Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team
Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
1 2 3 4 5 6 7
8 9 10 11 12 13 14
15 16 17 18 19 20 21
22 23 24 25 26 27 28

 Du wirst mich nicht los
150. Mond, 7. Tag des Blattfalls, Sonnenfall

Schleierjunges

Schleierjunges
Posted on:
#1
Tongue  29.01.2025, 23:52
Neues Inplayzitat
Inplayzitat hinzufügen
Zitat
Folgendes Zitat wird als denkwürdiger Inplay-Moment eingetragen.
Zitieren Complete quest

Im Dunkeln lauert das Schrecken



Heute war ein weiterer Tag, an dem sich Schleierjunges etwas in den Kopf gesetzt hatte. Er plante einen Angriff auf Eismond.
Vorsichtig hatte er sich aus dem Jungenbau geschlichen.
Nachdem er seinen Startpunkt - die Wurzel im Boden - gefunden hatte, lief er die gezählten Schritte Richtung Kriegerbau und wartete versteckt im Gebüsch. Voller Vorfreude massierten seine Pfoten den Boden.
Schleierjunges hatte etwas erfahren und wollte dieses Wissen direkt mit dem anderen Kater teilen. Außerdem wollte der kleine schwarzgraue Kater ohnehin etwas Zeit mit dem Krieger verbringen. Die letzte Begegnung die er mit dem Kater hatte blieb ihm positiv in Erinnerung.
Schleierjunges konnte es kaum erwarten, Schüler oder auch Krieger zu sein, und dann konnte er den ganzen Tag tun und lassen, was er wollte, und sich frei bewegen und er konnte Eismond hinaus aus dem Lager folgen.
Was das blinde Junge nicht wusste, ist, dass im Blattfall Büsche mit der Zeit an ihrer Fülle verlieren und mit jedem Blatt, das abfiel, ein Busch nicht mehr so viel Deckung gab. Zwar war der Busch bisher nicht ganz kahl, aber die Stelle, an der sich das kleine Junge versteckte, bestand nur noch aus nacktem Geäst. 
Die beste und einzige Tarnung war das dunkle Fell des getigerten und gestromten Jungen.

Voller Vorfreude und Ungeduld hatte Schleierjunges ganz vergessen, dass neben Eismond auch sehr viele andere Krieger potenziell jetzt zum Kriegerbau ein- oder ausfanden. Dies stellte er fest, als er einen zufälligen schläfrigen Krieger ansprang, der nichts ahnend aus dem Kriegerbau gekrochen kam.
Der Kater fauchte ihn erschrocken an und Schleierjunges zuckte zusammen, plusterte sich ängstlich auf und legte die Ohren an.
“Tut mir leid,” mauzte er kläglich, worauf der Krieger nur fluchte und mürrisch von dannen zog.

Die Vorfreude, nun etwas gedämpft, verließ sich der Kater nun doch mehr auf Verstand und seine Sinne. Weswegen er noch mitbekam, wie der davongehende Kater noch flüsterte, wie er sich fast eingepinkelt hätte.
Schleierjunges kicherte leise. Das nahm ihm ein wenig die Anspannung.
Ob Eismond bereits im Kriegerbau war? 
Tatsächlich ging Schleierjunges davon aus, dass der Krieger erst jetzt zum Bau zurückfand.
Jetzt, wo das Lager ruhiger war und nicht so aufregend und laut wie zu Sonnenhoch. 
Immerhin hatte sich Schleierjunges mit dem Verhalten des Kriegers auseinandergesetzt, um ihn damals konfrontieren zu können.
Etwas anderes blieb dem jungen Kater nicht übrig, denn er konnte Eismond schlecht durchs Sehen erkennen noch beobachten.
Daher ignorierte er die nächsten zwei Krieger, die den Kriegerbau betraten. Sie liefen und rochen nicht wie der gesuchte Kater.
Diese schienen das Junge auch nicht bemerkt zu haben, denn keiner von ihnen hielt inne, um ihn zu mustern oder erwähnten ihn.
Ein wenig machte dies Schleierjunges stolz und sein Schweif zuckte erneut aufgeregt - dies brachte etwas Gestrüpp zum Rascheln.

Wo bleibt denn Eismond? Dachte er sich nach einer Weile etwas frustriert und unterdrückte ein Gähnen.
Sobald das Junge den Kater hörte oder roch, würde er sich hinkauern und bei nächster Gelegenheit sich auf den Krieger stürzen.
Jedoch würde Schleierjunges sein Ziel haushoch verfehlen.




Angesprochen: zufälliger Krieger Erwähnt: @Eismond
Alias — Steffi
Steffi ist Offline
16 posts

Eismond

Eismond
Posted on:
#2
Vor 6 Stunden
Neues Inplayzitat
Inplayzitat hinzufügen
Zitat
Folgendes Zitat wird als denkwürdiger Inplay-Moment eingetragen.
Zitieren Complete quest

But the light banishes it

Eismond nagte an seinem Abendessen. An einer kleinen Maus die er sich gerade eben von dem Frischbeutehaufen genommen hatte und nun langsam in sich hineinstopfte, denn der Hunger kam nicht. Doch er wollte sich ablenken. Jetzt, da die Sonne langsam unterging und die Nacht ankündigte, konnte er sich nicht einfach aus dem Lager schleichen, vor allem nicht nach der erdrückenden Vision von dem seine Schwester ihn vor ein paar Tagen gewarnt hatte. Sie hatte ihn außerdem darum gebeten ihr zu berichten, falls ihm etwas Ungewöhnliches auffallen sollte, doch bis jetzt war ihm nichts dergleichen aufgefallen. War das gut oder schlecht? Oder achtete er auf die falschen Zeichen?


Die Sonne schickte ihre letzten, gold-orangenen Strahlen in das Nebelclan Lager und langsam machten sich einige Krieger auf zum Kriegerbau, wo sie sich in ihre Nester einlullten und friedlich in das Land der Träume versanken. Eismonds Ohren zuckten verzweifelt umher, er blieb mit seiner aufgegessenen Maus sitzen und wartete bis die meisten Krieger im Bau verschwanden und eingeschlafen waren. Eismond konnte das ständige Gemurmel bevor endlich Ruhe herrschte und jeder schlief, oder zumindest ruhig war, nicht ertragen. Die geflüsterten Worte die wie ein Wirrwarr durch den Bau hallten, klangen wie böse, unheilvolle Botschaften mehrerer Katzen gleichzeitig. Er konnte keinen einzigen Wortfetzen einfangen und durch sein Gehirn fließen lassen damit er den Sinn des Gesagten verstehen könnte. 

Schon mehrmals, als er sich seinem Fluch, oder Gabe, wie seine Schwester es liebevoll betitelte, stellen wollte und trotzdem mitgegangen ist, war er keine Minute später wieder rausgerannt und hatte letzten endlich im freien geschlafen. Am nächsten Morgen wurden ihm immer etliche verwirrte Blicke zugeworfen, die kaum weniger erträglich waren als das Flüstern und Spekulieren was denn mit ihm los sei. Seitdem hatte er es aufgegeben und sich angepasst um möglichst wenig aufzufallen.


Eismonds antarktisblauer Blick huschte nach einer Weile traurig zum Kriegerbau, als ihm ein Bündel grau-silbernes Fell in einem Gebüsch in unmittelbarer Nähe des Kriegerbaus auffiel. In einem Busch an genau dieser Stelle, wo keine Deckung mehr vorhanden war. Der Krieger blinzelte, dann verpuffte die Traurigkeit binnen Sekunden, als ein kleines Lächeln seine Lefzen hochkletterte. Schleierjunges. Sowas konnte nur dem blinden Jungen passieren. Was keineswegs schlimm war. Wenn Eismond könnte, hätte er in die Ruhe seiner Umgebung gekichert, und damit wohl wieder ein paar bohrende Blicke kassiert. Und er wollte wirklich nicht, dass die anderen dachten er wäre mit der Zeit tatsächlich verrückt geworden.

Eismond beobachtete Schleierjunges, versuchte herauszufinden was dessen Plan genau war. Ach, du willst die anderen erschrecken? Oder suchst du jemand bestimmten dafür? Doch nicht wieder mich, oder etwa schon?

Der strahlendweiße Kater erhob sich und schritt auf den Eingang des Kriegerbaus zu. Der bekannte, vertraute Geruch von Blumen und Kräuter schlich sich zärtlich und fein in Schleierjunges’ rötliche Nase. Und es war kaum ein Wunder, dass Eismond so für ihn roch. Er befand sich nämlich sehr oft bei der Blumenwiese. Vorsichtig tappte er auf den kleinen Kater zu und wich einen Schritt nach hinten aus als Schleierjunges zu ihm nach vorne sprang. Warum, wusste Eismond nicht. Doch er ging davon aus, dass er mehreren Kriegern einfach einen Schrecken einjagen wollte; das, was Schüler nunmal so machten. Deshalb beugte er sich leicht herunter und senkte seine Stimme. “Und, hat sich schon jemand erschrocken oder was genau ist dein Plan, Schleierjunges?”, fragte er also in seinem typischen, sanften und melodischen Tonfall, aus welchem Schleierjunges ein kleines, zartes Schmunzeln heraushören könnte.


@Schleierjunges
Alias — Connor
Connor ist Offline
17 posts
Schleierjunges, Eismond Lager


Gehe zu: