Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
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 it's not fair, i'm lost
150. Mond - 19. Tag des Blattfalls, Abenddämmerung

Kieselstein

Kieselstein
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13.03.2025, 20:52
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was it worth the price?

Der tiefgraue Himmel hing schwer über dem Lager, während dichte Wolken den feinen, kühlen Nieselregen herab trugen, der tropfenartig von Kieselsteins öligem Fell abperlte, als sie auf leichten, aber unsicheren Pfoten, aus der Kinderstube trat.  Ihr silbergrauer Pelz wirkte im sanften Licht der Dämmerung, welches kaum durch die Wolkendecke brach, fast geisterhaft und schimmerte, wie Schuppen einer Forelle.

Still lag die Insellichtung, war doch kaum eine Katze zu sehen, woraufhin die Kätzin entnahm, dass die meisten wohl auf Patrouille, oder schlichtweg mit anderen Pflichten beschäftigt sein mussten. Pflichten, denen sie sich bereits lange entzog.

Doch dann ein Geräusch, ein leises Rascheln - ein Schemen in der Finsternis. Genug, dass sich ihre smaragdgrünen Augen vor Schreck weiteten, während ihr Herz einen heftigen Schlag aussetzte. War da etwas? Oder jemand? Der Nieselregen verzerrte die Konturen, ließ die Schatten tanzen. Ein Schauder lief ihr über den schmalen Rücken, formte diesen letztlich zu einem Buckel und ließ sie, zumindest für den Moment, an Ort und Stelle einfrieren.

"Ein Zeichen", fasste sie spontan einen panischen Gedanken. "Ein böses Omen."

Kieselsteins Atem ging nur noch stoßweise, ehe sie sich mit einem leisen Wimmern abwandte. Das Lager war verflucht - oder schlimmer noch, der SternenClan warnte sie. Vor was? Vor wem? Sie konnte es nicht wissen. Noch nicht.

Mit hastigen Schritten stolperte sie in den Heilerbau, fiel kopfüber in diesen hinein, und auch wenn der vertraute Duft nach Kräutern sie förmlich empfing,  beruhigte er sie nicht. Stattdessen huschte der smaragdgrüne Blick, noch während sie sich aufrappelte, hektisch durch den Bau, bis er an einer vertrauten Gestalt hängen blieb. Silberlicht. Ihre Schwester saß zwischen sorgsam sortierten Blättern und ließ das Nervenbündel letztlich aufatmen. Wenn auch nur für einige Augenblicke.

"Silberlicht!" Kieselsteins Stimme bebte, während sie tiefer in den Bau vordrang, als fürchtete sie, die düsteren Silhouetten, denen sie vor wenigen Herzschlägen noch gegenüberstand, könnten nach ihr greifen. Dabei peitschte der schlanke Schweif irritiert und auch ihr Körper erschauderte hin und wieder. Ein sachtes, angespanntes Zucken ihrer Muskulatur, das auch ihrer Schwester unweigerlich ins Auge fallen musste.

"Sie... sie waren da!", hechelte die kleine Kätzin mit fiebrig flackernden Augen. "Ein Zeichen, ein Omen - der SternenClan warnt mich! Er warnt uns! Ich habe es gespürt, Silberlicht! Irgendetwas Böses lauert im Lager!"

Sie keuchte auf, als hätte sie einen weiten Sprint hinter sich gelassen und auch ihre zarten Pfoten zitterten, als bebe die Erde unter ihnen. Blitzschnell, wie Monster auf dem Donnerweg, rasten ihre Gedanken, versucht, sich an den Sinn jenes Zeichens zu klammern. Doch es war zu chaotisch, zu unklar.

Dann, wie ein brennendes Verlangen, schlich sich ein ganz anderer Gedanke in ihren Kopf.

"Ich brauche Mohnsamen." Ihr weiches Stimmchen war fast flehend, als sie sich fest in den weichen Boden krallte. "Silberlicht, du verstehst nicht, ich kann nicht ohne - sie sprechen zu mir, verstehst du? Ohne sie... ohne sie ist es zu laut! Bitte."

Ihre Kehle fühlte sich trocken an und auch ihr gebrechlicher Leib kribbelte, krabbelten Ameisen unter ihren Pelz. Es war offensichtlich wie der Entzug am hübschen Kätzchen nagte, an ihren Nerven zerrte, ihre wirren Gedanken noch mehr verschwimmen ließ. Ohne Mohnsamen... war sie verloren.

Erneut suchte sie dann den Blick ihrer Schwester, hoffte verzweifelt auf Verständnis. Die Heilerin würde ihrem Drang doch nicht im Weg stehen, oder?


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Silberlicht

Silberlicht
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03.05.2025, 16:07
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between herbs and hauntings



Das leise Prasseln des kühlen Nieselregens drang durch das Schilf, das den Eingang des Heilerbaus abschirmte. Im Inneren war es ruhig bis auf das leise Geräusch des Regens. Die schlanke, blaugraue Kätzin saß zwischen verschiedenen, kleinen Haufen aus Kräutern, überprüfte den Bestand und den Zustand ihrer Kräuter, um vor der nahenden Blattleere noch rechtzeitig Nachschub sammeln zu können. Unter anderem lagen Bachminze, Malve, Katzenminze, Thymian und Mohnsamen fein säuberlich sortiert auf ihren jeweiligen Haufen. Leicht legte Silberlicht den keilförmigen Kopf schief. Der Haufen der Mohnsamen war ein wenig kleiner als die anderen. Ich brauche bald Nachschub.

Plötzlich fiel eine zarte, zierliche Gestalt kopfüber durch den Eingang ihres Baus. Silberlicht erhob sich eilig als sie das ebenfalls silbergraue Fell erkannte, das auch ihren schlanken Körper ummantelte. Die Heilerin lief zu ihrer Schwester, die sich aufrappelte und hektisch durch ihren Bau blickte.

"Silberlicht!", miaute Kieselstein mit bebender Stimme. Besorgt blickte sie ihre Schwester an und schnupperte kurz an ihr, um festzustellen, ob sie sich bei ihrem Sturz verletzt hatte. "Was ist passiert, Kieselstein? Geht es dir gut?", fragte sie besorgt als sie der anderen Kätzin in die großen, smaragdgrünen Augen blickte. Der schlanke Schweif peitschte hinter der zarten Kätzin. Wieso war sie so beunruhigt und aufgeregt? Silberlichts Blick wanderte an der Kriegerin vorbei zum Eingang ihres Baus. War etwas auf der Lichtung vorgefallen? Wieso ist sie so angespannt? Die angespannte Muskulatur ihrer Schwester war ihr ebenfalls aufgefallen.

"Sie... sie waren da!" Silberlichts Blick sprang zurück zu Kieselstein. "Sie? Wer? Zweibeiner?", fragte die Heilerin beunruhigt. Wurde das Lager angegriffen? Ist eine Patrouille angegriffen worden? Ihr eigener smaragdgrüner Blick zuckte zu den Kräuterhaufen, die sie errichtet hatte. Ob ihre Vorräte ausreichen würden? "Ein Zeichen, ein Omen - der SternenClan warnt mich! Er warnt uns! Ich habe es gespürt, Silberlicht! Irgendetwas Böses lauert im Lager!", fuhr Kieselstein fort. Silberlicht blickte ihre Schwester wieder an und blinzelte einmal. Doch bevor sie Kieselstein nach dem Zeichen fragen konnte, keuchte ihre Schwester auf als hätte sie einen Sprint hinter sich. Ihre zierlichen Pfoten zitterten. Besorgnis breitete sich erneut in Silberlicht aus. War das Zeichen so schlimm? Ihre Schwester musste unglaublich verängstigt sein!

"Ich brauche Mohnsamen.", miaute Kieselstein fast flehend und riss Silberlicht aus ihren Gedanken, aus ihren Sorgen. Sie blinzelte einmal, um wieder in der Gegenwart anzukommen und erkannte, dass ihre Schwester sich im fest im weichen Boden festgekrallt hat. Ein wenig skeptisch blickte die Heilerin die Kriegerin an. "Ich weiß nicht, Kieselstein...", setzte sie an. "Silberlicht, du verstehst nicht, ich kann nicht ohne - sie sprechen zu mir, verstehst du? Ohne sie... ohne sie ist es zu laut! Bitte."

Silberlicht war hin und hergerissen. Kieselstein war auf Entzug nach übermäßigem Mohnsamenkonsum... Andererseits wollte sie nicht, dass sich ihre Schwester so fühlte... Die Verzweiflung im Blick der ebenfalls silbergrauen Kätzin versetzte ihre einen schmerzhaften Stich in der Brust. Ihr Blick wanderte zu den Kräuterhaufen zurück. Ein kleiner Rückschritt war normal und gehörte zum Heilungsprozess... Für einen Herzschlag schloss Silberlicht die smaragdgrünen Augen, um ihre Gedanken zu ordnen. "Was... war es denn für ein Zeichen, Kieselstein? Was hast du gesehen oder gehört? Was haben dir unsere Ahnen gezeigt?", fragte sie bevor sie ihre Augen wieder öffnete und den Blick auf die Kriegerin richtete. Vielleicht würde sich Kieselstein beruhigen, wenn sie darüber sprach. Doch irgendetwas sagte der Heilerin, dass dem nicht so sein würde... Abwarten.



@Kieselstein
Alias — Jacky
Jacky ist Offline
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Kieselstein, Silberlicht Lager des NebelClans, Heilerbau


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