Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
5 - 11°C

Der Blattfall schreitet stetig voran. Immer mehr Bäume verlieren ihre bunten Kronen, und der Boden ist nun oft bedeckt von einem raschelnden Teppich aus feuchten, rotgoldenen Blättern. Der Wind hat an Kraft gewonnen – kühl und beständig weht er durch das Gebiet und treibt die Wolken vor sich her. Immer seltener lässt sich die Sonne blicken, und wenn sie es tut, dann nur schwach, fast schüchtern. Regen fällt häufiger als zuvor: in langen, dünnen Schleiern oder mit kalten, prasselnden Tropfen. Die Erde ist vielerorts aufgeweicht, Pfoten sinken rasch ein, und die Luft ist durchzogen vom Geruch nassen Laubs und modriger Wurzeln. Die Nächte sind deutlich kälter geworden – ein Vorbote des nahenden ersten Frostes.
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 An angry cloud - but not in the sky
150. Mond - 18. Tag des Blattfalls, Sonnenaufgang

Kralle

Kralle
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#11
Gestern, 19:12
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Nicht alleine

Kralle sah Zahn hinterher, wie dieser mit eleganter Unbeholfenheit durch den Donnerschlangenort stakste. Jeder seiner Schritte wirkte, als sei er gleichzeitig auf der Suche nach Kräutern, Fallen, Erleuchtung und einem Grund, sich versehentlich auf den Schweif zu treten.

„Wenn du wieder in einer Tonne landest, versuch diesmal drin zu bleiben“, rief Kralle ihm nach, ohne aufzublicken. „Vielleicht findest du ’nen Schatz.“
Ein winziges Zucken zuckte in seinem Schnurrhaaransatz. Ob Zahn auf den Köder anspringen würde?

Dann wanderte sein Blick zurück zu Gruma, die sich gesetzt hatte wie eine Statue, die vergessen hatte, je jung gewesen zu sein. Doch ihre Augen, die sprachen noch, vielleicht sogar mehr als früher.

Ihr Kommentar zu Zahn war spitz, aber ehrlich. "Hirn wird er wohl eher weniger heißen." Kralle schnaubte leise und sprach, als er sich sicher war, dass Zahn außer Hörreichweite war: 
„Er denkt viel. Meistens laut. Und selten in Reihenfolge.“

Die Frage nach seiner eigenen Vergangenheit, nach dem, was aus ihm geworden war, ließ ihn kurz schweigen. Doch diesmal wich er nicht aus. Nicht bei ihr. Nicht hier.

„Ich hab mich irgendwann ein paar Katzen angeschlossen“, begann er ruhig. „Verlorene Seelen, verstreut wie Blätter im Wind. Wir nennen uns Schattenläufer. Ich bin der Sprecher... heißt, ich halte die Gruppe zusammen, wenn sie auseinanderdriften will. Und meistens gelingt’s mir sogar. Bis jetzt zumindesten erfolgreich.“

Sein Blick wanderte einen Moment über den verlassenen Ort.
„Aber wir sind nicht allein da draußen. Der Wald ist voll von... Strukturen. Alte Gruppen, die sich Clans nennen. Leben nach Regeln, nach ... nach starren Wegen. Ich hab eine von ihnen getroffen: Distelstern, Anführerin des BrisenClans.“

Er sah Gruma wieder an, die struppige Schulter gegen das Licht.
„Ruhig, kontrolliert. Und mit einem Blick, als würde sie in dich reinschneiden, ohne dass du's merkst. Ich weiß nicht, ob sie mir traut. Wahrscheinlich nicht. Ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich ihr trauen sollte.“ 

Dann senkte er leicht die Stimme, als hinge da mehr in der Luft als Worte.
„Hast du schon mal von ihnen gehört? Den Clans? Oder ihr vielleicht begegnet?“ 
Noch während er sprach, warf er einen kurzen Blick in die Richtung, in die Zahn verschwunden war.


@Gruma, @Zahn
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Leni ist Offline
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Zahn

Zahn
Posted on:
#12
Gestern, 20:51
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tooth be told



Zahn hörte noch die Worte von Kralle und während er sich nach Beute umsah, dachte er darüber nach. Könnte er in einer Tonne einen Schatz finden? Vielleicht meint Kralle mit Schatz ja nicht direkt einen Schatz. Vielleicht denkt er über Kräuter nach. Ein altes Bündel Petersilie zum Beispiel? Das fand man manchmal bei den Zweibeinern, vielleicht hatte hier jemand was weggeschmissen. Zahn war sich nicht sicher, ob er nun Beute oder nicht doch lieber eine weitere Tonne suchen sollte, doch bevor er sich entscheiden konnte, entdeckte er beides:
Ein großer Rabe saß auf dem Rand einer Tonne und zog mit seinem Schnabel allerlei Sachen aus dem Müll. Sofort begab der hagere Kater sich in Lauerstellung und vorsichtig näherte sich Zahn dem großen Vogel. Immer näher schlich Zahn, fixierte das Tier mit seinen gelben Augen und plötzlich hob das Tier den Kopf.
Der schwarze Vogel blickte auf den schwarzen Kater hinab, legte den Kopf schief und gab ein skeptisches Krähen von sich, als wolle er Zahn fragen "Bist du dir sicher, dass du versuchen willst mich zu fangen?". Einige Herzschläge verblieben die Beiden so, sahen sich an und bewegten sich nicht, dann rannte Zahn plötzlich los und mit einem kräftigen Sprung warf er sich auf das Tier. Obwohl der große Vogel fliehen wollte, erwischte Zahn ihn mit seinen Krallen und fiel mit dem Tier zu Boden. Ein schwarzes Knäuel aus Fell und Federn bewegte sich über den Boden und es schien als verlor nicht nur der Vogel etwas Federn, sondern auch Zahn ließ ein paar Fellfetzen, die der wehrhafte Rabe ihm ausriss. Und doch, mit einem Aufschrei, der durch den Donnerschlangenort hallte, kehrte plötzliche Stille ein. Zahn blickte auf den toten Vogel und leckte sich kurz die Lefzen, dann sah er aber zu der Tonne vor sich. Kralle muss Recht haben, der Sprecher irrt sich nicht. Mit einem weiteren Sprung landete Zahn in der Tonne. Dieses mal plante der Kater, dass die Tonne umfiel, denn wie sollte er sonst herausfinden, was sich alles darin befand?
Krachend fiel das metallene Objekt um und der ganze Inhalt verteilte sich über den Boden. Zahn sah sich die Sachen an und überwiegend war es Schmutz und altes Papier, ein paar unidentifizierbare Dinge waren dabei, die bestialisch rochen. Doch da war auch etwas dabei, was dem Kräuterfinder in die Augen fiel. Es war ein komisches Stoffobjekt. Ist das der Schatz? Vorsichtig näherte sich Zahn dem Teil und steckte schließlich seine Nase etwas rein, um daran zu riechen. »Es stinkt!« fauchte Zahn und wollte seinen Kopf zurückziehen, doch das Objekt steckte auf seinem Kopf fest! Mit aufgestelltem Fell rannte Zahn ziellos nach hinten, krachte gegen die Tonne, die daraufhin laut einen kleinen Vorsprung runterfiel. Zahn schüttelte den Kopf heftig und das komische Ding löste sich von seinem Kopf und fiel durch die Luft. Der schwarze Kater schnaubte angewidert und drehte sich wieder um zu dem Raben. Zahn nahm den Raben und mit etwas Mühe brachte er ihn zurück zu Kralle und Gruma, die wohl nichts von all dem Abenteuer mitbekommen haben, außer eben den Krach, den er gemacht hatte. Zahn ließ den Raben liegen und schwellte stolz die Brust »Zahn hat große Beute gemacht. Doch der Schatz war kein Schatz, tut mir Leid Kralle. Es gab keinen Schatz in der Tonne und es steckte auf meinem Gesicht. Es war dunkel und hat gestunken, schlimmer als alte Mäusegalle, du weißt« nickte der Kater und sah zu Gruma. »Wir brauchen die Beute, für die Schattenläufer. Aber Teilen ist wichtig, friss nur« miaute er und setzte sich hin.



@Kralle @Gruma
Alias — Efeu
Efeu ist Offline
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Gruma, Kralle, Zahn Donnerschlangenort, vor der Halle


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