tails up, claws down
Das silberne Fell glänzte in der Sonne, als der Krieger mit seiner Patrouille auf dem Weg zum Donnerweg war. Sie würden dort einfach die Grenze kontrollieren und ein paar neue Markierungen setzen. Immerhin wusste man beim GlutClan ja nie. Vielleicht wachte Fichtenstern eines morgens auf und beschloss sein Gebiet zu vergrößern, oder Azurblick sehnte sich nach etwas Wald und stand plötzlich hier mitten im Wald vor ihnen. Ein Schaudern durchzog den Kriegern und er lachte leicht »Stellt euch vor Azurblick würde plötzlich hier im Wald stehen. Mit ihren langen Stelzen würde sie auf uns hinabblicken. Da kribbelt mir das Fell vor Angst! « lachte der Kater amüsiert als sie weiter auf den Donnerweg zuliefen. Sein Blick fiel auf Maulbeerpfote, seine kleine Schwester, welche mit ihrem Mentoren Hoppelsprung ebenfalls dabei war und das freute den Kater sehr. Endlich konnte er mit seiner Schwester das Lager verlassen und sie konnten Abenteuer im Teritorium erleben. Er strich kurz an ihrer Seite entlang, schmiss sie dabei fast um und schnurrte glücklich »Na Maulbeerpfote? Glaubst du, wir werden auf dem Rückweg noch versuchen etwas zu fangen? « fragte er sie fröhlich und warf auch einen fragenden Blick zu Hoppelsprung, welcher das als ihr Mentor ja auch zu bestimmen hatte. Sein Blick fiel auf Felsensprung, sein ehemaliger Mentor »Du wirst doch schließlich nicht eine Gelegenheit auslassen, wo wir dem Clan etwas Beute bringen können oder? Ich denke die Ältesten haben noch Hunger « nickte er. Er kannte ja den braunen Kater. Er wollte immer, dass der Clan gut versorgt war. Und tatsächlich hatten sie heute noch Kapazitäten dafür freu. Der Frischbeutehaufen war nach der Morgenpatrouille schon ordentlich leer gefuttert worden und er selbst hatte dabei ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt. Wieso also auf dem Rückweg nicht noch etwas Jagen? Die Ältesten sollten sich besser einen Vorrat anlegen, wenn es jetzt wieder kälter wurde.
Silberluchs lief ein wenig voraus und hörte ein Monster auf dem Donnerweg vorbeirauschen. »Ich kann die Monster schon hören! « rief er und war dabei fast so laut wie die Monster selbst. Er war schon etwas aufgeregt mit seiner kleinen Schwester hier zu sein. »Hey Maulbeerpfote, Hoppelsprung, Felsensprung! Du bist Maulbeerpfotes Mentor und Felsensprung war mein Mentor. Wir sind quasi zwei Mentor-Schüler-Paare! « miaute er und erfreute sich über diesen Fakt. Ein Blatt segelte neben dem Kater einen Baum runter und der Krieger fing es mit der Pfote, ehe er es mit dem Maul aufnahm. »Ein super Fang, nicht wahr? « mauzte er stolz mit dem Blatt im Maul. Für ihn könnte diese Patrouille noch etwas aufregender werden, immerhin hatten sie Felsensprung dabei und der war nun mal nicht grade die beste Stimmungskanone.
Alias — Efeu
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Die Sonne stand schon recht hoch am Himmel als sich die Patrouille auf den Donnerweg zu bewegte. Dabei waren Hoppelsprung und seine Schülerin, Maulbeerpfote, sein eigener, ehemaliger Schüler, Silberluchs, und Felsensprung selbst. Geplant war eine einfache Grenzpatrouille. Grenzen überprüfen, neue Markierungen setzen und auf dem Heimweg möglicherweise noch etwas Beute jagen. Die Morgenpatrouillen hatten zwar Frischbeute mitgebracht doch war diese beinahe wieder aufgebraucht. Wir werden Frischbeute für die Blattleere brauchen. Eine Zeit, die Felsensprung nicht leiden konnte. Die Blattleeren waren kalt und die Beute knapp. Keine guten Voraussetzungen für den WurzelClan. »Stellt euch vor Azurblick würde plötzlich hier im Wald stehen. Mit ihren langen Stelzen würde sie auf uns hinabblicken. Da kribbelt mir das Fell vor Angst!« , lachte Silberluchs amüsiert während sie weiterliefen. Felsensprungs Schnurrhaare zuckten leicht. "Es wäre dem GlutClan durchaus zuzutrauen." , antwortete er ernst während er seinen Weg fortsetzte. Gut möglich, dass Fichtenstern oder Azurblick Höhenflüge bekamen oder plötzlich aufwachten und ihr Territorium vergrößern wollten. Leicht verengten sich seine glühenden, bernsteinfarbenen Augen. Vermutlich würden sie besonders in der Blattleere auf ihre Grenzen aufpassen müssen. Gierige Feuerhirne. Kurz sah Felsensprung zu Maulbeerpfote als Silberluchs sie beinahe umschmiss und schnurrte. Fast hätte der braune Kater die bernsteinfarbenen Augen verdreht. »Na Maulbeerpfote? Glaubst du, wir werden auf dem Rückweg noch versuchen etwas zu fangen?« , fragte er seine Schwester fröhlich bevor er fragend zu Hoppelsprung blickte. Es wäre mäusehirnig nur die Grenzmarkierungen zu erneuern. Der Clan könnte jetzt Frischbeute unglaublich gut gebrauchen, um sich für die kommende Blattleere zu stärken. »Du wirst doch schließlich nicht eine Gelegenheit auslassen, wo wir dem Clan etwas Beute bringen können oder? Ich denke die Ältesten haben noch Hunger« , richtete Silberluchs nun das Wort an ihn. Felsensprung erinnerte sich an die Ausbildung des silbernen Katers zurück. Schon damals war sein Schüler geschwätzig und sein Humor nahm manchmal etwas überhand, wie Felsensprung fand. "Aber natürlich nicht, Silberluchs. Doch ich kann nicht für Hoppelsprung sprechen, da Maulbeerpfote nicht meine Schülerin ist. Es ist ihm überlassen, ob er heute zusätzlich eine Jagdlektion in ihr Training einbauen möchte." , antwortete der braune Krieger mit ruhiger Stimme.
Der silberne Kater lief ein wenig voraus. Leicht legte Felsensprung seine aufmerksam aufgerichteten Ohren an als ein Monster über den Donnerweg rauschte. »Ich kann die Monster schon hören!« , rief Silberluchs aufgeregt. Felsensprung hätte beinahe geseufzt. Woher nahm der silberne Kater nur seine Energie? Er sollte sie besser einteilen. Der braune Krieger richtete seine Ohren wieder in ihre übliche, nach vorne gerichtete Position auf. »Hey Maulbeerpfote, Hoppelsprung, Felsensprung! Du bist Maulbeerpfotes Mentor und Felsensprung war mein Mentor. Wir sind quasi zwei Mentor-Schüler-Paare!« , miaute Silberluchs bevor er ein Blatt mit der Pfote fing und es in sein Maul nahm. »Ein super Fang, nicht wahr?« , maunzte sein ehemaliger Schüler stolz mit dem Blatt im Maul. Nun war Felsensprung noch einen Sprung näher an einem Seufzen dran. "Ausgezeichnet, Silberluchs." , miaute er mit ruhiger Stimme als er den silbernen Kater ansah. "Und sobald ein Blatt eine Clankatze ernähren kann, werde ich dich persönlich zum Anführer des Clans befördern." , fügte der Kater hinzu bevor er an Silberluchs vorbeiging.
Der stechende, beißende Gestank des Donnerwegs drang in Felsensprungs Nase als die glatte Oberfläche vor ihnen auftauchte. Er drehte seine Ohren ein wenig, um festzustellen, ob sich ein weiteres Monster nähern würde. "Bleibt wachsam. Man kann nie wissen, ob und was der GlutClan plant." , warnte er Hoppelsprung, Maulbeerpfote und Silberluchs.
der Frostige
Alias — Jacky
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Maulbeerpfote war erst seit wenigen Tagen Schülerin und dies war ihre erste große Patrouille. Gemeinsam mit ihrem Mentoren Hoppelsprung und den Kriegern Felsensprung und ihrem geliebten Bruder Silberluchs, zogen die vier Katzen los zur GlutClan Grenze, um diese neu zu markieren. Es war reine Routine, doch für die frisch ernannte, noch, weiße Kätzin mit den leichten Leopardenmustern, war das alles sehr aufregend! Sie war einmal das Territorium mit Hoppelsprung abgelaufen, doch nun etwas zu tun, was waschechte Krieger jeden Tag taten, war überaus faszinierend für die junge Katze.
Während sie durch den Wald liefen, dessen Bäume schon einige Blätter verloren hatten, die nun bunt auf dem Boden lagen, lachte ihr silberner Bruder auf einmal und miaute, dass sie sich Azurblick mal vorstellen sollten, wie diese hier mitten im Wald stünde, mit ihren langen Beinen und auf sie herabblickte. Es würde ihm das Fell vor Angst kribbeln. Maulbeerpfote riss ihre blauen Augen auf, während der braune Krieger Felsensprung miaute, dass es dem GlutClan durchaus zuzutrauen wäre. “Ist Azurblick so furchteinflößend?“ , fragte sie mit piepsiger Stimme in die Runde. Da sie erst ernannt war, kannte sie die Katzen fremder Clans nur aus Erzählungen, schließlich ging man erst ab dem Schüleralter auf große Versammlungen, bei denen man ihnen begegnen konnte. Ob sie wohl auf ihre erste große Versammlung gehen durfte, diesen Mond? Es war eher selten, dass neue Schüler direkt mitgehen durften, hatte sie gehört, doch der Wunsch existierte natürlich in ihrem kleinen Herzen.
Silberluchs kam auf einmal nahe an Maulbeerpfote ran, strich mit seinem Körper ihren entlang und brachte sie dabei fast aus dem Gleichgewicht, doch da er dabei schnurrte, war das durchaus nicht böse gemeint gewesen. Seine Stimme erklang nahe ihrem Ohr. Er fragte, ob sie glaubte, dass sie auf dem Rückweg noch Beute erlegen würden. „Ich weiß es nicht, vielleicht. Aber noch bin ich nicht gut im Jagen.“ , miaute sie das offensichtliche aus. Schließlich war sie erst ernannt worden, so schnell konnte bestimmt keine Katze die Jagd für sich Meistern, außer vielleicht Naturtalente.
Nach ihren Worten richtete ihr Bruder den Blick auf seinen ehemaligen Mentoren Felsensprung und fragte diesen, dass er wohl kaum die Gelegenheit auslassen würde, Beute zu machen. Zusätzlich miaute der silberne Kater mit den dunkleren Leopardenmustern, dass die Ältesten bestimmt noch Hunger haben. Der braune Kater mit dem kurzen Fell meinte daraufhin, dass er nicht für Hoppelsprung sprechen könne, da Maulbeerpfote nicht seine Schülerin sei, somit sei es dem Mentoren überlassen, ob sie eine zusätzliche Jagdsession als Training mit einplanen würden.
Die helle weiße, nahezu cremefarbene, Kätzin richtete ihren blauen Blick nun auf den cremefarbenen bis braunen Kater Hoppelsprung, der ihr Mentor ist. Würde er die Jagd erlauben? Die hellen Pfötchen der Kätzin liefen über trockene Blätter und kurz zuckte sie zusammen, als das Geräusch ihr zu laut vorkam. Silberluchs war ein wenig vorausgelaufen und rief ihnen zu, dass er schon ein Monster hören könne. Maulbeerpfote lauschte und tatsächlich, sie hörte ein Rauschen. Es kribbelte in ihren Pfoten, sie würde das erste Mal den Donnerweg und die Monster sehen!
Der silberne Leopardenkater meinte, dass Maulbeerpfote Hoppelsprungs Schülerin sei und er Felsensprungs Schüler war, damit seien sie quasi zwei Schüler-Mentor-Paare. Die Schnurrhaare der Kätzin zuckten amüsiert. Sie liebte ihren Bruder sehr und war stets begeistert von seiner Energie gewesen. Schön zu sehen, dass er diese ebenfalls bei einer Patrouille nicht verlor. Oder lag es daran, dass sie hier dabei war? Das würde sie wohl nicht selbst herausfinden können. “Ja, das ist lustig.“ , bemerkte die kleine Kätzin, um ihrem Bruder etwas zu entgegnen. Dann fiel ein Blatt von einem Baum, das Silberluchs erst mit den Pfoten und dann mit dem Maul auffing. Er miaute mit dem Blatt im Maul, dass das ein super Fang gewesen sei, woraufhin Felsensprung leicht genervt zu sein schien, denn er miaute ruhig, ein ‚Ausgezeichnet‘, das aber mehr ironisch klang, als alles andere. Der braune Krieger fügte noch hinzu, dass, sobald ein Blatt die Clankatzen würde ernähren können, er ihn persönlich zum Anführer des Clans würde befördern. Die Ohren Maulbeerpfotes zuckten interessiert. “Kannst du das denn? Ich dachte der Anführer muss sterben, dann übernimmt der zweite Anführer den Platz des Anführers und ernennt einen neuen zweiten Anführer. Oder können Krieger mitentscheiden, wer der neue Anführer des Clans wird, wenn man mit diesem nicht einverstanden ist?“ , fragte sie Felsensprung und warf ihrem Bruder einen kurzen Blick zu. Silberluchs als Anführer? Das würde wirklich lustig werden, so hyperaktiv wie dieser doch war. Aber irgendwie konnte sich die junge Katze ihren Bruder nicht an der Spitze vorstellen. Als sie noch Junges war, spielten die beiden gerne zusammen Anführer gegen Anführer, doch mit dem Schüler-sein begann der erste Ernst des Lebens. Auch wenn Maulbeerpfote sich noch immer wünschte, mal Anführerin zu werden, so wusste sie doch, dass nicht jeder dazu gemacht war und sie noch gewiss nicht in der Lage wäre, den Clan zu führen. Deshalb bewunderte sie Braunellenstern sehr, ebenso Rindenseele. Sie erinnerte sich kaum an Sturmstern, doch die jetzige Anführerin machte die Sache ihrer Meinung nach gut, wusste sie doch nicht, wie es anders sein könnte. Außerdem hatte sie ihr Hoppelsprung als Mentoren zugeteilt und sie war sehr froh mit dieser Entscheidung, da er zwar ein junger Krieger war, aber sehr extrovertiert und aufgeschlossen, dazu stets optimistisch. Dieser Optimismus half Maulbeerpfote sehr und würde ihr bestimmt noch öfter helfen. Zuspruch zu bekommen tat jeder Katze gut, oder nicht?
Auf einmal überkam Maulbeerpfote ein ekliges Gefühl. Ihre Nase kräuselte sich angeekelt und kurz musste sie husten, als sie zu tief den Geruch des Donnerwegs eingeatmet hatte. Es stank bestialisch! "Eklig." , entwich ihr ein Knurren. Ein paar Schritte weiter, zu Felsensprung, und sie sah ihn endlich, den Donnerweg. Eine glatte, graue Oberfläche und aus der Entfernung konnte sie noch das Monster ausmachen, dass soeben hier entlang gefahren war. Die blauen Augen der Kätzin waren weit aufgerissen vor Aufregung und Neugierde. Sie versuchte alles in sich aufzusaugen, was sie hier sah. Bei ihrer Territoriums Besichtigung waren sie nicht ganz bis an den Donnerweg gegangen, Hoppelsprung hatte ihr nur die Richtung gezeigt, in der er lag. Bestimmt wollte er nicht alleine mit ihr zur GlutClan Grenze gehen, und Felsensprung sprach jetzt das aus, weshalb es wohl so war. Sie sollten wachsam bleiben, denn man würde nie wissen können, ob und was der GlutClan plane. Die Schülerin hatte schon viele Geschichten als Junges gehört. Von den feurigen Dickschädeln und den starken Krallen des GlutClans, die angeblich sogar Bäume und Felsen gänzlich spalten konnten, mit nur einem Schlag! Ob es stimmte, wusste sie nicht. Doch Ehrfurcht er packte den kleinen Körper der hellen Kätzin.
“Stimmt es, dass die GlutClan Katzen für die Meisten Tode der WurzelClan Katzen zuständig sind? Ich habe gehört, sie sollen einem Anführer mit nur einem Schlag jegliche Leben entreißen können.“ , fragte sie und bei ihrem letzten Satz war ihre Stimme leiser geworden, als hätte sie Angst, dass eine GlutClan Patrouille sie hören könnte und ihre Worte wahr werden ließ, nur dass sie nur ein einziges Leben besaß und das wollte sie gefälligst noch länger leben und noch viele Abenteuer mitbekommen und selbst erleben!
Alias — Kadse
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Hoppelsprung war gut gelaunt, während er neben seiner Schülerin Maulbeerpfote, und hinter Silberluchs und Felsensprung, herlief. Noch immer war er überfordert mit seiner neuen Rolle als Mentor und konnte sich nicht so ganz einfinden. Er war nämlich überhaupt nicht dafür gemacht und fragte sich ernsthaft, was Braunellenstern sich dabei gedacht hatte. Fand sie, dass er zu stürmisch und kindisch war und ernannte ihn -in der Hoffnung, dass er erwachsener wurde- zum Mentor?
Der Kommentar von Silberluchs über Azurblick brachte ihn zum Kichern und gleichzeitig schüttelte er kurz seinen Pelz durch. “Oh ja, mir auch! Das ist eine äußerst gruselige aber auch witzige Vorstellung!”
Als seine Schülerin fragte ob sie denn so furchteinflößend war schüttelte Hoppelsprung den Kopf und strich ihr kurz mit seinem flauschigen eichörnchenähnlichem Schweif über die Schulter. “Nein, nicht wirklich. Und falls du sie bei deiner ersten Versammlung doch furcheinflößend findest, dann stell sie dir einfach als Kranich vor mit ihren langen Stelzen, so wie dein Bruder gesagt hat, und dann wird das schon.” , miaute er locker, in der Hoffnung, dass sein Tipp sie beruhigte. Außerdem gibt es Krieger die gruseliger sind , fügte er für sich in Gedanken hinzu.
“Sicherlich könnten wir danach noch jagen.” , begann Hoppelsprung schultern zuckend. “Je öfter du übst und etwas fängst, desto besser.” , meinte er am Ende mehr an seine Schülerin gewandt. Hätte Felsensprung ihn nicht erinnert, dass er Mentor war, wäre er nicht mehr von selbst auf den Gedanken gekommen vielleicht beim Rückweg etwas zu jagen.
Silberluchs laute Ankündigung ließ Hoppelsprung breit grinsen und er begann mehr zu hüpfen als zu gehen, so aufgeregt war er.
’’Hey Maulbeerpfote, Hoppelsprung, Felsensprung!’’ Hoppelsprung blinzelte Silberluchs neugierig an. ’’Du bist Maulbeerpfotes Mentor und Felsensprung war mein Mentor. Wir sind quasi zwei Mentor-Schüler-Paare-!’’
Hoppelsprung grinste wieder und hüpfte erneut. “Stimmt, das ist witzig! Die perfekte Patrouille!” Dann fiel ihm erneut ein, diesmal Dank Silberluchs, das Hoppelsprung ein Mentor war und sein Augenmerk fiel wieder auf Maulbeerpfote. Während die drei redeten, schelte Hoppelsprung sich innerlich dafür, dass er zweimal in Folge in so kurzer Zeit vergessen hatte, dass er eine Schülerin besaß. Gleichzeitig wurde er etwas frustriert und erneut fragte er sich, warum er zum Mentor ernannt wurde. Wollte Braunellenstern ihn vorführen? Ihm zeigen was für ein vergesslicher und unzuverlässiger Krieger er war? Das er aufhören sollte so kindisch zu sein? Warum hatte sie nicht einfach Felsensprung zu ihrem Mentor ernannt? Er hatte aus Silberluchs einen so tollen Krieger gemacht! Das hätte er mit Maulbeerpfote genauso!
Er dachte nach was er sagen könnte um nicht wie ein komplett unfähiger Krieger vor den Katern zu wirken, und könnte sich erneut innerlich dafür schlagen, weil die Antwort ja auf der Pfote lag!
Hoppelsprung wandte sich an Maulbeerpfote und lächelte sie freundlich an. “Also Maulbeerpfote. Der Donnerweg ist sehr gefährlich, du musst also gut aufpassen. Aber keine Sorge, du erkennst ihn sehr früh am Geruch und die Monster verlassen nie den Donnerweg! Bleib einfach dicht bei uns und lauf nirgends weg.”
Auf Felsensprungs Warnung nickte er stumm und näherte sich daraufhin mit den anderen dem Donnerweg. Der Krieger mit der Siamzeichnung rümpfte die Nase und rückte nah an Maulbeerpfote heran um sie hoffentlich so zu beruhigen. “Das ist Quatsch. Warum sollte ein Glutclankrieger zu sowas in der Lage sein? Nur weil sie ständig auf Streit aus sind, weil sie nichts Besseres zu tun haben, heißt es nicht, dass sie alle verliehenen Leben vom Sternenclan auf einmal auslöschen können.” , miaute er ihr leise zu, mit derselben Befürchtung, dass jeden Moment Glutclankatzen von der anderen Seite herausgeschossen kamen und das taten was sie am besten konnten; Kämpfen.
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Die sandfarbene Kätzin war von Azurblick, ihrer zweiten Anführerin zu einer Grenzpatrouille eingeteilt worden. Gemeinsam mit ihrer Cousine Rußgesicht, die ein paar Monde älter war und mit Granitstille, der wiederum ein paar Monde älter als Rußgesicht war. Der Kater leitete die Patrouille und Wüstenlied war enttäuscht, dass sie nicht auf einer Patrouille war, die das WurzelClan Territorium infiltrierte. Das wäre weitaus interessanter für die junge Kriegerin. Aber sie gab sich damit zufrieden die Grenze am Donnerweg zu markieren. Arrogant wie sie war, entschied sie sich, nicht auf das Okay von Granitstille zu warten, als sie dem Donnerweg mit seinem üblen Gestank und seinen lauten Monstern näher kamen und begann schon den nächstbesten Busch zu markieren.
“Ich hoffe, wir sehen einen dieser Weichhirne.“ , miaute sie angriffslustig und bleckte die Zähne. Wie schwach der WurzelClan doch war mit einer Anführerin die nicht viel älter war als sie selbst. Sie sah ihre beiden Clankameraden an und schnaubte verächtlich. “Es ist so lächerlich, wie verweichlicht sie sind. Manchmal frage ich mich, ob sie nur so tun, als wären sie ein Clan und in Wirklichkeit alle Hauskätzchen sind. Muss ja einen Grund haben, warum ihr Territorium so nah am Zweibeinerort ist.“ Wüstenlied sog die Luft ein und ihr Pelz sträubte sich, als sie einen erdigen bekannten Geruch erhaschte. WurzelClan - eine ganze Patrouille nicht weit von ihnen.
“Es scheint unser Glückstag zu sein!“ , miaute sie etwas lauter und euphorischer. Sie schlüpfte aus den Büschen, die den Donnerweg säumten und blickte hinüber. Eine Patrouille von vier Katzen. Drei Kater und eine junge Kätzin, vermutlich gerade aus der Kinderstube gezogen. “Oh, wen haben wir denn da? Die gefährlichen WurzelClan Krieger .“ , rief Wüstenlied über den Donnerweg hinweg und stellte sich gerade mit gestrafften Schultern vor sie. Es wird jugendlicher Leichtsinn und ihre pure Arroganz gewesen sein, die sie so handeln ließ, aber es war ihr egal. Sie hatte Lust auf eine Konfrontation, also suchte sie sich eine. Mit allen Mitteln.
Alias — Reni
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Ein wenig hatte es den beige-schwarzen Kater schon mit Stolz erfüllt als Azurblick ihn zu einer Grenzpatrouille einteilte und ihm die Leitung übertrug. Zusammen mit Wüstenlied und Rußgesicht war der Kater losgezogen. Es war zwar lediglich eine Patrouille, um ihre Grenzen zu kontrollieren und zu erneuern doch hätte Granitstille nichts gegen eine kleine Auseinandersetzung mit den Baumschleichern, den Mooshirnen.
Beim Donnerweg angekommen, der die Grenze zwischen dem GlutClan und dem WurzelClan markierte, begann Wüstenlied sogleich damit, die Grenzen zu erneuern. Leicht kniff Granitstille die bernsteinfarbenen Augen zusammen.
“Ich hoffe, wir sehen einen dieser Weichhirne.“ , gab die sandfarbene Kätzin sogleich angriffslustig von sich. Ungerührt blickte Granitstille die Kriegerin an. "Sofern es mich betrifft, sehe ich schon ein sandfarbenes Weichhirn, das soeben unsere Grenze neu markiert hat." , entgegnete er kühl bevor er selbst damit begann, einen nahe gelegenen Busch zu markieren. Sein bernsteinfarbener Blick wanderte zur anderen Seite des Donnerwegs. Aufmerksam stellte er seine Ohren auf. “Es ist so lächerlich, wie verweichlicht sie sind. Manchmal frage ich mich, ob sie nur so tun, als wären sie ein Clan und in Wirklichkeit alle Hauskätzchen sind. Muss ja einen Grund haben, warum ihr Territorium so nah am Zweibeinerort ist.“ , fuhr Wüstenlied fort. Granitstille verdrehte seine Augen. Kann sie noch etwas anderes als zu meckern? Dann stieg auch ihm der Geruch einer fremden Patrouille in die Nase. Unwillkürlich sträubte sich sein Nackenfell als er an die Seite der sandfarbenen Kätzin sprang. Mit Mühe schaffte er es, sein Fell wieder zu glätten.
“Es scheint unser Glückstag zu sein!“ Noch bevor er reagieren konnte, schlüpfte Wüstenlied aus der Deckung und blickte hinüber auf die andere Seite. Granitstille seufzte leicht. "Mäusehirn." , murmelte er bevor er der Kriegerin folgte und sich ein wenig vor sie schob, führte doch noch immer er die Patrouille an. Auf der anderen Seite waren 3 Krieger und 1 junge Kätzin aufgetaucht. “Oh, wen haben wir denn da? Die gefährlichen WurzelClan Krieger .“ , rief Wüstenlied über den Donnerweg hinweg. Granitstille warf ihr einen scharfen Blick zu bevor er ein Fauchen in ihre Richtung ausstieß. "Schweig, Wüstenlied!" , fauchte er zornig. Auch, wenn er durchaus ihren Wunsch nach einer Konfrontation verstehen konnte. Vielleicht würde sie doch Glück haben und heute käme es zu einem Kampf. Sein bernsteinfarbener Blick fiel auf einen sehnig-athletischen Kater mit braunem Fell und geradezu glühenden, bernsteinfarbenen Augen. Ein älterer Krieger des Clans, den Granitstille bereits auf Großen Versammlungen gesehen hatte. Felsen... irgendwas...? Leicht beugte er sich zu Wüstenlied. "Schaffst du es, das Spitzgesicht zu erzürnen, könntest du den Kampf bekommen, auf den du aus bist." , raunte er ihr zu bevor er seine bernsteinfarbenen Augen misstrauisch zusammenkniff.
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und so sieht man sich wieder
Ob das Granitstilles erste Patrouille war, die er selbst führen durfte? Immerhin war er nicht viel älter als sie selbst und der Clan hatte sonst viele erfahrene Krieger, die das sonst übernahmen. Doch so oder so waren sie ohnehin keine sonderlich große gruppe, drei junge krieger - und das hier ihr zweiter Ausflug heute, war sie doch bei Morgengrauen schon im WurzelClan-Gebiet gewesen und hatte mit ihrer ehemaligen mentorin und zweiten Anführerin ein wenig…stunk verbreitet. Wobei sie fand, dass ihre Markierung sich am Ahnenbaum ganz gut machte. Diesmal war es also nur eine Grenzpatrouille und im Vergleich zu dem morgendlichen Abenteuer ziemlich langweilig. Somit trottete sie hinter Granitstille und Wüstenlied her, sparte ihre Energie und gähnte leicht gelangweilt.
“Für meinen Geschmack habe ich schon genug von den Baumschmusern gerochen und gesehen,” kommentierte sie die Aussage ihrer jüngeren Cousine und kräuselte ihre Nase leicht - vielleicht rieb sie ihr auch ein wenig unter die Nase, dass sie heute über die Grenze gedurft und dort gejagt und markiert hatte. Die Antwort des dunkleren Katers ließ sie jedoch fast lautlos in sich hineinlachen, wollte sie hierbei keine Partei ergreifen, hatten seine Worte etwas sehr amüsantes, auch wenn sie auf Kosten der sandfarbenen Kätzin gingen. Doch die leichte Stimmung, die sie beim Setzen der Markierungen zu beginn hatten, verflog rasch, als Wüstenlied als erste die ankommende Patrouille wahrnahm und direkt lospreschte. “Sandhirn..” miaute sie, einen hauch amüsiert über ihre Angrifflustigkeit, aber die eigene war für heute recht gut gestillt worden, hatten sie und Azurblick doch ein paar verängstigte WurzelClaner ganz schön getriezt.
Entspannt trabend, folgte sie Granitstille der der kleinsten katze der Patrouille nach setzte, und somit erblickte sie rasch die ankommende Patrouille auf der gegenüberliegenden Seite des Donnerweges. “Ach…wenn das nicht der kleine Schisser von heute Morgen ist~” ließ sie beinahe fröhlich und vor allem laut genug für alle Ohren verlauten, auch den Waldläufern unter die Nase reibend, dass sie es gewesen war die heute Morgen auf ihrem land das Eichhörnchen angefressen und zerlegt hatte. Dass sie es gewesen war, die ihnen begegnet war - und ihre glühenden Augen legten sich auf Silberluchs. Funkelten herausfordernd und frech, und vor allem verächtlich. Immerhin hatten die Krieger nicht genug Mumm für einen Kampf, nicht genug Kraft, um ihre eigenen Grenzen zu schützen. “Vielleicht sollten sie in nächster Zeit wirklich bei den Zweibeinern betteln gehen, immerhin fehlt ihnen bald die Beute um sich zu ernähren.” tat sie beinahe ein bisschen mitleidig, sich auf Wüstenlieds vorige Worte beziehend, auch wenn sie wusste, dass es unfair gegenüber Granitstille und seinem Versuch Neutralität zu bewahren war. Aber Fichtenstern würde sicher nichts gegen ein wenig zusätzliche Provokation einzuwenden haben, richtig?
Alias — Jules
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Change of mind: claws up, tails down!
Etwas enttäuscht über den fehlenden Enthusiasmus seiner Clangefährten wegen des gefangenen Blattes, ließ er dieses fallen und hatte sich auf den Weg zum Donnerweg gemacht. Als sie dort waren, war jedoch der Gestank des Donnerweges nicht das Schlimmste an diesem Tag. Auf der anderen Seite standen GlutClankrieger. Und die eine Kriegerin kannte er bereits vom Morgen, als er mit Lebenstraum und Lavendelschleier unterwegs war. Sie hieß Rußgesicht und hatte eine große Klappe. »Ach ich bin ein Angsthase? Wer hat sich denn bei der Anwesenheit zweier Krieger auf die Heilerin stürzen wollen? Deine große zweite Anführerin. Ist Fichtenstern genau so hinterhältig und feige wie Azurblick? « fauchte Silberluchs wütend. Jetzt war der Donnerweg zwischen ihnen, da durfte er seiner Wut freien lauf lassen. Heute morgen musste er sich zurückhalten, sie hatten Lavendelschleier dabei und Braunellenstern hatte den Krieger verboten die GlutClankatzen zu attackieren. Das ist ziemlich frustrierend, immerhin waren sie doch diejenigen, die den Fehltritt begonnen hatten! »Ihr seht alle ziemlich jung aus. Sind die älteren Krieger alle von der Klippe gefallen und gestorben?! « fauchte er wütend und so angriffslustig kannte man den silbernen eigentlich gar nicht. Es war auch nicht so, als hätte er es auf einen Kampf angelegt. Doch die Wut von heute Morgen saß tief. Hatten sie doch den Ahnenbaum mit so wenig Respekt behandelt!
Silberluchs stellte sich zu Maulbeerpfote »Das sind Katzen des GlutClans. Sie sind respektlos, haben unseren Ahnenbaum entweiht und haben alle eine große Klappe. Aber lass dir keine Geschichten erzählen, Maulbeerpfote. Nur weil sie gerne kämpfen, sind sie nicht besser darin als wir. Auch wir haben eine Stärke in uns, die von der tiefen Beziehung zur Natur herrührt. Der GlutClan wird noch sehen, was er von seinen Aktionen hat. Nimm dir niemals ein Beispiel an diesen Feuerhirnen « mahnte er seine Schwester und es war eindeutig ein brüderlicher Rat und keinesfalls eine versuchte Umgehung von Hoppelsprung, welcher der Mentor seiner kleinen Schwester war.
Alias — Efeu
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Sie waren noch keine 5 Herzschläge am Donnerweg als ihnen nicht nur der beißende Gestank des gefährlichen Wegs entgegenschlug. Felsensprung verengte seine glühenden, bernsteinfarbenen Augen. GlutClan-Krieger. Und nach dem, was er gehört hatte, hatten am heutigen Morgen die zweite Anführerin und eine Kriegerin Streit mit Silberluchs, Lebenstraum und Lavendelschleier angefangen. Feiges, aßfressendes Pack. “Oh, wen haben wir denn da? Die gefährlichen WurzelClan Krieger .“ , begann eine von ihnen - eine kleine, sandfarbene Kätzin. Felsensprung bedachte sie nur mit einem langen Blick aus seinen bernsteinfarbenen Augen bevor seine Schnurrhaare belustigt zuckten. "Schweig, Wüstenlied!" , fauchte ein anderer Kater, scheinbar noch recht jung. "Ja, Wüstenlied. Schweig." , rief er ihr spöttisch entgegen während er ihr einen süffisanten Blick zuwarf.
“Ach…wenn das nicht der kleine Schisser von heute Morgen ist~” , erhob eine ebenfalls junge Kätzin das Wort. Dann war es also sie, die mit ihrer zweiten Anführerin den Ahnenbaum entweiht hatte! Wut kam in dem sehnig-muskulösen Krieger auf. Das sollen sie büßen! Aber dann hätte er beinahe geseufzt. Denn laut Braunellenstern sollen sämtliche Kämpfe mit dem GlutClan vermieden werden. Was hatte sich die Anführerin nur dabei gedacht? Sollten sie einfach still beobachten wie der GlutClan über ihr Territorium und ihre Beute herfiel? Das ist nicht richtig. “Vielleicht sollten sie in nächster Zeit wirklich bei den Zweibeinern betteln gehen, immerhin fehlt ihnen bald die Beute um sich zu ernähren.” , fuhr die Kätzin fort. "Vielleicht sollten wir lieber auf eure Seite rüberkommen und uns bei eurer Beute bedienen. Ihr scheint genug zu haben, um unsere zu verschwenden." , entgegnete der braune Kater ruhigen Tones.
»Ach ich bin ein Angsthase? Wer hat sich denn bei der Anwesenheit zweier Krieger auf die Heilerin stürzen wollen? Deine große zweite Anführerin. Ist Fichtenstern genau so hinterhältig und feige wie Azurblick?« , fauchte Silberluchs wütend. Und Felsensprung konnte es seinem ehemaligen Schüler nicht einmal verübeln. So ließ er den silbernen Kater weitersprechen und unterbrach ihn nicht. »Ihr seht alle ziemlich jung aus. Sind die älteren Krieger alle von der Klippe gefallen und gestorben?!« Felsensprung schnaubte. "Bestimmt haben sie die Älteren von den Klippen gestoßen ." , korrigierte der braune Kater.
»Das sind Katzen des GlutClans. Sie sind respektlos, haben unseren Ahnenbaum entweiht und haben alle eine große Klappe. Aber lass dir keine Geschichten erzählen, Maulbeerpfote. Nur weil sie gerne kämpfen, sind sie nicht besser darin als wir. Auch wir haben eine Stärke in uns, die von der tiefen Beziehung zur Natur herrührt. Der GlutClan wird noch sehen, was er von seinen Aktionen hat. Nimm dir niemals ein Beispiel an diesen Feuerhirnen« , mahnte der silberne Kater seine Schwester, zu der er sich gestellt hatte. Felsensprung hingegen ließ die Patrouille auf der anderen Seite des Donnerwegs nicht aus den glühenden Augen. "Jetzt verschwindet und lasst eure Schnurrhaare auf eurer Seite der Grenze!" , warnte er die GlutClan-Krieger während sein Schweif hinter seiner athletischen Gestalt peitschte. Das einzige Zeichen für seine Wut.
der Frostige
Alias — Jacky
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Maulbeerpfote fand Hoppelsprung witzig und war froh, ihn als Mentoren zu haben. Er wirkte, genauso wie ihr Bruder, sehr offen und redselig, gar hyperaktiv. Ab und zu hüpfte er und irgendwie mochte die Schülerin die Aura, die von dem braunen Kater ausging. Es machte sie glücklich und fast wäre sie auch gehüpft, so sehr ließ sie sich von ihm anstecken. Aber nur beinahe, dann kam ihr in den Sinn, dass das hier eine Prüfung sein könnte. Wollte Hoppelsprung sie testen? Ob sie sich darauf einließe, oder ob sie ruhig und besonnen blieb? Misstrauen schlich sich in das kleine Herz der hellen Kätzin.
Als sie sich dem Donnerweg weiter näherten, erklärte der Mentor der Schülerin, dass der Donnerweg gefährlich sei und sie gut aufpassen müsse. Doch sie würde ihn sofort am Geruch erkennen und die Monster würden den Donnerweg nie verlassen. Sie solle dicht bei den Katern bleiben und nirgends hinlaufen. Maulbeerpfote nickte gehorsam. Schließlich wusste sie ohnehin nicht, wo sie hin sollte. Noch kam ihr das Territorium so riesig und fremd vor, als wäre sie ein Außenseiter und gehörte nicht in diesen Clan.
Maulbeerpfote hatte viele Gerüchte über den GlutClan gehört, doch Hoppelsprung meinte, dass das quatsch sei, sie nur auf Streit aus wären, weil sie nichts Besseres zu tun hätten. Das leuchtete ein, aber was war mit den anderen Gerüchten? “Ich habe gehört, wie die anderen Schüler die GlutClan Katzen als ‚Steinfresser‘ bezeichnet haben, weil sie gezwungen wären Steine zu fressen, wenn die Beute knapp wird.“ , murmelte die Schülerin nun und hoffte sehr, es war nicht wahr. Schließlich wollte sie nicht mit Zähnen Bekanntschaft machen, die Steine zerbeißen konnten. Alleine bei dem Gedanken daran schauderte es ihr.
Doch auf einmal herrschte eine geradezu greifbare Anspannung. Maulbeerpfote verstand erst nicht was los war, doch dann hörte auch sie die Stimme einer ihr fremden Katze. Eine sandfarbene Kätzin, die auf der anderen Seite des Donnerwegs stand. Hinter ihr kam ein dunkel gestreifter Kater zum Vorschein, der sie anfauchte, sie solle Schweigen, was Felsensprung sich wohl zur Vorlage nahm, denn er äffte ihn nach und miaute ebenfalls, Wüstenlied solle schweigen. Die Schnurrhaare Maulbeerpfotes zuckten. Und das, obwohl ihr kleines Herz so verräterisch schnell und hart gegen ihre Brust schlug. GlutClan Krieger. Und es waren drei an der Zahl, denn nun kam eine weitere Kätzin hervor, eine orangen gestreifte und Silberluchs schien diese zu kennen, denn sie tauschten einige Worte miteinander aus, aus denen Maulbeerpfote heraus bekam, dass die Orangefarbige und Azurblick diejenigen waren, die an ihrem Ahnenbaum gewesen waren. Silberluchs fauchte wütend, ob alle älteren Krieger von der Klippe gefallen und gestorben seien und kurz blinzelten die blauen Augen der jüngsten Katze. War ihr Bruder immer so streitsüchtig, oder lag es nur an dieser bestimmten Kätzin, da sie sich schon zu Sonnenaufgang getroffen hatten?
Der silbrige Kater stellte sich zu ihr und erklärte ihr, dass das die Katzen des GlutClans seien. Beinahe hätte Maulbeerpfote die Augen verdreht. ‘Das hab ich auch schon selbst heraus gefunden, danke Bruder‘ , dachte sie, doch als er weiter sprach pochte ihr Herz noch schneller. Sie hatten den Ahnenbaum entweiht ? Was konnte sie sich darunter vorstellen? Ihn Markiert? Ihn zerstört, all ihre Kerben, die Maulbeerpfote beim Anblick mit so viel Ehrfurcht erfüllt hatten? Was, Silberluchs, was? Waren sie auf ihn geklettert und hatten Äste abgebissen? Den Baum ruiniert? Wut keimte in der Schülerin auf. Egal was auch immer es war, sie gehörten bestraft!
“Wir sollten ihnen eine Lektion erteilen.“ , knurrte sie leise, wohl wissend, dass sie diejenige von ihnen war, die am wenigsten kämpfen konnte.
Felsensprung, der wohl auch genug hatte, warnte die GlutClan Katzen, dass sie verschwinden sollten und ihre Schnurrhaare auf ihrer Seite der Grenze lassen sollten. Doch obwohl Maulbeerpfote noch so klein war. Obwohl sie stets mitfühlend und gutmütig, ja geradezu Konfliktscheu war, bahnte sich ein weiteres Knurren aus ihrer Kehle heran. Sie überschätzte sich, und zwar gewaltig. Sie wollte es mit der orangefarbenen Kätzin aufnehmen und sah ihr fest in die Augen. So gut das eben über den Donnerweg her ging. Sie hatte den Ahnenbaum entweiht – was auch immer das heißen sollte. Sie sollte dafür bestraft werden!
Die kleine Kätzin verspürte keinerlei Panik, wie so oft in stressigen Situationen. Viel eher fühlte sie sich sicher . Nicht nur, wegen ihrem Bruder an ihrer Seite. Auch wegen ihres Mentoren und dem älteren Kater, Felsensprung. Sie waren zu viert, aber die GlutClan Katzen waren nur zu dritt. Das würden sie doch locker schaffen oder nicht? Insofern der GlutClan denn zum Angriff rief. Denn von den WurzelClan Katzen würde doch gewiss keine drauf los springen? Oder wollten sie genau das? Sie so wütend machen, dass sie blindlinks auf den Donnerweg sprangen und die Grenze überquerten?
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