Fictional storys are like dreams
Es waren nur noch wenige Tage, bis das Blütenmondfest beginnen würde und ausgewählte Katzen des Clans gegeneinander in Wettkämpfen zeigen konnten, was in ihnen steckte. Sei es als stärkste Katze des Clans oder als bester Jäger des Clans. Bis hin zu der schönsten Katze gab es alle Möglichen Wettkämpfe, die man bestreiten konnte und Bernsteinpfote freute sich schon wie ein kleines Junges darauf, ihrem ersten Blütenmondfest beizuwohnen und zuzuschauen, wie die Katzen feierten und ausgelassene Stimmung herrschte. Ob sie im nächsten Jahr wohl auch daran würde teilnehmen können? Zeigen könnte wie gut sie im Kämpfen oder in der Jagd geworden war? Oder würde sie gar als schönste Katze des RegenClans gekürt werden? Oh wie aufregend diese Zeit doch war!
Hibbelig hin und her tapsend stand Bernsteinpfote vor dem Ein- und Ausgang aus dem Clanlager. Hier sollte sie auf ihre Mentorin Efeufeder warten. Letzten Sonnenuntergang hatte Efeufeder ihr gesagt, sie würden heute gemeinsam ihren Morgen verbringen und Bernsteinpfote war schon ganz aufgeregt. Sie würden zur Blumenwiese gehen und dort im Wasser Fische fangen. Vielleicht würden sie auch Landbeute jagen, wer konnte sich da schon sicher sein? Ganz sicher aber war die junge Schülerin sich damit, dass sie unbedingt etwas tun wollte und endlich aus dem Lager raus wollte. Sie konnte es kaum erwarten ihren Eltern, Morgenwind und Tigerseele, von ihrem Ausflug zu erzählen und davon, was sie alles gefangen hatte, wenn sie dann zurück kamen. Vielleicht würde sich ja auch eine neue und spannende Geschichte in ihrem Kopf manifestieren, die sie wieder zugute geben konnte und vor den anderen Schülern, und vielleicht Kriegern, erzählen konnte!
Der Morgen begann gerade erst und die Sonne kletterte wie in Zeitlupe höher, doch noch war sie nicht weit gekommen. Das brauchte noch seine Zeit, dann würde das ganze Lager in einem schönen hellen Ton erstrahlen. Tau glitzerte auf dem Boden und überall, wohin Bernsteinpfotes grüne Augen auch blickten. Noch war es recht frisch, doch auch das wurde mit jedem Tag anders, der voranschritt. Nicht mehr lange und sie würden es sich an den Sonnenfelsen zur Mittagssonne gemütlich machen können, denn schließlich gehörten diese jetzt auch wieder ihrem rechtmäßigen Besitzer, dem RegenClan!
Die Augen der schildpattfarbenen Kätzin huschten hin und her. Sie konnte sich nicht lange auf eine Sache konzentrieren und so fokussierten die Augen ständig neue Dinge. Erst den Käfer hier, dann trat ein Krieger dort aus dem Kriegerbau hinaus, der jedoch nicht Efeufeder war, was Bernsteinpfote enttäuscht seufzen ließ. Dann flatterte ein Schmetterling in den Himmel hinauf und die Schülerin sah diesem hinterher. Wie schön die Welt mit ihrer Flora und Fauna doch sein konnte und sie lebte mitten drin in dieser wunderschönen Welt! Auf der Blumenwiese würde es auch sehr schön aussehen. Laut ihrer Mutter wurden die ganzen Blumen wach und würden es für ein paar wenige Monde lang bleiben, bis sie ihre Augen wieder schlossen und zur nächsten Blattfrische wieder langsam ihre Augen öffnen würden. Das ganze sah Bernsteinpfote zum ersten Mal, so war sie noch keine vielen Blattwechsel alt, so freute sie sich schon sehr auf all die kommenden, die ihr zeigten, wie schön es im Territorium des RegenClans doch war!
Alias — Kadse
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Die sanfte Kätzin verließ den Kriegerbau und streckte sich ausgiebig. Sie schüttelte sich die Müdigkeit aus dem Pelz und entdeckte sogleich ihre Schülerin Bernsteinpfote, welche bereits im Lager auf der Lichtung saß und ungeduldig auf die Kätzin zu warten schien. Efeufeder nahm sich eine kleine Maus vom Frischbeutehaufen und lief zu ihrer Schülerin. »Guten Morgen Bernsteinpfote. Ich hoffe du bist noch geduldig genug, dass ich frühstücken kann. Sonst wird mein Magenknurren die Beute verscheuchen « miaute sie fröhlich und begann sogleich zu frühstücken, damit sie bald aufbrechen konnten.
Als sie ihre Mahlzeit beendet hatte, putzte sie nur kurz ihr Gesicht mit ihren Pfoten, ehe sie dann aufstand »Dann lass uns aufbrechen. Bitte sag mir doch, welche Beute uns heute bei der Blumenwiese erwarten kann? « fragte die hochgewachsene Kätzin ihre aufgeweckte Schülerin als sie das Lager verlassen hatten und auf dem Weg zur Blumenwiese waren. Auch wenn sie sich heute eher auf Fische konzentrieren würden, so würde es nicht schaden noch einmal das Wissen von Bernsteinpfote abzufragen. Sie hatte ihre Ausbildung vor kurzem erst begonnen und bis das ganze Wissen und die ganzen Fähigkeiten perfekt waren, hatte die Schülerin noch einen langen Weg vor sich. Doch so war das eben im Leben einer Schülerin. Auch Efeufeder hatte diese Reise hinter sich und war eine Kriegerin des Clans geworden und bildete nun andere Schülerinnen aus. Wie Tüpfelfluss würde auch aus Bernsteinpfote mit Sicherheit eine tolle Schülerin werden.
Die Kätzin wartete die Antwort ihrer Schülerin ab und als sie an der Blumenwiese angekommen waren, liefen die Beiden sogleich zum Fluss. »Wir fangen an uns erst mal auf das Fischen zu konzentrieren. Aber sollte uns nachher noch etwas über den Weg laufen, so sagen wir natürlich auch zu Landbeute nicht nein « erklärte die Kätzin und sah zu der buntgescheckten Schülerin »Geh doch bitte noch einmal die wichtigsten Dinge beim Fischen durch. Worauf musst du achten, wenn du versuchst einen Fisch zu fangen? « fragte sie die Schülerin, setzte sich hin und schlang den Schweif um ihren Körper herum.
Alias — Efeu
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Als Efeufeder mit einer Maus im Maul auf sie zukam war Bernsteinpfote etwas erleichtert. Die junge Schülerin hatte schon gedacht sie müsse ewig hier warten. Sie war einfach zu aufgeregt auf den Tag, als dass sie rational denken konnte. Dann hätte sie gewusst, dass sie gar nicht mal lange hatte auf ihre Mentorin warten müssen. Doch die schildpattfarbene Kätzin war einfach zu gespannt auf ihre Jagd. Zu gespannt wie die Blumenwiese heute aussah, im nebligen Morgen der Blattfrische.
„Guten Morgen Efeufeder!“ , miaute sie also aufgeregt und knetete mit den kleinen Pfötchen die noch kalte Erde unter ihren Pfoten. Efeufeder meinte, sie müsse erst etwas essen, damit ihr Magenknurren nicht die Beute vertrieb. Das brachte Bernsteinpfote auf eine ihr sehr interessante Frage. „Haben Fische denn Ohren? Können die überhaupt hören? Oder bemerken sie uns erst durch ihre Augen? Die haben sie ja definitiv!“ , fragte die Schülerin eifrig und hoffte ihre Mentorin hatte die Antwort auf ihre Frage.
Geduldig wartete die schildpattfarbene nun auf ihre Mentorin. Jetzt, wo diese da war, gab es keinen Grund mehr ungeduldig zu sein, denn der Tag würde nun so verlaufen, wie die weißbraune Kriegerin es ihr angekündigt hatte. Oder würde sich an ihren Plänen noch etwas ändern? Würden sie womöglich noch Zeit zum kämpfen haben? Oh wie gerne Bernsteinpfote endlich gegen die anderen Schüler ihre Kampfzüge erproben wollte, doch bisher verlor sie immer gegen sie. Was vielleicht auch daran lag, dass die anderen älter und schon erfahrener waren.
Die Kriegerin putzte nach dem Mahl ihr Gesicht und während die beiden Kätzinnen das Lager verließen und Bernsteinpfotes Herz vor Aufregung schneller zu pochen begann, wurde sie gefragt welche Beute auf der Blumenwiese erwartet werden konnte.
„Das ist leicht! Natürlich gibt es Fische im Fluss!“ , miaute sie sofort und ohne nachzudenken. Doch das wusste natürlich jedes Junge! Also fügte sie noch etwas hinzu. „Auf dem Land leben auch Mäuse und Frösche.“
Dann kam ihr eine absurde Idee in den Kopf und sie sprang die nächsten paar Schritte mehr, als zu laufen. „Oh, meinst du es könnte sogar Schlangen auf der Blumenwiese geben? So richtig große und dicke? Ich habe noch nie eine Schlange gesehen, sie sollen ja sehr gefährlich sein... Aber ich würde zu gerne mal eine sehen!“
Bernsteinpfotes Blick fiel auf Efeufeders verletztes Auge und die Frage, die ihr schon immer im Hals gekratzt hatte kam nun ans Licht. „Du sag mal Efeufeder, hast du die Verletzung am Auge erst als Kriegerin oder schon als Schülerin bekommen? Und wäre es unhöflich zu fragen wie das passiert ist? Ich weiß manche Krieger prahlen nur allzu gerne mit ihren Verletzungen, doch du erscheinst mir nicht wie eine Kriegerin, die gerne mit ihrer prahlt, daher bin ich neugierig geworden und habe mich das gefragt.“ Jetzt war es raus und sie konnte ihre Worte nicht mehr zurück nehmen. Hätte sie das überhaupt gewollt? Nein, sie war neugierig auf die Geschichte hinter dieser bösen Verletzung und fast schon wünschte sie sich selbst eine solche Narbe zu haben, nur ohne den Schmerz der damit in Verbindung stand. Die Schülerin wusste natürlich, dass das nicht möglich war, doch träumen durfte sie, oder?
Bei der Blumenwiese angekommen staunte die mehrfarbige Kätzin nicht schlecht. Ihre Mutter hatte definitiv nicht übertrieben, als diese ihr gesagt hatte, wie wunderschön es in der Blattfrische langsam auf der Blumenwiese wurde. Es tümmelten sich alle möglichen Farben an Knospen, die bald schon ihre Köpfe erheben und ihre Blüten gen Himmel erstrecken würden. Noch wirkte es etwas karg, doch es war schon jetzt wunderschön hier. Wie sehr sich Bernsteinpfote freute alles zu sehen, wenn es richtig blühte!
Ihre Mentorin miaute nun, dass sie sich zunächst auf den Fluss konzentrieren würden, zu Landbeute später aber nicht Nein sagen würden. Bernsteinpfote solle nun aufsagen, worauf sie beim Fische fangen achten müsse. Währenddessen hatte sich Efeufeder hingesetzt und wartete auf die Antwort ihrer Schülerin, die sogleich anfing zu reden. „Man muss nah am Wasser stehen, sich ganz ruhig verhalten. Für ungeduldige Katzen ist das Fische fangen definitiv nicht leicht, denn man muss eventuell auch mal längere Zeit warten, bis die Fische zu einem kommen. Man muss darauf achten sich nicht zu bewegen, da jede Bewegung die Fische wieder verscheuchen könnte. Ich glaube sie sind sehr schreckhaft.“ , miaute die gescheckte Kätzin und warf einen kurzen Blick zum Wasser. War das alles? Hatte sie etwas vergessen? Nachdenklich betrachtete sie ihre Umgebung, doch ihr fiel nichts weiter ein, worauf sie achten musste. Bestimmt hatte sie etwas wichtiges vergessen! Aber Efeufeder würde es ihr dann gewiss sofort verraten, damit sie es sich für das nächste Mal behalten konnte.
Alias — Kadse
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Auf ihre Bemerkung zu ihrem Magenknurren, fragte ihre wissbegierige Schülerin sie sogleich, ob Fische Ohren hatten. Kurz musste die erfahrene Kriegerin drüber nachdenken, sie wollte nicht zu schnell antworten und dann doch falsch liegen. Doch auch nach einigen kurzen Gedanken, war die Kätzin sich der Antwort sicher »Nein, haben sie nicht. Sie fühlen aber Bewegungen im Wasser « miaute sie und als Efeufeder aufgegessen hatte, waren sie endlich aufgebrochen.
Bernsteinpfote beantwortete die Frage der exotisch aussehenden Kriegerin sogleich und die Antwort war zudem noch richtig. Sie vergaß nicht die Frösche oder die Mäuse und zählte auch die Fische auf. Dann fragte Bernsteinpfote, ob es wohl Schlangen dort geben würde und Efeufeder schüttelte, amüsiert über die Aufregung und Fantasie der Schülerin, den Kopf »Schlangen gibt es soweit ich weiß hauptsächlich im Moor oder auch bei felsigen Gegenden, wie den Schlangenfelsen im Sturmclangebiet. Sicherlich könnte sich eine Schlange mal hierher verirren, aber die meisten sind doch eher klein. Ein Glück. Denn auch einige kleine Schlangen können sogar den erfahrensten Kriegerin gefährlich werden. Manche sind giftig und haben schon den ein oder anderen Krieger den Weg zum Sternenclan antreten lassen « erklärte Efeufeder ihrer Schülerin und ihre Stimme wurde ernst dabei, denn trotz Spaß, Freude und positiver Aufregung, wollte die hochgewachsene, dass Bernsteinpfote den Ernst begriff.Â
Neugierig hatte die buntgescheckte Schülerin ihre Mentorin gemustert und bevor Bernsteinpfote die Frage formulieren konnte, ahnte Efeufeder bereits, was sie fragen wollte. Sicher war Bernsteinpfote nicht die Erste, die sie in Bezug auf ihre Narbe ansprach und sie würde auch sicher nicht die Letzte sein. Auch wenn Efeufeder keine Kriegerin war, die stolz mit ihrer Verletzung prahlte, so hatte sie gelernt darüber zu sprechen und es verletzte sie nicht mehr. Sie hatte ihre Narbe und die dazugehörende Blindheit akzeptiert. Efeufeder hatte sich hingesetzt, um ihr zu antworten »Nun ich war grade zur Kriegerin ernannt worden, als es eine Schlacht um die Sonnenfelsen gab. Ich weiß nicht mehr welcher Krieger es war, oder welche Kriegerin. Doch als ich mich einer Sturmclankatze in den Weg stellte, ging alles so plötzlich und es ist alles sehr verschwommen. Ich kann mich kaum noch erinnern, doch als ich im Heilerbau wach war, konnte ich auf dem Auge nichts mehr sehen. Das war sehr schwer für mich. Ich hatte grade erst das Jagen und Fischen gelernt und schon musste ich alles von vorne lernen. Es ist etwas komplett anderes, wenn man mit nur einem Auge abschätzt, wo sich die Beute befindet. Aber ich habe das gemeistert « erzählte die Einäugige und fragte sich, ob Bernsteinpfote noch weitere Fragen dazu hätte. Es würde sie nicht stören. Nicht nur, dass Bernsteinpfote ihre Schülerin war und sie ein besonderes Band des Vertrauens verbinden sollte, sie fand die Neugier dahinter war etwas lobenswertes.
Als es an der Zeit war sich auf das Fischen zu konzentrieren, hatte Bernsteinpfote nochmal die wichtigen Aspekte des Fischens aufgezählt, doch eine wichtige Sache vergessen. Sie muss eben lernen, aber sie weiß schon viel. Zufrieden über die Antwort der Schülerin nickte Efeufeder »Das stimmt alles. Doch eine wichtige Sache hast du vergessen. Sieh zum nach oben, zur Sonne. Die Sonne wirft Licht auf uns und wo Licht ist, da ist auch Schatten. Wenn dein Schatten auf das Wasser fällt, dann wirst du keine Fische fangen, denn die Fische wissen dann, dass du auf sie wartest. « erklärte die Kriegerin und nickte zum Fluss, wo ein großer Stein im Wasser rausragte, von dem aus man perfekt fischen könnte. »Nur zu. Versuch dein Glück Bernsteinpfote. Und vergiss nicht, was du sagtest: Man muss enorm geduldig sein, um einen Fisch fangen zu können « miaute die Kätzin und war gespannt, wie die Schülerin sich anstellen würde.
Alias — Efeu
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Bernsteinpfote war sehr aufgeregt, als die beiden RegenClan Kätzinnen den Weg zur Blumenwiese einschlugen. Zuvor hatte die Mentorin der schildpattfarbenen noch etwas gefressen, wobei die eifrige Schülerin fragte, ob Fische denn Ohren hätten, doch nach kurzer Bedenk Phase verneinte Efeufeder dies, miaute aber, sie würden Bewegungen im Wasser spüren, was Bernsteinpfote sehr faszinierte. Fische waren also ähnlich wie Mäuse und konnten Bewegungen spüren. Fische im Wasser und Mäuse durch die Erde. Zumindest hatte sie das in einer ihrer ersten Ausflüge über Mäuse so gelernt.
Als die beiden Katzen auf der wunderschön aussehenden Blumenwiese ankamen fragte Efeufeder, welche Beute sie hier finden konnten. Bernsteinpfote schien das richtig zu beantworten, zumindest hatte ihre Mentorin nichts zu beanstanden, was die Schülerin sehr freute. Auch ihre Frage beantwortete die Kriegerin, ob es hier Schlangen gäbe. Wenn auch Efeufeders Antwort die Möglichkeit einer Schlange nicht komplett ausschloss. Zuerst war die mehrfarbige Schülerin erstaunt gewesen, doch als die große Katze dann miaute, dass selbst eine kleine Schlange schon einen großen Krieger zum SternenClan befördern konnte war Bernsteinpfote doch ein wenig unruhig. "Dann ist es wirklich gut, dass es hier keine Schlangen gibt. Da hat der SturmClan aber auch ziemlich Pech mit ihrem Territorium! Wer hat schon gerne Schlangen dort. Oder jagen die sie etwa?" Die Stimme der Schülerin war mit jedem Wort aufgeregter geworden und zum Ende hin stellte sie eine Frage, bei der ihre bernsteingrünen Augen immer größer und runder wurden. Wie absurd es in ihren Ohren klang, eine Schlange zu fressen. Schmeckten die überhaupt? Wenn die SturmClan Katzen das tatsächlich taten musste sie auf die nächste große Versammlung mit! Sie musste einfach eine von den Katzen des anderen Clans befragen, wonach eine Schlange schmeckte und ob sie keine Angst davor hatten.
Dann tat Bernsteinpfote etwas, wovon sie hoffte, Efeufeder würde es nicht kränken oder sie verletzen. Denn sie sprach die Ältere auf ihre Verletzung am Auge an. Efeufeder setzte sich hin und beantwortete der kleinen Schülerin ihre Frage, wobei Bernsteinpfote mit jedem Wort immer mehr staunte. Ihre Mentorin war eine wahre Meisterin des Kriegerseins! "Wow! Du musstest alles doppelt lernen, das stelle ich mir sehr frustrierend vor." , miaute sie und blickte ihre Mentorin mit leicht schräg gelegtem Kopf fragend an, auch wenn sie es nicht als Frage verpackt hatte. "Meinst du, wenn du dem Krieger oder der Kriegerin wieder begegnest dass du sie erkennen würdest? Oder sind die Erinnerungen zu verschwommen daran?" , platzte die Kätzin dann raus, ehe eine weitere Frage folgte. "Oh und musstest du noch mehr neu lernen? Bestimmt ist das Kämpfen auch nicht so leicht, ich kann mit beiden Augen sehen wenn sich mit jemand nähert, aber du kannst das nur hören, riechen und mit einem Auge sehen.
Bernsteinpfote blickte sich kurz um. Nahm die schönen Blumen wahr, die leichte Brise des Winds, der sanft und kühl durch ihren etwas längeren Pelz fuhr. Ob Efeufeder das alles anders wahrnahm als sie? Das musste sie auch sofort wissen! "Wie ist das mit Gerüchen? Ich habe mal gehört, wenn man die Augen schließt solle man sich besser auf Gerüche konzentrieren können, da du nur ein Auge hast, funktioniert das d auch schon oder musst du dein Auge schließen, damit es funktioniert?" Da Efeufeder nicht schien, als würde es sie stören, versuchte Bernsteinpfote all ihre Neugier zu stillen. Ein Kampf um die Sonnenfelsen war es damals. So wie der, der erst letztens stattgefunden hatte? Kurz erschauderte die junge Schülerin. Sie würde die Sonnenfelsen nie wieder anschauen können, ohne an Efeufeder und eine dieser Schlachten denken zu müssen. 'Ich gedenke deinem verlorenen Auge, Efeufeder!' , dachte Bernsteinpfote und schloss kurz ihre hübschen Augen, ehe sie diese wieder öffnete und Efeufeder sie nun stattdessen über das Fischen ausfragte.
Hier jedoch vergaß die Schülerin schon etwas, doch statt sich schlecht zu fühlen oder eingeschnappt zu sein, stieß die schildpattfarbene Kätzin ein lautes Schnurren aus. "Oh danke Efeufeder! Die Sonne und den damit entstehenden Schatten habe ich glatt vergessen. Aber ja, das macht natürlich Sinn."
Die weißbraune Kriegerin nickte zum Fluss zu einem herausragenden Stein und meinte, sie solle ihr Glück versuchen, doch sie solle nicht vergessen, dass man sehr geduldig sein müsse. "Alles klar!" , miaute Bernsteinpfote, ehe sie zu dem Stein sprang und sich so positionierte, dass sie keinen Schatten auf das Wasser warf. Schließlich wollte sie nicht direkt einen Fehler mit etwas begehen, was sie soeben gelernt hatte.
Ihre bernsteingrünen Augen starrten auf das Wasser. Sie war wie hypnotisiert davon, wie es beständig von einer Seite zur anderen floss. An manchen Stellen im Fluss konnte man das sehr gut beobachten, besonders wenn ein paar höhere Steinchen aus dem Wasser ragten, sah man den Flusslauf dahin schwimmen. Die Kätzin war so fasziniert von dem Wasserlauf, dass sie beinahe erschrak, als sie eine Bewegung wahrnahm, doch dann freute sie sich sehr darauf. Schon durch das Wasser konnte sie einen länglichen Körper wahrnehmen und zuerst dachte sie an eine Schlange und wollte schon alarmiert davon springen, doch dann erinnerte sie sich daran, dass es hier keine Schlangen gab. Und Schlangen gewiss nicht unter Wasser schwimmen würden. Nein, es musste sich um einen Aal handeln, davon hatte sie die anderen Schüler schon einmal sprechen gehört! Vorfreude packte den kleinen schildpattfarbenen Körper und leicht hibbelig werdend schwang ihr Schweif erfreut hin und her. Nun hatte sie auch endlich mal diese Beute gesehen, hoffentlich würde sie sie fangen, dann könnte sie sie noch genauer unter Augenschein nehmen!
Bernsteinpfote beugte sich ein wenig vor, hob ihre rechte Pfote und patschte damit schnell gezielt ins Wasser. Sie spürte den Aal an ihrer Pfote, doch er war zu schnell und so verpasste sie ihn um weniger als eine Schnurrhaarlänge. Dabei verlor die Kätzin auch noch das Gleichgewicht und war kurz davor ins Wasser zu stürzen, doch im letzten Moment fing sie sich und balancierte ihr Gleichgewicht, sodass sie nicht in das kühle Nass fiel. Erleichtert seufzte sie und blickte zurück zu ihrer Mentorin. "Das wahr wohl nichts." , miaute die gescheckte ein wenig enttäuscht, wenn auch sie sehr froh darüber war, nicht ins Wasser gefallen zu sein.
Alias — Kadse
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Ihre Schülerin hatte einige Fragen. So auch wieder zu dem Schlangenthema, welches sie eben angesprochen hatte. Die hochgewachsene Kriegerin nickte »Ja, der Sturmclan, aber auch der Blitzclan fressen die Schlangen auf ihrem Territorium, doch es ist sicher eine gefährliche Jagd. Wir Regenclankatzen haben ein wahrliches Geschenk des Sternenclans erhalten mit unserer Schwimmfähigkeit und dem Fluss. Er ist immer voll mit Fisch und so haben wir auch in der Blattleere immer Beute. Die Sturmclankrieger haben es sehr schwer, wenn der Schnee im Wald liegt. Nur wenige von ihnen haben helles Fell, die Bäume haben keine Blätter und so können sie sich nicht mehr so gut tarnen und die Jagd fällt schwerer. Außerdem schlafen manche Tiere die ganze Blattleere über, manche Vögel fliegen weg und tauchen erst wieder auf wenn es warm ist. Der Blitzclan hat ein ähnlich schweres Schicksal. Es gibt in der Blattleere keine Frösche, Molche oder andere Tiere. Die Hasen im Trockenem Hochland haben selber kaum Nahrung und sind dementsprechend mager. Wir Regenclankatzen haben eigentlich immer Beute. Nur wenn der Fluss mal zufriert, bekommen wir Probleme. Und so sind wir nicht darauf angewiesen gefährliche Tiere zu erbeuten, das ist für uns ein unnötiges Risiko. « erklärte die erfahrene Kriegerin ihrer Schülerin und sie war stolz darauf, dass Bernsteinpfote so wissbegierig war. Diese Neugier bezog sich nun auch auf ihr blindes Auge und die bunte Schülerin konnte sich gut in Efeufeders Situation einfühlen. So nickte die Kätzin zustimmend »Ja es stimmt. Es war tatsächlich sehr frustrierend. Ich hatte grade alles gelernt und meine Schwester, Ahornrinde, musste nicht alles von vorne lernen. Ahornrinde hat den Clan verlassen, als meine Mutter Kristallrose verstarb. Ich weiß nicht wie es ihr geht « miaute Efeufeder und hoffte, dass sie Bernsteinpfote somit gleich die Fragerei zu ihrer Schwester zuvorkam. Auch wenn Efeufeder kein Problem damit hatte über ihre Verletzung zu sprechen, so war ihre Schwester für die Kriegerin doch ein eher sensibleres Thema und darüber wollte sie weniger lieber sprechen. »Doch ich habe mich damit gut zurecht gefunden. Ich habe mich auf die Jagd auf Eichhörnchen spezialisiert und trage somit auch einen wichtigen Teil zum Clan bei. Und auch wenn ich nicht ganz so gut Fische fange wie Andere, so fische ich doch noch besser als die Filzpelze oder die Knochengerippe « miaute sie amüsiert und dachte über die Frage von Bernsteinpfote nach, ob sie wohl den Krieger wieder erkennen würde. »Nein, ich denke nicht. Ich scheine das ganze verdrängt zu haben und es würde auch nichts ändern. Kämpfe sind unschön. Katzen verletzten sich, sterben.. Ich kann es also niemandem Ãœbel nehmen, denn ich denke es war keine Absicht. « miaute die Kätzin und schien kurz abwesend zu sein. Sie dachte an den Moment von damals, als es passierte. Sie war so jung gewesen, im Kampf noch deutlich unerfahrener und musste es auf so schlimme Art und Weise lernen wie furchtbar gnadenlos das Leben der Krieger sein konnte. Doch als Bernsteinpfote wieder neue Fragen hatte, fing sich die Kriegerin wieder und hörte ihrer Schülerin zu. »Nein, ich denke nicht, dass ich besser rieche oder höre als Andere « miaute Efeufeder nach kurzem Nachdenken »Ich denke, dass die meisten Krieger sich sehr auf ihre Augen verlassen und ich verlasse mich eben einfach mehr auf mein Gehör oder auf meine Nase. « erklärte sie und hoffte, dass ihre Schülerin ihrem Gedankengang folgen konnte, oder ob sie sich schwierig ausgedrückt hatte.Â
Sie beobachtete Bernsteinpfote aufmerksam, als diese sich versuchte auf das Fische fangen zu konzentrieren und Efeufeder sah sich an, wie sie sich dabei anstellte. Zufrieden nickte die Kriegerin, obwohl ihrer Schülerin die Beute entkommen war. »Das sah schon sehr gut aus. Versuch dein Gleichgewicht mehr auf deine Hinterpfoten zu verlagern. So kannst du kraftvoller zuschlagen. Wenn du deine Pfote ins Wasser eintauchst, beginnt der Fisch zu flüchten. Du musst deine Krallen also richtig in deine Beute schlagen, sonst werden sie dir entkommen « miaute Efeufeder und sprang auf einen Trittstein etwas flussabwärts. Die Kriegerin hockte sich hin, legte ihren Schwanz dabei etwas nach hinten, als zusätzliches Gewicht, der sie auf dem Stein hielt. Und dann wartete die Kriegerin einige Momente. Plötzlich schlug Efeufeder ihre Pfote ins Wasser und als sie diese wieder rauszog, zappelte ein kleines Rotauge daran. Sofort biss Efeufeder zu und sprang mit dem Fisch im Maul wieder an Land. »Hast du gesehen wie mein Schweif mir dabei geholfen hat sicher auf dem Stein zu sitzen? Und somit konnte ich dennoch kraftvoll zuschlagen und der Fisch konnte nicht mehr entkommen. Versuch du es wieder « miaute sie motivierend, denn ihre Schülerin stellte sich schon sehr gut an.
Alias — Efeu
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Wieso war Bernsteinpfote so fasziniert von den Schlangen? Ja, sie waren gefährlich und würden gewiss gute Geschichten abgeben, wenn man mal auf eine traf, doch als sie hörte, die SturmClan Katzen, ja sogar wie BlitzClan Katzen fraßen Schlangen, da schauderte es die schildpattfarbene Schülerin doch sehr. Die Kriegerin erzählte dann, dass sie vom SternenClan gesegnet wären, da sie immer Fisch im Wasser haben. Der SturmClan habe es sehr schwer im Schnee, da nur wenige von ihnen helles Fell besäßen und die Bäume ihre Blätter verloren, sodass sie sich nicht mehr gut tarnen könnten und die Jagd ihnen damit schwerer fiele. Auch der BlitzClan habe ein ähnliches Schicksal, da es in der Blattleere keine Frösche und Molche gab, die Hasen selbst kaum Nahrung fanden und dadurch mager seien. Sie als RegenClan Katzen hatten damit wirklich Glück. Einzig wenn der Fluss zufriere, gäbe es einige Probleme.
Bernsteinpfote hatte aufmerksam zugehört. Etwas über die anderen Clans zu lernen war nie schlecht, vielleicht würde sie es irgendwann mal gegen sie benutzen können!
„Hast du schon mal erlebt wie der Fluss zugefroren ist?“ , fragte sie nun neugierig und warf dem Fluss einen kurzen Blick zu. „Das stelle ich mir sehr gruselig vor. Aber dann könnten die anderen Clans ein leichtes haben, uns anzugreifen, wenn sie über den Fluss laufen können!“ Die bernsteingrünen Augen der Schülerin weiteten sich bei dem Gedanken.
Das Gespräch war zu Efeufeders Verletzung gewandert und die Kriegerin hatte ihrer Schülerin erzählt, wodurch sie ihr Augenlicht verloren hatte und dass sie alle doppelt hatte lernen müssen. Dabei erwähnte sie, dass sie eine Schwester hatte, Ahornrinde, die nach dem Tod ihrer Mutter, Kristallrose, den Clan verlassen hatte. Erst wollte Bernsteinpfote rausplatzen und fragen, ob Efeufeder nun keine Familie mehr im Clan hatte, doch das wäre Taktlos gewesen, also hielt sie sich zurück. Stattdessen miaute ihre Mentorin nun, dass sie sich auf die Jagd nach Eichhörnchen spezialisiert hatte, was die Schülerin sehr beeindruckte. „Was, du kannst Eichhörnchen jagen? Sind die nicht total schnell?“
Ob Efeufeder durch ihr verbliebenes Auge besser riechen oder hören könne verneinte sie und kurz war die Schülerin etwas enttäuscht darüber. Doch es änderte sich nichts daran, dass sie ihre Mentorin für eine Wunderkriegerin hielt!
Efeufeder verlangte nun, dass sie einen Fisch fing und nachdem sich die Schildpatt Katze auf dem Stein positioniert hatte, kam ein Aal an, den sie nur leider nicht erwischte. Dennoch nickte Efeufeder, als wäre es gut, dass sie ihn nicht erwischt hatte und innerlich hörte sie ihre Mutter sagen, dass man aus jeder Beute, die man nicht fing, etwas lernen konnte und beim nächsten Mal besser machen konnte.
Die weißbraune Kätzin miaute, dass es schon sehr gut ausgesehen habe, sie aber ihr Gleichgewicht mehr auf die Hinterpfoten verlagern solle, sodass sie kräftiger Zuschlagen könne. Auch solle sie ihre Krallen nutzen, um die Beute festzuhalten, damit diese nicht entkam. Zuletzt demonstrierte Efeufeder das gesagte auch noch und fing einen kleinen Fisch. Daraufhin meinte sie noch, dass sie ihren Schweif genutzt habe, um sicher zu sitzen und mit der Pfote zuschlagen zu können Bernsteinpfote sollte es erneut versuchen, sie nickte wie geheißen und sprang motiviert zurück zu ihrem Stein. Dort versuchte sie sich hinzusetzen, wie Efeufeder es soeben getan hatte. Nun verharrte sie leise und still, doch ihre Konzentration hielt sich nicht lange und wieder beobachtete sie wie das Wasser eilig fortfloss. Es war nahezu hypnotisierend!
Als die Kätzin wieder eine Bewegung wahrnahm, handelte es sich um ein großes Exemplar eines Fisches. Voller Tatendrang balancierte sie sich mit ihrem Schweif aus, begann ihre dunkle Pfote zu heben, achtete dabei, dass kein Schatten auf den Fisch traf und patschte dann mit ausgefahrenen Krallen ins Wasser. Sie spürte, wie sie den Fisch mit den Krallen aufspieß, doch er war zu groß und schwer, als dass sie ihn aus dem Wasser werfen konnte und eilig verschwand der Fisch im Laufe des Flusses. Enttäuscht peitschte die Kätzin mit ihrem Schweif. Wieso konnte sie nicht auch einen kleinen Fisch finden? Nein, es musste ja ausgerechnet ein großer sein! Dabei hatte sie alles richtig gemacht, oder? Fragend sah sie Efeufeder an. „Habe ich es diesmal richtig gemacht?“ , fragte sie und trat näher an ihre Mentorin heran. „Ich habe versucht genauso dazusitzen, wie du und habe sogar meine Krallen ausgefahren! Ich konnte spüren, wie sie in den Fisch eingedrungen sind.“ , erklärte sie sogar noch und machte ein nachdenkliches Gesicht. Vielleicht war der Rest einfach nur Übung? Wobei sie vielleicht bei einem großen Fisch einfach noch etwas stärker werden musste. Bernsteinpfote war etwas enttäuscht von sich, sie hatte es doch schon mal geschafft einen Fisch zu fangen! Wieso gelang es ihr jetzt nicht, wenn ihre Mentorin anwesend war?
Alias — Kadse
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Bernsteinpfote wollte wissen, ob Efeufeder schon mal dabei war, als der Fluss zugefroren war und die Kätzin nickte. »Ja, tatsächlich schon zweimal. Es kommt nicht sehr oft vor, aber es kann natürlich dennoch geschehen und diese Blattleeren waren wirklich hart. Aber der Regenclan ist stark und wir haben auch diese Blattleeren überstehen können « erklärte sie ihrer Schülerin und Bernsteinpfote dachte darüber nach, dass der Regenclan durch den zugefrorenen Fluss sicher leichter angreifbar war. »Nun, die Stärke unseres Clans ist mehr als nur ein Fluss, der uns schützt. Zudem ist es sehr gefährlich auf einem zugefrorenem Fluss zu laufen, man kann im Eis einbrechen und das kalte Wasser ist lebensgefährlich. Und das sogar für uns Regenclankatzen. Daher ist es doch eher weniger wahrscheinlich, dass die anderen Clans dieses Risiko eingehen um uns anzugreifen « erklärte sie und hoffte, dass sie Bernsteinpfote somit die Ängste nehmen konnte. Auch wenn es nicht leicht war, wenn der Fluss zufriert, so war es nichts vor dem man panische Angst haben musste.
Als Bernsteinpfote und Efeufeder sich über die Verletzung der Kriegerin unterhielten, kamen sie auf Efeufeders Spezialität zu sprechen, die Eichhörnchenjagd. Die Kriegerin schüttelte amüsiert den Kopf, als ihre Schülerin so erstaunt war, weil die kleinen Nager doch so schnell seien »Nun, ja sie sind schon schnell. Aber eine Katze kann sie durchaus erwischen. Man muss sie nur einholen, bevor sie auf die Bäume kommen, denn sonst hat man keine Chance. Ich kenne Eichhörnchen mittlerweile sehr gut, kann sie gut einschätzen, weiß oft wohin sie flüchten wollen und so erwische ich sie oft « miaute die hochgewachsene Kätzin und man hörte, dass sie durchaus stolz auf dieses Talent war.
Als Bernsteinpfote ihren ersten Versuch einen Fisch zu fangen leider nicht erfolgreich abschloss, gab Efeufeder ihrer Schülerin einen Tipp. Beim zweiten Mal beherzigte die bunt Gescheckte dies, doch erneut konnte sie keine Beute machen und schien sehr frustriert. Aufmunternd strich Efeufeders Schweif über den Rücken der Schülerin, als sie ein kurzes Schnurren von sich gab »Sei nicht enttäuscht, Bernsteinpfote « munterte die Kätzin ihre Schülerin auf. »Manchmal macht man alles richtig und trotzdem entkommt die Beute. Das ist das Gleichgewicht des Lebens. Wenn wir Katzen immer siegen würden, so könnten die Fische sich nicht vermehren und ihr Leben nicht leben. Der Fluss wäre bald leergefischt. Und daher entkommt manchmal eine Beute. Aber du hast dich sehr geschickt angestellt. « lobte sie die Schülerin und sprang auf die Wiese. »Lass uns zurückkehren, trag du doch bitte meinen Fisch, damit ich mich auf die Umgebung konzentrieren kann, während wir ins Lager zurückkehren. « bat sie Bernsteinpfote und fand es auch nicht schlecht, dass die junge Schülerin so mit Beute zurückkehren würde. Es würde sich gut für die Schülerin anfühlen den Fisch auf den Frischbeutehaufen zu legen. Sie hatte alles richtig gemacht und sich diesen Triumph verdient.
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