Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
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 cliffs of fire and decisions
150.Mond - 8.Tag des Blattfalls, kurz vor Sonnenaufgang

Fichtenstern

Fichtenstern
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18.01.2025, 16:21
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in fire, i trust


Die goldenen Strahlen der Sonne hatten die Lande noch nicht gänzlich eingenommen, als die beiden großen Katzen das Lager verließen. Mit sicheren Schritten stiegen sie in den Bergen hinauf, liefen über enge Passagen, übersprangen tiefe Abgründe und taten dies mit einer Sicherheit, als könnten sie die tückischen Berge auch im Schlaf gefahrlos passieren. Kurz warf Fichtenstern einen Blick zurück zu Azurblick, die ihm dicht folgte. Sie wollten sich unterhalten, deswegen brachen sie an diesem Morgen gemeinsam auf. Doch es wäre eine Verschwendung faul auf seinem Hintern im Lager zu sitzen, wenn man sich auch bei einer kleinen Jagd unterhalten konnte. Fichtenstern hatte große Pläne, also musste er seinen Clan stärken, um diese in die Tat umsetzen zu können. »Der WurzelClan macht sich ins Fell vor Angst, wie ich höre« begann der Kater das Gespräch mit ruhiger Stimme, als er einen kraftvollen Sprung wagte und sich einen hohen Absatz hochhangelte. Er blickte zurück, wartete auf Azurblick. »Auch wenn die ein oder andere Katze sich scheinbar etwas traut, so sind wir bisher immer als Sieger hervorgegangen. Nichts anderes habe ich erwartet« erklärte er kurz und die beiden Katzen setzten den Weg fort. Die Feuerklippen waren ihr Ziel. Dort würden sie sich zwar für eine kurze Jagd trennen, doch vor allem mussten sie sich über die Vorgehensweise unterhalten. Er wollte Azurblicks Meinung zu dem ganzen hören. Auch wenn er wohl kaum von seinen Zielen abrücken würde, so war ihm ihre Ansicht doch sehr wichtig und es fühlte sich gut an, wenn die clevere Kätzin seine Pläne guthieß. »Heute Abend werde ich mit einer Patrouille rübergehen. Sturmfänger und Wüstenlied« berichtete er ihr von seinem neustem Plan. »Ich hoffe, dass wir auf eine Patrouille des WurzelClans treffen werden. Sicher ist dir Sturmfänger bereits aufgefallen. Er ist immer sehr zurückhaltend.« sprach Fichtenstern ruhig, als seine großen Pfoten ihn sicher auf einem engem Pfad entlang führten. Ein falscher Schritt und eine Katze würde hier in die tiefe Stürzen, auch wenn es nicht tief genug zum Sterben war, würde es kein schöner Sturz sein. Als er die Passage hinter sich hatte, beschleunigte er seine Schritte wieder, sprang auf einen kleinen Fels und sah zu Azurblick, ehe er kurz den Blick dem Horizont zuwarf.
»Ich will Sturmfänger auf die Probe stellen. Wird er sich auf unschuldige Krieger stürzen, auf deren eigenem Territorium? Zögert er? Oder ergreift er sogar Partei für die Schwächeren? Wir können keine unloyalen, weichherzigen Krieger in unseren Reihen gebrauchen. Wenn es drauf ankommt, erwarte ich, dass sie töten.« sprach er mit fester Stimme und seine blassgrünen Augen blickten zu der Kätzin, die ihm schon viele Monde eine gute Beraterin war.


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Azurblick

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#2
27.01.2025, 00:49
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fire on fire

Ein leises, gedämpftes Gähnen drang aus dem halbgeschlossenen Maul von Azurblick hervor, die ihrem Anführer sicher in die gefährlichen Höhen folgte. Trittsicher und balanciert, hatte sie keinerlei Probleme auch kleine Passagen hinter sich zu lassen und blieb auch entgegen der unzähligen Fuchslängen, die es in die Tiefe ging, unbeeindruckt. Müde war sie dennoch ein wenig, waren ihr doch angesichts diverser Pflichten in jener Nacht nur wenige Herzschläge an Schlaf vergönnt.

"Der WurzelClan macht sich ins Fell vor Angst, wie ich höre", mauzte Fichtenstern nach mehreren Augenblicken der Stille und berührte sie dazu, ihr linkes, eingekerbtes Ohr perplex zu zucken. "Und das wundert dich?" Sie war jedenfalls nicht verwundert. Der WurzelClan war grundlegend anders, als jeder andere Clan des Waldes. Vor allem im Vergleich zum GlutClan. Das waren zwei Welten die aufeinandertrafen, zwei Gegensätze.

"Ich alleine hab eine ganze Patrouille in Angst und Schrecken versetzt. An einem anderen Tag wiederum gab es da eine Kriegerin, die nicht schlecht gekämpft hat", entgegnete sie gelassen und machte keinerlei Anstalten ihre Gegnerin herabzureden. Die zweite Anführerin mochte arrogant sein, aber wiederum nicht so arrogant. Zumindest nicht auf diese Weise. Kämpfte jemand gut, so konnte sie das ohne eine Kränkung des eigenen Egos gelten lassen.

"Sonnenruf hieß sie, glaube ich. Ich war versucht weiterzukämpfen, entschied mich aber kehrt zu machen. Ich denke meine Kräfte werden im Laufe dieses Mondes noch gebraucht - dort wo sie wirklich relevant sind. Es wäre spatzenhirnig von mir mich bis auf das Blut mit einer ambitionierten Katze zu bekämpfen, nur um meinem Selbstwertgefühl die Zunge zu geben."

Anschließend schwieg sie für einen Moment, richtete den azurblauen Blick gen Himmel. Ein schöner Tag - weder zu kalt, noch zu warm. Es regnete nicht und auch der Wind hielt sich in den Anhöhen in Grenzen. Zumindest musste man nicht befürchten, dass man jederzeit den Halt verlieren und herabgefegt werden könnte.

"Ich weiß", bestätigte die Kätzin ihren Anführer, dem sie zuvor aufmerksam gelauscht hatte. "Aber wer ist schon unschuldig, Fichtenstern? Auch die Katzen des WurzelClans sind Krieger. Krieger, die im Ernstfall alles tun würden um zu überleben. Lasse dich nicht von ihrer Mäuseherzigkeit in die Irre führen. Dennoch bin ich mir über über Sturmfänger im Klaren. Es ist mir schon länger aufgefallen, dass er zu vergessen scheint, in welchem Clan er geboren wurde. Wir machen das ganz einfach; macht er Anstalten Befehle zu verweigern oder desertiert er, töten wir ihn."


@Fichtenstern @Sturmfänger
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Fichtenstern

Fichtenstern
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#3
27.01.2025, 19:14
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in fire, i trust



Während der Kater mit seiner Stellvertreterin die Feuerklippen passierte, unterhielten sie sich über die Geschehnisse des Clans und vor allem über die neusten Begebenheiten bezüglich des WurzelClans. Dabei erzählte Azurblick ihm von einem Kampf mit einer sehr ambitionierten Kätzin, gegen welche sie gekämpft hatte. Unbeeindruckt nickte der Anführer »Ja. Natürlich. So wie es in unserem Clan Katzen wie Sturmfänger gibt, so gibt es wohl im WurzelClan auch Katzen, die offensichtlich nicht dazu gehörten: Katzen mit Mut und Stolz« miaute er und lachte zum Ende hin, war dieser Satz doch nicht nur eine Anerkennung für Sonnenruf, sondern vielmehr eine weitere Beleidigung an den WurzelClan. Bezüglich Sturmfänger hatte seine Stellvertreterin natürlich auch wieder eine klare Meinung, sie sollten ihn töten, wenn er sich weigerte oder irgendwie zeigte, dass er nicht dazu gehörte. Der Anführer nickte »Natürlich, das wird die einzig richtige Möglichkeit sein« kommentierte er kurz zustimmend und damit sollte das Thema bezüglich Sturmfänger beendet sein. Fichtenstern kam an einer guten Stelle an, von der aus er einen Jagdversuch unternehmen würde, bevor er und Azurblick weitersprechen könnten. »Es ist beinahe schade, dass der Donnerweg zwischen dem WurzelClan und unserem Territorium liegt. Es macht keinen Sinn, ihr Territorium für uns zu beanspruchen« murrte der Kater, ehe seine Nase die Luft prüfte und er den Duft eines Siebenschläfers wahrnahm. Er nickte Azurblick kurz zu, sah ein wenig in die Ferne »Wir treffen uns gleich wieder« murrte er knapp, sprang mit einem kräftigem Sprung auf einen großen Felsvorsprung, zog den massigen Körper nach oben und verschwand aus dem Sichtfeld seiner zweiten Anführerin. Schon kurz darauf konnte der Kater den silbrigen Körper eines Siebenschläfers erkennen, der im Schutz des Schatten eines Felses saß. Grade als er sich in Lauerstellung begab, schreckte der Siebenschläfer auf und rannte davon, verschwand in einer Felsspalte. Verärgert knurrte der Kater, während er wieder an den WurzelClan dachte. Das Gebiet seines Clans war jenseits des Donnerwegs, war das größte von allen und es war gut so. Doch es wäre schön, wenn auch er Braunellenstern etwas von ihrem Territorium streitig machen könnte. Wobei die Welt nicht schwarz und weiß ist. Statt es ihr streitig zu machen, könnte ich Jagdrechte einfordern. Mit jenem Gedanken, schlich der Kater am Rand der Felsen entlang, entdeckte kurz darauf den cremefarbenen Pelz von Azurblick und beobachtete sie still, ob auch sie jagen wollte. Schließlich lief er mit lockerem Schritt weiter vor und sprang geschickt die Felsen hinab, um wieder zu der Kätzin stoßen zu können. »Jagdrechte für die Schlangenfelsen. Was hältst du davon? Braunellenstern wüsste gar nicht, was sie dazu sagen sollte, wenn ich sie bei der großen Versammlung mit dieser Forderung konfrontieren würde« raunte er amüsiert und war gespannt auf die Meinung von Azurblick.



@Azurblick
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#4
03.02.2025, 19:35
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fire on fire

Azurblick spähte flüchtig in die Tiefe herab, als sie auf einem etwas großzügiger geschnittenen Felsboden Halt fand und dort einige Herzschläge verharrte. Sie konnte nicht anders, als an Farnlicht zu denken. Nicht weit von hier hatte sie immerhin damals ihr Leben gelassen, war haltlos in den alles verschlingenden Abgrund gestürzt. In ihrem Antlitz taten sich kurz Zweifel auf und bestände jenes nicht aus dichtem Fell, so wäre sie mit Gewissheit kreidebleich gewesen. Selbst Fichtenstern konnte wohl jetzt, mit einem Blick über seine Schulter, die zögernde Kätzin ausmachen, die ihre Krallen bis zum Anschlag entblößt und gegen den harten Boden gepresst hatte.

"Schneller Azurpfote!", forderte die junge Farnlicht spielerisch ihre Schülerin heraus, mit welcher sie bereits den Großteil des Berges erklommen hatte. Flink waren beide Kätzinnen über Schluchten gesprungen, balancierten gekonnt auf schmaleren Pfaden und navigierten sich schließlich auch über Schnee und Eis. Azurpfote hatte in den letzten Monden viel gelernt und war dem Kriegerbau längst näher als der Kinderstube, in der sie einstig großgezogen wurde. Voller Stolz würde sie ihren Namen empfangen, sobald sie es mit drei Schülern ihres Clans aufnahm. Aber jetzt.. Jetzt galt es erstmal zu klettern! "Ich wollte dir nur einen Vorsprung lassen, Farnlicht. Der Fairheit wegen!" Und so zog sie an ihrer Mentorin vorbei, welche die unterschwellige Herausforderung zugleich annahm. Kaum hatte diese sie auch schon überholt, verlor sie ihr Gleichgewicht und rutschte zur Seite. Der Seite, die keinerlei Halt bat und unmittelbar in die Tiefe herabführte. Ohne einen Gedanken zu verschwenden, schnellte Azurpfote nach vorn, packte ihre Mentorin im Nacken und hielt diese fest zwischen ihren Kiefern - bemüht die panisch zappelnde Farnlicht zurück auf den Vorsprung zu ziehen. Diese war jedoch so adrenalingeladen, dass sie es vermutlich nicht einmal merkte, als sie ihrer Schülerin die Krallen durchs Gesicht zog und diese daraufhin dazu veranlasste, ganz reflexartig, ihr Maul zu öffnen. "Nein..", brachte sie lediglich krächzend hervor und ihr Herz drohte aus der Brust zu springen, als sie die Kriegerin in die Tiefe stürzen sah. Sie zappelte und strampelte nicht mehr, blickte stattdessen mit angsterfüllten Augen zu der jungen Kätzin herauf.

Fichtenstern riss sie aus ihren Gedanken, als er mit einem geübten Sprung die sich vor ihnen erstreckende Felswand erklomm und sich an dieser hochzog. "Was sagtest du? Tut mir leid, ich habe kurz über etwas nachdenken müssen", entschuldigte sie sich untypisch benommen. Ihre Stimme leiser als sonst, emotionsferner. Doch er zog bereits von Dannen und so beschloss die Siamkätzin, einfach an Ort und Stelle zu verharren. Dort saß sie also, still und regungslos. Keine Anstalten machend, einem Beutetier nachzustellen.


"Jagdrechte für die Schlangenfelsen. Was hältst du davon? Braunellenstern wüsste gar nicht, was sie dazu sagen sollte, wenn ich sie bei der großen Versammlung mit dieser Forderung konfrontieren würde" Die zweite Anführerin hob den Kopf, als der Kater wieder zu ihr hinabsprang und seine Idee amüsierter Natur verkündigte. Abschätzend schrägte sie das Haupt, nickte langsam. "Keine schlechte Idee eigentlich. Nur ist das Problem, dass wir vor allem... Schlangen an den Schlangenfelsen finden. Heißt sobald der Blattfall einzieht, oder allerspätestens in der Blattleere, wird es dort auch eher schlecht um Beute stehen. Aber... Aus Prinzip könnten wir dennoch darauf bestehen, natürlich."

@Fichtenstern
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Fichtenstern

Fichtenstern
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#5
08.02.2025, 15:53
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in fire, i trust



Nach einer misslungenen Jagd kam der Krieger wieder zu seiner Stellvertreterin, die recht abwesend wirkte. Eigentlich war das ungewöhnlich für Azurblick und wie sie in den Abgrund starrte, war es für den Kater naheliegend, woran sie dachte und was sie so ablenkte. Fichtenstern kannte die Siamkätzin nicht erst seit gestern und er hatte natürlich auch den tragischen Unfall ihrer Mentorin mitbekommen, woraufhin die Schülerin ihre Prüfung ablegen durfte.
Der massige Kater war tiefgründiger als mancher ihm vielleicht zutraute und seine Liebe zu seinem Clan war sehr groß. Er kümmerte sich herzlich um seine Krieger, besuchte die Jungen in der Kinderstube und kümmerte sich ebenfalls um die Ältesten. So war es keine Überraschung, dass er bestens die tragische Geschichte von Azurblick und ihrer Mentorin kannte. Er trat dicht an die Seite seiner Stellvertreterin und sein Schweif strich kurz in einer mitfühlenden Geste über den Rücken der Kätzin. Dennoch wollte er nichts zu der Situation sagen. Auch wenn Azurblick diese Vergangenheit vielleicht gedanklich einholte, so wusste sie ja doch, dass sie nicht Schuld an dem Unfall war und so wusste der Anführer nicht recht, welche Worte tröstend sein könnten.
Als die beiden weiterliefen, besprach der Kater die Idee mit den Jagdrechten und fragte die große Kätzin nach ihrer Meinung. Nachdenklich nickte der Kater, als Azurblick meinte, dass es in der aufkommenden Blattleere dort nicht viel Beute geben würde. Doch der Krieger hatte dennoch eine Idee »Nun, die Schlangenfelsen liegen sehr nahe zu unserem Gebiet. Auch wenn es im Blattfall weniger Beute gibt, so wäre dies ein guter Anfang. Es könnte Braunellenstern wie ein Kompromiss vorkommen, bei dem sie nicht fiel verlieren würde. Und dennoch: Ist es ein guter Einstieg für uns« miaute der Kater und sicherlich wusste Azurblick, dass es ihm bei diesem Jagdrecht nicht wirklich um die Beute ging. Erneut witterte der Getigerte die Luft und als er den kaum bemerkbaren Duft einer Ringelnatter bemerkte, sprang er erneut einen Felssims nach oben und sah zu Azurblick »Ich versuche erneut mein Glück« erklärte er knapp und sprang einen Felsen hinab, weg aus dem Blickfeld der hochgewachsenen Azurblick. Fichtenstern schlich sich durch die Felsen und bald konnte er die Ringelnatter erblicken, welche auf einem Fels lag und scheinbar versuchte die letzten Sonnenstrahlen zu erhaschen, bevor die Sonne endgültig verschwand und der Blattleere weichen würde. In der Blattleere waren die Reptilien weg, so auch diese Ringelnatter.
Doch jetzt lag sie da und der Anführer hatte es auf sie abgesehen, um seinem Clan gute und wichtige Beute zu machen. In langsamen, bedachten Bewegungen näherte der Kater sich der Natter und schließlich sprang er ab. Er zielte mit den Zähnen direkt auf den Kopf der Schlange und tötete sie mit einem geschicktem Biss. Dann nahm er sie in der Mitte auf, die Schlange hing links und rechts von seinem Kiefer hinab, berührte den Boden mit Kopf und Schwanzspitze und war ein prächtiges Exemplar. Mit der Natter im Maul sprang Fichtenstern zurück auf einen großen Felsen und als er Azurblick entdecken konnte, ging er auf diese zu. Vielleicht hatte auch sie eine Fährte aufnehmen und etwas erlegen können, von seiner Position aus konnte der Kater dies noch nicht erkennen, als er sich Azurblick näherte.



@Azurblick
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Azurblick

AzurblickNachtschrecken
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#6
10.03.2025, 11:50
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fire on fire


Azurblicks Blick folgte ihrem Anführer langsam, als er sich erneut auf die Jagd begab, nachdem sein Schweif tröstend ihre Schulter berührt hatte. Zugegeben war sie gedanklich noch immer bei ihren Erinnerungen, die dieser Ort in ihr wachgerufen hatte. Die Schatten der Vergangenheit schienen sich in den zerklüfteten Felsen zu verbergen, lauerten in den Spalten und Rissen, bereit, sie mit einem plötzlichen Stich in die Brust zu durchbohren und ihr sämtliche Fassung zu rauben, die sie für gewöhnlich ausmachte. Doch sie war keine Schülerin mehr. Sie war Stellvertreterin des Clans und durfte sich nicht in dem verlieren, was einst war. Was hätte sein können.

Ein leiser Seufzer entwich ihrer Kehle, bevor sie sich selbst zwang, den Kopf zu heben. Die Ohren zuckend, als eine leichte Brise durch ihr Fell strich, und sie über das steinige Terrain spähte. Wenn sie schon hier war, dann sollte sie die Gelegenheit auch nutzen.

Mit geübtem Schritt bewegte sie sich lautlos über die Felsen, durch die Krallen auf dem rauen Untergrund Halt findend. Es dauerte nicht lange, bis sie eine Bewegung ausmachte: Eine fette Spitzmaus hockte zwischen zwei Felsvorsprünge, fast perfekt getarnt durch ihren steingrauen Pelz. Azurblicks Muskeln spannten sich an und mit einem eleganten Satz stieß sie sich vom Boden ab, landete auf einer tiefer gelegenen Steinplatte, von der sie mit einem geschmeidigen Satz weiter in Richtung ihrer Beute glitt. Die Maus bemerkte sie erst im letzten Moment, riss sogar noch erschrocken die spitze Schnauze herum - zu spät. Ein schneller Prankenhieb stoppte die Flucht, und ein gezielter Biss besiegelte das Schicksal des Nagers.

Mit der warmen Beute zwischen den Kiefern drehte sie sich um und machte sich auf den Weg zurück. Gerade erhoben, als Fichtenstern wieder in ihr Blickfeld trat - die beeindruckende Ringelnatter fest zwischen seinen Fängen. Für einen Moment betrachtete sie das Bild schweigend - der massige Kater mit der schlaff herabhängenden Schlange, die sich wie ein dunkles Band um ihn zu winden schien - eines, das aus Gründen, die ihr nicht bekannt waren, kurzzeitig unheimlich erschien. Ein Lächeln huschte dennoch über Azurblicks Lefzen, ehe sie ihre eigene Beute niederlegte und den Anführer mit einem anerkennenden Blick zunickte.

"Ein beachtlicher Fang", bemerkte die Siamkätzin mit ruhiger Stimme. "Du hast der Natter keine Chance gelassen." Ihre Schweifspitze zuckend, während sie kurz überlegte. "Wenn wir mehr von dieser Art in den Schlangenfelsen sichern könnten, wäre das ein starkes Argument für unsere Forderung." Der Blick wurde fester. "Beschlossene Sache, ja?"

Ihre Vergangenheit mochte ein Teil von ihr sein, aber ihr Clan brauchte sie in der Gegenwart. Und sie würde nicht zulassen, dass die Schatten der Vergangenheit sie lähmen.


@Fichtenstern
Alias — Moxxie
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Fichtenstern

Fichtenstern
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#7
11.03.2025, 12:16
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in fire, i trust



Auch seine Stellvertreterin entfernte sich kurz für eine Jagd und als sie wiederkehrte, hatte sie eine dicke Spitzmaus zwischen den Kiefern. Dankend und ebenfalls anerkennend nickte er, nach der Bemerkung der Kätzin über den guten Fang des Katers. »Eine dicke Spitzmaus. Davon wird es bald immer weniger geben« bemerkte er knapp und sprang mit einem gewagtem Sprung auf den Felsen zu seiner Stellvertreterin. Wenn die Beiden die Klippen weiterlaufen würden, hätten sie einen Blick auf die Schlangenfelsen, von denen sie eben gesprochen hatten. Man sah nicht viel, aber die höchsten Stellen jener Felsen, ragten zwischen den Bäumen des Waldes hervor und man konnte von diesem hohem Gebirge gut auf sie herabsehen. »Beschlossene Sache« bestätigte der Kater mit fester Stimme und nickte. »Ich freue mich schon, auf die große Versammlung« miaute er und ein schadenfroher Blick huschte über seine Züge, als er daran dachte. »Braunellenstern wird dumm darstehen vor ihren Katzen. Ganz gleich wie sie reagiert: Entweder zeigt sie Schwäche und gibt meiner Forderung nach, oder sie wird sich aufregen wie ein Junges, das die Kinderstube nicht verlassen darf« grinste er hämisch und als sie den Weg durch die Klippen weiter fortsetzten, sah er zu der Siamkätzin, die die Klippen weitaus eleganter hinter sich brachte als er selbst. Azurblick war sehr groß und dennoch hatte sie eine gewisse Eleganz in sich. »Und du? Warst du häufig an der Grenze? Gibt es spannende Dinge zu berichten? Gab es mehr fähige Krieger wie diese Sonnenruf?« fragte der Anführer neugierig und dachte an die wenigen Male, die er drüben war. Azurblick war dafür bekannt, dass sie das Lager auch mal alleine verließ. Und das schätzte Fichtenstern, denn sie hatte immer die neusten Nachrichten und erfuhr so eine Menge. Außerdem erledigte sie nach wie vor ihre Pflichten und solange sie Beides unter eine Pfote bekam, hatte er kein Problem damit.
Sie war eine gute Stellvertreterin und er hatte Glück mit ihr. Auch wenn Fichtenstern vielleicht nicht sehr sentimental schien, so wusste er doch seinen Clan zu schätzen und er würde die Siamkätzin mit seinem Leben beschützen, ohne zu zögern. Wenn er eines Tages durch seine kriegerische Art sein letztes Leben lassen würde, dann würde Azurblick den Clan führen. Wen sie wohl als Stellvertreter wählen würde?
Mit einem großen Satz, landetet Fichtenstern ein wenig überhalb der Kätzin und blickte kurz in die Richtung, wo das Gebiet des WurzelClans lag. »Wenn du eines Tages den Clan führst, wer wird deine zweite Pfote?« fragte er sie neugierig, wissend, dass ihre Antwort nicht in Stein gemeißelt wäre. Mond für Mond kamen neue Krieger und Dinge geschahen, die ihre Entscheidung beeinflussen könnten. Dennoch spukte jene Frage in dem Kopf des Tigerkaters herum und so dachte er, er würde sie einfach fragen. Unter Bärenstern, der sehr ruhig war, war Fichtenstern, damals Fichtenglut, gewissermaßen das Feuer gewesen. Nun war er der Anführer und Azurblick brachte die Diplomatie in die Führung, die ihm manchmal fehlte. Ob Azurblick dies weiterführen würde, indem sie sich einen hitzköpfigen Stellvertreter nehmen würde? Vielleicht eine Katze wie Wüstenlied oder auch Granitstille. Sie beiden konnten sehr stur und auch etwas arrogant sein. Sie scheuten keine Kämpfe und mochten es, sich über Schwächere zu erheben.



@Azurblick
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Azurblick

AzurblickNachtschrecken
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#8
12.03.2025, 16:28
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fire on fire


Azurblicks Schweifspitze wandte sich wie ein Regenwurm im Nassen, als Fichtenstern mit einem gewagten Satz über die Klippen sprang. Ihre blauen Augen folgten seinem Blick hinüber zu den Schlangenfelsen, wo sich ihr zukünftiger Anspruch bereits in Gedanken manifestierte. Ein Schmunzeln umspielte ihre Lefzen, während er die bevorstehende große Versammlung mit unverhohlener Schadenfreude ansprach.

"Braunellenstern ist berechenbar. Ihre Wut und Überforderung wird sie blind machen, und blinde Katzen tappen bekanntlich in Fallen, die sie nicht kommen sehen."  Ihre Stimme wie immer gelassen, doch mit einer frostigen Bestimmtheit durchzogen, die keine Zweifel daran ließ, dass sie ebenso ihre eigenen Pläne schmiedete. Zum Beispiel, Fichtenstern nicht von Goldstreif zu berichten. Vorerst blieb die Kätzin ihr Geheimnis - eine Option.

Mit einer geschmeidigen Bewegung setzte sie ihren Weg über die Klippen fort, ohne Mühe, ohne Hast - eine Raubkatze, die wusste, dass ihr das Terrain gehorchte. Die Stellvertreterin spürte den Blick ihres Anführers auf sich, als würde er prüfen, ob sie erneut Inne hielt und zögerte, was sie dieses Mal jedoch nicht tat. Stattdessen stellte der Kater aber eine Frage, die sich wohl schon eine Weile in seinem Kopf festgesertzt haben musste.

Wer würde ihre zweite Pfote sein?

Letztlich ließ sich Azurblick Zeit mit der Antwort, sprang leichtfüßig auf einen etwas höher gelegenen Felsen und wandte sich dann mit einem nachdenklichen Blick zu Fichtenstern um, blinzelte nichtssagend auf ihn herab.

"Du denkst weit voraus." Ein Hauch von Anerkennung lag in ihrer Stimme, doch dann verengten sich ihre Augen leicht. "Doch du solltest wissen, dass ich keine Entscheidungen treffe, nur um irgendeine Dynamik aufrechtzuerhalten. Wer an meiner Seite steht, wird sich den Platz verdienen müssen. Kein Krieger, der sich auf seinem Ego ausruht. Ich habe da andere Visionen."

Für einen Moment herrschte Stille zwischen ihnen. Da war nur noch das entfernte Rauschen und Heulen des Windes zwischen den Felsen.

"Onyxsplitter wird es jedenfalls nicht, er kann nicht vorraus denken und hat sich trotz meiner Entscheidung, Bernsteinpfote eine Lektion zu erteilen, hingestellt und nach ihr gebrüllt. Nachdem ich ihn zurechtwies, kam kein Mucks von ihm. Kein Eingeständnis. So eine Katze kann und sollte niemals einen Clan führen. Fetzohr auch nicht, ein Wunder, dass ein solcher Dummkopf schon so viele Monde überstanden hat." Dann hielt die Siamkätzin für einen Moment Inne, sinnierte stumm. War es denn wirklich sinnvoll darüber nachzudenken, wer es nicht sein würde? "Vielleicht wird es ja irgendwann dein Sohn, Abendfeuer."


@Fichtenstern
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Fichtenstern

Fichtenstern
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#9
18.03.2025, 12:06
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in fire, i trust



Der Kater lief weiter mit Azurblick die Klippen ab, um sicherzugehen, dass hier nichts Besorgniserregendes war. Hin und wieder fand man hier Spuren von Fressfeinden, meist Greifvögel, seltener Füchse oder Dachse so weit oben in den Bergen. Es gab auch schon Luchse und Berglöwen, doch das passierte fast nie. Dennoch war das geringe Risiko so verheerend, denn Berglöwen konnten ganze Clans töten. Und je früher man die Spuren fand, desto besser.
Azurblick war sich sicher, dass Braunellenstern sehr impulsiv auf die Forderung reagieren würde und das wäre ideal für sie, denn wie die zweite Anführerin anerkannte, wer wütend und emotional war, läuft in Fallen. Der Kater nickte nur kurz zu dieser Aussage, zustimmend und verstehend. Als sie weiter gingen, stellte der Anführer seiner Stellvertreterin eine interessante Frage und Fichtenstern fand die Antwort der Kätzin ebenfalls sehr interessant. Sie wollte, dass sich jemand die Stellung verdient und es ging ihr nicht um irgendeine Dynamik. Sie würde also nicht zwingend einen Dickkopf oder sehr temperamentvollen Kater wählen. Wie der Clan wohl aussieht, wenn zwei ruhige Krieger ihn anführen? Mit Azurblick an der Spitze, machte der Kater sich keine Sorgen darum, dass der Clan zu ruhig sein würde, denn auch die Kätzin strebte Großes an, da war er sich sicher. Doch was wäre, wenn der Clan eines Tages einen Anführer hatte, der zu ruhig und rational war? In Fichtensterns Augen lag die Stärke des GlutClans definitiv auch an dem Temperament und dem Wunsch nach Stärke und Macht.
Doch aktuell vertraute der Kater der Kätzin genug, dass sie definitiv eine kluge Wahl treffen würde. Als sie dann Abendfeuer erwähnte, sah der Kater sie nachdenklich an »Ich finde er legt ein wenig zu viel Wert auf seine Abstammung« miaute er ruhig »Sicherlich ist er ein fähiger Krieger, doch seine Arroganz aufgrund seiner Eltern, gefällt mir nicht. Er sollte sich lieber was darauf einbilden, was er selbst leistet und leisten kann. Aber er ist noch jung genug, um das eines Tages zu erkennen« miaute Fichtenstern und sprang auf einen hohen Felsen. Er überlickte die Umgebung, markierte einen Fels und kam wieder zurück »Lass uns wieder aufbrechen, hier scheint alles in Ordnung zu sein« sagte er zum Abschluss und nahm seine Ringelnatter wieder auf, um mit Azurblick den Rückweg anzutreten.



@Azurblick
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Fichtenstern, Azurblick Lager des GlutClans -> Feuerklippen


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