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Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team

Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
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 the scent of prey
150.Mond - 19.Tag des Blattfalls, Sonnenaufgang

Ginsterpelz

Ginsterpelz
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16.06.2025, 21:49
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no room for mistakes


Die Sonne war noch nicht ganz am Horizont erschienen und doch war es bereits hell genug für diese Jagd. Lebenstraum führte als älteste diese Patrouille an und der Kater sah kurz zur Seite. Lebenstraum war eine der Kätzinnen, die seinen Vater kannte. Und dennoch, ihr Herz war rein und sie hatte Ginsterpelz nie für das verurteilt, was sein Vater getan hatte. Wie es bei seinem Bruder Efeuschweif aussah, wusste der Kater aber leider nicht. Schließlich machte der Kater nicht immer ein Geheimnis daraus, dass er seine Zweifel an der Art hatte, wie der WurzelClan seit jeher existierte. Es waren keine Zweifel, die er selbst hegte, sondern vielmehr hatte er die abstrusen Ansichten seines Vaters aufgenommen, wie ein trockener Moosball das Wasser aufsaugt. Irritiert schüttelte Ginsterpelz den Kopf. Sogar bei einer einfachen Jagd denke ich an meinen Vater und Efeuschweif. Sie geistern wohl öfter in meinem Kopf umher, als bei meinen Clankameraden. Als sie am Ahnenbaum angekommen waren und sich aufteilten, kam der Kater am Ahnenbaum vorbei. Die hellblauen Augen blickten auf die Kerben, die in der Rinde war. Jede Kerbe stand für eine verlorene Katze, gefallene Krieger oder auch Schüler, die nicht mal Krieger werden konnten. Ja, sogar Junge. Ob sie für Abendschweif auch eine Kerbe hineingemacht hatten? Der Kater hoffte, dass es nicht so war, denn sein Vater hatte keine Kerbe im Baum verdient. Kurz blickte er zurück zu Lebenstraum und Holunderzweig »Viel Erfolg« miaute er mit ruhiger, eher leiser Stimme, ehe er im Geäst verschwand. Zu lange hatte er sich heute schon mit unnötigen Gedanken abgelenkt, nun sollte er was für den Clan jagen. Als er durchs Geäst schlich, hörte er das Rascheln einiger Blätter und seine Ohren drehten sich, um die Geräuschquelle ausfindig zu machen. Die eisblauen Augen blickten durchs Dickicht und dann sah er es: Ein kleines Rotkehlchen. Der kleine Vogel suchte im ersten Herbstlaub nach Nahrung und wurde in diesem Herzschlag zum Gejagten. Vorsichtig und mit präzisen Schritten navigierte der junge Krieger sich durchs Dickicht. Äste strichen durch sein Fell, doch kein Laut wurde ausgelöst und so näherte der Kater sich langsam dem kleinen Vogel. Dann wurde es still. Das Rotkehlchen verharrte, sah sich um und dann trafen die kleinen schwarzen Augen auf das kalte Blau im Geäst.
Zu spät.
Ein kraftvoller Sprung und der Krieger landete auf dem Vogel, tötete den zarten Körper mit starken Zähnen und das Federtier erschlaffte. Mit dem Rotkehlchen im Maul, schlich Ginsterpelz sich aus dem Dickicht, legte das Rotkehlchen ab und scharrte Laub und Erde über das kleine Tier. Danke Sternenclan. Ein kurzer Blick zum Himmel, doch der Clan brauchte mehr Beute.


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Lebenstraum

LebenstraumSternenfänger
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#2
20.06.2025, 05:29
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Step too loud, prey runs fast



Noch war die Sonne nicht gänzlich am Horizont erschienen doch reichte es für die Jagd. Selbst mit Mondlicht hätte Lebenstraum noch jagen können. Manchmal empfand sie die nächtliche Ruhe auch als entspannend, zumindest in der richtigen Gesellschaft. Und damit meinte sie nicht allein Gebirgsjäger.
Als älteste der Patrouille schien sie sie anzuführen. Es machte ihr nichts aus, es hätte Lebenstraum aber auch nicht gestört, einfach nur ein Mitglied der Patrouille zu sein. Neben ihr nahmen auch Holunderzweig und Ginsterpelz an der Jagdpatrouille bei. Ihr grasgrüner Blick schweifte kurz von der schönen Kätzin zu dem cremefarbenen, zuverlässigen Kater. Er wirkte oft genug in gedankenversunken auf die Kätzin. Und das sagte Lebenstraum, die zu Tagträumen neigte! Vielleicht... bessert sich unser Verhältnis ja? Vielleicht brauchte der Kater einfach nur... eine Freundin? Oder einen Freund? Ihr Blick schweifte wieder zu Holunderzweig bevor sie wieder auf ihren Weg blickte.
Am Ahnenbaum angekommen, teilte sich die Patrouille auf. Schneller als Lebenstraum die Möglichkeit hatte, mit Ginsterpelz zu sprechen. Ihn nach seinem Befinden in letzter Zeit oder ähnlichem zu fragen. Der Kater war blitzschnell verschwunden. Ihr Blick wanderte zu Holunderzweig. Freundlich lächelte sie die andere Kätzin an. "Viel Glück! Und lass mir was zum Fangen übrig!", miaute sie lächelnd bevor sie sich in eine andere Richtung wandte.

Lebenstraum ging ein paar Schritte, um den beiden anderen Mitglieder der Patrouille ein wenig Platz zu lassen. Dabei wanderte ihr Blick immer wieder in Richtung des Donnerwegs. Zu gut erinnerte sich Lebenstraum an die Begegnung mit Azurblick vor einigen Tagen als Lavendelschleier, Silberluchs und sie selbst hier gewesen waren. Sie schüttelte sich einmal, um die Erinnerung daran zu vertreiben. Eine seltene Geste, da ihr normalerweise das Kopfschütteln reichte. Doch die Erinnerung saß zu tief. Ebenso die Begegnung mit Granitstille und Achatbrand, wobei sie vor letzterem eine besondere Angst entwickelt hatte. Die Art wie er sie festgehalten und fixiert hatte, hatte ihr eine gewaltige Todesangst eingeflößt, neigte der GlutClan doch auch zum Töten im Kampf.

Sie hielt inne als sie den Geruch einer Feldmaus aufschnappte. Lebenstraum brauchte auch nicht lange zu suchen, sah sie doch das kleine Tier unter einem Ast eines Gebüschs sitzen und an einem Samen knabbern. Ganz schön dreist, Kleine. Sie begann zu lächeln als sie sich ins Jagdkauern sinken ließ und vorwärtsschlich. Mit ihren Gedanken schien sie allerdings immer noch bei den beiden traumatischen Zusammentreffen zu stecken. Die Kätzin setzte eine Pfote recht hart auf dem Boden ab und schreckte die Maus so auf. Trotzdem schoss Lebenstraum vorwärts. Sie erwischte... einen Ast mit Blättern aber keine Feldmaus. Lebenstraum seufzte während sie sie sich aufrichtete. Erneut schüttelte sie sich, um vereinzelte Blätter aus ihrem dichten Fell zu schütteln. Mäusedreck.



Angesprochen: @Holunderzweig Erwähnt: @Ginsterpelz @Gebirgsjäger @Azurblick @Lavendelschleier @Silberluchs
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Holunderzweig

Holunderzweig
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#3
23.06.2025, 12:13
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Sprung. Pranken. Federflattern.

Der feuchte Duft des Waldes lag kühl auf ihrer Zunge, während die ersten Sonnenstrahlen wie goldene Fäden durch das Geäst drangen. Die Luft war frisch, der Boden weich vom Tau und trotzdem lag eine seltsame Spannung in Holunderzweigs Brust, die nichts mit der Jagd zu tun hatte.

Ginsterpelz.

Sie war schon öfter mit ihm auf Patrouille gewesen, hatte ihn beobachtet. Wie ruhig er sprach, wie aufmerksam seine blauen Augen wirkten, wie wenig er sich je in den Vordergrund drängte. Gerade das faszinierte sie. Er war kein Kater, der mit erhobener Brust durchs Lager stolzierte. Nein, er war... einer von denen, auf die man sich verlassen konnte, oder? 
Und das war irgendwie... reizvoll. Sogar sehr.

Während Lebenstraum ein aufmunterndes "Viel Glück" miaute, zuckte Holunderzweigs Ohr leicht, doch ihr Blick blieb an Ginsterpelz hängen. Er hatte nur ein paar leise Worte gesagt. Worte, die andere wohl gar nicht richtig wahrgenommen hätten, aber sie schon. Seine Stimme war ruhig, weich, aber trug diesen typischen, ernsten Unterton. Es war, als würde er ständig mit den Gedanken woanders sein, tief in einer Welt aus alten Erinnerungen und ungesagten Worten. Oder kam es ihr nur so vor?
Was ging wohl in ihm vor? Holunderzweig fragte sich das öfter. Vielleicht zu oft.

Als er sich abwandte, verschwand er fast lautlos im Dickicht. Sie beobachtete, wie sein cremefarbenes Fell zwischen den Ästen verblasste, und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Er war so… feinsinnig. Es lag in der Art, wie er andere ansah, wie er sich bewegte. Fast, als wollte er niemandem zur Last fallen.
„Und doch trägst du so viel mit dir herum“, murmelte Holunderzweig kaum hörbar, ehe sie sich selbst schüttelte. Unsinn. Sie war zum Jagen hier. Nicht zum Tagträumen. 
Trotzdem blieb ein leises Flattern in ihrer Brust zurück. Nicht nur, weil sie Ginsterpelz beeindrucken wollte. Sondern auch, weil sie neugierig war. Auf das, was sich hinter seiner ruhigen Fassade verbarg. Vielleicht, mit ein bisschen Glück, würde sie es irgendwann herausfinden. Nicht, das sie nicht wüsste, welche Gerüchte im Clan herum gingen und was für Geschichten man sich über ihn erzählte. Oder wohl eher gesagt über seinen Vater. Außerdem hatte Holunderzweig Efeuschweif mal bei etwas fragwürdigem beobachtet... doch das behielt sie für sich. Immerhin war sie sich nicht sicher, ob sie aus der Entfernung wirklich das gesehen hat, was sie zu glauben vermochte. 

Einmal schüttelte sich die junge Katze noch, ehe sie sich auch auf die Suche nach Beute begab. Die Kätzin war noch nicht weit gegangen, da ließ ein aufgeregtes Zwitschern sie innehalten. Ihr Ohr zuckte, während sich ihr Körper instinktiv absenkte. Nur wenige Fuchslängen entfernt hüpfte ein kleiner, rötlich gefärbter Vogel über den Waldboden. Ein Buchfink, männlich, gut erkennbar an der auffälligen Blaufärbung auf dem Kopf und dem rotbraunen Brustgefieder.

Er schien so beschäftigt mit den Samen im Laub, dass er seine Umgebung kaum wahrnahm.

Jetzt nicht zu gierig werden.
Mit sanften, federleisen Schritten schob Holunderzweig sich voran. Jeder Muskel war gespannt, ihre Krallen schoben sich automatisch aus den Ballen, doch nicht einmal das raschelnde Laub unter ihren Pfoten verriet sie. Der Wind stand gut. Der Vogel hob den Kopf, sah in eine andere Richtung.

Und dann war es nur noch ein Herzschlag.
Sprung. Pranken. Federflattern.
Der Buchfink gab ein kurzes, heiseres Krächzen von sich. Dann war es vorbei. Holunderzweig stand über ihm, ihr Atem ging ruhig, ihre Pfoten fest um den kleinen, nun schlaffen Körper gelegt.
Ein kurzes Nicken gen Himmel. Danke, SternenClan. Danke... Ihr Blick wanderte zu den Bäumen um sich herum und sie sandte auch einen stillen Dank an die Natur, an den Wald. 
Sie hob den Vogel an, spürte sein geringes Gewicht zwischen den Zähnen und trug ihn zu einer kleinen Mulde im Waldboden, die sie mit Blättern und Erde bedeckte. Nur ein verräterisches, blauer Schimmer im Gefieder lugte noch hervor. Wie ein kleines, unschuldiges Geheimnis.

Mit einem fast schon siegessicheren Lächeln wandte Holunderzweig sich wieder um. Ob Ginsterpelz das gehört hatte? 
Wenn nicht... vielleicht sorgte sie dafür, dass er es doch erfuhr.


@Ginsterpelz, @Lebenstraum
Alias — Leni
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Ginsterpelz

Ginsterpelz
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#4
24.06.2025, 11:46
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Der Kater sah sich um. Ein Buchfink hatte geschrien und aufmerksam drehte er die Ohren. Ob Lebenstraum oder Holunderzweig ihn erwischt hatten? Zufrieden blickte er zurück, auch er hatte bereits Beute machen können. Ein kleines Rotkehlchen und doch genug, um nicht voller Scham zurückkehren zu müssen, genug, um ein wertvolles Clanmitglied zu sein. Erneut prüfte der kompakte Krieger die Luft, das beige Fell konnte sich einigermaßen gut im Laub verstecken, jetzt wo bereits alles orange und braun wurde. Im Schnee hatte der Kater auch nicht solche Probleme. Allgemein konnte der Kater im Dickicht ganz gut verschmelzen, hatte der Kater doch auch braune Stellen im Fell, die sich perfekt in das natürliche Bild des Waldes einarbeiteten. 
Nichts
Keine Beute war in der Nähe und fast war Ginsterpelz etwas zu sehr enttäuscht, ehe er den Kopf schüttelte. Ich darf mich nicht entmutigen lassen. Ich kann noch etwas fangen. Der Kater erweiterte etwas den Bereich in dem er suchte, als er etwas entdeckte. Was ist das? Blaue Federn ragten aus dem Erdboden heraus und vorsichtig näherte der Kater sich und roch daran. Holunderzweig. Die blauen Augen suchten das Dickicht ab, doch er entdeckte die Kätzin nicht. Aber das hieß nichts. Sie kann sich gut tarnen. Ich hoffe ich störe ihre Jagd nicht. Erneut hob der Krieger den Kopf und dieses Mal konnte er eine klare Fährte ausmachen. Es war eine Ratte. Sein Fell sträubte sich leicht bei dem Gedanken an die wehrhaften Nager und doch verfiel der Kater in Lauerstellung und näherte sich dem Duft des Tieres. Die fokussierten Augen entdeckten den Nager dann bei einer großen Wurzel. Es war ein großes Tier, struppiges Fell und gelbe Zähne. Und sie stank. Nicht krank, sondern so, wie Ratten eben rochen, aber diese hier roch eben besonders präsent. Ginsterpelz näherte sich dem großen Tier und er war ein wenig voller Sorge. Solche Ratten waren nicht grundlos so groß. Sie hatte sich den Weg bis zu dieser Größe sicherlich verdient. Und so war es auch. Als der Kater immer näher schlich, zuckte der Nager plötzlich zusammen und Beute und Jäger blickten einander an. Dann änderte sich die Dynamik. Beute wurde zum Jäger, der Jäger zum Gejagten. Die Ratte stürmte wild quiekend auf Ginsterpelz zu, dieser konnte rechtzeitig aufspringen, schlug seine Krallen in den Baumstamm und so hing der Kater einige Herzschläge am Baum. Die Ratte gab ein Fauchen von sich, dann verschwand sie - gemächlich, stolz.
Ginsterpelz schnaufte, dann ließ er sich vom Baum runter und landete wieder auf dem Waldboden. »Du bist ja garstiger als eine GlutClankatze« murrte der Kater, enttäuscht über seine Niederlage und doch froh, nicht gebissen worden zu sein.



@Holunderzweig @Lebenstraum
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Lebenstraum

LebenstraumSternenfänger
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#5
26.06.2025, 16:09
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Step too loud, prey runs fast



Lange würde sich Lebenstraum nicht von ihrer Niederlage gegen die Feldmaus abbringen lassen. Der Clan musste ernährt werden und so beschloss sie, einen weiteren Jagdversuch zu unternehmen.

Lebenstraum atmete einmal durch, um sich wieder zu fokussieren und sog erneut die Luft ein. Sie öffnete ihre Lefzen ein wenig, um zusätzlich die Luft zu schmecken. Ihre Haltung war recht entspannt und ruhig. Dann nahm sie einen Geruch wahr, der sie aufmerksamer, wachsamer werden ließ. Sie öffnete ihre grasgrünen Augen, die sie geschlossen hatte während sie sich auf die Gerüche dieses Ortes konzentriert hatte. Lebenstraum stellte ihre Ohren aufmerksam auf, drehte sie leicht, um die Position des Nagers festzustellen. Ratte... Sie mochte keine Ratten. Zu unberechenbar waren die Nager, zu gefährlich ihre Kratzer und Bisse. Aber sie hatte eine Ratte gerochen und würde sie für den Clan erlegen. Jede Beute würde dem WurzelClan helfen.

Sie ließ ihren grasgrünen Blick über ihre Umgebung schweifen bis sie das Nagetier entdeckte. Lebenstraum spürte ihren Schweif unruhig zucken. Sie atmete einmal durch bevor sie sich in eine Lauerhaltung sinken ließ und vorwärtsschlich. Bedächtig und vorsichtig setzte sie ihre Pfoten auf während sie näher schlich. Das braune Tier mit dem borstigen Schweif schien sich misstrauisch mit seinen dunklen Knopfaugen umzusehen. Lebenstraum hielt an und beobachtete den Nager. Ihr buschiger Schweif hinter ihr balancierte sie aus. Leicht zitterte ihr Schweif als sich die Kätzin anspannte.
Die dunklen Knopfaugen richteten sich auf sie. Und Lebenstraum erstarrte. Keine Angst! Schließlich war die Ratte keine GlutClan-Katze - auch, wenn man die durchaus mit Ratten vergleichen konnte.

Dann sprang die Ratte los. Lebenstraum erhob sich aus ihrer Lauerhaltung und sprang mit einem leichten Keuchen aus dem Weg. Sie hörte das Geräusch von Zähnen, die aufeinanderschlugen und war erleichtert, dass sie so schnell reagiert hatte. Die Kätzin fuhr zu der Ratte herum und blickte in die gerissenen, bösartigen Knopfaugen. Der Nager knurrte sie an bevor er davon huschte und verschwand. Lebenstraum spürte ihr Herz rasen, hatte sie doch mit einem Kampf zwischen der Ratte und sich gerechnet. Erleichtert atmete die Kätzin auf. Danke, großer SternenClan. Sie würde kurz warten bis sie sich ein wenig beruhigt hätte und es dann ein weiteres Mal versuchen. Vielleicht wären ihr die Ahnen dann ja gewogen und würden ihr etwas Beute zugestehen! Ist ja sonst zum Fell raufen!

Erneut schnupperte Lebenstraum. Stellte ihre Ohren aufmerksam auf in der Hoffnung, dass diese mäusehirnige Ratte nicht zurückkommen würde. Und tatsächlich nahm sie einen anderen Geruch wahr, gefolgt von einem leichten Flügelflattern. Sie blickte sich aufmerksam um bis ihr grasgrüner Blick auf einen Eichelhäher fiel.



@Holunderzweig @Ginsterpelz
Alias — Jacky
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Holunderzweig

Holunderzweig
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#6
28.06.2025, 11:20
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Ein Rascheln, ein Schatten.

Ein Rascheln, ein Schatten. Dann der vertraute Geruch nach Nussschale, Rinde und warmem Fell.

Eichhörnchen.

Holunderzweigs Augen verengten sich, während ihre Muskeln wie gespannte Sehnen unter dem Fell zu vibrieren begannen. Zwischen zwei krummen Wurzeln huschte das flinke Tier emsig umher, der buschige Schweif zuckte aufgeregt. Es schien keine Ahnung zu haben, dass es längst beobachtet wurde.

Nur noch ein paar Schritte.

Sie schlich voran. Ihr Gewicht gleichmäßig verteilt, das Kinn fast auf Höhe des Bodens. Keine hastige Bewegung. Keine Eile. Nur der Moment.

Dann schnellte sie vor. Ein Satz, ein Aufprall, ein kurzer, dumpfer Laut und schon war es vorbei. Ihre Krallen ruhten auf dem schlaffen, rotbraunen Körper, der noch nach Wärme und Leben roch.

„Ha!“, entfuhr es ihr leise, fast ein Lachen. Du bist mein, Fellknäuel.

Stolz hob Holunderzweig das Eichhörnchen auf, schnappte sich anschließend auch ihren zuvor erbeuteten Buchfink, dessen bläuliche Federn unter einem Farnblatt hervorschimmerten, und richtete sich dann auf. Der Morgennebel war inzwischen leichter geworden, die Lichtstreifen am Boden wuchsen.

In der Ferne meinte sie ein Rascheln gehört zu haben und ein leises Murren. Ihre Ohren zuckten. Ginsterpelz... oder Lebenstraum?

Ein schelmisches Grinsen schlich sich auf ihre Lippen. Ob er sie hatte jagen sehen? Vielleicht. Ob er nicht gesehen hatte, wie sie doppelt Beute machte? Dann würde sie es ihm eben mitteilen müssen.

Sie schritt zurück in Richtung des Ahnenbaums, ihre zwei Fänge sicher zwischen den Zähnen. Ihre Haltung aufrecht, der Schweif leicht erhoben. Bereit zur Rückkehr. Bereit, gesehen zu werden.

Jetzt fehlten nur noch die anderen.

Sie wartete, ehe sie die anderen beiden sah und stolz platzierte sie ihre Beute vor sich. "Schaut doch mal! Ist das nicht ein schönes Eichhörnchen?", mauzte sie zufrieden. Natürlich war das eine rhetorische Frage. Auf ihre Aussage hin benötigte sie nicht unbedingt Bestätigung, doch umso glücklicher war sie, wenn man ihr diese gab. 

Sobald einer der beiden anderen sich auf zum Lager machen sollte, würde sie folgen. 


Angesprochen: @Ginsterpelz, @Lebenstraum
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Ginsterpelz

Ginsterpelz
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#7
29.06.2025, 14:02
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Der Siamkater hing am Baum, die Krallen fest in der Rinde und demotiviert schnaubte er. Dann ließ er sich langsam wieder vom auf den Waldboden sinken. Erst der eine Hinterfuß, dann der andere, berührte Pfote für Pfote wieder den Boden unter sich. Er sah sich um, die Ohren verdrehte der Kater unwohl. Nicht einen einzigen Fang hatte er gemacht. Eine Enttäuschung. Sein Fell prickelte vor Scham, ehe er sich langsam in Bewegung setzte. Die Schritte wurden schneller und schließlich kam der Kater dort an, wo die drei sich getrennt hatten. Er sah zu Holunderzweig, die nicht nur eine, sondern gleich zwei Beutetiere erlegt hatte. Der Kater blinzelte anerkennend, nickte der Kätzin zu und lächelte sanft »Wow, sehr gut Holunderzweig« lobte er die Kätzin und verbarg die Enttäuschung darüber, dass er nichts hatte fangen können. Es geht hier nicht um mich. Holunderzweig hat ihre Arbeit gut gemacht.
Der Kater wollte seine Niederlage nicht in den Vordergrund drängen, wollte nicht um Mitleid bitten oder seine Scham der Gruppe präsentieren, damit sie sahen, wie es ihm mit der Niederlage ging. »Nicht nur das Eichhörnchen ist sehr schön« miaute der Kater und sein Ohr zuckte unwohl, als er erkannte, wie man seine Worte deuten können. »Ich meine nur, dass auch der Vogel ein ansehnlicher Fang ist« stammelte der Kater und die Unsicherheit ließ ihn seine Worte überschlagen. 
Ginsterpelz drehte den Kopf weg und war froh, als auch Lebenstraum wieder zu ihnen stieß. Auch die Kätzin hatte Beute machen können und anerkennend nickte er auch ihr zu. Hoffentlich sagen sie einfach nichts, zu der Tatsache, dass ich als Einziger ohne Beute dastehe. Das kann doch wohl jedem Mal passieren? Seine Pfote bearbeiteten kaum merklich den weichen Waldboden und der Kater hoffte, dass sie bald zurückgehen würden. Was wohl Efeuschatten heute vorhat? Er hoffte, dass sein Bruder nichts unsinniges oder gar gefährliches machen würde. Doch für ihn war der Kater so unberechenbar wie eine Ratte in der Blattleere.



@Holunderzweig @Lebenstraum
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Lebenstraum

LebenstraumSternenfänger
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29.06.2025, 15:39
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Lebenstraum hatte ihn entdeckt. Den kleinen Vogel, der ihre Beute sein würde. Wenn sie schon die Feldmaus und die Ratte nicht erwischt hatte, würde sie zumindest diesen kleinen Vogel fangen! Sie wusste, dass sie eine gute Jägerin war! Umso mehr kratzte es an ihrem Stolz, dass ihr die zwei Beutestücke entwischt waren. Wenn ihr das in der Blattleere passieren würde... Lebenstraum verdrängte den Gedanken, indem sie sich kurz schüttelte.

Sie richtete ihren grasgrünen Blick auf den Eichelhäher und ließ sich ins Jagdkauern sinken bevor sie vorwärtsschlich. Keinen Fehler, jetzt! Insgeheim wusste Lebenstraum, dass sie praktisch immer erfolgreich bei der Jagd war. Nur diese beiden Beutetiere, die ihr entkommen waren... Das kratzte an ihr.
Noch behutsamer als zuvor schlich sie vorwärts, den Blick fest auf den Vogel gerichtet, der sich eher um seine Mahlzeit - einen Wurm, den er aus der Erde zerrte - sorgte als um die Kätzin, die drauf und dran war, ihn zu erwischen.
Dann sprang sie ab und landete auf dem Vogel, den sie mit einem gezielten Biss erlegte. Zufriedenheit und Erleichterung machten sich in Lebenstraum breit als sie sich mit dem Eichelhäher im Maul aufrichtete. Vielen Dank, ihr Ahnen, für die Beute und eure Hilfe.

Mit zielgerichteten Schritten eilte sie zu ihrem Treffpunkt zurück, um Holunderzweig und Ginsterpelz nicht länger warten zu lassen. Sie entdeckte die beiden beim Näherkommen und hörte, dass sie sich miteinander unterhielten.

Lebenstraum schenkte den beiden ein freundliches Lächeln als sie näher kam. "Habt ihr gewusst, dass hier eine Ratte herumschleicht?", fragte sie durch den Eichelhäher zwischen ihren Kiefern während sie näher kam. Leicht schüttelte sie sich bei der Erinnerung an das Nagetier, das ihr glücklicherweise entwischt war bevor es sie hatte verletzen können. Lebenstraum entdeckte zwei Beutetiere, die Holunderzweig erlegt hatte. Mitfühlend blinzelte sie Ginsterpelz an, der mit leeren Pfoten zurückgekommen war. Beim nächsten Mal wird es besser. Freundlich lächelte sie ihn an, behielt ihren Gedanken aber für sich, damit es ihm nicht wie Mitleid erschien. "Dann kehren wir zurück!", beschloss die Kätzin als sie sich zum Gehen wandte. Kurz sah sie über die Schulter zurück. "Oder möchte noch jemand von euch sein Glück versuchen?"



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Ginsterpelz, Lebenstraum, Holunderzweig Ahnenbaum


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