Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
5 - 11°C

Der Blattfall schreitet stetig voran. Immer mehr Bäume verlieren ihre bunten Kronen, und der Boden ist nun oft bedeckt von einem raschelnden Teppich aus feuchten, rotgoldenen Blättern. Der Wind hat an Kraft gewonnen – kühl und beständig weht er durch das Gebiet und treibt die Wolken vor sich her. Immer seltener lässt sich die Sonne blicken, und wenn sie es tut, dann nur schwach, fast schüchtern. Regen fällt häufiger als zuvor: in langen, dünnen Schleiern oder mit kalten, prasselnden Tropfen. Die Erde ist vielerorts aufgeweicht, Pfoten sinken rasch ein, und die Luft ist durchzogen vom Geruch nassen Laubs und modriger Wurzeln. Die Nächte sind deutlich kälter geworden – ein Vorbote des nahenden ersten Frostes.
Mond 151
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 by the river, thick clouds
151. Mond, 8. Tag, Sonnenaufgang

Dünenwind

Dünenwind
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#11
30.09.2025, 18:16
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Angst, Wieselfeuer?



Die Stimmung wurde immer angespannter und Dünenwinds Versuche, die Wogen zu glätten verliefen gänzlich ins Leere. Schlimmer noch, die beiden NebelClan Katzen schienen die besänftigenden Worte der Kriegerin vollständig zu ignorieren. Dünenwind verengte leicht die Augen. Na das konnte ja heiter werden! Offensichtlich hatten sie ausgerechnet die zwei trotzköpfigsten und streitsüchtigsten Individuen des ganzen Clans angetroffen!

Zusätzlich schien sie auch noch Nebelkrähe auf die Pfoten getreten zu sein, was sie an seinem empörten Blick und dem gesträubten Fell erkannte. Sie starrte ihn einen Moment lang an, eine unmissverständliche Warnung in den grünen Augen. Doch der Kater dachte gar nicht daran, die heikle Situation zu entschärfen, sondern schlug in einem Anflug von geistiger Umnachtung auch noch ein Wettfischen vor. Dünenwind fehlten die Worte. Die Älteste kam nun richtig in Fahrt, beleidigte munter ihr Jagdgeschick und heizte die Stimmung mit kratzbürstigen Worten immer weiter auf. Doch Dünenwinds Blick lag auf ihrem Begleiter, der sich ihnen mit aufgestelltem Fell immer weiter näherte und sich nun drohend am Ufer aufgebaut hatte.

Nebelkrähes Blick ließ Dünenwind einen Moment lang den Blick von den zornigen Kater abwenden und sie sah die Verunsicherung in den hellen Augen ihres Begleiters, die stille Frage. Und Dünenwind dachte sich: Oh ja, mein Freund, ich fürchte jetzt haben wir ein Problem!  Kurz lag Tadel in ihren Augen, dann gutmütiges Verständnis, bevor sie sich wieder dem schwarz-weißen zuwandte, der munter verbal auf sie losging. Dünenwinds Blick verhärtete sich. Sie hatte sich lange deeskalierend und demütig gezeigt, doch jetzt spürte auch sie, wie sich ihr Nackenfell leicht sträubte.

“Ja, uns geht es tatsächlich prächtig. Wir kommen gut zurecht, trotz der Bedrohung durch den GlutClan. Wir sind auf euren Fisch nicht angewiesen. Behaltet ihn nur, ich sehe ja, wie dringend ihr ihn braucht!“, sagte sie spitz und warf einen demonstrativen Blick auf die schlanken Staturen der beiden Clanfremden.

“Mein Begleiter hier hat euch zu einem freundschaftlichen Wettstreit herausgefordert, den ihr – wenn eure Fangkünste so hervorragend sind wie ihr behauptet – mit Bravour gewinnen würdet. Doch ihr werft hier mit Anschuldigungen und Beleidigungen um euch. Erzählt das Schneestern!“ Kalt sah sie die beiden Fremden einen Moment lang an, bevor sie sich an Nebelkrähe wandte.

“Na los, sie scheinen so deutliche Probleme zu haben, dass sie einer kleinen Herausforderung nicht gewachsen sind. Wir sollten gehen.“ Die Spitze war beabsichtigt und Dünenwind war sich sicher, dass sie traf.


@Nebelkrähe @Wieselfeuer @Krähenruf
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Nebelkrähe

Nebelkrähe
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#12
30.09.2025, 21:23
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Der Kopf sieht vor lauter Nebel nicht mehr.

Oder: Die traurige Wahrheit




Der Blick von Dünenwind war eindeutig. Er hatte in tiefen Fuchsdung getreten. Mindestens bis zur Beuge tief. Betroffen neigte der Kater den Blick nach unten. Wich ihr aus um ihr mitzuteilen, dass er es bereute. Es ihm Leid tat. Er sie nicht weiter verärgern wollte. So sah Nebelkrähe nicht den Verständnisvollen Blick der daraufhin folgte.
Du Mäusehirniger Glückspilz, sprach er im Kopf zu sich. Innerlich seufzend, zugleich Lächelnd.
Gut. Da beißt die Maus nun keinen Faden mehr ab. Dies war schief gelaufen. Aber es gab definitiv noch andere Möglichkeiten. So hob Nebelkrähe mit neuem Mut den Kopf und plusterte sein Brustfell beim nächstem Atemzug selbstsicher auf. Selbstsicher, dass es noch Wege gäbe.


Da hörte er ein Platschen. Sein linkes Ohr drehte sich zur Quelle, der Blick folgte und die blassen grünen Augen beobachteten wie der wildgewordene Kater durch das Wasser schwamm. Der Aal verschwand. Und mit ihm wahrscheinlich alle anderen Tiere. Die Worte hallten noch über den Fluss wie eine träge Botschaft. Die Nebelkrähe starrte einen Moment länger in das Wasser, bevor er zu dem bicoloren Kater sah.
Es neigt zu Missverständnissen., sortierte sein Kopf. Und dreht sich die Worte wie es ihm passt. Dabei wurde nicht einmal der Rahmen abgesteckt, sondern nur ein Vorschlag getätigt. Eine Idee. Ein Wunsch zu zeigen was der Wurzelclan noch kann außer in den Bäumen zu jagen. Und die Nebelkatzen in ihrem Können zu beobachten. Ihnen den Sieg gönnen und für eine Sicherheit des Ernährungsstandes ihrer Alten, Kranken und Jungen zu sorgen.
Sein Blick wanderte zu der krächzenden Krähe die wieder einmal mit dem Nichts sprach und so verloren wie ein Junges auf weitem Felde wirkte. Mitleid regte sich in Nebelkrähe. Denn nun war jene Chance vertan. Es schmerzte ihn, als er sich abwandte. Die Augen schloss er mit den Gedanken: Beanspruchen was allen gehört und verurteilen ohne zu verstehen – sie haben sich selbst eine gute Option verwehrt.


Die alte Katze sprach von Blut und Erbe – und dem verhöhnen des SternenClans. Wenn dies ihre Auffasung war, so konnte Nebelkrähe nichts hinzufügen. Es wären Atemzüge die er vergebens tätigen würde – diese Nebelköpfe hatten sich im Nebel ihres Clannames verloren. Mit halb geschlossenen Augen blickte er zu der Krähe, etwas trauriges mutete dem Gesicht des Wurzelkaters an.
Worte sprangen zwischen dem fremden Kater und Dünenwind. Als er eine gewisse Kälte aus ihrer Stimme hörte, zuckte verunsichert der Schwanz. Dann machte er einen Schritt zu ihr, drückte den Kopf sachte an ihre Seite hinter der Schulter und blickte sie dann freundlich Blinzelnd an.
“Na los, sie scheinen so deutliche Probleme zu haben, dass sie einer kleinen Herausforderung nicht gewachsen sind. Wir sollten gehen.“, sprach Dünenwind.
Nebelkrähe nickte. Reckte den Kopf dennoch zur Seite und sprach langsam und ruhig: “In einem habt ihr recht.“ Einen Herzschlag lang ließ er diese Worte stehen, bevor er weiter sprach: “Der Fluss gibt uns Dieses eine Wort betonte er besonders. “allen die lebenswichtige Nahrung. Sei es Essen oder Trinken. Sei es Katze, Fisch, Hase, Eichhörnchen oder anderes Getier.“
Ein Blick der ihnen mitleidig entgegen geworfen wurde, bevor er Kopf schüttelnd sich herum drehte.


Mit ruhigen, allerdings diesmal ausufernden Schritten, entfernte er sich von den beiden Katzen. Sicher würden sie dies als Sieg sehen. Lachen, Schäkern und sich freuen. Oder verärgert überlegen auf anderes Clangebiet zu wechseln. Egal wofür sie sich entschieden – sie waren zu bedauern.
Es war wirklich traurig wie sehr der Nebel in ihren Köpfen anscheinend den verstand überdeckte.
“Sie werden Schneestern es erzählen wie sie es sehen und für richtig halten.“, maunzte er nüchtern zu Dünenwind, als er glaubte genug Abstand zu ihren Ohren erhalten zu haben. Dabei sprach er wirklich leise. “Wenn Schneestern mit den Ahnen so eng steht, wie der Ruf dem Nebelclan voreilt, wird sie gerecht und weise die Umstände erfragen.“ Dünenwind wurde ein leichtes Lächeln und ein hoffnungsvolles Leuchten in den Augen zugeworfen.
Er war ihr Dankbar.
Dankbar, dass sie zu ihm gestanden hatte. Und ihr bestes getan um sie beide da raus zu holen.
Wer hätte denn Ahnen können, dass sie zwei vergifteten Nebelköpfen entgegentraten?




@Wieselfeuer @Krähenruf @Dünenwind
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Krähenruf

Krähenruf
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#13
01.10.2025, 18:31
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Ein Sieg, ein Sturz

Krähenruf knurrte den beiden WurzelClaner noch ein letztes, krächzendes „Und kommt bloß nicht wieder, Waldratten!“ hinterher, ehe sie den Kopf stolz erhob. Mit funkelnden Augen wandte sie sich an Wieselfeuer. „Siehst du? Sie konnten unserem Zorn nicht standhalten. Der NebelClan gewinnt immer.“ Es war berauschend. Wie ein Sieg. Krähenruf hatte in den vielen Monden, die sie gelebt hatte oft die Katzen der anderen Clans an den Grenzen zurückgedrängt. Kein Wunder, wer wollte schon mit einer Katze verkehren, die so sehr nach einer Auseinandersetzung schrie? Krähenruf war sich ihrer Art bewusst - oh ja, sie wusste, wie sie die Krieger eines anderen Clans abschreckte, doch gerade das war ja auch immer ihr Ziel gewesen. Wer brauchte schon gute Bekanntschaften oder gar Freundschaften außerhalb des Clans? Es gab einige Katzen innerhalb ihres Clans, die das bestimmt anders sahen, jedoch war sie keine davon und würde sich diesbezüglich vermutlich auch nicht mehr ändern. 

Noch ehe ihr Großneffe antworten konnte, fiel ihr Blick auf eine Bewegung im Wasser. Direkt unter der Oberfläche glitt ein großer, silbrig schimmernder Fisch dicht am Ufer entlang. Ihre Augen weiteten sich gierig, die Krallen scharrten im feuchten Boden. „Siehst du das? Der SternenClan selbst schickt uns die Beute!“ 

Ohne zu zögern duckte sie sich, der Körper gespannt wie in alten Tagen. Doch als sie losschnellte, war ihre Bewegung alles andere als präzise. Statt sicher ins Wasser zu greifen, platschte sie mit voller Wucht hinein, denn sie verlor den Sinn für ihr Gleichgewicht und das Wasser spritzte hoch und übergoss ihr zerzaustes Fell. Ein krächzender Aufschrei entfuhr ihr, während sie unbeholfen im kalten Strom strampelte.

Für einen Moment verschwanden ihre hageren Schultern zwischen den Wellen, ehe sie schnaufend wieder auftauchte, das Fell platt am Körper klebend. „Mäusedreck!“ keuchte sie, die Stimme halb empört, halb trotzig. Ob Wieselfeuer ihr heraushelfen würde oder ob sie sich allein ans Ufer schlagen musste, das lag nun in den Pfoten ihres Großneffen. Würde die alte Katze es überhaupt alleine ans Ufer schaffen? Krähenruf war sich sicher, dass sie das tun würde, doch war das Glück auch mit ihr? Und was würden die beiden WurzelClan-Katzen tun? Krähenruf war davon ausgegangen, dass sie sich bereits vom Flusslauf entfernt hatten, doch war das wirklich der Fall? Oder beobachteten sie das Spektakel und warteten nur darauf einen spitzen Kommentar hinzuzufügen oder daraus eine unterhaltsame Geschichte für die Jungen ihres Clans zu stricken? 


Alias — Leni
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Wieselfeuer

Wieselfeuer
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#14
04.10.2025, 09:51
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patience breaks



Die beiden Krieger des WurzelClans machten sich aus dem Staub und Krähenruf sah dies als eindeutigen Gewinn. Wieselfeuer erkannte sehr wohl die Aussagen der beiden Katzen, doch er gab darauf nichts. Die hatten doch keine Ahnung. Wurden vom GlutClan bedroht und sprachen von Wettfischen, als sei es irgendein Spaß. Auch wenn er sich in dem Sieg nicht so suhlte wie seine Großtante, so war es dennoch auch in seinen Augen ein Sieg. Grade wollte er zurück ans Ufer kehren, als er merkte, dass Krähenruf einen Fisch entdeckt hatte. Er nickte nur zu ihrer Bemerkung, denn er wollte den Fangversuch nicht stören. Doch plötzlich landete Krähenruf selbst im Wasser und schien Schwierigkeiten zu haben, da wieder rauszukommen. Eilig schwamm Wieselfeuer zurück ans Ufer, zog sich an Land und lief zu der Stelle, wo Krähenruf ins Wasser gefallen war.
Der langhaarige Kater streckte seine Pfote nach der Ältesten aus und diese ergriff sie auch. Doch die schwarze Kätzin zappelte so wild und ungelenk, dass sie beinahe Wieselfeuer selbst noch in den Fluss zog. Der Kater musste seine Pfote wieder zurückziehen und fauchte »Nun zappel doch nicht so! Hast du etwa verlernt wie man schwimmt?« fauchte er und war vielmehr frustriert als wirklich wütend. Er wollte Krähenruf doch aus dem Wasser holen, immerhin könnte sie sich unterkühlen! Doch so einfach schien diese Angelegenheit nicht zu sein, wie seine Großtante im Wasser zappelte, als wäre sie ein Fisch auf dem Trockenen.
Ob das ein Zeichen des Sternenclans war? Ach was, das ist ein Zeichen von Krähenrufs fortschreitendem Alter! Sie ist halt nicht mehr die Jüngste und auch ihr Verstand lässt derweilen zu wünschen übrig!
Wieselfeuer sah sich um, ob er er einen Ast oder sowas in der Nähe hatte, wo sich die Älteste festhalten könnte. Und am besten brachte er sie danach zu Silberlicht, damit sie sich nicht erkältete.
Doch erst mal musste die Kätzin aus dem Wasser kommen!



@Krähenruf @Nebelkrähe @Dünenwind
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Dünenwind

Dünenwind
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#15
06.10.2025, 10:41
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kläglicher Rettungsversuch



Einen Moment lang tappten die beiden Clangefährten schweigend nebeneinander her. Das Rauschen des Flusses hinter ihnen wurde leiser und verhallte in der Ferne, während sie sich tiefer in ihr eigenes Territorium zurückzogen.
Plötzlich hielt Nebelkrähe neben ihr inne und Dünenwind sah ihn alarmiert an. Die Kätzin drehte den Kopf, lauschte in die Richtung, in die die Ohren des Katers geschnellt waren und versuchte einzuordnen, was er vernommen hatte. Sie fing erneut seinen Blick auf, seine geweiteten Augen trafen für den Bruchteil einer Sekunde auf ihre und Dünenwind spannte sich an.

“Komm mit!“, rief er ihr zu und rannte in beachtlichem Tempo voraus. Dünenwind schoss los und heftete sich ihm dicht an die Fersen. Auch wenn sie nicht wusste, was diese heftige Reaktion in Nebelkrähe ausgelöst hatte, so ließ der Ausdruck in seinen Augen ihr keinen Raum für Fragen. Das Flussrauschen wurde wieder lauter und Dünenwind stemmte heftig die Beine in den Boden, als Nebelkrähe am Flussufer abbremste. Sie sprang neben ihn und kämpfte um Atem, während ihre Augen blitzschnell die Situation erfassten. Ihr Herz machte einen erschrockenen Satz, als sie die NebelClan Älteste hilflos im Wasser zappeln sah.

Nebelkrähe war schneller als sie, er hatte sich bereits mutig in die Fluten gestürzt. Dünenwind folgte ihm einen Herzschlag später und stürzte sich in das kalte Wasser. Einen Moment lang blieb ihr die Luft weg, als die Wellen über ihrem Kopf zusammenschlugen, dann kam sie wieder an die Oberfläche. Die Strömung zog beharrlich an ihrem Fell, doch Dünenwind konzentrierte sich auf Nebelkrähe und heftete sich erneut an seine Fersen. Doch schon bald erkannte die Kätzin mit aufsteigender Panik, dass die stete Strömung sie forttrug, weiter weg von Nebelkrähe, der ihr an Kraft weit überlegen war und sich durch das Wasser kämpfte wie ein Fisch. Dünenwind jeder gewann mehr und mehr Abstand zu dem Kater, obwohl sie mit aller Kraft gegen die Fluten anzuschwimmen versuchte.

Verdammter Fuchsdung!, fluchte sie innerlich, während das Ufer immer schneller an ihr vorbeizog, als ihr mehr und mehr die Kraft ausging. Sie konnte noch erkennen, wie Nebelkrähe die Älteste schließlich erreichte, da schlugen die Wellen über ihrem Kopf zusammen und drückten sie unter Wasser. Panisch strauchelte sie und schlug um sich, bis ihre Pfoten den losen Kieselboden am Flussbett berührten. Sie drehte sich im Wasser, bis sie sich kräftig vom Boden abstoßen konnte und wieder an die Oberfläche kam. Gierig schnappte sie nach Luft, für den Moment völlig orientierungslos, bis sie erneut das Ufer erkennen konnte. Sie war dem SternenClan sei Dank nun deutlich näher am Ufer und kämpfte ihre letzten Reserven zusammen, um ihre Krallen mit einer kraftvollen Bewegung in die Uferböschung zu schlagen. Keuchend hin sie so einen Moment lang im Wasser und rang nach Atem, bevor sie sich unelegant auf NebelClan Seite an Land zog. Schwer atmend und nass bis auf die Knochen blieb sie einen Moment lang kraftlos liegen. Doch schnell kamen ihr Nebelkrähe und die Älteste in den Sinn und sie rappelte sich schwankend hoch, schüttelte sich das Wasser aus dem Fell und rannte an der Uferböschung entlang erneut flussaufwärts.

Sie entdeckte die Beiden schließlich im Wasser und wäre in ihrem schnellen Sprint beinahe mit dem Schwarzweißen zusammengestoßen, der am Ufer stand und um seine Clangefährtin bangte.

“Hier rüber, Nebelkrähe!“, rief sie ihrem Clangefährten zu und warf dem NebelClan Kater einen schnellen Blick zu.

“Bring sie hier her, dann können wir beide sie packen und rausziehen!“


@Nebelkrähe @Krähenruf @Wieselfeuer
Alias — Haku
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Nebelkrähe

Nebelkrähe
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#16
06.10.2025, 20:48
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Ein besserer Schwimmer als der NebelClan



Der schwarz-graue überlegte. Wie konnte er Dünenwind so richtig danken? Vielleicht.. Sollte er etwas jagen für sie? Es war sicher nicht einfach mit ihm gewesen – und ehrlich gesagt konnte der Kater selbst nicht sagen, welcher tollwütiger Fuchs ihn da geritten hatte. Vielleicht... War es auch nur eine Chance gewesen, den die Ahnen Dünenwind gegeben hatten um ihre Diplomatie aufzuweisen. Oder weiter aus zu bessern?
Nebelkrähe sinnierte über diese Möglichkeit und ob eine Jagd nun eine gute Option war, als ein Geräusch seine Aufmerksamkeit auf sich riss. Mitten in der Bewegung hielt der Kater inne. Die Ohren waren nach hinten geschnellt. Er bewegte sich nicht, als er es zu zuordnen versuchte. Es klang nicht, als wäre ein Fisch aus und in das Wasser gesprungen. Oder ein Steinchen hineingefallen. Es klang...
Nebelkrähes Augen weiteten sich. Mäusedreck!, schoss es durch seinen Kopf. Er wandte jenen zurück, die Ohren drehten sich um dem Geräuschquell treu zu bleiben. “Komm mit!“, maunzte der Kater hektisch und rannte los. So schnell hatte wohl noch niemand die Krähe rennen sehen. Es war das Maximum seines Tempos und etwas mehr.


Der Kater schaffte es gar nicht der Katze zu erklären was los war. Er wusste es ja selber nicht. Er machte einen weiteren Sprung und sah die zappelnde Krähe im Wasser. “Da!“, keuchte er etwas erschöpft. Doch der Anblick der Katze die zu ertrinken drohte verlieh ihm neue Kraft. Er machte einen Satz: “Mir nach!“ Hallte das kämpferische Fauchen durch die Luft als er mitten in den Fluss sprang.
Ohne groß nachzudenken war Nebelkrähe in einer plumpen Eleganz hinein gehüpft. Das Wasser spritzte in alle Himmelsrichtungen und für einen Moment wirkte es, als würde der dicke Kater untergehen wie ein hoffnungsloser Stein.
Wer auch immer ihm dabei zusah und nicht um die Not des Herzschlages wusste, würde wahrscheinlich vor lachen sich biegen oder in das weiche Gras fallen. Nur um mit den atemlosen Zügen zu erkennen, dass Nebelkrähe entgegen seiner Clanzugehörigkeit und seiner plumpen Bewegungen, er doch schwamm wie ein Fisch. Ein Fisch der anscheinend das erste mal das Wasser sah.
Er bewegte sich auf die zappelnde Krähe zu. Fauchte sie einmal scharf an, damit sie aufhörte wild herum zu strampeln: “Willst du die Ahnen besuchen oder zu deinem feurigen Ebenbild zurück?“
Noch bevor er eine Antwort erhielt, tauchte er unter Krähenruf ab und schob seinen massigen Körper – der noch breiter wirkte durch das wild schwimmende Fell – unter ihren. Sein Kopf boxte einmal etwas unsanft gegen ihre Seite, damit die Pfoten sich in die richtige Richtung bewegten und er unter ihr sich positionieren konnte. Dann tauchte er samt der alten Fauchekatze wieder auf. “Jetzt halt still – sonst werden deine Selbstgespräche nicht mehr sein.“, maunzte er bestimmend. Nebelkrähe war so auf Krähenruf konzentriert, dass er Dünenwind im Moment vergaß.
Ansonsten hätte er alles daran gesetzt auch seine Clankameradin zu retten. Und irgendwie zwei Katzen ans sichere Ufer zu bringen.


Er balancierte Krähenruf aus, so gut es ging und war bereit jederzeit mit seinem Maul nach ihrer Pfote oder ihrem Schwanz zu schnappen um sie fest zu halten.
Mit der vergleichsweise leichten Last auf dem Rücken machte er sich auf den Weg zur anderen Seite. Seine Ohren zuckten zu Dünenwind, als er ihre Stimme ausmachte und nickte leicht. Er versuchte teilweise mit der Strömung zu ihnen zu gleiten, drückte sich geschickt in den richtigen Momenten ab. Man könnte meinen das Wurzelhirn sei in Wahrheit ein Nebelkopf - vielleicht war ja ein guter Nebelkater an ihm verloren gegangen.


Immer näher kam er dem Ufer und merkte, dass er langsam froh war Land unter den Pfoten spüren zu können.



@Wieselfeuer @Krähenruf @Dünenwind
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Krähenruf

Krähenruf
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#17
08.10.2025, 18:05
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Mein Retter, mein Held

Das Wasser war kälter, als sie es in Erinnerung hatte.
Krähenruf schnappte nach Luft, spürte, wie die Strömung an ihren Pfoten zerrte, während sie verzweifelt mit den Beinen ruderte. Tropfen spritzten ihr ins Gesicht, ihr Fell war klitschnass und schwer wie Stein. Doch statt sich geschlagen zu geben, fauchte sie zornig gegen den Fluss an. Als wäre er ein Gegner, den man anschreien konnte. „Wieselfeuer!“ röhrte sie zwischen zwei Hustenanfällen, „wenn du nur dastehst, dann hol wenigstens den Fisch raus!“

Das Wasser schlug ihr ins Gesicht. Sie blinzelte, hustete, fuchtelte wütend mit den Pfoten, doch das nasse Gewicht zog sie nach unten. Für einen Moment glaubte sie, wieder festen Boden unter sich zu haben, nur um im nächsten Atemzug tiefer zu sacken. „Ich komm schon allein raus!“ zischte sie trotzig und versuchte, sich ans Ufer zu stemmen. Doch das Wasser lachte über ihre Bemühungen, riss an ihren Beinen, zerrte an ihrem Schweif, bis ihre Bewegungen immer unkoordinierter wurden. Der Zorn in ihrer Brust wich langsam einem unruhigen Flackern. Etwas, das sie selbst kaum kannte. Schwäche. Ihr Atem ging stoßweise. Ihre Muskeln brannten, die Strömung war stärker als ihr Wille. Einen Herzschlag lang glaubte sie, jemand habe ihren Namen gerufen. Vielleicht Wieselfeuer, vielleicht der SternenClan. Das Rauschen übertönte alles. Und dann, zwischen Wasser und Licht, tauchte ein grauer Schatten auf. Eine breite Silhouette, die sich ihr näherte. Krähenruf blinzelte, Wasser tropfte ihr von den Wimpern. Ihre trübgelben Augen weiteten sich „Wolkenpelz?“ hauchte sie, und ein seliges Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Du bist gekommen… ich wusste, du lässt mich nicht allein.“ Doch als der Schatten näher kam, erblickte sie das dunkle Fell, den fremden Ausdruck und ein empörtes Fauchen entwich ihr. „Was?! Ein WurzelClaner?! SternenClan, dann hättest du mich lieber gleich mitgerissen!“ Sie strampelte wieder, halb panisch, halb wütend, während sie sich gegen den Körper unter ihr drückte. „Wenn du schon so dicht kommst, dann mach wenigstens was draus! Und pass auf, du zerdrückst mir die Rippen, du Fisch auf vier Pfoten!“ Ihre Pfote ruderte blind, bis sie irgendetwas Greifbares fand. Fell, Wasser, Luft, sie wusste es nicht mehr. In ihrem Kopf verschwammen Vergangenheit und Gegenwart, Ärger und Stolz. „Ich brauch keine Hilfe!“ keuchte sie, die Stimme heiser, „ich schwimme noch immer besser als die halbe Kinderstube!“ Doch der Kater schien unbeeindruckt zu sein, von dem was sagte und führte seinen Weg fort. 

Dann brach ein leises, fast versöhnliches Lachen aus ihr heraus. Ein Laut, irgendwo zwischen Wahnsinn und Wärme. „Du riechst gar nicht nach WurzelClan,“ murmelte sie erschöpft, „mehr nach Ärger… und Frühling…“ Das Wasser drückte sie nieder, die Kälte biss in ihre Glieder. Und während sie spürte, wie sie auf den Rücken des Fremden glitt, murmelte sie kaum hörbar:
„Na schön, mein Held… aber wehe, du lässt mich fallen.“... war das noch Krähenruf, die da sprach? 



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Wieselfeuer

Wieselfeuer
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#18
10.10.2025, 18:00
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patience breaks



Wieselfeuer folgte dem ganzen Drama, beinahe mit einem amüsiertem Lächeln. Als Nebelkrähe die Älteste ans Ufer brachte, blickte der schwarz-weiße Krieger skeptisch zu den Wurzelclanern. Erwarteten sie eine Dankesrede? Sollte er sich verneigen? »Ihr habt eine Katze des NebelClans aus dem Wasser gerettet, glückwunsch. Das ist ungefähr so, als würde man eine Maus aus der Erde ziehen, oder einen Vogel vom Himmel holen« murrte er und blickte zu der Ältesten, die offenbar nicht mal erkannte, dass sie ein wenig die Kontrolle über die Situation verloren hatte. Wieselfeuer hatte durchaus gemerkt, dass sie Hilfe gebraucht hatte. Aber er hätte sie auch ohne diese Wurzelhirne heil und lebendig aus dem Wasser geholt. »Das gibt euch aber jetzt keinerlei recht euch hier auf unserem Territorium aufzuhalten und wir stehen auch nicht in eurer Schuld.« machte der Krieger unmissverständlich deutlich. Vielleicht brauchen sie ja einen Gefallen, Hilfe bei einem Kampf gegen den Glutclan und dann wollten sie ihre Hilfe geltend machen. Doch niemals, nicht mit mir.
»Krähenruf ist vielleicht eine Älteste, aber sie ist sehr gut auf den Beinen« machte der Kater klar und blickte die Beiden an. Die Fassungslosigkeit war ihnen ins Gesicht geschrieben, aber hatten sie ernsthaft erwartet, dass er ihnen vor Dank die Pfoten küssen würde?
»Jedenfalls können wir nach all dem Ärger heute sicherlich keinen Fisch mehr fangen - Dankeschön« murrte er. Jetzt habe ich mich doch bedankt, aber nicht so wie ihr es gerne hättet. Sein Schweif zuckte unruhig und er blickte rüber zu der Grenze. »Schafft ihr den Rückweg ohne zu ertrinken? Ein Wunder, dass ihr überhaupt wisst wie man schwimmt« schnaubte Wieselfeuer und wollte nochmal verdeutlichen wie minderwertig ihre Tat war. Im Wasser hätte er die Älteste auch retten können. Er hat versucht sie an der Pfote rauszuziehen, aber wären die zwei nicht zurückgekommen, wäre er schon selbst in den Fluss, um die Älteste daraus zu holen.



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