19:10
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use your eyes!



Ein verschmitztes, schmales Lächeln erschien auf Krähenrufs Gesicht, das Falkenschrei fast seine kristallblauen Augen hätte verengen lassen. Schau nicht so verschlagen. Doch so schnell wie es erschienen war, verschwand das Lächeln wieder und machte einem unschuldigen Blick Platz, den er seiner Großtante keinesfalls glaubte.

„Ach, Falkenschrei. Was für ein Glück, dass du so schnell verzeihst. Manche würden tagelang schmollen, aber du? Du bist aus einem anderen Holz geschnitzt. Ein wahrer NebelClan-Krieger.“, miaute seine Großtante. Etwas skeptisch sah er sie an. "Danke, Krähenruf…", antwortete der Krieger und gab sich keine Mühe, seine Skepsis zu verbergen. Die Älteste setzte sich etwas aufrechter hin und Falkenschrei widerstand dem Drang, das leicht abstehende Fell an ihrer Schulter mit seiner Zunge zu glätten.

„Und überhaupt,“, fuhr sie fort und lenkte damit seine Aufmerksamkeit wieder auf sich. „wer legt sich denn auch mitten ins Lager, so als wäre er ein Baumstamm? Das kann doch nur ein Einladung sein, oder etwa nicht?“ Er blinzelte einmal. "Ich habe nicht mitten im Lager gelegen, Krähenruf. Du solltest nur einfach deine Augen dafür nutzen, wofür unsere Ahnen sie dir gegeben haben. Zum Sehen.", fügte er hinzu bevor die Älteste einen mäusehirnigen Kommentar auf seine Worte geben konnte.

„Na gut, vielleicht war ich ein klein wenig abgelenkt,“, erzählte sie und senkte den Kopf. Fast hätte Falkenschrei ihre Geste als Entschuldigung gesehen doch dann fiel ihm das Zucken ihrer Schnurrhaare auf und das Lächeln, das sich auf seinem ernsten Gesicht ausgebreitet hatte, verschwand langsam wieder. Du alte Zecke! Ärgerlich sah der Krieger Krähenruf an. "Hat man gehört. Du hast die halbe Lagerlichtung zusammengeschrien. Was hat dich so aufgeregt?", fragte er mit einem Hauch seiner Verärgerung in der Stimme, auch wenn er sich Mühe gab, seine Verärgerung im Zaum zu halten.

„Aber sei ehrlich, Jungspund,“, fuhr die Kätzin fort und richtete sich wieder auf. „Ein bisschen Aufregung am Morgen schadet doch nicht. Und wenn jemand ein paar Geschichten über die beste Älteste verbreitet, die dich aus der Ruhe gebracht hat, wird es dir nicht schaden.“ Und das sollte ihn trösten? Hat Silberlicht ihr zu viele Mohnsamen gegeben? Leicht seufzte Falkenschrei. "Ich kann mir trotzdem angenehmeres vorstellen als jemanden, der mir auf den Schwanz tritt.", kommentierte der Kater wesentlich ruhiger als zuvor.

Daraufhin erhob sich Krähenruf und kam Falkenschrei zwei Schritte näher. Allerdings nicht näher. Hatte sie Angst, er würde nach ihr schlagen? Ich bin nicht Wieselfeuer. Im Gegensatz zu seinem Bruder hatte sich der braune Krieger besser im Griff.

„Also, mein lieber Falkenschrei. Was treibst du heute? Oder bist du etwa nur hier, um einem alten Fell zu sagen, dass sie vorsichtiger sein soll?“, fragte seine Großtante. "Ich habe mich geputzt und dabei überlegt, ob ich mich einer Grenz- oder Jagdpatrouille anschließen soll.", antwortete er bevor er sich setzte und den Schweif dieses Mal um seine Pfoten legte, auch wenn die Bewegung noch ein leichtes Stechen durch seinen Rücken sandte. "Was würdest du sagen, Krähenruf? Jetzt, wo die Blattleere naht, wird der Clan Beute gebrauchen können. Allerdings sollten wir darüber nicht die Kontrolle unserer Grenzen vergessen.", überlegte er laut und wog seinen Kopf während seiner Überlegungen leicht von einer zur anderen Seite. "Und was sind deine Pläne für heute, meine liebe Krähenruf?", erwiderte der Krieger die Frage der Äletsten.



@Krähenruf
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Krähenruf

Krähenruf
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#5
06.01.2025, 16:55
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Die Krähe flattert davon

Die blassgelben Augen von Krähenruf verengten sich leicht, und ihr Maul verzog sich in einem Ausdruck gespielter Überlegenheit. "Pläne? Ich? Ach, Falkenschrei, mein Tag ist doch schon erfüllt, allein durch die Anwesenheit von so erquickenden Gesprächen wie diesem!" Ihre Schnurrhaare zuckten vor Vergnügen, und sie legte den Kopf schief, als ob sie tatsächlich darüber nachdenken müsste. Doch bevor Falkenschrei ein Wort einwenden konnte, schüttelte sie den Kopf und setzte in einem ungewohnt ernsten Ton an.

"Du hast recht, Jungspund. Die Blattleere naht, und Beute wird knapper werden. Es schadet sicher nicht, wenn wir ein bisschen mehr jagen. Also, wie wäre es, wenn ich dich begleite?" Ihre Stimme klang so unschuldig wie der Ruf einer Krähe. "Ich mag zwar alt sein, aber ich könnte dir noch immer zeigen, wie man einen Fisch fängt, ohne ins Wasser zu fallen."
Sie trat einen Schritt näher und neigte sich leicht vor, als wolle sie ihre Worte mit einer geheimen Verschwörung versehen. "Oder ist dir die Vorstellung peinlich, dass dich eine alte Katze beim Jagen begleitet? Fürchte dich nicht, Falkenschrei, ich verspreche, niemandem zu erzählen, wenn ich dich übertrumpfe."

Mit einem amüsierten Schnauben setzte sich Krähenruf aufrecht hin und wartete auf die Antwort ihres Großneffen. Ihr Schweif peitschte leicht über den Boden, ein stilles Zeichen ihrer inneren Vorfreude. Es war lange her, dass sie etwas mehr getan hatte, als den Frischbeutehaufen zu inspizieren oder Jungen Geschichten zu erzählen. Mit Sicherheit konnte sie noch nützlich sein! 

Krähenruf ließ ihren Blick über die Lagerlichtung gleiten, ihre trübgelben Augen glitzerten dabei in einem Ausdruck, der irgendwo zwischen Herausforderung und neckischem Spott schwebte. 

Sie erhob sich und ignorierte alles, was Falkenschrei ihr bis dahin geantwortet hatte. Nun, ob bewusst oder überhört oder gehört und wieder vergessen, konnte man ihr nicht ansehen. Ihre Bewegungen waren von einem Hauch Alterssteifheit begleitet, den sie jedoch durch eine angedeutete Würde zu überspielen wusste. Ihre buschige Schwanzspitze zuckte leicht, als sie begann, in Richtung des Lagerausgangs zu schlendern. Dabei warf sie ihrem Großneffen einen letzten, über die Schulter geworfenen Blick zu. „Komm schon, Junge. Vielleicht kannst du mir ja unterwegs zeigen, wie man heutzutage jagt. Es wird doch wohl nicht so sein, dass ich dich abhänge?“

Während sie sich langsam entfernte, dachte sie insgeheim darüber nach, wie lange es her war, dass sie wirklich aktiv gejagt hatte. Wahrscheinlich zu lange, aber das wollte sie sich nicht eingestehen. Ein Teil von ihr genoss die Vorstellung, Falkenschrei noch immer etwas beibringen zu können – oder zumindest so zu tun, als ob. Ein leises Lächeln spielte um ihre Lippen, als sie in Gedanken die möglichen Reaktionen des Kriegers durchging. Würde er ihren Vorschlag annehmen? Sich amüsieren? Oder doch widerwillig murren? Hatte er nicht gerade eben schon was dazu gesagt? Nun egal, wie er reagierte, Krähenruf hatte beschlossen, den Tag mit einem Hauch von Abenteuer zu beginnen – auch wenn es nur bedeutete, ihrem Großneffen zu beweisen, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehörte.

Ihre Schritte wurden etwas schneller, und sie atmete die frische Morgenluft tief ein. "Vielleicht treffe ich ja sogar auf eine Maus," murmelte sie leise zu sich selbst, das Lächeln nun deutlich breiter. "Oder auf eine Überraschung. Wer weiß schon, was mir der SternenClan zu schenken vermag!" 

Angesprochen:

@Falkenschrei


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Falkenschrei

Falkenschrei
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#6
11.01.2025, 14:35
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use your eyes!



"Pläne? Ich? Ach, Falkenschrei, mein Tag ist doch schon erfüllt, allein durch die Anwesenheit von so erquickenden Gesprächen wie diesem!", antwortete Krähenruf mit zuckenden Schnurrhaaren und schief gelegten Kopf. Falkenschrei schnaubte einmal leicht. Doch bevor er etwas erwidern konnte, schlug Krähenruf einen ernsteren Ton an. Und brachte den dunklen Krieger mit geöffneten Lefzen zum Schweigen.

"Du hast recht, Jungspund. Die Blattleere naht, und Beute wird knapper werden. Es schadet sicher nicht, wenn wir ein bisschen mehr jagen. Also, wie wäre es, wenn ich dich begleite?", schlug die Älteste vor. Der Krieger legte nun seinerseits den Kopf ein wenig schief. Ob sie sich noch bewegen kann? Oder liegt sie nach der Jagd erstmal einige Sonnenaufgänge flach? "Ich mag zwar alt sein, aber ich könnte dir noch immer zeigen, wie man einen Fisch fängt, ohne ins Wasser zu fallen." Falkenschrei richtete seinen rundlichen Kopf wieder auf und blinzelte einmal. Hatte sie seine Gedanken gelesen? Ein wenig ertappt fühlte er sich schon. "Das… hab ich… ich…", setzte er eilig an, um sich zu verteidigen doch seine Großtante trat einen Schritt näher und lehnte sich leicht vor. Falkenschrei blinzelte einmal. "Oder ist dir die Vorstellung peinlich, dass dich eine alte Katze beim Jagen begleitet? Fürchte dich nicht, Falkenschrei, ich verspreche, niemandem zu erzählen, wenn ich dich übertrumpfe." Erneut blinzelte er. Ihm entkam ein erneutes Schnauben, dieses Mal allerdings vor Belustigung während sich die Älteste wieder aufrichtete. "Da bin ich aber froh, Krähenruf. Dann geh ich gerne auf die Jagd mit dir.", antwortete er belustigt.

Allerdings breitete sich auch Besorgnis in ihm aus. Was wäre, wenn sich Krähenruf während der Jagd verletzte? Sie würden Silberlicht holen müssen… "Aber bist du dir sicher, dass es dir gut genug für die Jagd geht? Versteh mich nicht falsch. Ich würde mich über deine Gesellschaft freuen aber ich mache mir Sorgen, dass du dich währenddessen verletzen könntest…", sprach Falkenschrei aus, was ihn beschäftigte. Seine Großtante allerdings erhob sich und schien ihn zu ignorieren. Die Älteste schritt auf den Lagerausgang zu während der Krieger ihr nachblickte. Er zögerte. War es wirklich eine gute Idee? Über die Schulter sah sie zu ihm zurück und er blickte ihr aus seinen kristallblauen Augen entgegen. „Komm schon, Junge. Vielleicht kannst du mir ja unterwegs zeigen, wie man heutzutage jagt. Es wird doch wohl nicht so sein, dass ich dich abhänge?“, schien sie ihn herausfordern zu wollen. Leicht seufzte er bevor er sich auf seine Pfoten erhob und ihr folgte. "Ich weiß nicht, ob sich viel an den Jagdtechniken geändert hat seit du jung warst, Krähenruf. Vielleicht zeigst du mir ein paar eurer Jagdtechniken? 'Die erwachende Älteste im Morgenrot' vielleicht?" Ein Grinsen breitete sich auf seinen dunklen Lefzen aus.



@Krähenruf
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Krähenruf

Krähenruf
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#7
12.01.2025, 12:18
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Die Blumenwiese ruft

Krähenruf blieb mitten im Farntunnel stehen, ihre trübgelben Augen blickten in die Ferne, als hätte sie für einen Moment vergessen, wohin sie eigentlich gehen wollte. Sie neigte leicht den Kopf und murmelte leise: „Blumen… ja, die Wiese…“ Dann richtete sie sich auf und schnippte mit dem Schwanz, als ob sie ihre Unsicherheit damit vertreiben wollte. „Die Blumenwiese! Natürlich, Falkenschrei. Dort wollte ich hin. Du weißt schon, wegen der…“ Sie verstummte kurz und runzelte die Stirn, als würde sie angestrengt nach einer Antwort suchen. „Na, wegen der Beute natürlich! Wo viele Blumen sind, da sind auch Mäuse, nicht wahr?“

Ohne eine Antwort abzuwarten, tappte sie weiter, ihre Schritte ein wenig ziellos, doch in die richtige Richtung. Ihre Schweifspitze zuckte immer wieder leicht, und sie schien mit jedem Schritt eine neue Erinnerung zu suchen, die sich manchmal zeigte und manchmal nicht. „Weißt du, Falkenschrei,“ begann sie schließlich, ohne sich umzusehen, „die Blumenwiese war schon immer mein Lieblingsort. Dort kann man den Duft des Himmels einfangen… oder war es der Duft des Waldes? Ach, was spielt das für eine Rolle? Es riecht gut, das ist alles, was zählt.“

Sie blieb abrupt stehen, warf Falkenschrei einen Blick über die Schulter zu und blinzelte, als würde sie ihn zum ersten Mal an diesem Morgen wahrnehmen. „Was hast du eigentlich gesagt? Oh ja, ich soll dir zeigen, wie die alten Jagdtechniken funktionieren! Nun, Junge, du wirst beeindruckt sein. Ich nenne es: 'Die schleichende Krähe in der Morgendämmerung'. Klingt das nicht fabelhaft?“ Ein verschmitztes Lächeln zog sich über ihr Gesicht, bevor sie leise lachte.

Ihr Lachen verklang jedoch schnell, als sie stehen blieb und erneut den Kopf schief legte. Ihre Schnurrhaare zuckten unsicher. „Wo war ich stehen geblieben?“ murmelte sie leise, bevor sie mit einem plötzlichen Funkeln in den Augen wieder aufblickte. „Ach ja! Die Blumenwiese! Los, Falkenschrei, du willst doch nicht, dass eine alte Kätzin dich abhängt, oder?“

Mit leicht unsicherem Gang, aber immer noch einer gewissen Entschlossenheit, setzte Krähenruf ihren Weg fort. Die Blumenwiese war nicht weit, und sie mauzte leise eine alte Melodie, die wohl nur sie selbst kannte, während sie in Gedanken verloren schien.

Angesprochen:

@Falkenschrei


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Falkenschrei

Falkenschrei
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#8
13.01.2025, 23:47
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Cats and Flowers



Im Farntunnel blieb Krähenruf stehen und schien in die Ferne zu blicken. Falkenschrei folgte ihrem trübgelben Blick bevor er wieder zu seiner Großtante sah. Ob sie wieder vergessen hatte, was sie tun wollte? Oder wohin sie gehen wollte? Besorgnis mischte sich in seinen kristallblauen Blick als er die Älteste musterte. Leicht neigte sie den Kopf. „Blumen… ja, die Wiese…“, murmelte sie, richtete sich wieder auf und schnippte mit dem Schweif. Geduldig blinzelte der dunkle Kater. „Die Blumenwiese! Natürlich, Falkenschrei. Dort wollte ich hin. Du weißt schon, wegen der…“, fuhr sie fort und verstummte, zog ihre Stirn in Falten als sie nach einer Antwort zu suchen schien. Komm schon, Krähenruf. Du schaffst das! Er mag seinen Anfeuerungs-Versuch zwar nicht ausgesprochen haben doch… vielleicht konnte die Älteste ja den guten Willen spüren. Und vielleicht konnte sie spüren, dass Falkenschrei sie unterstützen würde. Sie wollte zur Blumenwiese. Und sie wollten zusammen jagen. „Na, wegen der Beute natürlich! Wo viele Blumen sind, da sind auch Mäuse, nicht wahr?“, miaute sie. Zustimmend nickte Falkenschrei. "Eine hervorragende Idee, Krähenruf! Bei der Blumenwiese werden wir Beute finden!", miaute er zustimmend mit einem Lächeln.

Doch so lange hatte sie gar nicht gewartet sondern sich wieder in Bewegung gesetzt. Falkenschrei störte das nicht. „Weißt du, Falkenschrei,“, begann sie ohne sich umzudrehen und der Kater hob leicht den Kopf. „die Blumenwiese war schon immer mein Lieblingsort. Dort kann man den Duft des Himmels einfangen… oder war es der Duft des Waldes? Ach, was spielt das für eine Rolle? Es riecht gut, das ist alles, was zählt.“, fuhr die Älteste fort. "Mein Lieblingsort ist die Einsame Trauerweide. Aber die Blumenwiese gefällt mir in der Blattfrische und Blattgrüne auch sehr.", kommentierte er mit ruhiger Stimme.

Dann blieb sie plötzlich stehen und der Krieger wäre beinahe in sie hineingelaufen. Sie warf ihm einen Blick über die Schulter zu und blinzelte. Leicht legte Falkenschrei den Kopf schief. „Was hast du eigentlich gesagt? Oh ja, ich soll dir zeigen, wie die alten Jagdtechniken funktionieren! Nun, Junge, du wirst beeindruckt sein. Ich nenne es: 'Die schleichende Krähe in der Morgendämmerung'. Klingt das nicht fabelhaft?“, miaute sie mit verschmitzten Lächeln und lachte leise. Belustigt schnaubte Falkenschrei. "Es wäre mir eine Ehre, Krähenruf. Allen meinen Schülern werde ich 'Die schleichende Krähe in der Morgendämmerung' beibringen.", erwiderte er belustigt.

Jedoch erstarb ihr Lachen schnell als sie stehen blieb und erneut den Kopf schief legte. Auch Falkenschrei blieb stehen und musterte seine Großtante fragend. „Wo war ich stehen geblieben?“, hörte er sie leise murmeln doch bevor er antworten konnte, fuhr Krähenruf schon fort. „Ach ja! Die Blumenwiese! Los, Falkenschrei, du willst doch nicht, dass eine alte Kätzin dich abhängt, oder?“, schien sie ihn herausfordern zu wollen. Falkenschrei lachte leicht. "Natürlich nicht! Aber ich habe gehört, manche Älteste sollen noch immer flinker sein als so mancher Krieger.", antwortete er belustigt als er sie ihren Weg fortsetzten.

Während sie sich der Blumenwiese näherten, die noch immer einen leichten, süßen Blumenduft verbreitete, musterte er die Älteste immer wieder etwas besorgt. Sie zeigte Anzeichen ihrer Vergesslichkeit… Ob Krähenruf darüber schon mit Silberlicht gesprochen hatte? Bestimmt. Vielleicht sollte Falkenschrei auch nicht so besorgt um seine Großtante sein. Bis auf ihre Vergesslichkeit war sie doch noch ganz fit für eine Älteste, wollte heute sogar jagen gehen! Ja… Es würde schon alles gut sein mit der älteren Kätzin.



@Krähenruf
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Krähenruf

Krähenruf
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#9
14.01.2025, 14:17
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Die schleichende Krähe in der Morgendämmerung

Krähenruf setzte ihre Schritte bedächtig, aber zielstrebig fort, während sie Falkenschreis Worte mit einem kurzen Schnauben quittierte. „Flinker? Ich war einmal die flinkste Kätzin im ganzen Wald! Selbst Blitzkralle konnte mich nicht einholen.“ Ein Hauch von Stolz schwang in ihrer Stimme mit, bevor sie leicht den Kopf schüttelte, als wolle sie den Gedanken abschütteln. Blitzkralle? Er war so schnell und... Kurz schwebte ihr ein sandfarbener Pelz vor Augen, doch dann die war die Erinnerung auch wieder weg.

Die Blumenwiese kam in Sicht, der noch leicht süße Duft von Blüten lag in der Luft. Krähenruf hob den Kopf, ihre trübgelben Augen schienen für einen Moment klarer zu werden, als ob die Erinnerung an diesen Ort etwas in ihr wachrief. „Der Duft des Himmels… ja, genau so,“ murmelte sie, beinahe zu sich selbst.

Dann hielt sie plötzlich inne. Ihre Ohren zuckten, und sie hob leicht die Nase in die Luft. Etwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, etwas…

„Ein Frosch,“ murmelte sie leise, ihre Stimme hatte einen Tonfall, der sowohl Konzentration als auch die Spur eines Triumphs verriet. Sie drehte den Kopf zu Falkenschrei und fixierte ihn mit einem durchdringenden Blick. „Na, Junge, halt die Augen offen. Vielleicht kannst du noch was von mir lernen.“

Mit einer Mischung aus alter Gewohnheit und verbliebener Geschicklichkeit senkte sie ihren hageren Körper, ihre knochigen Glieder bewegten sich langsam, aber zielgerichtet. Der Frosch saß in einer Mulde am Rand der Blumenwiese, regungslos wie eine Statue. Krähenruf spannte ihre Schultern an, und für einen Moment war ihre Haltung eine Erinnerung an vergangene Tage, als sie eine geschickte Jägerin gewesen war.

„Pass gut auf, Falkenschrei,“ flüsterte sie mit einem Hauch von Stolz. „Das hier nenne ich die ‚schleichende Krähe in der Morgendämmerung‘.“ Ihre Ohren zuckten leicht, als sie sich weiter voranschob, den Blick fest auf den Frosch gerichtet.

Mit einem leisen Fauchen sprang sie ab. Nun, vermutlich war das Fauchen das Problem. Denn in dem Moment, als ihre Pfoten den Boden verließen, reagierte der Frosch blitzschnell und sprang zur Seite. Krähenruf landete mit einem dumpfen Laut, ihre Krallen schnappten ins Leere. Für einen Augenblick blieb sie stehen, zog ihre Stirn in Falten und blickte auf die leere Stelle vor ihr, wo der Frosch eben noch gewesen war.

„Pfoten von einem Jungen,“ grummelte sie, schnippte mit dem Schweif und richtete sich langsam wieder auf. Doch ihre Augen blitzten herausfordernd, und ein verschmitztes Lächeln zog sich über ihre Lippen. „Na los, Falkenschrei, wenn du so ein junger, kräftiger Krieger bist, zeig mir, dass du es besser kannst! Oder ist der Frosch auch dir zu flink?“ Ihre Stimme trug diesen typischen Tonfall von Krähenruf: halb ernst, halb neckend, aber immer bestimmend.

Sie setzte sich ordentlich hin, ihren buschigen Schweif um die Pfoten geschlungen, und betrachtete Falkenschrei mit einem Ausdruck, der sowohl strenge Erwartung als auch belustigtes Interesse verriet. „Ich habe den Frosch immerhin für dich aufgescheucht. Jetzt liegt es an dir, zu beweisen, dass du deinem Namen als Krieger gerecht wirst!“

Während sie Falkenschrei beobachtete, schien ein Funken von Wärme in ihren Augen aufzuleuchten. Trotz ihrer strengen und rechthaberischen Art lag in ihrem Verhalten eine stille Freude darüber, den jungen Krieger ein wenig antreiben zu können. So fühlte es sich zumindest für Krähenruf an.

Angesprochen:

@Falkenschrei


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Falkenschrei

Falkenschrei
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#10
25.01.2025, 01:50
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Cats and Flowers



Zielstrebig ging Krähenruf weiter und schnaubte einmal auf Falkenschreis Worte hin. „Flinker? Ich war einmal die flinkste Kätzin im ganzen Wald! Selbst Blitzkralle konnte mich nicht einholen.“, erwiderte sie mit einem Hauch Stolz in der Stimme. Falkenschrei zeigte ein kleines Lächeln. "Da bin ich sicher, Krähenruf.", antwortete er mit dem leichten Lächeln während sie leicht ihren Kopf schüttelte. "War Blitzkralle ein Freund von dir?"

Der leichte, süße Duft verriet dem Krieger und der Ältesten, dass die Blumenwiese nicht mehr weit war. Krähenruf hob ihren trübgelben Blick und Falkenschrei blickte sich mit aufmerksam aufgestellten Ohren um. Nicht, dass sich hier noch ein gefährliches Tier herumtrieb. Schließlich hatte er nicht nur auf sich selbst aufzupassen sondern auch auf seine Großtante. „Der Duft des Himmels… ja, genau so,“ Der Krieger richtete den kristallblauen Blick auf die Älteste. "Was meinst du?", fragte er, da er sich nicht sicher war, ob seine Großtante tatsächlich gesprochen oder ob er es sich nur eingebildet hatte. Und selbst wenn sie gesprochen hatte, was meinte sie damit? Mit dem 'Duft des Himmels'? Empfand sie den Geruch der Blumenwiese als derart angenehm? Oder stellte sich die Älteste vor, dass es so in den Reihen ihrer Ahnen duften würde? Riechen die überhaupt nach irgendwas? Das würde Falkenschrei wohl erst herausfinden, wenn er sich eines hoffentlich fernen Tages in die Reihen seiner Ahnen einfügen würde.

Die Kätzin blieb plötzlich stehen weshalb sich Falkenschrei etwas aufmerksamer umblickte. Gefahr? Ein Fressfeind? „Ein Frosch,“, murmelte die Kätzin und entlockte dem Kater so ein Seufzen. Sie drehte sich zu ihm um und fixierte ihn mit ihrem Blick. „Na, Junge, halt die Augen offen. Vielleicht kannst du noch was von mir lernen.“ Falkenschrei schnaubte leicht. "Da bin ich gespannt.", kommentierte er mit einem leichten Lächeln.

Krähenruf sank ins Jagdkauern und bewegte sich zielsicher auf den Frosch zu, der in einer Mulde am Rand der Blumenwiese regungslos saß. Falkenschrei sank ebenfalls in eine Kauerhaltung, um das Beutetier nicht zu verschrecken. Dennoch stellte er aufmerksam die Ohren auf und beobachtete die ältere Kätzin aufmerksam. Fast neugierig. „Pass gut auf, Falkenschrei. Das hier nenne ich die ‚schleichende Krähe in der Morgendämmerung‘.“, flüsterte die Kätzin mit leicht zuckenden Ohren. "Dann los, Krähenruf.", flüsterte der Kater zurück und sah zwischen dem Beutetier und der Jägerin hin und her.

Dann sprang die Älteste mit einem leisen Fauchen ab und Falkenschrei verzog leicht das Gesicht. Als sie absprang, sprang der Frosch zur Seite, sodass Krähenruf ins Leere sprang. Der jüngere Kater richtete sich auf und kam seiner Großtante näher. „Pfoten von einem Jungen,“, grummelte sie, schnippte mit ihrem Schweif und richtete sich langsam wieder auf. "Das passiert den Besten. Mach dir nichts draus. Wir finden ein anderes Beutetier, dem du die Leviten lesen kannst, Krähenruf.", miaute Falkenschrei und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Ihre Augen blitzten herausfordernd als sie ihn wieder ansah. „Na los, Falkenschrei, wenn du so ein junger, kräftiger Krieger bist, zeig mir, dass du es besser kannst! Oder ist der Frosch auch dir zu flink?“ Falkenschreis Lächeln wurde breiter. "Niemals ist der zu flink für mich.", erwiderte er lächelnd. „Ich habe den Frosch immerhin für dich aufgescheucht. Jetzt liegt es an dir, zu beweisen, dass du deinem Namen als Krieger gerecht wirst!“, fuhr Krähenruf fort als sie sich ordentlich hingesetzt hatte. Falkenschrei neigte leicht den Kopf vor ihr. "Das war auch sehr großzügig und umsichtig von dir.", erwiderte er noch immer lächelnd.

Der braune Krieger fixierte den kristallblauen Blick auf den Frosch, der der dunkleren Kätzin zuvor entkommen war. Während er sich dem Tier näherte, ließ er sich ins Jagdkauern sinken und schlich schließlich vorwärts. Setzte seine Pfoten vorsichtig auf während er sich mit seinem Schweif ausbalancierte. Falkenschrei änderte die Richtung, aus der er sich anschlich ein wenig als der Wind drehte. Als er sich genug genähert hatte, spannte er seinen Körper an und schoss vorwärts, die Pfoten nach vorne ausgestreckt. Bevor der Frosch davon springen konnte, drückte Falkenschrei die Amphibie auf den Boden und erlegte ihn mit einem kräftigen Biss. Dann hob er das Tier auf und lief damit zu seiner Großtante zurück. Vor ihren Pfoten legte er den Frosch ab und setzte sich. "Das hat er jetzt davon, dass er sich nicht von dir hat erlegen lassen.", miaute Falkenschrei streng. Dann legte er seinen Kopf ein wenig schief. "Ich denke… ich nenne die Technik der 'Herabstürzender Falke bei Sonnenaufgang'.", überlegte er grinsend.



@Krähenruf
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Krähenruf, Falkenschrei Im Lager


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