Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
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 Interesting encounter
150. Mond, 8 Tag des Blattfalls, Kurz vor Sonnenhoch

Tropfenpfote

Tropfenpfote
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#1
24.03.2025, 18:08
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Escaping from home

Tropfenpfote war außerhalb des Lagers unterwegs. Alleine. Warum? Weil er es konnte.

Gestern kam seine Mentorin Möwenschrei zurück in das Clanlager. Verwundet, blutend, verletzt. Ein Habicht hatte sie angegriffen, ihre Worte. Der Blutgeruch der Kriegerin war entsetzlich, und der Fakt, dass er in diesem Moment nichts tun konnte, um ihr die Schmerzen erträglicher zu machen, machte ihn wahnsinnig. Er hatte sich zurückgezogen, war ihr den Rest des Tages bewusst aus dem Weg gegangen und deshalb hatten sie nicht miteinander gesprochen. Über nichts. Unteranderem darüber, wie es kurzweilig mit seinem Training weitergehen sollte. Und genau deshalb war Tropfenpfote jetzt alleine auf dem Weg zum Ahnenbaum. Er brauchte Ruhe. Ruhe, um seine Gedanken zu sortieren. Etwas Zeit für sich, ohne dass ihn jemand nervte. Er konnte das Geplapper von anderen im Moment nicht ertragen, egal von wem, egal wie lange. 

Der halbblinde Kater kam endlich beim Ahnenbaum an. Er stoppte bei der Lichtung, schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Hier und da kroch ein Hauch Mausgeruch in seine Nase, aber die Pflanzen um ihn herum waren deutlich präsenter. Tropfenpfote öffnete wieder seine Augen und sah sich um, lief gemütlich am Rand der Lichtung entlang und prägte sich Geruch und Aussehen verschiedener Pflanzen ein, die seinen Weg kreuzten. Ob Lavendelschleier eine davon gestern für Möwenschrei verwendet hat? Ob eine davon Entzündungen vorbeugt? 

Unwillkürlich drehte Tropfenpfote den Kopf erst Richtung Schlangenfelsen, dann zum Donnerweg, die beiden Orte die am nächsten von ihm entfernt waren, wenn man das Clanlager außer Acht ließ. Als wolle sein Körper ihn dazu bringen an etwas anderes als an Pflanzen zu denken, und was für eine Wirkung sie wohl haben mochten. Warum dachte ein Kriegerschüler auch an Heilerzeugs? Tropfenpfote brummte etwas Unverständliches und schüttelte den Kopf. Ob der Habicht hier in der Nähe ist?

Der Schüler legte den Kopf in den Nacken und starrte in den Himmel. Die Sonne war nun fast am höchsten Punkt- und strahlte ihm mitten in das grimmige Gesicht. Er senkte seinen Kopf wieder und tappte anschließend auf den dicken Baumstamm des Ahnenbaums zu. Tropfenpfote setzte sich und musterte die vielen Kerben, die in die Rinde geritzt wurden. Der Kater strich mit einer Pfote vorsichtig und bedächtig über ein paar der Kerben. Eine davon musste seinem Vater gehören. Tropfenpfote seufzte. Warum musste er sterben? Dieser verfluchte Dachs. Wäre dieses Biest nicht gewesen dann wäre sein Bruder noch bei ihm und vielleicht hätte er dann nicht so große Schwierigkeiten mit seinem Training. Oder er könnte ihm von seinen Gedanken erzählen, dass ihn Pflanzen viel mehr interessierten und er damit seinen Clankameraden helfen wollte - Blutphobie hin oder her- statt mit Jagen und Kämpfen, wofür er sowieso nutzlos war.

Ein frischer Luftzug wehte an ihm vorbei, zupfte sanft an seinem Fell und ließ die Blätter und das Gras rascheln und tanzen. Doch dabei mischte sich ein Geruch, der nicht passte. Tropfenpfote drehte sich um, als ihm die Erkenntnis wie Schuppen von den Augen fiel. Fuchs! Und der kam aus der Richtung, in der sich der Donnerweg befand! Sein Herz begann panisch in seiner Brust zu rasen und er duckte sich leicht. Vielleicht, wenn ich ganz leise und schnell bin...


@Flamme
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Flamme

Flamme
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#2
19.05.2025, 06:00
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No one ever truly sees me...



Es schmerzte… Es schmerzte so sehr! Viele Füchse, denen sie auf ihrer Reise begegnet war, hatten sie gewarnt. Die WaldClans reagierten nicht gut auf ihre Art. Sie verjagten jeden Fuchs, der eine Pfote auf ihr Territorium setzte. Flamme hatte es nicht glauben wollen. Sie konnte es sich nicht vorstellen, dass Tiere anderen Tieren gegenüber so feindselig eingestellt waren. Doch scheinbar hatte sie ihre eigenen Erfahrungen machen müssen. So war sie völlig vorurteilsfrei in das Territorium des BrisenClans gekommen und war auf eine Patrouille von Katzen getroffen. Freudig war sie auf die Katzen zugelaufen doch diese hatten direkt begonnen, sie anzugreifen. Es waren nicht ihre Verletzungen, die so stark schmerzten. Vielmehr versetzte es ihr einen Stich. Sie hatte doch nur Freundschaft schließen wollen! Aber ein Wort hatte sie verstehen können. Flamme. Wieso die Katzen es verwendet hatten und anderen Katzen es noch öfter verwenden würden? Keine Ahnung.

Flamme war geflüchtet während die Clankatzen hinter ihr hergelaufen waren. Sie hatte eine graue Fläche erreicht, die gestunken und vibriert hatte. Ein Monster rannte darauf in ihre Richtung während die Katzen sie näher an den Rand drängten. Flamme hatte gewartet bis das Monster vorbeigerannt war und war dann ihrerseits über die Fläche gerannt, so schnell sie konnte. Erst da hatte sie gemerkt, dass der Geruch dieser Seite anders war als auf der anderen Seite. Freudig hatte sie also gehofft, mit diesen Katzen Freundschaft schließen oder eine Zeit lang bleiben zu können doch diese Katzen hatten sich als noch gewalttätiger herausgestellt als die Katzen, vor denen sie davor geflohen war. Eilig hatte die Füchsin die Flucht angetreten während sie erneut dieses Wort gehört hatte. Flamme. Sie war über dieselbe stinkende Oberfläche gelaufen, die sie wenig zuvor schon überquert hatte, und hatte sich auf Waldgebiet gerettet. Auch hier war der Geruch anders als die, die sie bisher entdeckt hatte. Ein dritter Katzenclan?

Neugierig hatte sich die Füchsin umgesehen. Das Gebiet schien aus einem Laub- und Mischwald zu bestehen und erinnerte sie an den Ort, an dem sie geboren und aufgwachsen war. Hin und wieder wurde das Gebiet etwas lichter oder verworrener. Der Wald schien sich zu verdünnen in Richtung eines Flusses und barg einen sehr erdigen, sandigen oder steinigen Grund. Es erinnerte sie stark an den Ort, an dem Ikkra und Yarro ihre Welpen aufgezogen hatten. Die Füchsin spürte einen Stich als sie an ihre Eltern und ihre Schwestern, Hikka und Rika, denken musste. Ein kurzes, vereinzeltes Winseln entkam ihr.

Inzwischen war sie auf einer Lichtung angekommen, die vom Wald umgeben war und eine beachtlich große Buch beherbergte. Flamme nahm sich einige Herzschläge, um an dem Bauch hoch zu blicken bis ihr die Kerben in der Rinde auffielen. Sie legte ihren schmalen, dreieckigen Kopf ein wenig schief doch bevor sie näher kommen konnte, stieg ihr der Geruch einer einzelnen Katze in die schwarze, relativ große Nase. Ihr bernsteinfarbener, intelligenter Blick suchte nach dem Tier bis sie eine silber-grau gestreifte, schlanke Gestalt mit eisblauen Augen entdeckte. Sie blinzelte einmal als sie bemerkte, dass die wohl junge Katze sich leicht duckte. Flamme setzte sich in Bewegung und kam dem jungen Tier näher. Doch dann erstarrte sie und ließ ihren bernsteinfarbenen Blick alarmiert über die Gegend wandern. Eine Falle? Wer sonst würde so eine junge verängstigte Katze vor sie setzen? Die Füchsin schnupperte, sog tief die Luft ein doch konnte sie keinen weiteren, frischen Katzengeruch wahrnehmen. Ihr bernsteinfarbener Blick richtete sich wieder auf den jungen Kater bevor sie ihm näher kam. Einige Schwanzlängen von ihm entfernt blieb sie stehen und legte ihren dreieckigen Kopf fragend schief.



@Tropfenpfote
Alias — Jacky
Jacky ist Offline
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Tropfenpfote

Tropfenpfote
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#3
19.05.2025, 20:31
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Presentation plate

Zu spät. Im nächsten Augenblick erkannte Tropfenpfote den Fuchs und sein Nackenfell sträubte sich. Gaaanz langsam... Der Schüler wagte den ersten Schritt zur Seite, aber dann trafen sich ihre Blicke und Tropfenpfote blieb wie paralysiert stehen. Womöglich ist es blind und läuft gleich weiter.

Aber nein. Jedwede mögliche Hoffnung wurde zertrümmert als der Fuchs begann ihm langsam näher zu kommen. Was jetzt? Ich bin tot. Ich bin sowas von tot!

Doch dann erstarrte der Fuchs und sah sich alarmiert in der Gegend um, als hätte dieser etwas gehört. Aber da ist doch nichts? Oder hat es sich etwas eingebildet? Tropfenpfote bemerkte, wie der Fuchs schnupperte, und die Luft prüfte. Er wollte diese Ablenkung nutzen, um weiter zur Seite auszuweichen, aber in dem Moment, in dem er seinen zweiten Schritt setzte, drehte der Fuchs ihren dreieckigen Kopf wieder zu ihm und legte diesen schief. Als wäre sie neugierig. Als wäre Tropfenpfote ein interessantes Experiment, dass es zu beobachten galt. Der Schwanz des Kriegerschülers bauschte sich auf und er machte einen Buckel, um größer zu wirken. Seine Krallen fuhr er aus und bleckte seine Zähne. Trotz allem fühlte er sich wie ein Insekt. Mickrig, schwach, hilflos. “Geh weg! Ich bin...gefährlich...ja genau! Ich kann kämpfen! Du willst dich nicht mit mir anlegen, glaub mir!” Um dem Fuchs einen Vorgeschmack seiner nichtvorhandenen Kampfkünste zu demonstrieren, holte er mit einer Vorderpfote aus, schlug aber nur halbherzig durch die Luft vor sich. Durch diese Aktion fühlte er sich erbärmlicher denn je.

Warum greift der Fuchs mich nicht an? Warum steht der nur so blöd herum und starrt mich an? Seine Verwirrung gab ihm neuen Antrieb zur Wut. “Was glotzt du mich die ganze Zeit so an?!”, fauchte Tropfenpfote verständnislos und drückte sich näher nach hinten an den Baumstamm. “Wenn du mich fressen willst, dann bring mich direkt um! Oder wartest du lieber darauf, dass mein Herz vor Angst stehen bleibt und ich tot zur Seite kippe damit du deine hübschen Krallen und Zähnchen nicht beschmutzen musst?” Tropfenpfote schluckte schwer und schnaubte leicht. Er konnte nicht glauben, dass er mit einem Fuchs sprach! Als würde sein Gerede seine Gegenüberin dazu bringen ihre Meinung zu ändern. Es war sowieso ein Wunder, dass er nicht schon längst zu Futter bearbeitet wurde!

“Sehe ich aus wie irgendeine schöne Feder zum Bestaunen? Oder bist du einfach nur wählerisch mit deiner Mahlzeit? Soll ich mich drehen damit du mich von allen Seiten bewundern kannst, um dir deine Entscheidung zu vereinfachen?!” Der Schüler legte seine Ohren an und kniff die eisblauen Augen etwas zusammen. War hier niemand in der Nähe der ihn retten konnte? Warum löste sich jeder in Luft auf, wenn Tropfenpfote einmal in Schwierigkeiten steckte?!


@Flamme
Alias — Connor
Connor ist Offline
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Tropfenpfote, Flamme Clanlager -> Ahnenbaum


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