Gast
Felidae
Einleitung
Willkommen in Felidae, einer Welt voller Abenteuer, Geheimnisse und uralter Traditionen. In den Tiefen des Waldes leben vier mächtige Clans, jeder mit seiner eigenen Kultur und Bestimmung. In diesem Rollenspiel wirst du nicht nur ein Charakter sein, sondern dein ganz eigenes Schicksal formen und Geschichte schreiben - vielleicht sogar die anderer. Mit einzigartigen Talentbäumen, individuellen Attributen und einem innovativen Würfelsystem meisterst du all die Herausforderungen, die dich erwarten. Tritt ein in die Welt von Felidae, wo jede deiner Entscheidungen zählt und das Schicksal der Clans in deinen Pfoten liegt.
Willkommen
Team
Wetter
8 - 14°C

Der Blattfall ist nun endgültig eingezogen, und mit ihm beginnt der langsame Tanz der Blätter, die sich in einer Vielzahl von Farben von den Bäumen lösen. Der Wald, der noch vor einem Mond von der vollen Kraft der Blattgrüne durchdrungen war, zeigt sich nun in einer sanften, goldenen Farbe. Die Tage werden kürzer, und der Himmel schiebt sich oft hinter dichte Wolken, währen sich die Sonne hin und wieder trotzdem mit warmen Strahlen zeigt, welche die Erdoberfläche in ein mildes Licht tauchen. Derweil trägt der Wind den ersten Hauch der Kälte mit sich, und der Duft der feuchten Erde mischt sich mit dem der reifen Früchte, die jetzt überall zu finden sind. Es regnet immer wieder, mal sanft, mal stärker und somit ist der Boden größtenteils weich.
Mond 150
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 Dreams are only for the dreamers
150. Mond, 4. Tag Blattfall, mitten in der Nacht

Lajana

Lajana
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#1
21.12.2024, 16:58
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Dreams are only for the dreamers


Als Lajana ihre graugrünen Augen aufschlug, empfang sie eine offene und wunderschöne grüne Fläche. Sie lag inmitten von den unterschiedlichsten Blumen, die sie jemals gesehen hatte und die hoch stehende Sonne wärmte ihren Pelz. Hier gab es jede erdenkliche Farbe, von Rot über blau hin zu gelb und alles, was aus diesen drei Tönen noch entstehen kann. Nicht zu vergessen die grünen Stängel und die grüne Wiese, die sich so sanft und zart unter ihrem Körper anfühlte. Die dreifarbige Kätzin mit dem mittellangen Fell lag inmitten der wunderschönen Pracht und als sie tief einatmete überreizte sie kurz all ihre Sinne. “Woooah.“, miaute sie atemlos aus. Etwas Schöneres hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen. Nicht mal der große Garten ihrer Zweibeiner konnte mithalten. Wobei Leja, ihre Mutter, sie immer als Zweibeiner bezeichnete. Doch von anderen Katzen in der Umgebung wusste sie, dass sie wohl häufiger Hausleute genannt wurden. Dennoch, sie wollte ihrer Mutter nacheifern und so waren es für sie auch Zweibeiner.
Das rosa Näschen wackelte, als sie erneut tief Luft holte. Und wieder. Und wieder. Solange, bis sie nicht mehr von dem Geruch der Blumen überfordert war. Der kleine Körper des 5 Monde alten Junges erhob sich und mit großen weißen Tatzen lief es über die Blumenwiese, bis sie an einem Fluss stehen blieb. Sie erblickte viele Fische darin, manche so groß, dass sie gar größer waren als sie selbst!
Interessiert beobachtete sie die Fische, wie sie hin und her schwammen. Ob sie versuchen sollte einen zu erwischen? In ihrem Garten gab es einen kleinen Teich mit rötlichen Fischen, doch dort gab es eine Art harter Zaun drüber, sodass sie ihre Pfoten nicht hindurch strecken konnte und somit hatte sie nie versuchen können einen dieser Fische zu berühren. Wie sie sich wohl anfühlten? Sie wusste, dass das Wasser sich kühl anfühlte. Hatte sie schließlich selbst einen Nampf mit Wasser in ihrem Zweibeinernest. Einmal hatte sie ihre Pfote hinein gesteckt und ihr Fell war geradezu abweisend gewesen, hatte das Wasser kaum aufgenommen, obwohl es nicht mal ganz kurz war. Es war faszinierend gewesen, denn auch bei Regen wollte sich ihr Fell einfach nicht mit dem vom Himmel fallenden Wasser vollsaugen. Sie dachte daran, was ihre Mama ihr darüber gesagt hatte. Dass es in ihrem Blut und ihren Vorfahren lag. Dass sie von Katzen abstammte, die in Flüssen schwammen und Fische fingen. Eine seltsame Vorstellung, so war Lajana noch nie in ihrem Leben geschwommen. Oder? Schließlich konnte sie sich nicht an die Zeit vor Monden erinnern, war sie doch viel zu klein gewesen. Aber Leja, ihre Mutter, hatte ihr versichert, dass sie noch mehr Familie hatte, außer ihr. Es gab einen Bruder. Einen, über den sie so viel sprach, dass Lajana geradezu eifersüchtig wurde und nach der Aufmerksamkeit ihrer Mutter lechzte.
Doch Leja war krank. Das erkannte selbst die dreifarbige Kätzin in ihren jungen Monden. Es wurde immer Schlimmer. Vor einem Mond noch war Leja gerne im Garten gewesen, doch heute war wieder ein schlechter Tag und sie hatte es nicht geschafft auf den Zaun zu springen, der den Garten des Zweibeinernests umgab. Und das schaffte selbst Lajana, im Alter von 5 Monden!
Die Kätzin konzentrierte sich wieder auf die bunten Fische vor sich. Wobei sie eher bräunlich und orangefarbig waren. Nicht ganz so grell rötlich, wie ihre Fische im Garten. Dennoch empfand Lajana eine seltsame Ruhe, während sie auf den Flusslauf blickte und irgendwie wollte sie versuchen, einen Fisch aus dem Wasser zu holen. Also tapste sie vorsichtig näher heran und beugte sich über das Wasser. Die Fische schwammen nicht davon, denn die Sonne stand genau so, dass Lajana keinen Schatten auf sie warf. Sie streckte eine weiße Pfote aus, beugte sich weiter vor und versuchte einen der großen Fische zu schlagen, doch sie beugte sich zu weit und fiel geradewegs ins Wasser hinein. “Ahhhhh!“, rief sie, als sie bemerkte, dass sie vornüber fiel und im Wasser landete.
Für das kleine Junge war der Fluss unendlich tief, auch wenn er in Wirklichkeit gar nicht ganz so tief war. Doch in der Vorstellung des Jungen ging er auf einmal Meterweit in die Tiefe. Angst packte mit tiefen, festen Krallen nach Lajana und kurz tauchte ihr dunkler Kopf unter Wasser, ehe er wieder auftauchte. “Hiiiiiilfe!“, piepste ihre Stimme. Ob jemand sie würde hören können? Wo war ihre Mama bloß?



@Azurblick
Alias — Kadse
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Azurblick

AzurblickNachtschrecken
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#2
01.01.2025, 20:03
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life is but a dream

In das warme, von Moos und Federn gepolsteterte, Nest gekuschelt war Azurblick schnell ins Land der Träume abgedriftet. Kaum hatte sie sich niedergelassen, fielen ihr auch schon die schweren Augen zu und das allzu bekannte Gefühl der Zufriedenheit breitete sich in ihrem Körper aus, dessen Flanken sich ruhig und sacht im Rhythmus hoben und senkten.

Erst wurde es schwarz, dann hell und um sie herum erstreckte sich das Grelle nichts. Der Boden war glatt und ebenmäßig und es gab weder einen Himmel, noch gab es eine Erde. Stützte sie sich ab, so begann sie zu fliegen. Nicht wie ein Vogel, in dem ihr Flügel aus den Schulterblättern sprießten, sondern eher wie eine Wolke. Sie schwebte schwerelos, als hätte es an jenem Ort keinerlei Schwerkraft gegeben.

Es ist bestimmt schon einen halben Mond her, dass ich das letzte Mal geträumt habe, sinnierte sie im Thron der Gedanken. Die letzten Nächte waren immer kurz gewesen und sämtliche Ruhepausen über den Tag hinweg haben es auch nicht zugelassen, dass ich wirklich tief schlafen konnte. Es ist schön etwas Ruhe zu finden. Vor allem abseits vom Clan. Eventuell sollte ich mal wieder alleine jagen oder patrouillieren? 

Mühelos glitt die Kätzin herab und landete sanft auf ihre kräftigen Pfoten, deren Abdrücke schonbald eine immergrüne Wiese sprießen ließen. Blumen, Gewächse und gar ganze Bäume begannen aus dem Boden zu ragen und wuchsen in beachtlicher Geschwindigkeit- Mehr und mehr, bis sich schließlich ein Wald vor ihr erstreckte. Der Wald, in dem sie seit ihrer Geburt lebte. Als GlutClanerin verweilte sie gewiss den Großteil ihrer Lebzeit auf eigenem Territorium und so nutzte sie zumindest ihre Träume, um andere Orte zu besichtigen.

Kaum hatte sie sich für das NebelClan-Territorium entschieden, hörte sie auch schon Rufe. Rufe in ihrem Traum? Sie hatte sich doch gar niemanden dazugedacht? Und doch war da jemand, der wie eine Maus piepsend um Hilfe rief. So hüpfte sie - mit jedem großen Sprung in der Luft schwebend - zum Flusslauf herab und beäugte diesen skeptischer Natur, ehe sie tatsächlich eine Silhouette ausmachen konnte.

"Mäusehirn", mauzte sie verurteilend, "Wer droht in einem Fluss zu ertrinken, der nicht einmal echt ist?" Und so verharrte sie einen Moment am Ufer, die großen Pfoten in das weiche Gras pressend und dieses mit den Ballen knetend. Sie wartete, bis sie erkennen konnte, dass das wohl ein hoffnungsloses Verfahren sein musste. Schließlich stieß sie einen Seufzer aus, sammelte sich und.. Die kleine Kätzin landete in einem leeren, trocknenen Flussbett auf ihrem Hintern. Azurblick war in Folge bereits hinabgesprungen und mit gehobener Braue auf das kleine Bündel hinabgesehen.

"Beim SternenClan, wie bist du in meinem Traum gelandet?" Die zweite Anführerin erinnerte sich an die wenigen Male, in denen sie auf andere Katze in ihren Träumen gestoßen war. Es war also kein Wunder, dass sie sich jenen Traum ebenso mit einer ihr unbekannten Kätzin teilte. Viel eher war sie über ihre Unbeholfenheit verwundert - gar genervt, wie hilflos sich das Halbjunge gab.


@Lajana
Alias — Moxxie
Moxxie ist Offline
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Lajana

Lajana
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#3
07.01.2025, 14:38
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Dreams are only for the dreamers


Es war so schrecklich gruselig. Das Wasser peitschte wild gegen den kleinen Körper der jungen dreifarbigen Kätzin. Lange würde sie nicht mehr durchhalten, war sie doch keineswegs geübt im Schwimmen. Erst recht nicht, wenn das Wasser so ruhelos hin und her peitschte, wie der Schwanz einer wütenden Katze.
Doch auf einmal landete Lajana auf trockenem Boden. Die Beinchen versuchten noch zu paddeln, bis sie merkte, dass sie gar nicht mehr im Wasser war. Bevor sie jedoch weiterdenken konnte, ragte vor ihr eine große Gestalt auf, die auch sogleich zu sprechen begann.
”Dein Traum?“, fragte sie mit erstickender Stimme, die noch immer vom Schrecken piepsig klang. Und hatte diese fremde Kätzin den SternenClan erwähnt? Den SternenClan, den auch ihre Mama Leja schon erwähnt hatte und an den sie gemeinsam beteten, wann immer Leja kräftig genug war, um etwas mit Lajana zu tun?
”Gibt es den SternenClan wirklich? Mama erzählte mir immer davon, aber ich war mir nie sicher, ob sie ihn sich nicht vielleicht sogar ausdenkt.“, miaute die dunkle Kätzin mit den helleren Fellpartien vorsichtig, aber genauso neugierig und betrachtete die Katze vor sich eingehend.
Eine große braune Katze mit athletischem Körperbau, der aber viel kräftiger aussah, als der ihre. Bestimmt hatte die Katze schon viele Schlachten für sich entschieden und könnte Lajana mit nur einer Kralle töten. Die blauen Augen der anderen wirkten sehr kühl und irgendwie ließen sie die kleine Katze schaudern. Und was meinte sie mit ihrem Traum? Fragend legte das 5 Monde alte Junge den Kopf schief und kniff nachdenklich die gräulich grünen Augen zusammen.
”Wir… träumen gerade?“, fragte sie und sah sich um. Tatsächlich war dort, wo eben noch das rauschende Nass gewesen war nun nichts mehr. Es war einfach ein leerer Graben, in dem sich die Kätzinnen befanden. Es war also tatsächlich nur ein Traum? Aber wieso war es der Traum der Katze ihr gegenüber? Wieso konnte es nicht ihr eigener Traum sein? Und wieso wusste die andere, dass sie träumte? Bisher hatte Lajana noch keine Träume gehabt, in denen ihr eine andere Katze sagte, dass sie träumte oder dass es gar nicht ihr eigener Traum sei. Wie verwirrend die Tatsache für Lajana doch war.
Und was würde ihre Mama dazu wohl sagen? Laut dieser gab es den SternenClan in den Clans um das Baumgeviert herum. Träumte Lajana deshalb von dieser braunen Katze, die den SternenClan erwähnte, weil es ihr so viel bedeutet hatte? Oder war die Katze vor ihr etwa eine SternenClan Katze? Hatte der SternenClan eine Katze zu ihr gesandt und wie teilte nun ihre Träume mit dieser? Laut ihrer Mama könnten nur Anführer und Heiler Träume mit dem SternenClan teilen, also war sie vielleicht eines davon oder würde eines davon werden? Oh es gab so viele unausgesprochene Fragen, die Lajana unbedingt wissen wollte und die Ungeduld konnte man dem kleinen Kätzchen geradezu ansehen. Doch sie beherrschte sich, wollte die ihr fremde Katze nicht verjagen.
”Mein Name ist Lajana und wie heißt du?“, fragte sie also und stellte sich vor. Vielleicht könnte sie ja ein Gespräch mit dieser Kätzin beginnen und mehr über den SternenClan erfahren, denn scheinbar gab es ihn ja doch. Wie aufregend!



@Azurblick
Alias — Kadse
Kadse ist Offline
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Lajana, Azurblick Blumenwiese


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