Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
5 - 11°C

Der Blattfall schreitet stetig voran. Immer mehr Bäume verlieren ihre bunten Kronen, und der Boden ist nun oft bedeckt von einem raschelnden Teppich aus feuchten, rotgoldenen Blättern. Der Wind hat an Kraft gewonnen – kühl und beständig weht er durch das Gebiet und treibt die Wolken vor sich her. Immer seltener lässt sich die Sonne blicken, und wenn sie es tut, dann nur schwach, fast schüchtern. Regen fällt häufiger als zuvor: in langen, dünnen Schleiern oder mit kalten, prasselnden Tropfen. Die Erde ist vielerorts aufgeweicht, Pfoten sinken rasch ein, und die Luft ist durchzogen vom Geruch nassen Laubs und modriger Wurzeln. Die Nächte sind deutlich kälter geworden – ein Vorbote des nahenden ersten Frostes.
Mond 151
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 you're gonna go far, kid
150. Mond - 12. Tag des Blattfalls, Sonnenhoch

Nachtschatten

Nachtschatten
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#1
01.07.2025, 18:36
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man, he never had a chance

Das Rauschen des Flusses schien heute weitaus lauter als sonst. Nicht, weil das Wasser wilder strömte oder die Kiesel unter seinen Pfoten lauter knirschten, sondern weil Nachtpfote jede Welle hörte, als gebe sie seinen Herzschlag vor. Schnell, aber rhythmisch, drohte es ihm sowieso in jenem Moment aus der Brust zu springen und das sah man ihm mit Gewissheit an.

Der schwarzweiße Schüler stand starr am Uferrand, während sein langer Schweif träge hinter ihm schwebte. Sein rechtes Hinterbein hingegen war leicht eingeknickt, berührte wie immer nicht den Boden. In der Art eben, wie er es sonst auch hielt - als gehörte es nicht ganz zu ihm. Es war lediglich eine schmerzhafte Erinnerung - keine Stütze.

Sein Blick lag stumm auf der Wasseroberfläche. Dort, wo sich Licht auflöste und Formen verzerrten. Dort, wo er vor Monden fast sein Leben verloren hatte. Und nun war er wieder hier.

Der Pfad des Wassers.

Er wiederholte die Worte in Gedanken, als könnte er ihnen so den Schrecken nehmen. Die Kriegerprüfung des NebelClans - ein uralter Brauch, bei dem der Schüler dem Verlauf des Flusses folgen, ihn überqueren, untertauchen und mit den Strömungen ringen mussten. Keine einfache Prüfung. Es war ein Versprechen an den Clan, die Ahnen und vor allem an sich selbst.

Du hast darum gebettelt und nun kriegst du weiche Knie. Ich hätte dich hier damals ertrinken lassen sollen, du Feigling. Innerlich seufzte er. "Hast du aber nicht", antwortete er IHR stumm sinnierend und einmal hielt SIE ihr vorlautes Maul.

Sein Herz schlug noch immer schneller, doch seine Miene blieb neutral. Wie sie oft, wenn er eine Maske für die Katzen seines Clans aufsetzte. Eine, mit der er vorspielte weder bitter, noch von seiner Existenz gekränkt zu sein.

Kurz glitten seine dunkelgrünen Augen über das gegenüberliegende Ufer und nicht zuletzt über die Katzen, die sich hinter ihm versammelt hatten.

Schweigsame Gestalten. Manche mit Erwartung, andere mit Skepsis.

Kieselstein, seine Mutter, war da. Saß abseits, halb verborgen, hinter Silberlicht, die mit ruhigem, sorgsamem Blick das Geschehen verfolgte. Kieselstein dagegen war wie eine leere Hülle. Ihr Blick glasig, ihre Haltung schief. Nachtpfote wusste wieso.

Der vertraute Geruch von Mohn war kaum wahrzunehmen und doch allgegenwärtig.

Für unzählige Herzschläge verweilte der Blick des jungen Katers auf ihr und nichts schien sich in ihm zu regen. Kein Zorn, keine Hoffnung. Was hätte sie schon tun oder sagen sollen?

Auch Krähenruf erkannte er in der Menge. Alt, aber aufrecht sitzend. Einst hatte sie ihn gewärmt, Geschichten erzählt und war ihm nicht von der Seite gewichen, als er den Heilerbau aufgrund seiner schweren Verletzung nicht mehr verlassen konnte.

Kieselstein war allerdings nicht da gewesen. Eigentlich war sie nie da.

Schneestern stand weiter hinten, ihre Präsenz unübersehbar. Er wusste nicht, was sie erwartete - oder ob sie überhaupt glaubte, dass er bestehen würde. Nach dem Gespräch, welches der Schüler in einer stillen Nacht mit ihr geführt hatte, zweifelte er so oder so daran, dass sie noch Hoffnung für ihn über hatte und dennoch musste er es versuchen.

Nachtpfote schloss die Augen, atmete einmal tief ein und aus. Hob den Kopf, um die Strömung nochmal bedächtig zu mustern. Sie war heute nicht stärker als sonst, aber keineswegs sacht. Würde er nicht eine - für ihn erstaunliche - Menge kraft aufbringen, so könnte sie seinen zarten Leib problemlos mit sich reißen.

Aber er war bereit. Kieselstein sah ihn nicht an, was für ihn in Ordnung war. Er tat es ja auch nicht für sie, sondern vor allem für sich selbst.


@Schneestern @Kieselstein @Silberlicht @Krähenruf
Alias — Moxxie
Moxxie ist Offline
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Elsterherz

Elsterherz
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#2
01.07.2025, 20:22
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starclan decides



Auch die junge Kätzin war an jenem Tag dabei, als der junge Nachtpfote seine Prüfung antrat. Der Pfad des Wassers. Auch ich musste ihn bestehen, hatte Angst vor den Geschichten von damals, als die Schüler hierbei nicht selten starben. Doch Nachtpfote müsse nicht um sein Leben sorgen. Es gab Krieger an beiden Seiten, die aufpassten und im schlimmsten Falle auf Schneesterns Befehl sofort in das Wasser springen würden. Erfahrene Schwimmer könnten das Leben von Nachtpfote retten, wenn er die Prüfung nicht bestehen könnte.
Zuversichtlich blinzelte sie ihn an, doch auch ihr waren die zweifelnden Augen nicht entgangen und ihr Blick huschte durch die Reihen. Taupfotes Mutter wirkte abwesend, als sei das nicht ihr Sohn, der dort einen der wichtigsten Momente seines Lebens vor sich hatte.
Kleinmotte saß neben Krähenruf und wirkte seltsam nachdenklich. Nichts ungewöhnlich für die kleine Kätzin, die man manchmal übersehen konnte und dann mit trockenen und manchmal gradezu gemeinen Worten sich selbst Gehör verschaffte. Nervös zuckte Elsterherz' Schweifspitze und sie sah zu dem Schüler, der vorne saß. Sein eines Hinterbein hing in der Luft, wirkte deplatziert und wie eine Bürde für den Kater. Würde es ihn nach unten ziehen? Wäre er ohne das Bein besser dran? Elsterherz schüttelte kaum merklich den Kopf. Sie wusste, dass der Heiler des BrisenClans keine Augen mehr hatte und sie fragte sich, wie schmerzhaft es gewesen sein musste, als sie ihm diese genommen hatten, nachdem ein Greifvogel ihn dort so schlimm verletzt hatte, dass sie nicht mehr zu retten waren.
Was wäre, wenn man das mit einem Bein versucht? Kann eine Katze diese Schmerzen überhaupt überleben? War da nicht ein nicht nutzbares Bein besser, als gar keines? Elsterherz konnte diese Frage nicht beantworten, ebenso wenig wie die Frage, ob Nachtpfote die Prüfung bestehen würde.
Natürlich glaubte sie an den Kater, natürlich wünschte sie ihm alles Gute der Welt. Doch letztlich lag es doch in den Pfoten der Ahnen. Nahmen sie Nachtpfote als Krieger auf? Waren sie überzeugt von seiner Stärke?



@Nachtschatten
Alias — Efeu
Efeu ist Offline
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Schneestern

SchneesternSternentänzerin
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Gestern, 10:04
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Entscheidung der Ahnen

Der Fluss rauschte.
Unverändert. Unerbittlich.
Wie eh und je.
Und doch fühlte sich heute alles anders an.
Schneestern stand erhöht auf einer moosbewachsenen Steinplatte, der Blick fest auf die schwarzweiße Gestalt am Ufer gerichtet. Nachtpfote.
Er wirkte kleiner als sonst... und zugleich größer.
Seine Haltung war aufrecht, sein Gesicht eine Maske.
Aber sie kannte ihn. Kannte die Furchen hinter der Fassade, den Schmerz, den Stolz... und die Zerrissenheit.
Zwei Sonnenaufgänge war es her, dass er sie in der Dunkelheit aufgesucht hatte. Seine Worte hatten nicht gefleht, sie hatten gedrängt. Herausgefordert.

Er wollte diese Prüfung.
Wollte sich beweisen... oder scheitern.
Und sie… hatte Ja gesagt.
Warum?
Die Frage nagte.
War es Mitleid gewesen? Hoffnung? Schwäche?
Vielleicht.

Aber vor allem war es dies gewesen: Ein letzter Versuch, den SternenClan entscheiden zu lassen, wo ihr eigenes Urteil nicht reichte.
Denn sie hatte gezögert. Zu oft in den letzten Monden.
Seine Ausbildung war ein Ringen gewesen. Nicht nur zwischen Mentor und Schüler, sondern zwischen Pflicht und Gefühl. Zwischen Erwartung und Wahrheit.

Sie hatte ihn verteidigt. Gegen Zweifel, gegen stumme Blicke, gegen das eigene Herz.
Doch nun war sie nicht mehr sicher.
War Nachtpfote auf dem richtigen Weg?
Oder war sein Herz längst für einen anderen Pfad bestimmt, den sie ihm nicht zeigen konnte?
Der Fluss mochte heute nicht wilder sein als sonst, doch für Schneestern tobte er wie ein Urteil.
Nicht über ihn allein, sondern auch über sie selbst.
Ihr Schweif zuckte nur leicht, als sie sich aus der Menge löste.
Ein Rauschen ging durch die Versammelten, die Stimmen verebbten. Die Ältesten neigten ehrfürchtig die Köpfe, Schüler drängten sich näher ans Ufer.
Doch Schneesterns Blick galt einzig Nachtpfote.

„NebelClan“, erhob sie die Stimme, ruhig, aber durchdringend, „heute stellt sich Nachtpfote dem Pfad des Wassers.“
Ihr Blick wanderte kurz über die Menge, verweilte auf Kieselstein, leer und fern, auf Silberlicht, wachsam und stumm, auf Krähenruf, die mit trüben Augen doch alles zu sehen schien.
Dann sah sie wieder zu ihm. Dem Schüler mit dem verletzten Bein. Dem Schüler mit dem ungebrochenen Trotz.
„Der Fluss ist unsere Quelle. Er nährt uns, trägt uns, prüft uns. Wer in ihn eintaucht, taucht nicht nur ins Wasser, sondern in sich selbst.“
Eine kurze Pause.
„Zwei Sonnenaufgänge ist es her, dass du mich um diese Prüfung gebeten hast. Ich habe gezögert. Nicht, weil ich dir nicht vertraue, sondern weil ich weiß, wie schwer dein Weg war. Doch heute soll der SternenClan sprechen. Und ich werde seine Antwort annehmen. Geich, wie sie ausfällt.“ In Gedanken fügte sie hinzu: Mit dem Wissen, dass Scheitern ein Zeichen ist. Dass es kein Versagen ist, sondern eine Botschaft.

Sie trat einen Schritt näher an die Uferlinie, das Licht des Sonnenhochs glitzerte auf ihrem Fell.
„Heute sehe ich nicht nur einen Schüler am Wasser. Ich sehe eine Entscheidung. Nicht meine. Nicht deine. Sondern die der Ahnen.“
Ihre Stimme wurde leiser, aber nicht weniger bestimmt.
„Wenn du bereit bist, geh. Und der SternenClan wird antworten.“
Innerlich aber sprach sie die Worte, die sie sich nicht auszusprechen erlaubte:
Gebt mir ein Zeichen. Zeigt mir, ob ich ihn gehen lassen muss... oder ob noch ein Weg für ihn bei uns bleibt.

Angesprochen:

ALLE NEBELCLAN KATZEN


Alias — Leni
Leni ist Offline
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Silberlicht

SilberlichtAhnenkind
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#4
Vor 8 Stunden
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He carries the river in his soul



Laut drang das Rauschen des Wassers an ihre großen Ohren, die auf ihrem keilförmigen Kopf thronten. Aufmerksam waren sie aufgestellt als ihr smaragdgrüner Blick auf einer schwarz-weißen Gestalt ruhten. Es war ihm gelungen, Schneestern zu überzeugen, den Pfad des Wassers angehen zu dürfen. Eine Mischung aus Sorge und Stolz kam in der graublauen Kätzin auf, die ihren Neffen beobachtete. Halb verborgen hinter ihr saß seine Mutter, ihre Schwester. Kieselstein. Als sie Nachtpfotes Blick bemerkte, schenkte Silberlicht ihm ein sanftes, aufmunterndes Lächeln. Und versuchte ihre Besorgnis um den Kater zu verbergen. Sie hatte seine Einschränkung nicht vergessen. Und das machte die Prüfung noch gefährlicher als sie ohnehin schon war. Der Geruch von Mohn drang auch in die Nase der Heilerin, die nachgegeben hatte. Sie gab immer nach, wenn Kieselstein zu ihr kam. Und ihre Schwester wusste zu gut, welche Punkte sie treffen musste. Kieselsteins Blick war glasig, schien ins Nichts zu gehen. Silberlicht legte ihren Schweif auf den ihrer Schwester und berührte sie sacht mit ihrer eigenen Schulter.

Nachtpfote schloss die Augen, atmete tief durch und hob den Kopf, um die Strömung zu betrachten, die heute nicht stärker war als sonst. Doch das minderte nicht Silberlichts Sorge um den jungen Kater.

„NebelClan“, erhob Schneestern schließlich ihre Stimme, die aus den Reihen der Versammelten getreten war, „heute stellt sich Nachtpfote dem Pfad des Wassers.“ Silberlicht nickte der Anführerin respektvoll zu während Schneesterns Blick über die Menge schweifte. An Kieselstein und Silberlicht kurz hängen blieb, weiter zu Krähenruf wanderte bis sie schließlich wieder Nachtpfote ansah.
„Der Fluss ist unsere Quelle. Er nährt uns, trägt uns, prüft uns. Wer in ihn eintaucht, taucht nicht nur ins Wasser, sondern in sich selbst.“ Sie machte eine kurze Pause und Silberlicht sah von der schneeweißen Kätzin zu Nachtpfote. Erneut lächelte sie ihn ermutigend an. „Zwei Sonnenaufgänge ist es her, dass du mich um diese Prüfung gebeten hast. Ich habe gezögert. Nicht, weil ich dir nicht vertraue, sondern weil ich weiß, wie schwer dein Weg war. Doch heute soll der SternenClan sprechen. Und ich werde seine Antwort annehmen. Geich, wie sie ausfällt.“

Schneestern trat näher an die Uferlinie. „Heute sehe ich nicht nur einen Schüler am Wasser. Ich sehe eine Entscheidung. Nicht meine. Nicht deine. Sondern die der Ahnen.“ Silberlicht spürte ihre Besorgnis stärker werden. Ihre Pfoten... schienen zu brennen, schienen vor Tatendrang zu kribbeln. Etwas in ihr... schien sie anzuschreien, die Prüfung zu unterbrechen. Nachtpfote wird erfolgreich sein. Und einer der größten Krieger unseres Clans werden! Jedem Zweifler würde er beweisen, dass auch Krieger Defizite haben und trotzdem für ihren Clan kämpfen konnten!„Wenn du bereit bist, geh. Und der SternenClan wird antworten.“

Silberlichts Blick wanderte zu Schneestern. Sie blinzelte einmal. Leicht öffneten sich ihre Lefzen. Ob... es richtig war, Nachtpfote gehen zu lassen? Ihr smaragdgrüner Blick suchte die eisblauen Augen ihrer Anführerin. Schneestern...



@Nachtschatten @Kieselstein @Schneestern @Krähenruf
Alias — Jacky
Jacky ist Offline
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Nachtschatten Lager des NebelClans, Fluss


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