Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
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150. Mond, 2. Tag des Blattfalls, Sonnenaufgang

Krähenruf

Krähenruf
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#1
16.02.2025, 19:23
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Geschnatter am Morgen

Die Nacht war kurz gewesen, zu kurz für eine alte Kätzin wie Krähenruf, die Wert auf ihren Schlaf legte. Jemand hatte sich im Bau umgedreht, das Moos war zu dünn, und überhaupt... seit wann wurde es schon im Blattfall so verdammt kalt? Oder kam nur ihr das so vor? Mit einem grummelnden Laut hatte sie sich schließlich aus ihrem Nest erhoben, sich einmal energisch geschüttelt, und war dann hinaus in das morgendliche Lager gestapft. 

Das Erste, was sie sah, war Sturmfalke. 

Krähenruf ließ sich mit einem leisen Schnauben auf den kühlen Boden sinken. Sie beobachtete ihn aus ihren schmalen, gelben Augen, wie eine Eule, die ein unvorsichtiges Beutetier fixierte. 

„Ich wusste ja nicht, dass wir neuerdings Krieger im Lager stationieren.“ Ihre Stimme war kratzig vom Schlaf, ihr Ton trocken wie altes Laub. „Soll ich dir Moos unterlegen, damit du bequemer dasitzen kannst, während andere tatsächlich was tun?“

Krähenruf zuckte mit den Ohren. Wusste der Kater überhaupt, dass sie ihn ansprach? Jedenfalls erwartete sie keine empörte Reaktion. Sturmfalke war nicht der Typ, der sich leicht aus der Ruhe bringen ließ. Aber genau das machte es ja so unterhaltsam. Sie liebte es, an Katzen zu kratzen, die scheinbar undurchdringlich waren. Und Sturmfalke, mit seinem immerzu ruhigen, fast träumerischen Wesen, war da ein perfektes Ziel. 

Krähenruf schnaubte leise  Der sitzt lieber da und träumt von Sternen oder was auch immer in seinem wirren Kopf vorgeht. Ihre buschige Schwanzspitze zuckte ungeduldig gegen den Boden, während sie ihn weiter beobachtete. 

Sie fuhr sich mit einer Pfote über die Schnauze, als wolle sie sich selbst davon abhalten, ihn weiter zu kommentieren, aber natürlich hielt das nur einen Herzschlag lang. 

„Weißt du was? Eigentlich interessiert es mich einen Dreck, ob du hier Wurzeln schlägst oder nicht. Aber ich hab schlecht geschlafen, und wenn ich schon nicht meine Ruhe bekomme, dann soll wenigstens jemand anderes was davon haben.“ Ihr gelber Blick verengte sich leicht. „Also? Wird das heute noch was mit dir oder soll ich dir schon mal einen Platz im Ältestenbau warm halten?“

Sie ließ eine spöttische Pause entstehen, bevor sie grummelnd weitersprach. Eine Gelegenheit für Sturmfalke darauf zu reagieren, falls er sich bis jetzt überhaupt angesprochen gefühlt hatte.

„Ehrlich gesagt, bist du mir ein Rätsel, Sturmfalke. Du bist kein Taugenichts, das ist mir klar... aber wofür genau bist du eigentlich gut?“

Ihre Stimme klang jetzt weniger spöttisch, sondern eher fordernd, fast herausfordernd. Sie erwartete keine große Erkenntnis von ihm, aber wenn er weiterhin nur stumm herumsitzen wollte, dann würde sie ihm das nicht leicht machen. Vielleicht entschied er sich auch dazu sie erstmal völlig weg zu ignorieren? Krähenruf konnte manchmal anstrengend sein, das war kein Geheimnis unter den Katzen des NebelClans und jeder ihrer Clangefährten ging anders damit um.

Angesprochen:

@Sturmfalke


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Sturmfalke

Sturmfalke
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#2
16.02.2025, 21:30
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Ignoranz und Antwort zugleich



Der rote Kater hatte es sich im Lager ein wenig gemütlich gemacht. Er blickte schweifzuckend umher. Hin und wieder fiel sein Blick auf den Ältestenbau, in welchem eine Katze, sich anscheinend aufstemmte. Letztendlich interessierte ihn das nicht wirklich. Langsam tauchte er wieder in seine eigene Welt ein und dachte ein wenig nach. Er dachte über die kalten Tage nach. Warum war es überhaupt kalt? Ihm gefiel diese Kälte nicht. Doch übermäßige Hitze war auch nicht so sein Ding. Sturmfalke drückte seinen dünnen Schwanz an sich. Es half ihm zwar nicht, doch was war schon dabei? Der Kater blinzelte, als er zu seiner Rechten eine Katze sah. SternenClan, warum habe ich jetzt die an der Backe?, fragte er sich zog die Augenbrauen zu einer gerunzelten Stirn zusammen. Krähenruf war eine Katze, die rechthaberisch und bissig war. Das konnte er nun echt nicht gebrauchen! Seufzend tat er so als würde er sie nicht bemerken. Ihre Worten waren tatsächlich schon ein wenig nervig. Mehr jedoch auch nicht. Er würde sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen lassen, dass stand auf jeden Fall schonmal fest. Der Krieger blickte kurz zu Krähenruf. Sie wollte anscheinend seine Nerven strapazieren, doch so leicht würde das nicht werden!

Was versuchst du hier eigentlich? Das hatte doch keinen Zweck. Leg dich einfach wieder hin und lass das Gelaber.“ Das war das erste was er sagte. Er sah so aus, als ob er genervt von allem wäre. Doch das machte nur sein Gesichtsausdruck. Er selbst war gerade ziemlich neutral. Er sprach mit Krähenruf, da er ihre Art nicht mochte. Ihre Nerven reizen, wollte er aber nicht. Der Kater hatte auf ein normales Gespräch gehofft, aber bei Krähenruf, waren da anscheinend schon alle Hoffnungen hinfort. Langsam wandte er sich dann weiter an die Ältere. „Einen Platz im Ältestenbau? Ich bezweifle, das ich dich so schnell wieder besuchen will.

Ihr spöttischer Ton war ja zu erwarten. Sturmfalke machte sich nicht viel daraus. Der Rote leckte sich ums Maul. Seine Schnurrhaare zuckten hin und wieder. Er hatte nun echt keine Ahnung, was er sagen sollte, deswegen blieb er einige Momente einfach still, ignorant wirkend, da sitzen.

Ich bin dir ein Rätsel? Da bist du, glaube ich zumindest, nicht die erste. Was soll man da antworten, das musst du mir sagen. Aber du wirst wohl jetzt auch nichts wissen, liege ich da richtig?“ Ein leichtes Seufzen kam mit den Worten. Ein einziges Mal, hörte er Krähenruf etwas normales in diesem Gespräch zu ihm sagen und dann war es sowas. Etwas auf das er keine klärende Antwort wusste. Das war ja mal super! Sturmfalke schnaubte, genervt von sich selbst.

Er leckte sich kurz über die Pfote, ehe er nachdachte. Die Dunkle war ihm irgendwie auch ein Rätsel. Warum versuchte sie ihn eigentlich so auf die Nerven zu gehen? Er verstand den Reiz an der Sache nicht. Fragen würde er auch nicht. Der Krieger zuckte ein wenig mit den Ohren, ehe er begann: „Die Blattleere ist so kalt. Ich finde das irgendwie.. so naja. Warum Kälte haben wenn man eh schon wenig Beute bekommt? Ich verstehe ja das die Natur mal wieder neu erblühen muss, aber ohne die Kälte würde ja auch gehen!“ Irgendwie sprach Sturmfalke mehr mit sich selbst als mit Krähenruf. Bemerkte diese das er mit sich selbst sprach oder würde sie sich angesprochen fühlen? Selbstgespräche waren bei dem Kater nicht gerade häufig, doch auch nicht selten. Er sprach manchmal mit sich. Meistens wenn ihm niemand zu sah. Wenn er Langweile hatte. Er bemerkte es nicht einmal. Doch Krähenruf bestimmt, oder doch nicht?


@Krähenruf
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Krähenruf

Krähenruf
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#3
17.02.2025, 17:28
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Laber, laber, laber 

Krähenruf schnaubte leise, während sie Sturmfalke betrachtete, wie er sich dort zusammengekauert hatte, als würde er sich vor der Kälte verkriechen. Ihre bernsteinfarbenen Augen verengten sich leicht. Es war Blattfall. Der vierte Tag des Blattfalls, um genau zu sein und langsam kündigte sich der Wechsel zur Blattleere an. Langsam, aber sicher. Kälte war ein beständiger Feind, ein unaufhaltsamer Gegner, und doch schien Sturmfalke sie noch immer mit der gleichen mürrischen Überraschung zu betrachten, als wäre er ein Junges, das zum ersten Mal seine Pfoten in den Schnee setzte. 

Sie kniff die Augen zusammen, als der Kater endlich den Blick hob und seine Worte an sie richtete.

„Was versuchst du hier eigentlich? Das hat doch keinen Zweck. Leg dich einfach wieder hin und lass das Gelaber.“

Krähenruf verzog spöttisch die Lefzen, als hätte sie genau diese Antwort erwartet. „Oh, verzeih, Herr Wichtig. Ich wusste nicht, dass du dich heute als Schneehügel verkleidest und nicht gestört werden willst.“ Sie schüttelte den Kopf, ließ ihren buschigen Schweif leicht über den kalten Boden wischen und musterte den jüngeren Krieger. „Und hier dachte ich, dass du ein Krieger des NebelClans bist und keine vereiste Baumwurzel, die sich nicht einmal regt, wenn man drauftritt.“

„Einen Platz im Ältestenbau? Ich bezweifle, dass ich dich so schnell wieder besuchen will.“

Krähenruf lachte trocken. „Ach, aber was soll das heißen? Wer sagt, dass du mich besuchen darfst, hm? Vielleicht kommst du ja eher hier rein, als dir lieb ist, wenn du dich weiter so gehen lässt.“ Ihr Blick ruhte einen Moment auf ihm, abschätzend, prüfend. Sturmfalke war jung, aber nicht unsterblich. Wenn eine Katze sich nicht anpasste, dann schluckte die Blattleere sie einfach. Oder noch viel schlimmer. Ein Fuchs oder ein Hund! 

Doch dann wurde er nachdenklicher. Sein Blick flackerte leicht, als er ihre Worte aufgriff.

„Ich bin dir ein Rätsel? Da bist du, glaube ich zumindest, nicht die Erste. Was soll man da antworten, das musst du mir sagen. Aber du wirst wohl jetzt auch nichts wissen, liege ich da richtig?“

Krähenruf legte den Kopf schief, ihr Blick wanderte für einen Moment zum Himmel.
„Es gibt Katzen, die wie offene Bücher sind. Jedes Wort, jede Regung vorhersehbar. Und dann gibt es solche wie dich. Ihr seid schwer zu lesen. Nicht, weil ihr so tiefgründig seid, sondern weil ihr selbst nicht wisst, was ihr seid.“ Sie ließ ihre Worte für einen Moment sacken, bevor sie ihre Schultern zuckte. „Ein Rätsel, das sich nicht einmal selbst lösen kann.“

Sie erwartete nicht unbedingt eine Antwort. Vielleicht würde er darauf eingehen, vielleicht auch nicht. Sturmfalke war kein Kater, der sich leicht aus der Reserve locken ließ, aber genau das machte ihn ja so interessant.

Dann sprach er weiter, doch sein Tonfall änderte sich leicht.

„Die Blattleere ist so kalt. Ich finde das irgendwie... so naja. Warum Kälte haben, wenn man eh schon wenig Beute bekommt? Ich verstehe ja, dass die Natur mal wieder neu erblühen muss, aber ohne die Kälte würde es ja auch gehen!“

Krähenruf blinzelte. Es war kaum zu überhören. Sturmfalke sprach weniger mit ihr als mit sich selbst.
„Kälte ist ein guter Lehrmeister,“ murmelte sie schließlich. „Wer sich ihr nicht anpasst, erfriert. Wer sich nicht vorbereitet, verhungert. Ohne die Blattleere würden wir die Blattfrische nicht so schätzen, nicht so gierig auf jede Maus sein, die über den Boden huscht. Es ist ein ständiger Kampf... und ein Kampf hält uns lebendig.“

Sie ließ die Worte in der Luft hängen, bevor sie sich wieder Sturmfalke zuwandte, der sich noch immer in seinen eigenen Gedanken verlor. 

„Aber erzähl mir, was ist es wirklich, das dich nervt? Die Kälte oder die Tatsache, dass du sie nicht ändern kannst?“ Ihr Blick ruhte ruhig auf ihm, abwartend, während ein kalter Windhauch durch das Lager fegte.



Angesprochen: @Sturmfalke 
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Sturmfalke

Sturmfalke
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#4
17.02.2025, 19:14
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Für einen kurzen Moment eine geöffnete Seele

Im Augenwinkel sah der Kater, wie Krähenruf die Augen zu verengen schien. Er verdrückte einen genervten Seufzer. Selbst er stieß bei der Ältesten an seine Grenzen. Schon nach solch kurzer Zeit, reichte es ihm. Er fuhr sich mit der Zunge über seine Pfote. Sturmfalke musste gähnen. Kurze Zeit daraufhin stemmte er sich auf die Pfoten und streckte seine Gliedmaßen, danach setzte er sich wieder. Der Blick des Kriegers glitt ein paar Momente später wieder zu Krähenruf. Dieses Mal schnaubte er.  Er schien verärgert. Sowohl von ihm selbst als auch von Krähenruf.

Ihre verzogenen Lefzen deuteten auf Spott gegenüber ihm hin. Das machte dem Kater aber nichts aus. Er schüttelte nur leicht den Kopf. "Verzeih, meinen roten Pelz mit einem Schneehügel zu verwechseln schaffst wohl auch wirklich nur du", erwiderte der Kater fast schon monoton. Spott, dagegen hatte er nichts, Spott war ihm egal. Doch die Worte und Sprüche der Katze nervten ihn letztendlich schon ein wenig mehr als die Worte zuvor.

Mit leicht verengten Pupillen betrachtete er die schwarze Katze. In seinen Ohren hallte das trockene Lachen kurz nach.

"Es wäre mir natürlich die aller größte Freude, wenn ich meinen Platz im Kriegerbau behalten könnte, aber das entscheide nun mal nicht ich, sondern mein Schicksal!" Ja das Schicksal, das vom SternenClan erwählte, was auf jeden irgendwann treffen würde, entschied über Leben und Tod. Egal ob das Ende einer jeden Katze, friedvoll oder grausam war, es war unausweichlich und nicht änderbar. Ob das alles überhaupt wahr war, was Sturmfalke glaubte, war eine Frage die niemand so leicht beantworten konnte, wahrscheinlich nicht einmal der SternenClan.

Er betrachtete Krähenruf welche den Kopf schief legen zu schien. 'Verschiedene Katzen.. offene Bücher?.. ein Rätsel welches sich nicht selbst lösen kann?.. Die Worte der Ältesten trafen es wie die Faust aufs Auge. Er war ein Rätsel.. eines was wahrscheinlich nie eine einzige Katze auch lösen konnte. Nicht einmal das Rätsel. Sturmfalke sah ein, das er für immer ein geschlossenes Loch bleiben würde. Hinter der Wand, die das Loch versperrte erstreckte es sich ewig tief, doch die Wand war umso dicker und breiter gebaut. Damit nie mehr je etwas hinter die Wand dringen würde. Nie mehr..? Vielleicht würde es ihm gut tun, die Wand fallen zu lassen, aber er wusste nicht, ob die Mauer so einfach fallen konnte. Ein leichter, fast schon sanfter, Seufzer entfuhr der Kehle des Katers.

Sturmfalke antwortete nicht. Er blieb einfach nur still da sitzen und blickte die Andere an. Der Krieger sprach nicht, doch sein Blick sagte mehr als tausend Worte. Er schien leicht betrübt, aufgrund seiner Einsicht. Er wandte seinen Blick nach ein paar Momenten der Stille ab und blickte auf seine Pfoten.

Der Kater schüttelte seinen Kopf. Das war jetzt nicht wichtig. Er musste seine Gefühle zurück stellen und dem Gespräch einfach folgen- Das war wohl das beste was er jetzt tun konnte, aber es war nicht so leicht... Wie gerne er seine Mutter oder seinen Vater jetzt um Rat gebeten hätte..

Der Kater war abwesend, bis er die Stimme von Krähenruf wieder hörte. Er drehte seinen Kopf zu dieser und spitzte die Ohren.

„Kälte ist ein guter Lehrmeister. Wer sich ihr nicht anpasst, erfriert. Wer sich nicht vorbereitet, verhungert. Ohne die Blattleere würden wir die Blattfrische nicht so schätzen, nicht so gierig auf jede Maus sein, die über den Boden huscht. Es ist ein ständiger Kampf... und ein Kampf hält uns lebendig.“

Ihre Worte waren überraschenderweise sehr weise gewählt und lehrreich. Er hätte nicht so etwas von der Katze erwartet. Es war ihm wirklich neu, fast wäre er schon wieder in Gedanken abgetaucht da hörte er ihre Frage. Für ein paar Momente musste er überlegen. Er war sich ehrlich gesagt unsicher, darüber was er zu Antwort geben sollte. Die Ohren des NebelClan-Katers zuckten, als er dann wusste was er antworten solle. "Ich will nicht lügen, es ist eher die Tatsache das ich es nicht ändern kann. Ich weiß das ich das nicht kann, das ist mir durchaus bewusst, doch es hinterlässt einen Frust in mir. Sowas kann ich nicht gut beschreiben, aber es ist wie eine Schlinge die mich nicht los lassen will. Die ganze Zeit denke ich daran und dann erinnert es mich gleichzeitig wieder daran, das ich niemals etwas tun können werde dagegen. Ich kann nur für den Clan jagen oder kämpfen. Ab du siehst ja wie gut ich das kann.." , antwortete er. Seine Worte trugen nicht einmal den Hauch einer Lüge mit sich. Dabei bemerkte er gar nicht das er sich gerade bei Krähenruf befand. Was diese wohl von seinem tiefgründigen Gelaber halten würde? Oh SternenClan in was für eine Situation hatte er sich da wieder rein geritten?


@Krähenruf
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Krähenruf

Krähenruf
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#5
18.02.2025, 15:33
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In Nebel gehüllt, verschleiert, vergessen 

Krähenruf blinzelte Sturmfalke träge an, während er mit seinen verkniffenen Augen und seinem gewohnt mürrischen Blick auf seine Pfoten starrte. Der rote Kater war ein Rätsel, das hatte sie gerade noch selbst gesagt... oder hatte sie es nur gedacht?

„Ich will nicht lügen, es ist eher die Tatsache, dass ich es nicht ändern kann.“ Sturmfalke sprach ruhig, doch seine Stimme klang… schwerer als zuvor. „Ich weiß, dass ich das nicht kann, das ist mir durchaus bewusst, doch es hinterlässt einen Frust in mir. Sowas kann ich nicht gut beschreiben, aber es ist wie eine Schlinge, die mich nicht loslassen will.“

Krähenruf schnippte ungeduldig mit dem Schwanz. Was redete er da?

„Die ganze Zeit denke ich daran und dann erinnert es mich gleichzeitig wieder daran, dass ich niemals etwas tun können werde dagegen. Ich kann nur für den Clan jagen oder kämpfen. Aber du siehst ja, wie gut ich das kann...“

Krähenruf öffnete das Maul, um etwas zu erwidern. Wahrscheinlich etwas Giftiges, vielleicht einen beißenden Kommentar darüber, wie sich die Jungen von heute in unnötigem Selbstmitleid suhlten. Doch dann passierte es.

Ein Nebel legte sich über ihre Gedanken.

Das Lager, die Stimmen, Sturmfalke... alles fühlte sich für einen Moment fremd an. Ihr Herz klopfte schwer in ihrer Brust, und eine seltsame Unruhe kroch in ihre alten Knochen. Sie wollte etwas sagen, aber die Worte lagen ihr auf der Zunge wie ein Geschmack, den sie nicht mehr zuordnen konnte.

Sie runzelte die Stirn und sah sich um, als hätte sie den Faden in der Luft verloren.

„Hast du das gehört?“ Ihr Blick wanderte flackernd über das Lager, ihre Ohren zuckten suchend. „Ich… Ich glaube, jemand hat mich gerufen. Oder war es der Wind? Dieser verdammte Wind, immer flüstert er Dinge, die keiner versteht…“ Sie schüttelte kurz den Kopf, als wollte sie die Dunkelheit in ihren Gedanken vertreiben.

Dann blickte sie Sturmfalke an, musterte ihn mit leichtem Argwohn. „Sag mal, wie lange sitzt du hier eigentlich schon?“ Ihre Stimme war schärfer als zuvor, ungeduldig fast. „Hast du nichts Besseres zu tun, als einer alten Kätzin Löcher in den Bauch zu fragen?“

Für einen Moment lag ein irritiertes Funkeln in ihren gelben Augen, als würde sie sich nicht mehr erinnern, was sie gerade mit ihm besprochen hatte.

Dann, als hätte sich ein Riss in ihrer Erinnerung kurz geschlossen, kehrte ein Bruchstück zurück.
„Du warst doch gerade noch am Jammern, nicht wahr?“ Sie zuckte mit den Schnurrhaaren und schnaubte. „Über... über die Kälte? Oder das Schicksal? Ach, SternenClan, was für ein Blödsinn. Jeder heult über irgendwas, das sich nicht ändern lässt.“

Ihr Schweif peitschte.

„Aber weißt du, was man ändern kann? Seine Zeit nicht mit nutzlosem Gejammer zu verschwenden!“

Sie verstummte abrupt und betrachtete Sturmfalke eingehend. War er nicht… jemand anderes gewesen? Hatte sie nicht eben noch mit... mit wem? Ein Schatten flackerte in ihrem Kopf, ein Name, eine Erinnerung, doch sie glitt ihr wie Wasser zwischen den Krallen hindurch... und dann... dann war da nur noch dieser Nebel im Kopf. Ihre Gedanken und das was passiert ist, wurden in Nebel gehüllt, verschleiert und vergessen. 

Krähenruf riss sich zusammen und straffte die Schultern, als wäre nichts gewesen. Sie würde sich doch vor diesem Burschen nicht anmerken lassen, dass ihr Geist manchmal stolperte, soweit sie das noch mitbekam.

„Also, was sagtest du gerade?“ fragte sie herausfordernd, als wäre es seine Schuld, dass sie den Faden verloren hatte. „Ach, egal. Ist bestimmt nicht wichtig.“

Sie wandte den Blick wieder gen Himmel, als würde dort die Antwort stehen, die ihr Kopf nicht mehr finden konnte.


Angesprochen: @Sturmfalke 
Alias — Leni
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Sturmfalke

Sturmfalke
Posted on:
#6
12.03.2025, 14:38
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Innerster Groll


Sein gelbgrüner Blick, lag immer noch eine Zeit auf seinen Pfoten. Auf einmal war es so still wie die Nacht. Irgendwie schien die Luft die dicker zu werden. Sturmfalke schien es bedrückend, wobei er versuchte diese „Sorge“ einfach zu ignorieren.

Krähenruf war dem Kater auch ein Rätsel. Er wagte es nicht diesen Gedanken laut auszusprechen, er wollte unnötigen Streit vermeiden. Streit war eine Last. Eine die der Krieger nicht duldete. Last. Sturmfalke hasste dieses Wort von hier bis zum Mond.

Er trug viele kleine Lasten mit sich, doch in seinen Augen war er die größte Last von allen die er kannte. Warum konnte er nicht so wie sein Bruder Donnerblick sein? Er bewunderte seinen Bruder, mehr als jede andere Katze. Mehr als die Anführerin, der zweite Anführer oder sonst wer. Seufzend hob er den Blick. Er schien so, als ob er keine Lust hätte mehr darauf denken zu können.

Dann wandte der Krieger seinen Blick in Richtung Krähenruf. Diese schien ungeduldig. Sturmfalke schnaubte nur.

Als sie dann schließlich das Maul öffnete, machte er sich bereit auf den Spott und die giftigen Kommentare die, die alte wahrscheinlich jetzt von sich geben würde. ..aber, irgendwie schien sie doch nicht irgendetwas sagen zu wollen. Irritiert legte der Kater den Kopf schief und musterte Krähenruf. Für einen kurzem Moment schien die Älteste ganz starr. Für ihn sah es so aus, als ob Krähenruf gerade etwas schockierendes gesehen hatte. Da musste Sturmfalke kurz den Kopf schütteln, als er dann wieder den Blick gerade zu der Dunklen wandte, schien sie nur ein wenig verwirrt kurz und sah sich um. Ach war bestimmt nur Einbildung, redete sich der Rote gut zu. Mehr oder weniger „gut“. 

Die stille Version, die er sich wahrscheinlich nur eingebildet hatte, gefiel ihm viel besser. Er verfolgte ihre Worte nicht wirklich, sondern hörte nur beiläufig zu.

„Hast du das gehört?“

Die Worten flogen an ihm wie Vögel vorbei. Wo war er grade? Krähenruf war plötzlich so komisch. Ohne es zu wissen, drangen ihre Worte plötzlich in seinen Kopf ein.

„Ich… Ich glaube, jemand hat mich gerufen. Oder war es der Wind? Dieser verdammte Wind, immer flüstert er Dinge, die keiner versteht…“

Dinge die keiner versteht?“, wiederholte der Kater die Worte der Katze. Warum wirkte sie diese paar Momente wie ausgewechselt?- Sturmfalke murrte laut auf, als Krähenruf wieder begann zu sprechen, diesmal war sie ja wieder ganz die Alte! Seine Frage verschwand in seinem Kopf. Mit sowas musste er sich nun echt nicht abgeben!

Pah!“, zischte Sturmfalke, „Seitdem ich mich hier hingesetzt hab und du mit mir redest!“ Langsam aber sicher wurde der Kater bissig. Es reichte ihm.

Seine gelbgrünen Augen funkelten flammend. Die Worte der Kätzin ließen ihn aufstöhnen. „Du bringst mich echt noch zur Weißglut! Wenn du mir etwas zu sagen hast, dann sprich endlich! Das ist ja nicht mehr zu ertragen.

Er war schon lange nicht mehr so aufgebracht. Sein Fell hatte sich gesträubt. Der Ton des roten Katers war nun ganz anders. „DU solltest dich mal DEINE Probleme kümmern. Verschwende deine Zeit nicht damit dich andauernd über andere zu beklagen!“, grollte Sturmfalke aus tiefster Seele. Genervter als er es noch nie war, seufzte der Nebelclan Kater.

Die ganze Zeit schien sie mal weg und mal da. Seine Ohren zuckten wieder ruhiger, doch sein Gesichtsausdruck sagte alles andere als ruhig. Mit halb gekrümmten Rücken stemmte er sich auf seine Pfoten. Mit einem Schnauben ließ er sich wieder fallen. Nun lag er auf dem Rücken und fluchte vor sich hin.

Da blickte der Krieger die Älteste nochmal an und zischte: „Gar nichts hab ich gesagt!

Mit diesem letzten Satz richtete er sich endlich wieder auf. Vor ein paar Minuten hatte er sich noch Gedanken darüber gemacht wie er den Streit vermeiden konnte, und was hatte er gerade wieder entfacht? Natürlich die Flamme! Von sich selbst genervt und auch Krähenruf, blickte er düster drein.



@Krähenruf
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Krähenruf

Krähenruf
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#7
14.03.2025, 19:47
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Das Flüstern im Wind

Krähenruf blinzelte träge, als hätte sie für einen Moment vergessen, dass Sturmfalke überhaupt noch da war. Ihr Blick war unstet, schweifte über den Lagerplatz, als suchte sie nach etwas, das sie selbst nicht ganz benennen konnte.

„Dinge, die keiner versteht?“ Der junge Krieger wiederholte ihre Worte, und sein Tonfall ließ sie abrupt innehalten. Sie kniff die Augen zusammen und richtete ihren Blick scharf auf ihn, als wäre er ein missratener Schüler, der dummes Zeug redete.

„Ja, ja, genau das habe ich gesagt,“ fauchte sie schließlich und schüttelte den Kopf. „Ich höre den Wind flüstern, aber du bist zu jung, um das zu verstehen. Wirst es vielleicht auch nie tun, wenn du so weitermachst.“

Sie warf ihm einen prüfenden Blick zu, musterte sein aufgebrachtes Fell, den funkelnden Ärger in seinen Augen. Amüsiert zuckten ihre Schnurrhaare. Wie leicht reizbar er doch war.

„Seitdem ich mich hier hingesetzt hab und du mit mir redest!“

Krähenruf schnaubte verächtlich und begann, sich ihr verfilztes Fell zu lecken. „Hah! Und ich dachte, ich wäre alt und hätte keine Geduld mehr. Junge, du hast ja weniger Nerven als ein frisch entlaufenes Kaninchen.“

Doch dann folgte sein nächster Satz. Laut, hart und voller genervter Anspannung:

„DU solltest dich mal um DEINE Probleme kümmern. Verschwende deine Zeit nicht damit, dich andauernd über andere zu beklagen!“

Krähenruf hielt inne. Ihre Augen verengten sich. Der Hauch von Spott in ihrem Gesicht verschwand für einen Moment.

„Meine Probleme?“ murmelte sie, als koste sie die Worte auf der Zunge.

Dann brach ein trockenes, raues Lachen aus ihrer Kehle.

„Hörst du das? Ein Jungspund will mir erzählen, dass ich mich um meine eigenen Probleme kümmern soll.“ Ihre Stimme schwankte irgendwo zwischen Belustigung und einem dunkleren Unterton, den sie nicht ganz abschütteln konnte. Sie drehte sich kurz mit dem Kopf zur Seite, als hätte sie die Worte an eine andere Katze gerichtet, die in der Nähe stand. Doch da war niemand.

„Ich lebe seit mehr Monden, als du zählen kannst, und ich habe Dinge gesehen, von denen du nicht einmal zu träumen wagst. Und du willst mir erzählen, dass ich mich um meine eigenen Probleme kümmern soll?“

Sie schüttelte langsam den Kopf, als hätte er gerade das Dümmste gesagt, das sie jemals gehört hatte.

„Hör mal, Jungchen, du kannst dich aufplustern, mich anknurren und mich von mir aus auch zur Weißglut treiben. Aber wenn du denkst, dass ich auch nur einen einzigen Tag meines Lebens damit verbringe, mir Gedanken über dein aufgebrachtes Gejammer zu machen, dann hast du den Verstand verloren.“

Sie setzte sich gemütlich, die Pfoten übereinandergeschlagen, als sei nichts gewesen.

„Ach, und übrigens,“ miaute sie dann noch beiläufig, „das Flüstern im Wind bleibt trotzdem. Auch wenn du es nicht hören willst.“

Mit einem zufriedenen Schnurren streckte sie sich aus, als hätte sie das letzte Wort in diesem Streit für sich beansprucht.


Angesprochen: @Sturmfalke 
Alias — Leni
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Krähenruf, Sturmfalke Lager des NebelClans


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