Zusammen mit der bezaubernden Holunderzweig war Bussardjäger durch den Wald gelaufen und sie hatten sich die kleinen Reste der Fledermaus geteilt, während sie eine spannende Unterhaltung führten. Es schien, als würde die Kätzin seine Ansichten teilen, oder zumindest verstehen können. Und doch warf sie einen spannenden Einwand ein: Was war all die Freiheit wert, wenn man sie nicht teilen konnte.
Nachdenklich nickte der Kater »Oh, diese Freiheit zu teilen wäre doch so viel schöner, nicht wahr? Aber realistisch gesehen, in all den Monden, die ich schon gelebt habe, ist man meist alleine in dieser Freiheit. « berichtete der Krieger und betrachtete Holunderzweig, die jetzt mit ihm hier war. Die erste Kriegerin, die es mit der Freiheit genauso genießen zu schien wie er. »Und doch, sind wir nun hier, nicht wahr? Es ist schön, diese Freiheit mit dir zu teilen « grinste er charmant und blickte kurz auf die Stelle, wo eben noch die gemeinsame Beute gelegen hatte. Nachts zu jagen hatte auch eine gewisse Freiheit und nur zu gerne, würde er diese mit Holunderzweig erleben. Und eine Jagd auf dem Gebiet des WurzelClans? Das hatte zusätzlich einen gewissen Reiz, der dem Kater gefiel.
Doch zuerst stellte die junge Kätzin eine äußerst interessante Frage und so kam es eine Weile zu einer Stille zwischen den beiden Kriegern, weil Bussardjäger sehr darüber nachdenken musste, was ihm all das bedeutete und wie weit diese Gedanken von ihm gingen. Will ich die Grenzen wirklich gänzlich bedeutungslos machen? Das würde bedeuten, dass er umherrennen könnte, wie er wollte. Er könnte jagen wo er wollte. Aber andererseits würde es auch keine Clans mehr geben, was auch Schutz und Familie bedeutet.
Er blickte Holunderzweig nachdenklich an, und wollte genau jene Gedanken mit der Kätzin teilen. »Sicherlich hätte es seinen Reiz, wenn man immer diese Freiheit genießen könnte, ohne dass man sich Gedanken machen müsste. Doch gleichzeitig bietet mein Clan mit Schutz und eine Familie. Und irgendwie hat diese Freiheit doch grade deswegen eine gewisse Spannung in sich, weil sie eben so verboten ist, oder nicht? « miaute er nachdenklich und sah in den Nachthimmel auf. »Was hältst du von einer Teamjagd, Holunderzweig? Wir hätten noch einen kleinen Mitternachtssnack und außerdem hat die Jagd in der Dunkelheit etwas besonderes « schlug er vor und streckte seine langen Gliedmaßen aus.
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Holunderzweig saß entspannt neben Bussardjäger, ihre grünen Augen funkelten im Mondlicht, während sie seinen Worten lauschte. „Sicherlich hätte es seinen Reiz, wenn man immer diese Freiheit genießen könnte, ohne dass man sich Gedanken machen müsste. Doch gleichzeitig bietet mein Clan mir Schutz und eine Familie. Und irgendwie hat diese Freiheit doch gerade deswegen eine gewisse Spannung in sich, weil sie eben so verboten ist, oder nicht?“
Seine Gedanken über Freiheit und die Spannung, die in ihrer Verbotenheit lag, ließen sie leise schnurren. Der Kater hatte etwas an sich... eine Mischung aus Nachdenklichkeit und Charme, was sie unwillkürlich anzog. Ihr buschiger Schweif zuckte leicht, als sie sich vorbeugte, die Fledermausreste zwischen ihnen nun fast vergessen.
„Du hast recht“ , miaute sie mit einem verspielten Unterton. Sie warf ihm einen schelmischen Blick zu, während sie sich elegant streckte, ihre getigerte Flanke im silbernen Licht glänzend. „Und hier sind wir nun, zwei Krieger, die die Grenzen ein kleines bisschen verbiegen... nicht schlecht für eine Nacht, findest du nicht?“
Als Bussardjäger weiter sprach, „Was hältst du von einer Teamjagd, Holunderzweig? Wir hätten noch einen kleinen Mitternachtssnack, und außerdem hat die Jagd in der Dunkelheit etwas Besonderes“ , hob Holunderzweig den Kopf, ihre Ohren spitzten sich interessiert. Eine Mitternachtsjagd mit ihm. Auf WurzelClan-Gebiet. Das klang nach einem Abenteuer! Sie sprang leichtfüßig auf die Pfoten, ihr Schweif schwang fröhlich hin und her. „Eine Jagd in der Dunkelheit? Bussardjäger, du sprichst mir aus der Seele!“ Sie trat näher an ihn heran, ihre Schnurrhaare streiften fast sein Fell, während sie ihn mit einem herausfordernden Blick musterte. „Aber pass auf! Ich bin nicht nur geduldig, sondern auch ziemlich flink. Vielleicht erwische ich den Snack, bevor du überhaupt losrennen kannst.“
Mit einem leisen Lachen wandte sie sich ab und schnüffelte prüfend in die Nachtluft. Der Duft von Erde und feuchtem Laub mischte sich mit einer schwachen Spur von Beute. Vielleicht eine Maus oder ein kleiner Vogel. Sie warf Bussardjäger einen Seitenblick zu, ihre Stimme wurde weicher, fast lockend. „Was meinst du, sollen wir uns anschleichen oder einfach losstürmen? Ich wette, du bist einer von denen, die den Wind im Fell lieben, oder?“ Sie machte einen spielerischen Schritt nach vorn, als wollte sie ihn dazu anstacheln, ihr zu folgen.
Dann hielt sie kurz inne, drehte den Kopf zu ihm zurück und fügte mit einem schelmischen Grinsen hinzu: „Und keine Sorge, ich verrate dem BrisenClan nicht, dass du dich auf unserem Gebiet so wohlfühlst. Das bleibt unser kleines Geheimnis. Diese Freiheit, die wir teilen.“ Ihre Augen blitzten vergnügt, während sie darauf wartete, dass er sich ihr anschloss. Die Nacht war noch jung, und Holunderzweig hatte nicht vor, sie allein zu verbringen.
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Bussardjäger genoss das Gespräch mit Holunderzweig und die frische, kühle Nachtluft, die hin und wieder durch den lichten Wald fegte. Das Sternenvließ leuchtete hell und es schien fast, als wollten die Ahnen ihre Begegnung erlauben. Doch der Krieger war nicht nur für ruhige Gespräche zu haben und so schlug er Holunderzweig vor, dass die die Nacht mit einer gemeinsamen Jagd etwas auffrischen könnten. Die junge Kätzin schien dem nicht abgeneigt zu sein und sie witterte die Luft und rannte auch schon eine kurze Strecke los. Frech blitzten die Augen des Kriegers, als sie ihm die Frage stellte, wie er am liebsten jagte. »Nun, natürlich liebe ich es, den frischen, kühlen Wind im Fell zu spüren. Aber vielleicht sollten wir uns eine solche Jagd für ein zukünftigtes Treffen auf BrisenClangebiet vornehmen? Ich denke hier im Wald kann man bei Weitem nicht so gut laufen, wie auf den Trockenen Hochlanden des BrisenClans « bemerkte er und schloss schnell zu der jungen Kätzin auf. Der Kater prüfte die Luft und schien ein wenig irritiert, sodass seine Nase erneut leicht zuckte, als er die Spur erneut aufnahm. »Diese Beute haben wir im BrisenClan eher selten « kommentierte er seine Irritation, um es Holunderzweig zu erklären und nickte dann aber, als er sich sicher war »Es ist ein Eichhörnchen. Also, das ist wohl dein Spezialgebiet. Krieger wartet auf Anweisung, Kommandantin Holunderzweig « mauzte er grinsend und seine Augen blitzten belustigt, bei diesem albernem Schauspiel, welches er der Kätzin charmant darbot. Als die Kätzin ihm dann sagte, dass er sich nicht sorgen müsse, dass sein Geheimnis bei ihr sicher sei, schmunzelte der Kater und nickte kurz »Nun, vielen Dank. Auch ich werde deine Freiheitsliebe und die Offenheit über die Genauigkeit der Grenzen zu Debattieren, sicher hüten « schnurrte er und doch lag eine Ehrlichkeit in seiner Stimme. Auch wenn Bussardjäger ein charmanter Kater war und diese Begegnung so aufregend schien, so war es doch etwas ganz besonderes für den Kater. Schließlich traf er zum ersten Mal auf eine Kätzin, die so zu denken schien wie er und das war etwas Wertvolles, was er nicht verlieren wollte.
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Die Wurzel, die meinen Weg kreuzte
„Nun, natürlich liebe ich es, den frischen, kühlen Wind im Fell zu spüren. Aber vielleicht sollten wir uns eine solche Jagd für ein zukünftigtes Treffen auf BrisenClangebiet vornehmen? Ich denke hier im Wald kann man bei Weitem nicht so gut laufen, wie auf den Trockenen Hochlanden des BrisenClans.“
Holunderzweig spürte den kühlen Nachtwind durch ihr seidiges, braun getigertes Fell streichen, während sie neben Bussardjäger durch den Wald schlich. Seine Worte über den Wind im Fell und eine zukünftige Jagd auf BrisenClan-Gebiet ließen ihre grünen Augen aufleuchten. „Oh, eine Einladung aufs Hochland? Das klingt verlockend“ , miaute sie mit einem verspielten Ton, während sie ihm einen schelmischen Seitenblick zuwarf. Wobei... natürlich kann er hier im Wald bei Weitem nicht so gut laufen. Er ist es ja auch nicht gewohnt. Während ihres Gedankenverlaufs hielt sie den Blickkontakt stand. „Aber glaub nicht, dass ich dort nicht mit dir mithalten könnte. Ich bin vielleicht eine WurzelClan-Kätzin, aber meine Pfoten sind schneller, als du denkst!“ Ihre Stimme trug eine leichte Herausforderung, und ihr buschiger Schweif schwang fröhlich hin und her, als sie kurz stehen blieb, um die Luft zu prüfen.
„Es ist ein Eichhörnchen. Also, das ist wohl dein Spezialgebiet. Krieger wartet auf Anweisung, Kommandantin Holunderzweig.“
Als Bussardjäger die Spur eines Eichhörnchens witterte und seine Irritation darüber kommentierte, dass solche Beute im BrisenClan selten sei, schnurrte Holunderzweig leise. Seine spielerische Unterwerfung unter ihre „Kommandantinnen“-Anweisung brachte ein breites Grinsen auf ihr Gesicht. „Mein Spezialgebiet, ja?“ , wiederholte sie amüsiert und trat einen Schritt näher an ihn heran, sodass ihre Schnurrhaare fast sein Fell streiften. „Gut, Krieger Bussardjäger, dann hör auf meine Befehle: Wir schleichen uns an. Du gehst rechts, ich links... und wenn es losrennt, treiben wir es direkt in unsere Mitte.“ Sie zwinkerte ihm zu, ihre Augen funkelten vor Vergnügen, während sie sich bereits in eine geschmeidige Lauerstellung begab.
Nun, vielen Dank. Auch ich werde deine Freiheitsliebe und die Offenheit über die Genauigkeit der Grenzen zu Debattieren, sicher hüten.
Seine ehrlichen Worte über ihre gemeinsame Freiheitsliebe und seine Bereitschaft, ihr Geheimnis zu hüten, ließen Holunderzweig für einen Moment innehalten. Sie richtete sich leicht auf, ihr Blick wurde weicher, fast nachdenklich. „Das weiß ich zu schätzen“ , miaute sie leise, ihre Stimme verlor für einen Augenblick den spielerischen Ton. Sie hielt seinen Blick kurz fest, spürte die Ehrlichkeit hinter seinem charmanten Schnurren und fühlte eine unerwartete Wärme in sich aufsteigen. Doch schnell schüttelte sie den Moment ab, ließ ihren Schweif leicht über seinen Rücken gleiten und fügte hinzu: „Aber genug geredet... lass uns dieses Eichhörnchen fangen, bevor es uns noch entwischt!“
Mit einem letzten, neckenden Blick duckte sie sich tiefer ins Unterholz, ihre Bewegungen geschmeidig und präzise, während sie darauf wartete, dass Bussardjäger seine Position einnahm. Die Nacht war still, abgesehen vom Rascheln der Blätter, und Holunderzweig konnte nicht leugnen, dass diese Jagd mit ihm etwas Besonderes hatte. Nicht nur wegen der Beute, sondern wegen der Gesellschaft, die sie so unerwartet fesselte.
Als Bussardjäger auch bereit war und sie los rannten, war sie nicht ganz bei der Sache. Ihr Herz schlug schneller vor Aufregung und so setzte sie eine Pfote zu hastig auf. Ein trockener Zweig knackte laut unter ihrem Gewicht, und das Eichhörnchen schoss mit einem erschrockenen Zucken davon, blieb jedoch am Boden, huschte Richtung eines dichten Buschwerks. Holunderzweig sprang hinterher, ihre Krallen streiften den Boden, doch sie stolperte leicht über eine verborgene Wurzel und landete mit einem dumpfen Aufprall im Staub, während das Eichhörnchen im Dickicht verschwand.
„Mäusedung!“ , fluchte sie leise und schüttelte sich den Dreck aus dem Pelz, während ihre Augen Bussardjäger suchten. Würde er das Eichhörnchen fangen?
... und von wegen ich kann im Wald gut laufen. Wie peinlich!
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