Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
5 - 11°C

Der Blattfall schreitet stetig voran. Immer mehr Bäume verlieren ihre bunten Kronen, und der Boden ist nun oft bedeckt von einem raschelnden Teppich aus feuchten, rotgoldenen Blättern. Der Wind hat an Kraft gewonnen – kühl und beständig weht er durch das Gebiet und treibt die Wolken vor sich her. Immer seltener lässt sich die Sonne blicken, und wenn sie es tut, dann nur schwach, fast schüchtern. Regen fällt häufiger als zuvor: in langen, dünnen Schleiern oder mit kalten, prasselnden Tropfen. Die Erde ist vielerorts aufgeweicht, Pfoten sinken rasch ein, und die Luft ist durchzogen vom Geruch nassen Laubs und modriger Wurzeln. Die Nächte sind deutlich kälter geworden – ein Vorbote des nahenden ersten Frostes.
Mond 151
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 Where the quiet things grow
151. Mond, 1.Tag des Blattfalls, Sonnenhoch

Wolkenlied

Wolkenlied
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19.09.2025, 17:12
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Even the sun couldn’t warm the chill she felt in his absence


Die Sonne stand bereits hoch am Himmel. Zunehmend wurde es kühler, die Blätter fielen von den Bäumen, die Äste wurden kahler. Lange würde es zur Blattleere nicht mehr dauern. Am heutigen Tag allerdings bedeckte keine Wolke den Himmel. Es war sonnig und die Luft wärmer als in den kühler werdenden Nächten.

Ihr aquamarinblauer Blick wanderte über die Lagerlichtung. Es war merkwürdig. Egal, wo Wolkenlied nachsah, sie konnte Eismond nicht finden. Ob etwas passiert war? Eismond war ein sensibler Kater - aber auch ein empfindlicher, der mit lauten Geräuschen schlecht zurecht kam. Sie schienen ihn zu stören und ihm über kurz oder lang zu viel zu werden. Ob er an der Blumenwiese ist? Wolkenlied war schon aufgefallen, dass es den schneeweißen Kater in solchen Fällen zur Blumenwiese zog. Wenn er nicht im Lager war... war die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er dort war.

So hatte die grau-beige Kätzin das Lager verlassen und sich auf den Weg zur Blumenwiese gemacht. Glücklicherweise war sie nicht weit vom Lager entfernt.
Wie die Bäume ihre Blätter verloren, verwelkten auch immer mehr Blumen auf der Wiese. Traurig, wenn Wolkenlied so darüber nachdachte, war die Blumenwiese doch ein Ort, den sie stets gerne besuchte. Die unterschiedlichen Gerüche der Blumen faszinierten sie immer wieder aufs Neue.

Und an seinem Stammplatz entdeckten ihre aquamarinblauen Augen den weißen Kater. Wolkenlied wurde langsamer bis sie sich dem Kater vorsichtig näherte. "Eismond?", fragte sie mit leiser Stimme, um ihn nicht zu erschrecken. In ein paar Schwanzlängen Entfernung blieb sie stehen und warf ihm ein freundliches Lächeln zu. Und wieder einmal fiel der grau-beigen Kätzin auf, dass er ein unglaublich hübscher Kater war. Und seine Augen erst! Die Kätzin war unglaublich stolz auf sich selbst, dass es ihr ein ums andere Mal gelang, nicht wie eine verliebte Schülerin vor dem Krieger aufzutreten sondern sich zu kontrollieren. Wäre es anders, würde Wolkenlied vielleicht bei Silberlicht nach ein paar Mohnsamen fragen, um ihre Scham zu betäuben wie es Kieselstein mit ihrer Paranoia tat. "Ist alles in Ordnung?", fragte die Kätzin mit noch immer leicht gesenkter Stimme. Besorgnis schwang in ihrer Stimme mit.


Alias — Jacky
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Eismond

Eismond
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#2
20.09.2025, 03:33
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In your presence I feel whole, In your eyes, I’m not strange

Eismond saß wie so oft an seinem Lieblingsplatz bei der Blumenwiese. Es war immer die exakt selbe Stelle. Immer zwei Schwanzlängen vor dem Meer aus Grün und Blüten, damit er diese halbwegs im Überblick hatte und so viel Farben und Eindrücke sammeln konnte wie nur möglich.

Vor zwei Tagen war Eismond auf der großen Versammlung gewesen und es war viel dort passiert. Zum einen war es wie immer unglaublich laut und die Stimmung war zum Zerreißen gewesen. Es gab eine kleine Auseinandersetzung mit Fichtenstern und einem Wurzelclanschüler und er selbst hatte kurz darauf höchstpersönlich mit dem Anführer des Glutclans gesprochen. Er fragte sich warum dieser ausgerechnet zu ihm gekommen war. Wusste er, dass Sonnenruf weggehen würde? Genoss er es, wenn er anderen Katzen die Nervosität und Unruhe ansehen konnte? Eismond musste an Fichtensterns Stimme denken. Jene Stimme die nicht angenehm war. Der man nicht lauschen wollte. Ein Schauder kroch über Eismonds Fell und er legte unwohl seine Ohren an. Auch wenn ihr Gespräch im Endeffekt harmlos ablief, ließ der Gedanke an den Glutclan Anführer sein Pelz unbehaglich prickeln.

Eigentlich hatte Eismond vorgehabt sich nach der großen Versammlung zusammenzureißen, nicht wieder zu flüchten. Zwei Tage hatte er es auch durchgehalten, doch mit jeder weiteren Stunde war die Unruhe gewachsen und gewachsen und heute konnte er es nicht mehr aushalten. Jetzt genoss er die warme Sonne auf seinem schneeweißen Fell, die Gerüche der verschiedenen Blumen, die mit jedem Tag immer weiter verwelkten und die absolute Ruhe, die seine strapazierten Nerven streichelte. 


Eine vertraute Stimme. Sie kam nicht plötzlich oder abrupt, erschreckte ihn nicht. Mehr klopfte die Stimme sachte und leise an, als wisse sie genau, wie es um ihn stand. Wolkenlied. Sie war die einzige Katze neben Schneestern die genau wusste, wie sich ihm nähern musste. Ein warmes Gefühl durchströmte ihn, eins, das vom Inneren kam und nicht von der Sonne über ihm. Eismond drehte den Kopf leicht und blickte Wolkenlied an. Die Sonnenstrahlen ließen ihre hübschen aquamarinfarbenen Augen strahlen und für einen Moment schien die Welt still zu stehen. “Hallo, Wolkenlied.”, begrüßte er sie sanft, mit einem kleinen Lächeln und deutete mit der Schwanzspitze auf den freien Platz neben sich. Ein Angebot sich zu setzen. Ein Zeichen, dass ihre Nähe nicht zu viel war, niemals sein würde. Das ihre Nähe das war, was er gerade brauchte.

Ob alles in Ordnung war? Eismond sah wieder nach vorne auf die Blumenwiese und überlegte kurz. “Jetzt ja.”, antwortete er wahrheitsgemäß, auch wenn die Antwort etwas zögerlich folgte. “Also...falls du das meinst...das...ich bin hierhingekommen, weil es laut war. Also...für mich...” Eismond knetete mit den Pfoten den Boden. Er wusste, dass er sich vor Wolkenlied nicht rechtfertigen oder schämen brauchte. Sie hatte ihm nie das Gefühl gegeben, dass er ihr zu viel oder zu sensibel war. Sie akzeptierte ihn so wie er war. Und dafür war er ihr unedlich dankbar. Es war eher das Gegensprechen seiner eigenen Gedanken, die ihn quälten und ihm das Gefühl gaben, als sei er komisch. “Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nach der großen Versammlung nicht wieder wegzulaufen...mich daran zu gewöhnen...irgendwie...” Als hätte das in den ganzen Monden seines Lebens etwas gebracht. Hätte er nicht schon längst abgehärtet sein sollen? “...aber es klappt nicht so wie ich es mir wünsche.” Es würde wahrscheinlich auch nie funktionieren. Er war damit geboren worden, es gehörte zu ihm. Aber so richtig akzeptieren konnte er es immer noch nicht. Eismond zuckte leicht mit den Schultern, als wolle seine Worte herunterspielen. “Aber nicht so wichtig.”, fügte er eilig hinzu. Es machte ihm nichts aus Wolkenlied sein Vorhaben, das nun nichtig war, zu erzählen. Es war eher das Versagen darüber, dass ihn unsicher werden ließ. 

“Und bei dir? Ist bei dir alles in Ordnung?”, fragte Eismond vorsichtig und warf ihr einen kurzen, neugierigen Seitenblick zu. Ob es ihr gut ging?


@Wolkenlied
Alias — Connor
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Wolkenlied

Wolkenlied
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02.11.2025, 16:47
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I will always be there for you



Eismond drehte den Kopf leicht und richtete seine antarktisblauen Augen auf sie. “Hallo, Wolkenlied.”, begrüßte der Kater sie sanft mit einem kleinen Lächeln und deutete mit der Schwanzspitze auf den freien Platz neben ihm. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung als sie die Einladung sah, sich neben ihn zu setzen. Die grau-beige Kätzin ließ sich das nicht zweimal sagen. Mit einem dankbaren, warmen Lächeln setzte sie sich in Bewegung und ließ sich neben dem schneeweißen Kater nieder bevor sie ihren Schweif um ihre weißen Pfoten legte.

Sie drehte ihren leicht ovalen Kopf und richtete ihre aquamarinblauen Augen auf Eismond. Der Kater blickte wieder auf die Blumenwiese vor ihnen als er kurz zu überlegen schien. Geduldig und ruhig blickte die Kätzin ihn an, gab ihm die Zeit, die er brauchte. “Jetzt ja.”, antwortete er schließlich, wenn auch etwas zögerlich. Wolkenlied blinzelte einmal. Jetzt? Wo sie... hier war...? Sie spürte, dass sich unwillkürlich ein warmes Gefühl in ihr ausbreitete. Vielleicht interpretierte sie wieder zu viel hinein aber... allein der Gedanke ließ ihr Herz noch ein wenig schneller schlagen. “Also...falls du das meinst...das...ich bin hierhingekommen, weil es laut war. Also...für mich...”, fuhr er fort und knetete mit seinen Pfoten den Boden. Sie nickte leicht als Zeichen, dass sie verstand. Ihr war schon lange aufgefallen, dass ihm das Treiben im Lager manchmal zu laut und zu viel wurde. "Hab ich mir gedacht.", miaute sie mit ruhiger, etwas gesenkter Stimme, um ihn nicht erneut aufzubringen. “Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nach der großen Versammlung nicht wieder wegzulaufen...mich daran zu gewöhnen...irgendwie...” Wolkenlied legte ihren leicht ovalen Kopf ein wenig schief während sie ihm weiter geduldig zuhörte. “...aber es klappt nicht so wie ich es mir wünsche.” Dann zuckte der Schneeweiße mit seinen Schultern als wollte er seine Worte herunterspielen. Wolkenlied richtete ihren Kopf wieder auf. “Aber nicht so wichtig.”, fügte er eilig hinzu. “Und bei dir? Ist bei dir alles in Ordnung?”, fragte er vorsichtig bevor er ihr einen kurzen, neugierigen Seitenblick zuwarf.

Wolkenlied musterte Eismonds Profil für ein paar Herzschläge. "Du weißt ja, dass du dir vor mir für nichts schämen musst, Eismond.", begann sie schließlich nach ein paar weiteren Herzschlägen ihres Schweigens. "Und du musst dich auch zu nichts zwingen. Du läufst nicht weg, Eismond. Wenn dir etwas zu viel oder zu laut wird, ist es vollkommen verständlich und richtig, Abstand zu nehmen und sich der Situation zu entziehen.", fuhr sie fort bevor sie ihm ein sanftes Lächeln schenkte. "Wenn es dich aber so sehr stört und du etwas daran ändern möchtest... könnte... ich dir helfen.", bot die Kätzin an. Auch, wenn sie keine Ahnung hatte, wie sie ihm da am besten helfen konnte. Und wie es ihr ging? Ihr Lächeln wurde ein wenig breiter. "Bei mir ist alles in Ordnung.", miaute sie bevor sie für einen Moment in die Richtung blickte, in der das Lager ihres Clans lag. "Ich hab dich nicht im Lager gesehen und wollte nach dir sehen.", fügte sie hinzu bevor sie ihren aquamarinblauen Blick wieder auf Eismond richtete.

Ihr Lächeln verblasste ein wenig als sie sein Gesicht und seine antarktisblauen Augen mit einem besorgten Blick für einen Herzschlag musterte. Wolkenlied erinnerte sich, dass Eismond zur Großen Versammlung mitgegangen war. Sie hatte gehört, dass es wohl zu Spannungen zwischen dem GlutClan und dem Wurzel- und dem BrisenClan gekommen war. Wolkenlied war sehr froh, dass Schneestern sich und ihren Clan bestmöglich aus solchen Situationen und potentiellen Gefahren rauszuhalten versuchte. Aber ihr war auch aufgefallen, dass Eismond unruhig gewirkt hatte als er mit den anderen zurückgekommen war. Unauffällig rutschte sie sich ein wenig näher an ihn heran, sodass ihre Schulter seine Schulter leicht streifte. Eine kleine Geste des Trosts und der Beruhigung. "Ich hab von der Großen Versammlung gehört.", maunzte sie schließlich leise. "Ist... noch etwas dort passiert?", fragte sie zögerlich. Eigentlich wollte sie keine Wunden weiter aufreißen oder ihn noch unruhiger machen aber... vielleicht tat es ihm gut, darüber zu sprechen. Ich wünschte, ich hätte mitgehen dürfen. Dann hätte ich bei ihm sein können.



Angesprochen: @Eismond Erwähnt: @Schneestern
Alias — Jacky
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Eismond

Eismond
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04.11.2025, 03:45
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You have me by your side, too

“Du weißt ja, dass du dir vor mir nichts schämen musst, Eismond.”, begann Wolkenlied nach wenigen Sekunden mit ihrer sanften, weichen und leicht melodischen Stimme zu miauen. Ein wenig entspannte Eismond sich bei diesen Worten, als hätte er diese Erinnerung gebraucht, um seine Zweifel für diesen Moment zum Verstummen zu bringen. Er nickte. Das wusste er. Er wusste es wirklich.
“Und du musst dich auch zu nichts zwingen. Du läufst nicht weg, Eismond. Wenn dir etwas zu viel oder zu laut wird, ist es vollkommen verständlich und richtig, Abstand zu nehmen und sich der Situation zu entziehen.”
Es fühlte sich für ihn an wie weglaufen. Und er hatte das Gefühl, dass es für Außenstehende ebenfalls so wirkte, wenn er beinahe fluchtartig das Lager verließ. Aber vielleicht war das gar nicht so und er bildete sich das nur ein.
Eismond sah zur Seite auf Wolkenlied und betrachtete das sanfte Lächeln auf ihren Lefzen. Sie besaß ein wunderschönes Lächeln. Und ihre Augen erst. Der schönste Blauton der seiner Meinung nach existierte.
“Wenn es dich aber so sehr stört und du etwas daran ändern möchtest...könnte...ich dir helfen.”
Ihr Angebot entlockte Eismond ein kleines Schmunzeln. Sie würde ihm da wirklich helfen wollen? Aber...konnte man da denn überhaupt eine Strategie entwickeln? Er hatte wenig Hoffnung. Schließlich war er damit geboren worden. Und jeder seiner Versuche in der Vergangenheit schlugen fehl, einschließlich heute. “Danke, Wolkenlied. Vielleicht werde ich darauf zurückkommen. Ich weiß nämlich nicht, ob man da überhaupt etwas tun kann.”, gab er am Ende mit einem etwas schiefen Lächeln zurück, wie, als wolle er einen Scherz machen, der ein bisschen fehlschlug. Trotzdem schimmerte Dankbarkeit in seinen antarktisblauen Augen.

“Bei mir ist alles in Ordnung.” Eismond folgte ihren Augen fast automatisch. “Das freut mich zu hören.”, miaute er leise, aber aufrichtig.
“Ich hab dich nicht im Lager gesehen und wollte nach dir sehen.” Der Kater blinzelte und ihm wurde warm. Oh? Ihre Blicke trafen sich und für einen Moment erstarrte er. Dann sah er leicht weg, sein Lächeln war ehrlich, aber ein wenig unsicher, als er leise miaute: “Ich bin froh, dass du bei mir bist.” 
Er fügte kurz darauf ein leicht gestottertes ‘Danke’ hinzu und biss sich dabei fast auf die Zunge. Sein Herz pochte.

Eismond versuchte sich zu beruhigen und seine rasenden Gedanken zu stoppen. Da kam die leichte Berührung an seiner Schulter wie gerufen. Oder? Denn sein Herz schlug nur noch schneller. Trotzdem kam er ihr ebenfalls ein Stückchen näher, sodass sich ihre Schultern richtig berührten. Nicht fest oder hart, sondern weich und sanft. So, dass er ihre Wärme spüren konnte. Und das besänftigte ihn wieder etwas.

“Ich hab von der großen Versammlung gehört. Ist...noch etwas dort passiert?”
Eismond starrte auf die Blumenwiese. Stimmt, er wollte Wolkenlied sowieso noch davon erzählen, aber er hatte keine Ruhe für seinen Kopf gehabt. Bestimmt hatte Wolkenlied das Wichtigste schon mitbekommen. “Bevor die Anführer gesprochen hatten, ist Fichtenstern zu mir gekommen, um sich mit mir zu unterhalten.”, begann er zu erzählen, und obwohl der Gedanke an den Glutclananführer ihm einen Schauer über den Rücken jagte, fühlte es sich gut an, mit Wolkenlied zu reden. Egal über was. Sie hörte ihm immer zu. Selbst wenn Eismond sich verquatschen sollte und minutenlang über eine bestimmte Blume plappern würde, sie würde zuhören und sich am Gespräch beteiligen, als würde es sie genauso sehr interessieren wie ihn. Wie sehr er Wolkenlied mochte und schätzte.

“Also...davor habe ich mit Sonnenruf aus dem Wurzelclan gesprochen. Dann habe ich eine kleine, kurze Auseinandersetzung zwischen Fichtenstern und Tropfenpfote mitbekommen, dem Wurzelclan Schüler, der auf einem Auge blind ist. Direkt danach ist Fichtenstern zu mir gekommen, als wäre nichts gewesen. Er hat erzählt, dass sie im Clan 4 neue Schüler ernannt haben und dass Wüstenpfote ihren Kriegernamen erhalten hat. Außerdem erwartet Azurblick Junge von ihm. Und...dass zwei Clanmitglieder verstorben sind. Flammenpfote und Marmorherz.” 
Eismond atmete einmal tief durch. “Dann kam Silberlicht zu uns und hat mich mehr oder weniger gerettet, denn direkt danach begannen die Anführer auch schon zu sprechen.” Der weiße Kater lächelte leicht. Er hatte sich, nachdem Fichtenstern gegangen war, leise bei Silberlicht bedankt und war den Rest der Versammlung neben ihr gewesen. Tropenblick besaß diese eine natürliche Präsenz eines Heilers die einen beruhigen konnte und ihre Anwesenheit hatte ihm während der restlichen Versammlung geholfen.

Kurz zögerte er, bevor er hinzufügte: “Das Gespräch war im Endeffekt ziemlich normal verlaufen, aber ich habe mich trotzdem unwohl gefühlt.”, gab Eismond zu, ohne sich dabei zu schämen. Denn Wolkenlied verurteilte ihn nicht. Hatte sie nie.


@Wolkenlied
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Wolkenlied, Eismond Blumenwiese


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