another day, another prey
Rostbrand führte diese Patrouille aus dem Lager zu den Windhügeln und Bussardjäger hatte seinen Schüler Spinnenpfote im Schlepptau. Es war mal wieder Zeit, sich seinen Pflichten zu widmen, immerhin wollte der Kater nicht, dass der Schüler eine schlechte Ausbildung erhielt, nur weil sein Mentor gerne mal etwas herumstreunert. Bussardjäger bildete gute Krieger aus und das war wichtig, um den Schein um sich selbst zu wahren: Nämlich dass er ein angesehener, gesetzestreuer Krieger seines Clans war. Während die Patrouille also zu den Windhügeln lief, beschloss Bussardjäger nochmal das Gesetz der Krieger abzufragen. Immerhin musste man es ja zitieren können. »Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum? « fragte der Kater seinen Schüler also und war sich sicher, dass Spinnenpfote wissen würde, dass es vor Mondhoch passieren musste. Doch wusste sein Schüler auch den Sinn dahinter? Dass man glaubte der Geist des alten zweiten Anführers sei dann noch anwesend und konnte die Wahl billigen? Während er auf eine Antwort wartete, fragte er sich Gedanklich, wie ein zweiter Anführer die Wahl ablehnen sollte. Schickt er dann einen Hagelsturm vorbei? Oder scheißt ein Vogel dem neuen zweiten Anführer auf den Kopf? Das wäre mal ein wahres Zeichen der Ahnen! Amüsiert grinste der Kater in sich hinein und wäre beinahe in Sonnenfall gelaufen, als diese kurz stehen blieb. »Oh tut mir Leid « entschuldigte der Kater sich und witterte ebenfalls die Luft, doch es schien nichts aufregendes zu geben. Was ja gut ist. Nach der Versammlung wissen wir nicht, ob der GlutClan nun auch unser Gebiet bejagen wird.
Eigentlich würde Bussardjäger gerne mal auf dem GlutClangebiet jagen. Was es dort wohl für hübsche Kätzinnen gibt? Aber leider vermutete der Kater, dass die Katzen des GlutClans nicht auf ein Abenteuer auswahren, sondern eher auf einen kleinen Mord am Morgen. Und dann würde sein Pelz für immer in einem Nest in einer Steinhöhle oben in den Bergen liegen. Nein, danke.
Meister der Jagd
Alias — Efeu
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The wind in my fur, the air in my lungs
Spinnenpfote war voller Energie und bereit, seine Zähne in das Genick eines Kaninchens, oder nein, noch besser; in die eines Hasen zu schlagen. Er liebte das Rennen über das Hochland. Aber heute waren sie bei den Windhügeln unterwegs. Da musste Spinnenpfote beim Laufen deutlich mehr aufpassen, vor allem wenn es nach unten ging. Wenn man zu schnell wurde war die Chance höher zu stolpern und den ganzen Hügel herunterzukullern. Aber Spinnenpfote war gut im Rennen! Das war er wirklich. Prüfend sah er nach oben in den Himmel, denn er wusste, dass sich hier viele Greifvögel aufhielten. Beim sogenannten Adlerfelsen hielten die Jäger Ausschau nach Beute. Aber Spinnenpfote würde sich nicht so einfach zur Beute machen lassen. Er konnte kämpfen und sich wehren!
Der Schüler warf einen Blick nach vorne zu Rostbrand und Sonnenfall. Rostbrand sah immer so grimmig drein, als würde er auf alles und jeden einen grundlosen Groll haben, das mochte Spinnenpfote nicht. Und Sonnenfall? Sie war erst einen Mond hier und er vertraute ihr definitiv nicht. Auch das mit den Schattenläufern gefiel ihm nicht. Ihm war klar, dass der Brisenclan einst aus Streunern bestand...aber das bedeutete nicht, dass sie sich hier breit machen konnten. Sollten sie sich einen anderen Bauernhof suchen, es gab sicherlich mehr davon!
Aber auf der Clanversammlung hatte er sich nach seinem Ausrutscher, was den Glutclan Anführer betraf, zurückgehalten.
Und ich hatte Recht! Fichtenstern hat das überhaupt nicht interessiert! Im schlimmsten Fall fängt er auch bei uns an zu jagen! Was hatte das gebracht? Nichts.
“Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum?”
Spinnenpfote verdrehte die Augen. Nicht schon wieder dieses Abfragen vom Gesetz des Kriegers. “Vor Mondhoch.” , maunzte er, mit widerstrebendem und genervtem Unterton. Kurz überlegte er über das ‘Warum’. Ist das eine Fangfrage? Spinnepfote lugte zu Bussardjäger hoch, um was von dessen Gesichtsausdruck lesen zu können. “Na, weil ein Clan immer einen Stellvertreter braucht. Ist doch logisch.” , fügte Spinnenpfote hinzu, während sein grün-gelber Blick aber immer noch auf seinem Mentor hing, als würde er sich Sorgen machen, dass Bussardjäger plötzlich senil wurde.
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The wind knows where I’ve been
Auf flinken Pfoten war sie Rostbrand aus dem Lager und zu den Windhügeln gefolgt. Er führte die Jagdpatrouille an, bestehend aus ihm, Sonnenfall selbst, Bussardjäger und Spinnenpfote. Bussardjäger war ihr während der Clanversammlung aufgefallen als er Distelsterns Worte zu der Streunergruppe unterstützt hatte. Damit hatte der Kater Pluspunkte in ihrem Bild von ihm gesammelt.
Der Wind fuhr in ihr creme-beiges, kurzes Fell als sie bei den Windhügeln angekommen waren. Mit Efeuschatten war sie hier gewesen, den Distelstern ihr als ihren Mentor an die Seite gestellt hatte.
»Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum?« , hörte sie Bussardjäger fragen. Leicht drehte die Kätzin ihren Kopf. Vor Mondhoch muss der Nachfolger ernannt werden. “Vor Mondhoch.” , hörte sie Spinnenpfote maunzen während sie weiterging. “Na, weil ein Clan immer einen Stellvertreter braucht. Ist doch logisch.” , fügte Spinnenpfote hinzu. "Der Geist des alten, zweiten Anführers ist noch anwesend und kann die Wahl billigen." , miaute die Kätzin ohne die beiden Kater anzusehen.
Die Kätzin blieb stehen und ließ ihren smaragdgrünen Blick über das Gebiet schweifen. Ihr Blick wanderte zum Himmel, um zu überprüfen, ob ein fliegender Jäger unterwegs war. Sonnenfall hatte während Efeuschweifs Lektionen gut aufgepasst. Ihr Kopf drehte sich zu Bussardjäger als er fast in sie hineinlief. »Oh tut mir Leid« , entschuldigte sich der Kater und witterte. Sie blinzelte einmal bevor sie ihren Blick wieder abwandte. "Schon gut." , antwortete sie knapp bevor sie sich wieder in Bewegung setzte.
Sie hob ihre leberfarbene Nase leicht an und schnupperte. Der Geruch einer Maus drang ihr in die Nase. Sonnenfalls Ohren stellten sich aufmerksam auf. Früh hatte ihre Mutter ihrer Schwester und ihr die Jagd auf Mäuse und Ratten beigebracht. Leichtfüßig setzte sie sich in Bewegung während ihr smaragdgrüner Blick über die Fläche schweifte bis sie die Waldspitzmaus entdeckte. Noch während sie mit sacht aufgesetzten Pfoten weiterging, sank Sonnenfall ins Jagdkauern und schlich vorwärts ohne langsamer zu werden. Geschmeidig bewegte sich die Kätzin weiter bevor sie sich abdrückte und vorwärtsschoss. Ihre hornweißen Krallen bohrten sich in den Leib der Maus bevor sie von der Gefahr auch nur etwas ahnte. Sie versenkte ihre Zähne in ihrer Beute bevor sie mit ihr im Maul aufstand. Entschuldigend sah sie zu Rostbrand. "Tut mir leid. Angewohnheit." , miaute sie durch die Maus in ihrem Maul. Richtig. Einst war ihr von ihrer Mutter eingebläut worden, jede Maus zu fangen, die ihr vor die Pfoten lief. Manches vergaß man nicht so schnell.
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Die Sonne stand hoch am Himmel, und ihre Strahlen fielen durch die lichten Baumkronen, warfen tanzende Muster auf den Boden, während Rostbrand mit kraftvollen Schritten an der Spitze der Patrouille lief. Ein kühler Windhauch fuhr durch sein rotbraunes Fell, das Wetter angenehm frisch. Hinter ihm bewegten sich Bussardjäger und sein Schüler Spinnenpfote, eng nebeneinander, gefolgt von Sonnenfall.
»Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum?« fragte Bussardjäger seinen Schüler. “Vor Mondhoch. Na, weil ein Clan immer einen Stellvertreter braucht. Ist doch logisch.” antwortete Spinnenpfote und ehe Rostbrand etwas dazu sagen oder Bussardjägers antwort abwarten konnte, fügte Sonnenfall noch etwas hinzu: Der Geist des alten, zweiten Anführers ist noch anwesend und kann die Wahl billigen." Rostbrand nickte kaum merklich. Er schätzte Sonnenfalls Blick für Korrekturen, auch wenn er sich das selten anmerken ließ. Mit einem Ohr bei den Katzen hinter ihnen, wartete er Spinnenpfotes und Reaktion und Bussardjägers Antwort ab, während seine Pfoten ihn immer weiter trugen und sein Blick die Umgebung ständig prüfte und seine Nase durchgehend witterte.
Der vertraute Duft des Windhügels lag bereits in der Luft, als Sonnenfall sich plötzlich vom Trampelpfad entfernte. Ein paar Augenblicke lang hörte man nichts außer dem Rascheln von Gras, dann kehrte sie zurück – mit einer Maus zwischen den Kiefern. Tut mir leid. Angewohnheit.", miaute sie durch die Maus in ihrem Maul.
Rostbrand sah sie mit schmalen Augen an und brummte grimmig: „Beute ist wichtig, ja. Aber ebenso wichtig ist, dass wir zusammenbleiben – es sei denn, wir sprechen es ab. Richtig?“ erinnerte er sie an die einfachen Regeln einer Patrouille. Er trug die Verantwortung als Anführer dieser und würde ungerne mit der Nachricht zurück ins Lager kehren, dass sie Sonnenfall verloren hatten.
Kurz darauf erreichten sie den Windhügel. Die Luft war klar, die Sicht gut. Rostbrand warf einen kurzen Blick über die Schulter. „Wir treffen uns nach der Jagd hier." verabschiedete er sich und ein weiteres Wort trottete er ein Stück Richtung Norden, seine Schultern rollten unter dem dichten Pelz. Er hob die Nase in die Luft, ließ die Gerüche des Hügels durch sich strömen – und begann, mit ruhiger Konzentration nach Beute zu wittern.
Alias — Nici
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