Marmorherz

unbeirrbar Geduld Geschick

Marmorherz ist eine Katze mit unwankbarer Überzeugung, wenn sie sich eine Meinung und eine Philosophie angeeignet hat, ist sie unbeirrbar in ihrer Einstellung und lässt sich nicht von dem Gesagten oder den Taten anderer verunsichern. Auch ist sie erstaunlich geduldig, prallen Provokationen und angefangene Diskussionen doch einfach an ihr ab, scheinen sie gleichgültig nicht zu reizen. körperlich gesehen ist es wohl vor allem ihr Geschick, welches sie sorgsam nutzt und ihr im Alltag einen gewissen Vorteil liefert, so sieht man sie selten einen Fehltritt machen oder straucheln. Ist ihr eine anziehende Eleganz und Anmut ins Nest gelegt worden, die sie durch ihre Ausbildung nur noch verfeinerte.

anspruchsvoll provokant nachtragend

Wenn sie eines zu sein scheint, dann definitiv schwer zu beeindrucken. Hohe Ansprüche machen es beinahe unmöglich sie verwundert oder bewundernd drein blicken zu lassen, erscheint daher doch kaum etwas gut genug für sie, oder gar herausragend, was sie definitiv arrogant wirken lässt. Das und ihre passive, gleichgültige Art zu reagieren, wirkt auf andere, hitzköpfige oder stolze Charaktere definitiv wie eine Provokation. verzeihen liegt ihr nicht, und vergessen ebenso wenig - merkt sie sich Gesagtes und Getanes doch, meißelt ihre Meinung und Urteile gar in Stein und lässt sich sehr nachtragend nicht von einem Groll oder einer Abneigung abbringen, wenn diese erstmal entsteht.

Ihre Geschichte begann durch eine Verbindung am Kräuterplateau welches keiner wahren Liebe entsprang - einfach nur Sinn und Zweck mit sich brachte, und in zwei gesunden, starken Jungen resultierte. Granitjunges und sie, Marmorjunges - zwei hübsche, vielversprechende Jungen für den GlutClan, so war es nichts befremdliches, dass ihre Eltern keine Gefährten waren, auch wenn es Marmorjunges nicht davon abhielt eine Bindung zu ihrem Vater Pantherseele aufzubauen, und sich nach einem Vater z sehnen, der mehr Verantwortung übernahm, als nur ihre Existenz zu begründen. So hopste sie ihm früh nach, war anderen gegenüber jedoch definitiv zurückhaltender, blieb lieber unter sich und ihrem Bruder, wenn nicht gerade ihren Vater oder ihre Mutter nach Geschichten fragte, oder ob sie ihr etwas zeigen würden, was nur Krieger konnten. Auch abseits davon genossen sie und ihr Bruder die clantypische Erziehung; Traditionen und Rituale wurden ihnen näher gebracht, aber auch das Gesetz der Krieger - so fehlte es ihnen an keiner Zuwendung oder Aufmerksamkeit.

Mit sechs Monden wurden sie regulär zu Schülern und trainierten Seite an Seite, verließen gemeinsam die Kinderstube, und ließen das sanfte, behütete Leben dort hinter sich. Marmorpfote bekam Splitterschnee als Mentorin, die sich als ungeduldige und ruppige Kätzin zeigte, die nur eine kleine Toleranz für Fehltritte besaß und sich schnell disrespektiert fühlte. Marmorpfote und sie hätten sich also oft in die Haare bekommen, wenn sie nicht damals schon so abweisend und passiv gewesen wäre - einer der Gründe weshalb ihre Mentorin sich oft über sie aufregte und sie bestrafen wollte, indem sie sie alleine zum jagen los schickte, in der Hoffnung ihr würde etwas zustoßen und eine lehre sein. Doch lernte Marmorpfote so nur, alleine zurechtzukommen, und die stille Abkapselung zu genießen, in der sie keinem Konflikt aus dem Weg gehen musste. So war sie froh, wenn sie einfach ihr Ding machen konnte, zeigte sich als geschickt und selbstständig Ihr Herz brach jedoch, als ihr Vater Pantherseele von einer Jagd an den feuerklippen nicht zurückkehrte, sondern dort in den Tod stürzte, fragte sie sich doch wie es möglich war, wenn er ein so fähiger Krieger gewesen war - und so sorgte es dafür, dass sich die junge Kätzin noch etwas mehr verschloss, mit ihren Gefühlen alleine beschäftigte und sich noch weiter zurückzog. Ihre Mentorin war unerfreut sie erfolgreich zu sehen, schickte sie oft mit anderen mit, zu Trainingskämpfen mit anderen Schülern - und war froh, sie los zu sein, nachdem sie mit 12 Monden schnellstmöglich ihren Kriegernamen bekommen sollte, zum ersten Mal froh über den Erfolg und das bestehender Prüfung ihrer Schülerin, bedeutete das doch das Aus ihrer notdürftigen Beziehung. Somit traf es Marmorherz auch nicht sonderlich tief, als diese in der kommenden, härter ausfallenden Blattleere schwach wurde, erkrankte und verstarb. hatte sie sich emotional doch noch mehr von der feindseligen Kätzin entfernt, nachdem ihr Vater verstorben war, so dass es sie trotz der Mentorenbindung kaum zu erreichen schien.

Sie selbst hatte mit der Jagd für Fichtenstern keinerlei Probleme, der Kampf gegen die drei ältesten Schüler hingegen war kräftezehrend und schwierig, war für sie schwerer als für ihren Bruder noch - und doch schaffte sie es, und wurde nach ihrem verschlossenen, scheinbar unberührbaren Herzen benannt. Granitstille und Marmorherz zogen in den Kriegerbau um, die Nester nebeneinander, auch wenn sie sich selbst vor ihm nicht mehr ganz zu öffnen schien und nun die zeit des gemeinsamen Trainings vorbei war, noch dazu beisteuerte dass sie weniger zeit miteinander verbringen konnten. So ging sie am liebsten in den Bergen auf die Jagd, die gefährlichen Klippen, als müsste sie sich beweisen, dass sie selbst stärker war, ihr so ein Unglück nie geschehen würde - und sie nur jemanden finden musste, der besser war, der es wert war in ihr Herz gelassen zu werden. Währenddessen zog ihre Mutter Bergviper ein Findelkind auf, ein Streunerjunges welches auf Clangebiet gefunden und somit beschlagnahmt wurde. Auch wenn sie es natürlich akzeptiert hält sie ihren Abstand zu dem kleinen schwachen Ding, nicht wollend, dass sie von dessen Verlust überrascht oder gar betroffen wird, ist es doch immerhin nicht untypisch das Jungkatzen während ihrer Ausbildung im GlutClan sterben. Ob sie selbst in nächster Zeit eine Mentorin werden sollte? Mit der Sorge beschäftigt sie sich nicht, solange Fichtenstern ihr diese Verantwortung nicht aufbürdet.