another day, another prey
Rostbrand führte diese Patrouille aus dem Lager zu den Windhügeln und Bussardjäger hatte seinen Schüler Spinnenpfote im Schlepptau. Es war mal wieder Zeit, sich seinen Pflichten zu widmen, immerhin wollte der Kater nicht, dass der Schüler eine schlechte Ausbildung erhielt, nur weil sein Mentor gerne mal etwas herumstreunert. Bussardjäger bildete gute Krieger aus und das war wichtig, um den Schein um sich selbst zu wahren: Nämlich dass er ein angesehener, gesetzestreuer Krieger seines Clans war. Während die Patrouille also zu den Windhügeln lief, beschloss Bussardjäger nochmal das Gesetz der Krieger abzufragen. Immerhin musste man es ja zitieren können. »Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum? « fragte der Kater seinen Schüler also und war sich sicher, dass Spinnenpfote wissen würde, dass es vor Mondhoch passieren musste. Doch wusste sein Schüler auch den Sinn dahinter? Dass man glaubte der Geist des alten zweiten Anführers sei dann noch anwesend und konnte die Wahl billigen? Während er auf eine Antwort wartete, fragte er sich Gedanklich, wie ein zweiter Anführer die Wahl ablehnen sollte. Schickt er dann einen Hagelsturm vorbei? Oder scheißt ein Vogel dem neuen zweiten Anführer auf den Kopf? Das wäre mal ein wahres Zeichen der Ahnen! Amüsiert grinste der Kater in sich hinein und wäre beinahe in Sonnenfall gelaufen, als diese kurz stehen blieb. »Oh tut mir Leid « entschuldigte der Kater sich und witterte ebenfalls die Luft, doch es schien nichts aufregendes zu geben. Was ja gut ist. Nach der Versammlung wissen wir nicht, ob der GlutClan nun auch unser Gebiet bejagen wird.
Eigentlich würde Bussardjäger gerne mal auf dem GlutClangebiet jagen. Was es dort wohl für hübsche Kätzinnen gibt? Aber leider vermutete der Kater, dass die Katzen des GlutClans nicht auf ein Abenteuer auswahren, sondern eher auf einen kleinen Mord am Morgen. Und dann würde sein Pelz für immer in einem Nest in einer Steinhöhle oben in den Bergen liegen. Nein, danke.
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Alias — Efeu
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Spinnenpfote war voller Energie und bereit, seine Zähne in das Genick eines Kaninchens, oder nein, noch besser; in die eines Hasen zu schlagen. Er liebte das Rennen über das Hochland. Aber heute waren sie bei den Windhügeln unterwegs. Da musste Spinnenpfote beim Laufen deutlich mehr aufpassen, vor allem wenn es nach unten ging. Wenn man zu schnell wurde war die Chance höher zu stolpern und den ganzen Hügel herunterzukullern. Aber Spinnenpfote war gut im Rennen! Das war er wirklich. Prüfend sah er nach oben in den Himmel, denn er wusste, dass sich hier viele Greifvögel aufhielten. Beim sogenannten Adlerfelsen hielten die Jäger Ausschau nach Beute. Aber Spinnenpfote würde sich nicht so einfach zur Beute machen lassen. Er konnte kämpfen und sich wehren!
Der Schüler warf einen Blick nach vorne zu Rostbrand und Sonnenfall. Rostbrand sah immer so grimmig drein, als würde er auf alles und jeden einen grundlosen Groll haben, das mochte Spinnenpfote nicht. Und Sonnenfall? Sie war erst einen Mond hier und er vertraute ihr definitiv nicht. Auch das mit den Schattenläufern gefiel ihm nicht. Ihm war klar, dass der Brisenclan einst aus Streunern bestand...aber das bedeutete nicht, dass sie sich hier breit machen konnten. Sollten sie sich einen anderen Bauernhof suchen, es gab sicherlich mehr davon!
Aber auf der Clanversammlung hatte er sich nach seinem Ausrutscher, was den Glutclan Anführer betraf, zurückgehalten.
Und ich hatte Recht! Fichtenstern hat das überhaupt nicht interessiert! Im schlimmsten Fall fängt er auch bei uns an zu jagen! Was hatte das gebracht? Nichts.
“Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum?”
Spinnenpfote verdrehte die Augen. Nicht schon wieder dieses Abfragen vom Gesetz des Kriegers. “Vor Mondhoch.” , maunzte er, mit widerstrebendem und genervtem Unterton. Kurz überlegte er über das ‘Warum’. Ist das eine Fangfrage? Spinnepfote lugte zu Bussardjäger hoch, um was von dessen Gesichtsausdruck lesen zu können. “Na, weil ein Clan immer einen Stellvertreter braucht. Ist doch logisch.” , fügte Spinnenpfote hinzu, während sein grün-gelber Blick aber immer noch auf seinem Mentor hing, als würde er sich Sorgen machen, dass Bussardjäger plötzlich senil wurde.
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Auf flinken Pfoten war sie Rostbrand aus dem Lager und zu den Windhügeln gefolgt. Er führte die Jagdpatrouille an, bestehend aus ihm, Sonnenfall selbst, Bussardjäger und Spinnenpfote. Bussardjäger war ihr während der Clanversammlung aufgefallen als er Distelsterns Worte zu der Streunergruppe unterstützt hatte. Damit hatte der Kater Pluspunkte in ihrem Bild von ihm gesammelt.
Der Wind fuhr in ihr creme-beiges, kurzes Fell als sie bei den Windhügeln angekommen waren. Mit Efeuschatten war sie hier gewesen, den Distelstern ihr als ihren Mentor an die Seite gestellt hatte.
»Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum?« , hörte sie Bussardjäger fragen. Leicht drehte die Kätzin ihren Kopf. Vor Mondhoch muss der Nachfolger ernannt werden. “Vor Mondhoch.” , hörte sie Spinnenpfote maunzen während sie weiterging. “Na, weil ein Clan immer einen Stellvertreter braucht. Ist doch logisch.” , fügte Spinnenpfote hinzu. "Der Geist des alten, zweiten Anführers ist noch anwesend und kann die Wahl billigen." , miaute die Kätzin ohne die beiden Kater anzusehen.
Die Kätzin blieb stehen und ließ ihren smaragdgrünen Blick über das Gebiet schweifen. Ihr Blick wanderte zum Himmel, um zu überprüfen, ob ein fliegender Jäger unterwegs war. Sonnenfall hatte während Efeuschweifs Lektionen gut aufgepasst. Ihr Kopf drehte sich zu Bussardjäger als er fast in sie hineinlief. »Oh tut mir Leid« , entschuldigte sich der Kater und witterte. Sie blinzelte einmal bevor sie ihren Blick wieder abwandte. "Schon gut." , antwortete sie knapp bevor sie sich wieder in Bewegung setzte.
Sie hob ihre leberfarbene Nase leicht an und schnupperte. Der Geruch einer Maus drang ihr in die Nase. Sonnenfalls Ohren stellten sich aufmerksam auf. Früh hatte ihre Mutter ihrer Schwester und ihr die Jagd auf Mäuse und Ratten beigebracht. Leichtfüßig setzte sie sich in Bewegung während ihr smaragdgrüner Blick über die Fläche schweifte bis sie die Waldspitzmaus entdeckte. Noch während sie mit sacht aufgesetzten Pfoten weiterging, sank Sonnenfall ins Jagdkauern und schlich vorwärts ohne langsamer zu werden. Geschmeidig bewegte sich die Kätzin weiter bevor sie sich abdrückte und vorwärtsschoss. Ihre hornweißen Krallen bohrten sich in den Leib der Maus bevor sie von der Gefahr auch nur etwas ahnte. Sie versenkte ihre Zähne in ihrer Beute bevor sie mit ihr im Maul aufstand. Entschuldigend sah sie zu Rostbrand. "Tut mir leid. Angewohnheit." , miaute sie durch die Maus in ihrem Maul. Richtig. Einst war ihr von ihrer Mutter eingebläut worden, jede Maus zu fangen, die ihr vor die Pfoten lief. Manches vergaß man nicht so schnell.
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Die Sonne stand hoch am Himmel, und ihre Strahlen fielen durch die lichten Baumkronen, warfen tanzende Muster auf den Boden, während Rostbrand mit kraftvollen Schritten an der Spitze der Patrouille lief. Ein kühler Windhauch fuhr durch sein rotbraunes Fell, das Wetter angenehm frisch. Hinter ihm bewegten sich Bussardjäger und sein Schüler Spinnenpfote, eng nebeneinander, gefolgt von Sonnenfall.
»Wann muss der Anführer einen zweiten Anführer ernennen, wenn der Alte versterben sollte? Und warum?« fragte Bussardjäger seinen Schüler. “Vor Mondhoch. Na, weil ein Clan immer einen Stellvertreter braucht. Ist doch logisch.” antwortete Spinnenpfote und ehe Rostbrand etwas dazu sagen oder Bussardjägers antwort abwarten konnte, fügte Sonnenfall noch etwas hinzu: Der Geist des alten, zweiten Anführers ist noch anwesend und kann die Wahl billigen." Rostbrand nickte kaum merklich. Er schätzte Sonnenfalls Blick für Korrekturen, auch wenn er sich das selten anmerken ließ. Mit einem Ohr bei den Katzen hinter ihnen, wartete er Spinnenpfotes und Reaktion und Bussardjägers Antwort ab, während seine Pfoten ihn immer weiter trugen und sein Blick die Umgebung ständig prüfte und seine Nase durchgehend witterte.
Der vertraute Duft des Windhügels lag bereits in der Luft, als Sonnenfall sich plötzlich vom Trampelpfad entfernte. Ein paar Augenblicke lang hörte man nichts außer dem Rascheln von Gras, dann kehrte sie zurück – mit einer Maus zwischen den Kiefern. Tut mir leid. Angewohnheit.", miaute sie durch die Maus in ihrem Maul.
Rostbrand sah sie mit schmalen Augen an und brummte grimmig: „Beute ist wichtig, ja. Aber ebenso wichtig ist, dass wir zusammenbleiben – es sei denn, wir sprechen es ab. Richtig?“ erinnerte er sie an die einfachen Regeln einer Patrouille. Er trug die Verantwortung als Anführer dieser und würde ungerne mit der Nachricht zurück ins Lager kehren, dass sie Sonnenfall verloren hatten.
Kurz darauf erreichten sie den Windhügel. Die Luft war klar, die Sicht gut. Rostbrand warf einen kurzen Blick über die Schulter. „Wir treffen uns nach der Jagd hier." verabschiedete er sich und ein weiteres Wort trottete er ein Stück Richtung Norden, seine Schultern rollten unter dem dichten Pelz. Er hob die Nase in die Luft, ließ die Gerüche des Hügels durch sich strömen – und begann, mit ruhiger Konzentration nach Beute zu wittern.
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Spinnenpfote antwortete zwar richtig auf die Frage, doch das warum war nicht ganz richtig. Der Kater freute sich schon, wollte altklug die Antwort geben, als Sonnenfall diese plötzlich sagte. Verdutzt verstummte Bussardjäger und nickte »Nun, ja. Genau das ist richtig. Der Geist des..du hast es gehört, das war die Antwort « miaute der Kater etwas enttäusch darüber, dass er die richtige Antwort nicht sagen konnte. Schließlich gab Rostbrand dann den Befehl, dass sie sich aufteilen würden und Bussardjäger sah zu Spinnenpfote »Okay, also ich werde dort oben jagen und du jagst hier vorne. Ganz alleine. Beachte alles, was du über die Jagd weißt und du triffst uns dann mit deiner Beute wieder hier « miaute der Kater und war gespannt, wie Spinnenpfote sich anstellen würde. Bis jetzt hatten sie immer zusammen gejagt, abwechselnd oder als Team. Aber jetzt sollte Spinnenpfote mal alleine jagen und der Kater war gespannt, wie sich der Schüler anstellen würde. Natürlich traute er es Spinnenpfote schon zu, aber nichts desto trotz wollte Bussardjäger auch kein Risiko eingehen und so jagte er bei der Stelle oben am Donnerweg. Dann könnte der Schüler nicht versehentlich auf den Donnerweg laufen. Er wäre nicht der erste, der vertieft in die Jagd, diesen überquert und sein Leben an ein Monster verliert. Zusammen mit seinem Schüler lief Bussardjäger los, nickte seinem Schüler schließlich zu und lief weiter »Viel Erfolg, der bessere gewinnt « rief der Kater grinsend und schon führten seine Pfoten ihn den Hügel rauf. Dahinter fiel der Windhügel steil ab und dort lag direkt der Donnerweg. Sofort erblickte der leopardenähnlich Getupfte ein Kaninchen zwischen Ginster und Heidekraut und legte sich auf die Lauer. »Dieses Kaninchen gehört mir. Ich denke wie das Kaninchen und ich werde es fangen « murmelte der Kater eher zu sich selbst und schlich auf das kleine Tier zu. Er konnte sich schnell zwischen Ginsterpflanzen verstecken und so dem Kaninchen nähern, ohne dass dieses ihn sah. Auch stand der Wind günstig, was definitiv nicht immer der Fall war. Schnell drehte dieser hier bei den Windhügeln, die Beute bekam den Duft zugetragen und war schneller weg als man "Brise" sagen könnte.
Doch heute nicht. Heute war alles perfekt. Der Kater preschte schließlich los und es gab eine kurze Verfolgungsjagd mit tödlichem Ende für das Kaninchen. Bussardjäger stürzte sich auf den kleinen Körper, tötete es mit einem Biss in den Nacken und rappelte sich dann auf. »Das war Nummer eins « nuschelte er, verbuddelte das Kaninchen ganz oberflächlich und kratzte etwas Heidekraut darüber, ehe er sich umsah. Gerne könnte er noch mehr Beute fangen. Besonders bei Rostbrand wollte man nicht mit leeren Pfoten zurückkehren.
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Alias — Efeu
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“Der Geist des alten, zweiten Anführers ist noch anwesend und kann die Wahl billigen.” Spinnenpfotes Kopf schoss nach vorne, wo er Sonnenfall ansehen konnte. Wer redet denn bitte mit dir , murrte er in Gedanken. Kümmer dich um deinen eigenen Kram.
“Nun, ja. Genau das ist richtig. Der Geist des...du hast es gehört, das war die Antwort.” Er drehte den Kopf wieder zu seinem Mentor.
Spinnenpfote machte es nichts aus, dass er falsch geantwortet hatte. “Dann musst du deine Fragen spezifizieren.” , antwortete der Schüler etwas spitz und ohne jegliche Schuld in der Stimme. Woher sollte er sonst wissen was Bussardjäger von ihm wollte?
Rostbrands Befehl zur Jagd folgte nicht lange danach.
“Okay, also ich werde dort oben jagen und du jagst hier vorne. Ganz alleine. Beachte alles, was du über die Jagd weißt und du triffst uns dann mit deiner Beute wieder hier.”
Spinnenpfotes Augen weiteten sich leicht und eifrig nickte er. Sein Mentor ließ ihn alleine jagen! Endlich! Das spornte den jungen Kater an. Voller Energie folgte der Schüler dem Krieger. “Viel Erfolg, der bessere gewinnt.”, rief Bussardjäger. Spinnenpfote sah ihm grinsend nach und spannte seinen Körper an. Möge der Bessere gewinnen, ja. Spinnenpfote würde ganz einfach einen Hasen fangen und sofort gewinnen!
Motiviert schloss Spinnenpfote seine Augen und atmete mit leicht geöffnetem Maul die Luft ein. Hmm, das kannte er. Erdig, moschusartig. Eine Maus. Spinnenpfote öffnete die Lider und atmete etwas genervt aus. “Warum kein Hase?” , brummte er enttäuscht. Kurz spielte er mit dem Gedanken die Maus zu ignorieren und so lange zu suchen bis er eine Spur Hase roch, aber der Brisenclan brauchte jede Beute. Und eine Maus war besser als nichts.
Der Gedanke tröstete Spinnenpfote trotzdem nicht, während er seiner Beutespur folgte. Gleich kommen die drei mit Hasen, Kaninchen und Maulwürfen an, und ich hab nur eine Maus! Und ich muss sie auch noch fangen.
Spinnenpfote ließ sich in das Jagdkauern fallen. Die Maus versteckte sich zwischen Heidekraut und Gras. Der Graubraune schlich näher, kniff die Augen leicht zusammen und versuchte die Distanz gut einzuschätzen, ehe er mit ausgefahrenen Krallen sprang und auf dem Nager landete. Schnell tötete er seine erste Beute und verscharrte sie leicht. Spinnenpfote atmete tief aus, die Anspannung wich aus seinen Knochen, ehe er den Kopf in den Nacken legte und den Himmel beobachtete. Dann suchten seine Augen nach seinem Mentor. Und was, wenn mich ein Raubvogel packt? Hat Bussardjäger sich das gut überlegt ihn bei den Windhügeln das erste Mal allein jagen zu lassen?
Spinnenpfote schluckte, dann nickte er sich selbst zu. Ja, das hat er. Ich achte sehr gut auf den Himmel. So wie er es mir beigebracht hat!
Alias — Connor
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Mit schmalen Augen blickte Rostbrand Sonnenfall an als sie mit der Maus zurückkam. „Beute ist wichtig, ja. Aber ebenso wichtig ist, dass wir zusammenbleiben – es sei denn, wir sprechen es ab. Richtig?“ , erinnerte er sie an die Regeln einer Patrouille. Schuldbewusst senkte sie ihren smaragdgrünen Blick. "Richtig." , antwortete sie zustimmend. Rostbrand hatte Recht. Er führte die Patrouille an, er trug die Verantwortung. Und der Rest der Patrouille sollte sich an die Regeln halten, um keinen in Schwierigkeiten zu bringen. Fuchsdung!
Rostbrand warf einen kurzen Blick über die Schulter als sie die Windhügel erreichten. „Wir treffen uns nach der Jagd hier." Mit diesen Worten trottete er Richtung Norden. Auch Bussardjäger und Spinnenpfote verabschiedeten sich.
Sonnenfall legte ihre Maus ab und scharrte etwas Erde darüber bevor sie ihren smaragdgrünen Blick über die Windhügel schweifen ließ. Für einen Herzschlag blieb ihr Blick am Adlerfelsen hängen - einem Felsen, in dem Raubvögel nisteten. Der kühle Wind fuhr ihr ins creme-beige Fell während ihr smaragdgrüner Blick aufmerksam über das Gebiet schweifte.
Als Sonnenfall erneut schnupperte, nahm sie den Geruch eines Hasen wahr. Sie stellte ihre Ohren aufmerksam auf und verengte ihre smaragdgrünen Augen leicht bis sie das braune Fell des Hasen entdeckte. Aufregung kam in ihr auf als sie seine Größe sah. Sie ließ sich ins Jagdkauern sinken und schlich vorwärts. Er war groß, fast zu groß, um ihn allein zu jagen. Sonnenfall versuchte sich zu konzentrieren, ihren Blick fokussiert auf den Hasen gerichtet während sie näher schlich. Ihre Muskeln spannten sich. Jetzt!
Mit einem gewaltigen Satz stürmte sie vorwärts, ihre Krallen ausgefahren und ihre Lefzen leicht geöffnet. Der Hase wirbelte herum, sprang los, um zu fliehen aber Sonnenfall war schneller. Erde spritzte unter ihren Pfoten auf während sie auf den Hasen zuschoss. Sie sprang ab und erwischte den Hasen an der Flanke. Der Treffer schien ihn kurzzeitig aus dem Konzept zu bringen und langsamer werden zu lassen. Sie setzte ihrem Schlag nach und drückte den Hasen mit ihren Pfoten zu Boden bevor ihre Kiefer fest zupackten. Der Hase wehrte sich unter ihr bevor er still wurde. Sonnenfalls Herz raste in ihrer Brust bevor sie ihre Kiefer öffnete. Kurz wartete sie, ob der Hase sich erneut regen würde bevor Stolz in ihr aufkam. Sie hatte es geschafft! Sie hatte den Hasen erlegt!
Die Kriegerin hob ihren Kopf und blickte prüfend über das Gebiet bevor sie den Hasen am Nacken nahm und ihn mit sich zu ihrer erlegten Maus zog, wo sie auch über ihn Erde scharrte.
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Leicht kauernd bewegte sich Rostbrand über das Gras der Windhügel. Die Sonne stand hoch am Himmel und warf den Schatten überwiegend unter ihn, der Wind ging angenehm leicht und brachte den wohlbekannten Duft eines Hasen an seine Nase heran. Schnell konnte Rostbrand lokalisieren wo sich das Tief befand und seine Richtung entsprechend wechseln. Seine grünen Augen verengten sich, als er den braunen Körper zwischen den Gräsern ausmachte. Mit federnden Schritten setzte er eine Pfote vor die andere, lautlos, jedes Muskelspiel unter seinem Fell gespannt wie eine gespannte Sehne. Als der Hase den Kopf hob, verharrte Rostbrand kurz in seiner Bewegung und drückte sich geräuschlos tiefer ins Gras.
Es vergingen ein paar angespannte Herzschläge und der Hase senkte seinen Kopf wieder, in dem Moment schoß der kräftige Krieger vor und legte mit nur wenigen Sätzen nach Vorne die Distanz zwischen ihm und dem Hasen. Das durchaus große Beutetier erwischte er im Fluchtversuch und packte es gezielt mit seinen Krallen an der Hüfte. Zusammen mit dem Hasen kam Rostbrand zum Fall. Auf dem Boden angekommen schlug er seine Zähne in das Genick des Hasens und biss kräftig zu. Um sein Leben kämpfend strampelte das Tier in den Fängen Rostbrand's, ehe auch sein letztes zucken ein Ende fand.
Seinen Griff lösend, schickte Rostbrand einen Stillen Dank an seine Ahnen, dass sie ihm diese Beute geschenkt hatten. Leicht außer Atem, setzte sich Rostbrand hin. Ein weiterer Jagdversuch war nach so einem großen Beutetier nicht sinnig, also würde er den Hasen gleich nehmen und zum Treffpunkt zurück kehren. Vermutlich schneller als die anderen. Suchend sah er sich einmal um, doch keiner seiner Gefährten war in direkter Nähe zu ihm. Nach einem letzten tiefen ein und ausatmen nahm er das noch warme Tier auf und machte sich zurück auf den Weg zu dem Platz, an dem sie sich zuvor getrennt hatten.
Alias — Nici
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Nachdem der Krieger etwas Heidekraut über sein Kaninchen gescharrt hatte, sah er sich nach Spinnenpfote um. Dafür legte er eine kurze Strecke zurück, doch dann entdeckte er den Schüler in einer Baumlänge Abstand und nickte zufrieden. Seine Augen suchten den Himmel ab, doch an diesem Tag schien es keinen Greifvogel hier zu geben, der es auf seinen Schüler abgesehen haben könnte und so trabte der Kater zurück und konzentrierte sich nochmal auf die eigene Jagd. Ich will sicher nicht gegen Spinnenpfote verlieren. Eines Tages kommt wohl der Tag, an dem der Schüler den Mentor besiegt, aber nicht heute! Bald schon konnte Bussardjäger den Duft einer Ratte wahrnehmen und legte sich auf die Lauer. Die Luft wog schwer heute, dichte Wolken bedeckten den Himmel und es würde den Krieger nicht wundern, wenn heute noch ein Gewitter ausbrechen würde. In einer Fuchssprunglänge von sich entfernt, konnte der Kater den struppigen Pelz der Ratte erkennen und schnaubte verachtlich. Diese Biester waren nicht selten voll mit Krankheiten und doch konnten sie es sich nicht leisten, auf diese Beute zu verzichten. Die Ratten beim Bauernhof waren selten krank und somit eine potenzielle Gefahr und Echowind achtete immer sehr darauf, sollte sich doch mal eine Krankheit zeigen. Wenn jemand Anzeichen zeigte, wurden sofort alle Ratten vom Frischbeutehaufen entfernt und erst mal keine gejagt. Bussardjäger fand es etwas übertrieben vom Heiler, doch er hat wohl mal mitbekommen, wie kranke Ratten den Clan an dessen Existenzgrenze getrieben hatte und sicher war seine Vorsicht besser. Was wusste er, Bussardjäger schon davon, er war kein Heiler..
Der braunschwarze Pelz des Nagers verschwand immer mal wieder im dichten Heidekraut, doch wusste Bussardjäger dennoch genau wo die Ratte sich versteckte und schlich sich immer näher an das Tier heran. Bald verharrte der Kater, spannte jeden seiner Muskeln an und mit einem schnellen Satz, rannte der Krieger los, verfolgte die Ratte über ein kurzes Stück und tötete sie mit einem kräftigem Biss. Ein stiller Dank ging an die Ahnen und er trug das Tier dann zurück zu seinem Kaninchen. Sollte er einen weiteren Versuch wagen? Vielleicht fing er eine Maus, die er sofort essen konnte.
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Spinnenpfote beschloss ein kleines Stück weiterzugehen und genoss den Wind in seinem kurzen Fell. Er versuchte die anderen Krieger zu entdecken, sah aber nur seinen Mentor, der gerade irgendeine Beute verscharrte. Spinnenpfote hielt inne und verengte seine Augen leicht, versuchte zu erkennen, was es war. Ein Hase! Oder ein Kaninchen? Mindestens ein Kaninchen! Der Schüler legte seine Ohren leicht an und rammte seine Krallen in die Erde. Wie unfair! Ich will auch einen Hasen fangen!
Eilig schloss Spinnenpfote die Augen und hob den Kopf, um die verschiedenen Gerüche zu unterscheiden. Der süßliche Duft des Heidekrauts vermischte sich mit einem scharfen, würzigen Geruch einer...Ratte. Oh, eine Ratte war nicht einfach zu fangen! Wenn Spinnenpfote mit diesen zwei Nagetieren zurückkehren würde, dann wäre das auch nicht schlecht.
Zumindest versuchte er sich das einzureden, denn die Enttäuschung darüber, dass er keinen Hasen oder Kaninchen jagen durfte, war groß. Er konnte nichtmal versuchen einen Maulwurf zu erwischen. Hätte er diese blinden Tiere mit ihren großen Schaufelpfoten erlegt, dann hätten die anderen Augen gemacht, da war er sich sicher. Spinnenpfote straffte die Schulter und folgte der Geruchsspur missmutig.
Je näher er kam, desto leichter setzte er seine Pfoten auf dem Boden. Er duckte sich, prüfte die Windrichtung und machte einen kleinen Bogen. Er war hinter seinem Opfer und kam langsam, aber sicher voran. Alles schien perfekt. Bis Spinnenpfote auf einen kleinen Zweig trat und es unter ihm knackte. Vielleicht war er doch zu voreilig gewesen. Spinnenpfote sprang aus seinem Versteck, aber er war zu spät. Nein! Die Ratte floh erfolgreich und Spinnenpfote kratzte mit seinen ausgefahrenen Krallen frustriert über den Boden. “Niemand mag dich sowieso, du schmeckst ganz fürchterlich!” , fauchte der Schüler seiner Beute hinterher. Spinnenpfote blickte in Richtung ihres Treffpunkts und wägte ab, stolzierte aber dann mit peitschendem Schweif weiter. Ich werde nicht mit nur einer Maus zurückkommen! Falls er als Letztes zu der Patrouille stoßen sollte war ihm das egal. Sie konnten wohl ein bisschen auf ihn warten. Aber mit nur einer Maus dort aufkreuzen? Niemals.
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