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Gebirgsjäger grinste bei dem Kompliment seiner Schülerin breiter und nickte. “Die meisten jedenfalls nicht!”
Dieses Mal hielt Brombeerpfote sich zurück, während er den Fitis erledigte, und das erleichterte Gebirgsjäger enorm. Es zeigte ihm, dass das vorhin keine böse Absicht war oder ähnliches, wobei er das sowieso nicht gedacht hatte, aber in bestimmten Situationen musste seine Schülerin eben lernen sich zusammenzureißen. Dieses Mal schaffte sie es aber, und das war gut.
Er bedankte sich über ihr Lob und forderte sie auf eine weitere Beute zu fangen. Sie schien verstanden zu haben und begann sofort damit zu schnuppern. Der Mentor machte es ihr gleich und roch Ratte. Etwas Sorge stieg in den Krieger auf, denn Ratten waren gefährlich, vor allem für frisch ernannte Schüler. Im Gesicht seiner Schülerin erkannte er, dass sie den Geruch noch nicht identifiziert hatte.
Gebirgsjäger folgte ihr lautlos und war näher bei ihr, als es normal der Fall gewesen wäre. Im Notfall musste er eben eingreifen, deshalb konnte er keinen allzu großen Abstand zu ihr aufbauen. Der Krieger blieb bei ihr auf der rechten Seite, nur ein wenig hinter ihr. Er musterte ihr Jagdkauern genau, ebenso wie das Verhalten der Ratte als Brombeerpfote sprang.
Gebirgsjäger spannte seine Muskeln an, bereit einzugreifen, als er das Fauchen der Ratte wahrnahm. Kurz darauf erschlaffte das Nagetier aber und Brombeerpfote drehte sich mit dem toten Beutetier zu ihm und überbrückte ihre kurze Distanz, ehe sie die Ratte ablegte.
Der graue Kater atmete erleichtert aus, ehe sein sorgenvolles Gesicht sich in ein stolzes verwandelte. “Das war Wahnsinn, Brombeerpfote!” Der Krieger blinzelte, etwas baff, weil er nicht glauben konnte wie viel Glück seine Schülerin gehabt hatte. Das Ganze hätte nämlich noch ganz anders ausfallen können. “Ich hoffe du weißt, dass nicht jeder Schüler bei seiner ersten Jagdlektion etwas fängt, und dann auch noch eine Ratte! Das hast du wirklich gut gemacht!”
Gebirgsjäger schnupperte kurz an der Ratte. “Aber bedenke immer, dass Ratten gefährlich sind. Genauso wie Schlangen. Ich war direkt bei dir und hätte im Notfall interveniert, bevor etwas passiert wäre.” , erklärte er mit einer schweren Dringlichkeit und Seriosität, während er Brombeerpfote anblickte. Der Kater setzte sich auf sein Hinterteil, legte den Kopf etwas schräg und stellte sicher, dass seine Schülerin seine Worte registrierte und ernst nahm. Dann lächelte er wieder leicht.
“Worauf hast du morgen Lust, Brombeerpfote? Möchtest du weiter an deinem Jagdgeschick üben oder etwas anderes probieren und deine erste Kampflektion starten?” , fragte er daraufhin. Gebirgsjäger war der Meinung, dass auch Schüler entscheiden durften, worauf sie Lust hatten. Natürlich nicht immer, und im Laufe der Zeit würde sich schon noch herauskristallisieren, wo sie mehr Arbeit reinstecken mussten, und dann müsste sie sich auch beugen, aber eigene Entscheidungen zu treffen fördert die Motivation und den Spaß, und das war wichtig. Gebirgsjäger würde seine Schülerin, wie jeder andere, zu einer hervorragenden Kriegerin ausbilden, dessen war er sich sicher.
der Stachlige
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Als Brombeerpfote diesen widerlichen, abgestandenen Geruch wahrnahm, schien sich Sorge in ihrem Mentor auszubreiten. Vielleicht hätte das ihr erster Tipp sein können, um welches Beutetier es sich handelte denn… die Schülerin hatte keine Ahnung. Für die Zukunft würde sich dieser Geruch in ihr Gedächtnis geradezu einbrennen, um sie stets frühzeitig zu warnen und zur Vorsicht zu rufen. Trotz ihrer fehlenden Erfahrung in der Jagd nach Ratten erlegte sie das gefährliche Beutetier, das sich zu wehren versuchte. Schlussendlich erstarb die Gegenwehr und sie kam zu Gebirgsjäger zurück, wo sie die Ratte niederlegte. Der Krieger schien erleichtert und jetzt erinnerte sie sich an Warnungen und Erzählungen von anderen Kriegern und ihren Eltern, dass Ratten gefährliche Beutetiere waren. Stolz blickte Gebirgsjäger sie an. “Das war Wahnsinn, Brombeerpfote!” , miaute der Krieger und blinzelte. Ein freudiges, stolzes Lächeln breitete sich auf Brombeerpfotes Gesicht aus. “Ich hoffe du weißt, dass nicht jeder Schüler bei seiner ersten Jagdlektion etwas fängt, und dann auch noch eine Ratte! Das hast du wirklich gut gemacht!” , fuhr der Kater fort. Brombeerpfote spürte ihr Lächeln eine Spur breiter werden. ”Danke, Gebirgsjäger! Den Geruch merk ich mir. Riecht eklig.” , fügte sie hinzu und kräuselte ihre schwarze Nase. “Aber bedenke immer, dass Ratten gefährlich sind. Genauso wie Schlangen. Ich war direkt bei dir und hätte im Notfall interveniert, bevor etwas passiert wäre.” , erklärte er mit einer Dringlichkeit nachdem er an der Ratte geschnuppert hatte. Sie blinzelte einmal bevor sie nickte. ”Verstanden. Aber… wieso eigentlich? Haben sie so eine Kraft, um eine Katze tief zu kratzen?” , fragte die Schülerin mit einem kurzen Blick auf das erlegte, bräunliche Tier. Gebirgsjäger setzte sich und Brombeerpfote tat es ihm nach.
Schlussendlich lächelte ihr Mentor wieder. “Worauf hast du morgen Lust, Brombeerpfote? Möchtest du weiter an deinem Jagdgeschick üben oder etwas anderes probieren und deine erste Kampflektion starten?” , fragte er. Etwas überrascht blinzelte die Kätzin. Durfte… sie etwa mitentscheiden, was sie trainieren würden? Ob das ihre ganze Ausbildung lang gehen würde? Vermutlich nicht. Also sollte sie es nutzen, so lange sie konnte! Aufgeregt begann ihre Schweif zu peitschen während ihre Augen anfingen zu leuchten. ”Kampflektionen! Ich will die stärkste Kämpferin des Clans werden!” , antwortete sie sofort, ohne lange nachzudenken.
Die Schülerin sprang auf. ”Wir können auch direkt anfangen! Ich brauch keine Pause!” , fügte sie freudig hinzu. ”Und sobald du mir ein paar Techniken beigebracht hast, verjag ich jeden dieser Felsgesichter, der sich auf unser Territorium wagt! Ich zieh ihnen das Fell über die Ohren und zeig ihnen, dass sie sich nicht mit dem WurzelClan anlegen sollten!” , fuhr Brombeerpfote fort und begann damit, abwechselnd mit ihren Pfoten auf dem Boden auf derselben Stelle zu treten. Als befände sich unter ihren Pfoten einer der Felsengesichter, dem sie mit ihren Pfoten ins Gesicht treten oder seinen Körper mit ihren Pfoten bearbeiten würde.
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Brombeerpfote fragte ihn nach der erfolgreichen Jagd, warum Ratten so gefährlich waren. Kurz überlegte Gebirgsjäger. “Nicht ganz. Ratten sind einfach schlau. Sie sind biestige, schnelle, kleine und vor allem schmutzige Dinger. Und deshalb sind ihre Bisse doppelt und dreifach so schlimm als bei gewöhnlichen Verletzungen.” Gebirgsjäger zuckte mit den Schultern. “Du musst einfach wissen, dass du bei ihnen sehr gut aufpassen musst.”
Ob Brombeerpfote diese Erklärung ausreichte?
Nachdem Gebirgsjäger seine Schülerin fragte, worauf sie denn Lust hatte, blinzelte sie überrascht. Der Krieger musste bei der Reaktion leicht lächeln. Und grinsen als sie aufgeregt wurde und anscheinend eine Entscheidung getroffen hatte. “Kampflektionen! Ich will die stärkste Kämpferin des Clans werden!” Gebirgsjäger lachte auf. Das kannte er gut von sich selbst. Er wollte auch immer lieber der bessere Kämpfer als Jäger werden.
Brombeerpfote sprang auf. ”Wir können auch direkt anfangen! Ich brauch keine Pause!”, fügte sie freudig hinzu. ”Und sobald du mir ein paar Techniken beigebracht hast, verjag ich jeden dieser Felsgesichter, der sich auf unser Territorium wagt! Ich zieh ihnen das Fell über die Ohren und zeig ihnen, dass sie sich nicht mit dem WurzelClan anlegen sollten!”
Nachdenklich blickte Gebirgsjäger in den Himmel und schüttelte dann bedauernd den Kopf. “Tut mir leid, nein. Es ist zu spät, die Sonne geht schon unter.” Er musterte Brombeerpfote. “Ich habe eine andere Idee. Wie wär’s, wenn du dir bis morgen eine Kampftechnik überlegst? Und morgen führst du sie vor mir oder an mir durch. Das knüpfen wir dann an deine erste Kampflektion.” Er lächelte und stupste sie mit einer Pranke sanft gegen ihre Schulter. “Na, wie klingt das, du Kämpferin?”
Für heute war schon genug passiert. Brombeerpfote wusste gar nicht wie viel Lob auf sie wartete für ihre gefangene Beute! Morgen müssten sie dann früher anfangen, aber das würde er schon hinbekommen.
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