the rift between us
Die Patrouille, angeführt von Achatbrand, verließ früh das Lager des GlutClans. Die Sonne schien gradeso auf die Berge in denen das Lager saß und vor ihnen taten sich die Feuerklippen auf. Morgens, wenn die Sonne aufging, strahlte sie jene Klippen an und tauchte sie in ein sanftes orange. Ging sie dann Abends hinter den Klippen unter, tauchte sie diese in das feurige rot, von denen jene Berge ihre Namen hatten. Und diese Klippen steuerte die Patrouille auch an. Eine Jagd sollte es werden und da er selbst und auch Sturmfänger teil dieser Patrouille waren, würden sie sicherlich Erfolg haben. Die Beute lief bereits etwas schlechter und deswegen machte es Sinn, größere Jagdpatrouillen loszuschicken, um deren Erfolg zu sichern. Kurz warf der Kater einen Blick zurück und entdeckte seinen Bruder Onyxsplitter, welcher recht weit hinten bei seinem Freund Habichtblut lief. Achatbrand verstand nicht, warum er und sein Bruder einfach nicht den richtigen Draht zueinander fanden. Immer wieder versuchte er die richtigen Worte zu wählen, versuchte Onyxsplitter näher zu kommen und das Band der Brüderschaft zu stärken, doch am Ende stritten sie sich doch wieder nur. Es war, als hätten die Ahnen sie mit einem Fluch belegt. Niemals würden sie sich verstehen, alles endet im Streit. Doch das wollte der Silberne nicht akzeptieren. Die Monde vergingen, doch stetig versuchte er dieses Ziel endlich umzusetzen. Wieso verstand sich Onyxsplitter so gut mit Habichtblut, doch nicht mit seinem eigenem Bruder? War es der Vater, der Zwietracht gesät hatte? War es die Verletzung vom Tod der Mutter, wegen der sein Bruder emotional dicht machte?
»Wenn wir bei den Feuerklippen angekommen sind, teilen wir uns auf. Habichtblut, du und Sturmfänger jagen ein wenig weiter oben, während Onyxsplitter und ich weiter unten jagen werden « miaute er und warf seinem Bruder einen Blick zu, der sehr freundlich gemeint war und doch sagte Achatbrands Gesicht eher aus "Na Bruder, kannst du dich beweisen?"
Nicht bewusst über diese Gesichtsentgleisung setzte Achatbrand seinen Weg mit der Gruppe fort. Sie kamen an den Klippen an und der Kater fokussierte sich auf das Hier und Jetzt. Auch wenn sie regelmäßig in den Klippen jagten, so war es doch immer wieder gefährlich und der Aufstieg benötigte Konzentration. Nach einigen Sprüngen und Balanceakten, kam die Gruppe an einer recht Ebenen Fläche an. »Hier ist es perfekt. Hier treffen wir uns wieder « verkündete er und als er und Onyxsplitter sich nach unten orientierten, um dort zu jagen, sah er zu seinem Bruder »Hast du Lust auf einen Wettkampf? « fragte er den schwarzen Kater mit der kaum sichtbaren Tigerung. Mit Habichtblut wetteiferte er doch gerne, oder nicht?
Alias — Efeu
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Sturmfänger freute sich auf den heutigen Tag. Er würde jagen gehen. Gemeinsam mit Achatbrand, einem ebenso gutem Jäger, wie er einer war. Mit dessen Bruder Onyxsplitter, der besser im Kampf, als in der Jagd war. Und nicht zu vergessen der braun getigerte Kater Habichtblut, dessen Jagdfähigkeiten auch nicht ganz ohne waren. Dennoch hatten die drei anderen Kater zwei Dinge gemeinsam, vielleicht sogar mehr, die sich von dem braunweißen Kater unterschieden. Zum einen waren die Kater älter als er. Zwar nicht viel, aber dennoch waren sie es nun mal, weshalb auch Achatbrand die Patrouille zu den Feuerklippen anführte und nicht er. Zum anderen waren sie alle weit bessere Kämpfer und scheuten sich nicht davor zu kämpfen. Sturmfänger war, wie sein Name es sagte, mehr auf die Jagd und das Fangen von Beute spezialisiert und kämpfte dazu auch nicht gerne. Was ihn wohl vom gesamten GlutClan unterschied, der auf das Kämpfen geradezu spezialisiert wurde. Allein, wenn man schon die Kriegerprüfung betrachtete, die Sturmfänger nur erfolgreich abschließen konnte, weil der stärkste andere Schüler angeschlagen war.
So hielt sich der eigentlich sehr anhängliche Kater zurück und versuchte so wenig zu sprechen, wie es ging, was geradezu gar nichts war. So nickte er nur knapp, als Achatbrand auftrug, dass sie sich aufteilen würden und er mit seinem Bruder, sowie Sturmfänger mit Habichtblut gemeinsam in die andere Richtung gehen würden. Sie würden nicht zusammen jagen, also nicht auf ein gemeinsames Beutetier. Doch es war schlau, die vierer Gruppierung aufzuteilen, sodass Sturmfänger und Habichtblut weiter oben jagten und die zwei Brüder weiter unten.
Doch nun konzentrierte sich der geschickte Jäger auf das Erklimmen der Feuerklippen. Obwohl er sie schon etliche Male erklommen und dort gejagt hatte, musste man jedes Mal sehr konzentriert vorgehen, denn nur ein falsch platzierter Schritt und man könnte in den Tod stürzen. Allein bei diesem Gedanken daran schauderte es dem kräftig gebauten Kater.
Nach kurzer Zeit kamen sie auf einem ebenen Plateau an und der Patrouillenanführer miaute, hier sei es perfekt und entließ die Krieger somit, um zu jagen. Nun erhob Sturmfänger doch die Stimme, denn schließlich war er ein freundlicher Kater und kein grimmiger und stummer Krieger.
“Dann wünsche ich euch viel Erfolg bei der Jagd.“ , miaute er den älteren Kriegern zu, ehe er sich gemeinsam mit dem braun getigerten Habichtblut nach weiter oben zurückzog. Er nickte dem älteren Krieger kurz zu, dann schlug er eine andere Richtung ein, um für sich alleine zu sein und zu jagen. Am Liebsten jagte der Brauweiße mit dem wilden zotteligen Fell alleine. Da hatte er seine Ruhe und wurde von niemandem gestört. Wobei er sehr gerne mit seiner Familie etwas unternahm und gewiss nicht abgeneigt wäre, mit ihnen zusammen zu jagen. Er war einfach zu besitzergreifend bei Katzen, die ihm fiel bedeuteten.
Mit geöffnetem Maul zog der Kater die kühle Luft des Blattfalls in sich auf. Fast augenblicklich roch er seine Beute und nachdem er sich orientiert hatte und zwei Schwanzlängen darauf zu geschlichen war, konnte er sie auch sehen. Es handelte sich um einen dunklen Bergmolch mit einem hellen Bauch und dunklen Flecken an den Seiten. Ein wirklich komisch aussehendes Tier, wie Sturmfänger fand, mit breitem Schwanz. Ganz anders, als der einer Katze. Innerlich schauderte es ihm, er mochte Molche nicht, besonders nicht als Beute zum Fressen. Sie waren ihm einfach zu komisch, und genauso schmeckten sie für ihn auch, komisch.
Der Kater spannte seine Muskeln an, schlich sich näher an das Tier heran und als er zeitig absprang, tötete er es schnell, ehe es zwischen seinen großen Pranken entkommen konnte. Zwischen seinen großen Pfoten sah der Molch umso kleiner aus und Sturmfänger wünschte sich eine größere Beute. Hoffentlich würde er diese noch bekommen. Und hoffentlich konnten die anderen auch etwas fangen.
Alias — Kadse
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Mit leicht angesäuerter Stimmung, weil seine Patrouille noch vor Sonnenaufgang losgezogen war, folgte Habichtblut dem Anführer der Patrouille Achatbrand, und Sturmfänger und lief neben seinem Freund Onyxsplitter her. Er wusste von der komplizierten Beziehung der beiden Brüder Bescheid, so war er nur 2 Monde jünger und hat die Raufereien damals natürlich mitbekommen. Auch wenn Onxysplitter eher verschlossen war, kam es auch schonmal vor, dass er über seinen Bruder geredet hatte, aber eben nicht viel und eher selten. Doch das war in Ordnung. Natürlich interessierte Habichtblut das Wohlergehen des schwarzen Katers – auch wenn man das nicht direkt sah- aber er konnte an den Problemen der Bruderschaft nichts ändern. Und einmischen wollte er sich erst recht nicht.
Stumm trottete er also hinter den beiden her und wartete auf Befehle die Achatbrand schon erteilte bevor sie überhaupt da waren und seinem Bruder einen Blick zuwarf den Habichtblut nicht deuten konnte. Er verdrehte genervt die Augen, denn Habichtblut wäre lieber mit Onyxsplitter weiter nach oben jagen gegangen statt mit Sturmfänger. Nichts Persönliches gegen den braun-weißen Krieger, aber wenn sein Freund dabei war, dann war es wohl klar mit wem er lieber jagen wollte.
Als die Patrouille ankam teilte Achatbrand ihnen mit, dass sie sich hier wieder treffen würden und nachdem Sturmfänger ihnen allen viel Erfolg gewünscht hatten machte Habichtblut sich schweigend als erstes auf weiter nach oben. Der getupfte Krieger erwiderte Sturmfängers stumme Geste genauso still und knapp, ehe er sich auf die Jagd machte. Es dauerte nicht lange, da hatte er eine Eidechse gewittert und folgte ihrer Spur gewissenhaft. Nach einer Weile entdeckte er das Reptil halb zwischen zwei Steinen versteckt. Habichtblut schlich sich langsam an, achtete auf seinen Schatten und sprang auf die Eidechse. Hastig tötete er seine Beute und vergrub sie dort in der Nähe. Viel zu einfach! Ob er noch etwas fangen könnte? Es wäre lustig, wenn er mehr Beute fing als der ach so große Jäger Sturmfänger. Dann wäre seine schlechte Laune zumindest mehr als behoben.
Alias — Connor
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heller aber doch nicht ganz helle
Kaum war die Sonne erwacht und streckte sich langsam über das Land unter ihr, war Onyxsplitter bereits auf den Beinen. In einer Patrouille zusammen mit Habichtblut, Sturmfänger und der merkwürdig helleren Variante von Onyxsplitter - auch bekannt als sein Bruder Achatbrand - sollte Onyxsplitter wieder Beute ins Lager bringen. Darüber erfreut das sein Freund dabei war, war selbst die Anwesenheit seines Bruders fast erträglich und bei der nächsten Gelegenheit würde sich Onyxsplitter sowieso alleine auf die Pfoten machen und getrennt jagen.
Am Ziel ihrer Patrouille angekommen wollte sich Onyxsplitter bereits zusammen mit Habichtblut los machen, als sein reizender Bruder plötzlich entschied, die Patrouille anders einzuteilen. Habichtblut und Sturmfänger sollten in die eine und er und Achatbrand in die andere Richtung. Missmutig blitzten die bernsteinfarbenen Augen des nahezu schwarzen Katers auf.
Diesen herausfordernden und brennenden Gesichtsausdruck in seiner eher platten Visage hätte Onyxsplitter ihm gerne rausgeprügelt, aber dafür waren die Brüder wirklich zu alt. Auch wenn es manchmal in den Pfoten juckte. Onyxsplitter war sich nicht ganz sicher, wieso sich die Kater nicht leiden konnten. Es war irgendwie schon immer Teil ihres Lebens gewesen - Achatbrand forderte es aber auch immer wieder heraus. Immer wieder stieß er Onyxsplitter weg, wollte besser sein als er, seinen Bruder runter machen und nahm mit seiner Persönlichkeit Räume ein die ihm gar nicht zustanden.
Irgendwann hatte Onyxsplitter entschieden ihn nur noch als das zu betrachten was er war: Ein Clanmitglied mit dem er zufällig verwandt war. Sobald die Brüder zusammen hocken mussten wurde das aber schwerer.
Auch dieses mal schien Achatbrand mal wieder alles zu geben um der ganzen Patrouille die Laune zu verderben. »Hast du Lust auf einen Wettkampf?" fragte er an Onyxsplitter gewandt.
Der massige Krieger zuckte mit seinem Ohr. "Für so einen Schwachsinn habe ich keine Zeit, konzentrier dich lieber aufs jagen. Dann bringst du vielleicht auch mal was mit ins Lager" antwortete er mit brummender Stimme, drehte ich weg und ging in eine Richtung die er sich zufällig ausgewählt hatte - hauptsache weg vom silbernen Plagegeist.
Alias — Nici
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Der Silberne hatte mal wieder versucht seinem Bruder näher zu kommen. Mit Absicht hatte er sich mit ihm zusammen in eine Gruppe getan, damit sie weiter unten jagen würden. Und dann hatte er ihn sogar zu einem Wettbewerb herausgefordert, denn mit Habichtblut tat der Kater sowas doch andauernd. Stattdessen hatte sein Bruder nur unnötige Worte für ihn, behauptete sogar, er solle zusehen, dass er auch mal Frischbeute holt. Dabei war Achatbrand einer der besten Jäger des Lagers und das wusste sein Bruder auch. »Du mäusehirniger Fellball kannst doch nicht mal Beute machen, wenn dir eine Maus direkt in die Krallen fällt...und das obwohl sie bereits an deinem Gestank verenden würde! « knurrte er seinem Bruder wütend hinterher und hatte damit vermutlich die ganze Beute in näherer Umgebung verscheucht. Doch er war mal wieder total sauer. Ständig versuche ich ihm näher zu kommen und er ist grundlos gemein und stößt mich weg! Was habe ich ihm nur getan? Der wird sich wundern, wenn ich mit dicker Beute zurückkehre!
Wütend wandte Achatbrand sich um und sprang elegant die felsigen Klippen hinunter, um zu einem Gebiet zu gelangen, wo er in Ruhe jagen konnte. Doch auch hier unten konnte der silberne Krieger keine Beute wittern. So musste er deutlich weiter gehen und wagte sich ein ganzes Stück weiter die Klippen runter. Dann hatte er eben einen längeren Rückweg. Solange er genug Beute machen konnte, würde das schon in Ordnung gehen. Sie waren ja keine Jungen mehr, die in der Nähe bleiben mussten. Zuversichtlich prüfte der Kater erneut die Luft und konnte tatsächlich einen Vogel wittern. Dann hörte er auch schon die typischen kurzen Rufe der Beute und wusste, dass es sich um eine Steinrötel handelte. Diese Vögel waren zwar zierlich, aber auch nicht so klein wie ein Spatz. Doch sie waren flink und Achatbrand wusste, dass sein Bruder nicht schlecht gucken würde, wenn er sah dass Achatbrand eine Steinrötel erlegen konnte. Vielleicht ist er sogar beeindruckt und entschuldigt sich bei mir. Zuversichtlich schlich der Krieger los, geduckt schlich er zwischen den Felsen umher, bis er plötzlich den weißen Fleck auf dem Rücken des Vogels erkennen konnte. Konzentriere dich, Achatbrand. Die Muskeln waren angespannt, als der Silberne sich weiter dem Vogel näherte. Dieser hatte bereits aufgehört zu pfeifen und wurde aufmerksamer. Der Vogel drehte sich um, blickte direkt in die Richtung des Katers, doch der konnte sich mit seinem grauen Pelz perfekt in den Feuerklippen tarnen. Dennoch wollte Achatbrand nichts riskieren und so stieß er sich kraftvoll ab und sprang auf die Steinrötel zu. Der Vogel gab einen lauten, panischen Pfeiflaut von sich, als er hochsprang und mit den Flügeln schlug. Doch die Drehung, um davonzufliegen, schaffte der kleine Vogel nicht. Die kräftigen Pranken des Katers erwischten den Vogel, drückten ihn auf den Fels, auf dem er eben noch gesungen hatte und ein schneller Biss beendete dessen Leben. Eine Steinrötel. Onyxsplitter muss sich einfach entschuldigen! Zuversichtlich lief der Krieger mit dem Vogel die Klippen wieder etwas aufwärts und hoffte hier nochmal Beute machen zu können, bevor er sich wieder mit der Gruppe traf.
Alias — Efeu
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Ganz sein Name hatte Sturmfänger einen Bergmolch gefangen. Doch damit war der zottelige Langhaarkater noch nicht zufrieden. Nein, er war mit älteren Kriegern unterwegs, wovon zwei andere ebenfalls gut in der Jagd waren. Doch sie alle drei waren gut im Kampf, weshalb sie sich von Sturmfänger unterschieden. Der braunweiße Kater wollte aber auch in etwas gut sein, besser als die anderen. Schließlich brauchte der GlutClan ihn doch, oder etwa nicht? Der Krieger versuchte sich einzureden, dass der GlutClan genauso sehr auf ihn angewiesen war, wie er auf zum Beispiel Achatbrand angewiesen war. Doch ob das stimmte...?
Natürlich hoffte er, die anderen würden etwas fangen, schließlich brauchte der Clan Beute. Und vielleicht könnten sie so Fichtenstern auch zeigen, dass sie nicht auf fremdem Gebiet jagen mussten? Er mochte die Vorstellung nicht, auf das WurzelClan Gebiet zu gehen, zu wildern und zu jagen. Viel lieber war er auf seinem eigenen Terrain. Doch was wäre, wenn Fichtenstern ihn eines Tages verbannen würde, eben weil er dem Kampf gegen einen anderen Clan nicht annahm, sich widersetzte? Nein, das würde der braun getigerte Anführer nicht tun. Oder? Man brauchte Sturmfänger, oder? Er war ein wunderbarer Jäger, gewiss brauchte man ihn, um genug Beute ranzuholen!
Kopfschüttelnd versuchte der Braunweiße seine Gedanken zu sortieren und diese bösen Gedanken auszusperren. Er war hier für die Jagd und genau das würde er nun weiter tun. Er ließ seinen Bergmolch zurück, versteckte ihn etwas unter ein paar Steinen, damit kein Vogel kam und ihn sich krallen konnte und dann witterte er erneut in der Luft.
Er roch fast sofort eine Eidechse. Er schlich näher an diesen heran, doch als er wusste, er war nahe genug an ihm ran, konnte er ihn nicht sehen. Die grünen Augen blinzelten irritiert. Wo war die Eidechse? Normal hatten sie doch Farben, die man von den Felsen und Steinen her gut ausmachen konnte? Auf einmal bewegte sich etwas und er sah es. Es handelte sich um eine Mauereidechse, die ähnliche Farbe wie der Felsen hatte, auf dem sie lag. Schnell sprang Sturmfänger auf diesen zu, doch die Eidechse war schneller und verkroch sich in den Spalten des Gesteins. 'Verdammt!' , knurrte er innerlich und peitschte frustriert mit dem Schweif, aufgrund des Missgeschicks. Er hatte die Eidechse nicht gesehen, bis dieser sich bewegt hatte. Er musste definitiv konzentrierter vorgehen. Er durfte nicht weniger Beute haben, als die anderen, er musste doch für irgendetwas gut sein!
Alias — Kadse
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Gedacht getan, lief vergrub Habichtblut seine Eidechse so gut es ging und lief weiter, in der Hoffnung noch etwas zu fangen. Am besten mit etwas mehr Herausforderung. Er witterte nach einer Weile erneut mit seiner dunklen Nase und roch ein...Siebenschläfer! Oh, das konnte doch was werden. Wenn er einen Siebenschläfer fing dann würde Sturmfänger sicherlich beim Anblick weinend in das Lager zurückrennen, weil er nicht so eine gute Beute machen konnte wie Habichtblut. Ja, das musste er sehen.
Zielstrebig folgte er der Geruchsspur, achtete auf den Weg vor sich um sich auch ja nicht zu verletzen und erkannte das graue Tier schon bald zwischen zwei Steinen im spärlichen Gras versteckt. Habichtblut duckte sich, und kroch näher. Er konnte es kaum erwarten den Siebenschläfer schlaff zwischen seinen Kiefern zu halten. Doch dann trat Habichtblut nicht ganz so sauber und vorsichtig auf, und Steinchen rieselten unter seiner Pfote nach unten. Nein! Habichtblut sprang voran, doch unter seinen Pfoten zappelte kein Siebenschläfer. Nichts. Habichtblut knurrte laut und schlug mit ausgefahrenen Krallen ins Gras. Hätte ich vorhin nicht so große Töne gespuckt, Krötenmist! “Verdammter Siebenschläfer.” , tobte Habichtblut und lief verärgert an der Stelle hin und her. “Das nächste Mal erw-” Noch mehr Geröll löste sich und Habichtblut rutschte ein gutes Stück nach unten. Voller Adrenalin fuhr er seine Krallen aus und rammte sie in den Boden. Dabei stemmte er sich vorsichtig weiter nach oben. Als er nicht mehr rutschte, brachte er sich an einer stabileren Stelle in Sicherheit und schüttelte sich um sein gesträubtes Fell zu glätten. Das bedeutete wohl, dass er zurück sollte. Das war knapp. “Blöder Siebenschläfer.” , murmelte Habichtblut grollend.
Alias — Connor
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Seine Ballen trugen ihn über die Felsen der Feuerklippen, während seine Ohren und seine Nase alles nach einer möglichen Beute absuchten. Ob Achatbrands hinterherfluchen alles vertrieben hatte? Es kam Onyxsplitter so vor. Die Feuerklippen schienen völlig frei von allen ihren Bewohnern zu sein. Immer weiter führte ihn sein Weg die Klippen runter, doch nichts drang an seine Nase oder seine Ohren.
Sein Schweif peitschte, Wut kam in ihm hoch. Nicht nur das sein Bruder ihn mal wieder herausforderte, nein, dieser Mäusehirnige Flohpelz hatte scheinbar auch jede Beute im unteren Teil der Feuerklippen vertrieben.
Auch viele Schritte später hatte er immer noch keine Beute gefunden und frustriert blieb Onyxsplitter stehen. Es würde keinen Sinn ergeben noch weiter in diese Richtung zu suchen, er konnte nichts wittern.
Sein Blick wanderte die Klippen hinauf, irgendwo dort würde sein Bruder rumhüpfen und wahrscheinlich auch nichts fangen können, nachdem er so laut rumgeflucht hatte. Geschieht ihm recht... knurrte er in Gedanken, ärgerte sich dann aber, dass der Clan dadurch heute weniger Beute haben würde.
Nach einem tiefen einatmen setzte sich Onyxsplitter wieder in Bewegung. Seine Sprünge führten ihn die Feuerklippen wieder hoch, fast bis zu dem Ort wo sich die Brüder getrennt hatten. Kurz vorher bog der Kater nach rechts ab um auf der Höhe nach Beute zu suchen. Selbst eine Eidechse wäre mehr als nichts.
Seine Nase zuckte auf und ab während er die Gegend nach Gerüchen absuchte. Seine Ohren bewegten sich in alle Richtungen um alle Geräusche aufzunehmen die er finden konnte. Er MUSSTE etwas fangen, einfach nur um besser zu sein als sein Bruder.
Alias — Nici
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Achatbrand war mit seiner Steinrötel die Feuerklippen wieder ein wenig nach oben geklettert und hoffte, dass er erneut Beute machen konnte. Er hatte den Vogel abgelegt und ein paar lockere Kiesel und Erde drübergescharrt, ehe er dann etwas über die Klippen lief und versuchte Beute zu wittern. Der silberne Kater konnte erneut einen Vogel wittern und als er sich in Lauerstellung begab und auf einige Felsen zuschlich, konnte er tatsächlich einen Mauerläufer entdecken. Auch das waren äußerst seltene Vögel und der Kater freute sich. Onyxsplitter mag mich wieder angeknurrt haben, aber zwei seltene Vögel? Er muss einfach beeindruckt sein. Ich kann ihm anbieten, dass wir sie uns teilen, wenn wir im Lager sind. Entschlossen schlich der Kater vorwärts auf den Mauerläufer zu. Der Vogel lief die Felsen entlang, hielt Ausschau nach Insekten und tatsächlich konnte der Silberne sich sehr nahe an den Vogel heranschleichen, ohne dass dieser ahnte wie ihm geschah. Der Krieger stieß sich kraftvoll ab, seine Krallen ausgefahren und seine Pfoten nach vorne gestreckt, landete er auf dem Vogel und biss sofort in den zierlichen Körper. Der Mauerläufer konnte keinen Laut von sich geben und war sofort tot. Achatbrand nahm den Vogel auf, lief zurück dorthin, wo er die Steinrötel hatte liegen lassen und scharrte die Erde von ihr. Mit den zwei Vögeln ging er wieder zurück, wo die vier Krieger sich getrennt hatten. Der Kater legte die Vögel ab, setzte sich hin und ringelte seinen Schweif um sich. Wenn Onyxsplitter zuerst zurückkommt, dann kann ich mit ihm sprechen und ihm die Vögel zeigen. Immernoch hoffte der Kater, dass er und sein Bruder sich näher kommen könnten. Trotz der ständigen Missverständnisse wollte der Silberne es nicht aufgeben. Wenn er die Geschwister Marmorherz und Granitsplitter sah, wünschte er sich ein ebenso starkes Band zu seinem Bruder zu haben und genau deswegen, konnte er es auch einfach nicht sein lassen. Ich weiß, dass er mit Habichtblut oft wetteifert, warum also nicht auch mit mir? Warum will Onyxsplitter nichts mit mir zu tun haben?
Alias — Efeu
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Der langhaarige Kater hing seinen Gedanken hinterher, vielleicht hatte er die Eidechse daher nicht erwischt. Zu verworren und tiefgehend war der Gedanke, Fichtenstern könnte ihn aus dem Clan verbannen, weil er nicht gut genug war. Kein guter Kämpfer. Er hatte mit Ach und Krach die Kriegerprüfung geschafft und das teilweise auch aus purem Glück heraus, das wusste der Krieger. Ihm war bewusst, dass er in Fichtensterns Augen wohl niemals gut genug für den GlutClan wäre. Doch wie sah es in ihm selbst aus? Empfand er sich selbst als genug? War er zufrieden mit sich? Mit dem Gedanken, kein guter Kämpfer, aber ein guter Jäger zu sein? Brauchte der Clan ihn denn tatsächlich? Schließlich gab es genauso gut auch gute Kämpfer, die gute Jäger waren. Er hingegen war nur in der Jagd gut und selbst die vermasselte er heute.
Na ja, immerhin hatte er einen Bergmolch erlegt. Aber er trauerte der Eidechse noch hinterher. Bestimmt hatten Habichtblut, Onyxsplitter und Achatbrand auch schon alle zwei Beutestücke und er wäre der einzige, der nur mit einem zurück käme. Oh sie würden sich so die Mäuler zerreißen! Sturmfänger legte seine Ohren an, fast schon ängstlich vor den Worten, die sie zu ihm sagen könnten.
Kurz blieb er so, verharrte. Dann schüttelte er sein langes braunes und weißes Fell und befreite sich von all den bösartigen Gedanken. Er würde jetzt nochmal Beute machen. Und wenn es das letzte ist, was er tue. Er würde nicht zurück kehren mit nur einem Stück Beute, egal wie lange er dafür heute noch unterwegs sein würde.
Schnaubend festigte sich der Entschluss in dem Kater und er schnupperte in der Luft. Sie war erfüllt vom Blattfall und dem Geruch nach Steinen. Manche Katzen behaupteten, Steine könnten nicht riechen, doch wenn man Sturmfänger fragte, konnten sie das auf jeden Fall!
Fast sofort schoss ihm der Geruch einer Maus in die Sinne und er ließ sich in ein Jagdkauern nieder. Spielerisch ließ er die Muskeln unter seiner Haut hervortreten und begann damit, sich vorsichtig an das Tier anzuschleichen. Ob er wohl als bester Mäusefänger in die Geschichten des GlutClans eingehen würde? Oder eher als bester Molchfänger? Beide Tiere waren nicht selten und fast immer gelang es ihm diese zu erwischen. Doch welches war wohl das Tier, dass er am Meisten fing? In Zukunft würde der Kater darauf achten und sich selbst Mut zusprechen, wann immer er es brauchte.
Als er die Maus sah glitt ein Lächeln auf die Lefzen des Braunweißen. Die Maus wusste nichts von dem kommenden Unheil, sie saß mit dem Rücken zu ihm gewandt und schien sich gerade zu putzen. Leise schlich der Kater sich näher, darauf bedacht nicht auf lose Steinchen zu treten, die ihn verraten könnten. Es lief geradezu perfekt und mit einem raschen Sprung und Biss tötete er das kleine Tier zwischen seinen großen Pranken.
Sturmfänger stieß ein Schnurren aus. 'Immerhin muss ich jetzt nicht den ganzen Tag gefrustet an die Jagd denken. Zwei Beutetiere sind durchaus annehmbar und passabel. Mal schauen was die anderen so gefangen haben.' dachte er, nahm die Maus auf und trabte mit stolz erhobenem Haupt zurück zu der Stelle, wo er seinen Bergmolch unter Steinen zurück gelassen hatte. Damit würde er sich dann zurück zu der Stelle auf machen, an der er die anderen zuletzt gesehen hatte. Er war sehr gespannt auf die Beute der anderen.
Alias — Kadse
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