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hares in the wind - Druckversion

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hares in the wind - Steppenpfote - 16.09.2025


the thrill of the kill


Die Luft war schwer an diesem Morgen und dichte Wolken bedeckten den Himmel, als Steppenpfote den Schülerbau verlassen hatte. Er war sehr früh auf den Beinen und hatte etwas gefrühstückt, dann hatte er auf Distelstern gewartet. Heute würde sie mit ihm Hasen jagen. Im letzten Mond war Steppenpfote auf dem Gebiet des GlutClans gewesen und Distelstern hatte ihm das Leben gerettet, denn der Krieger Jaguarkralle hätte ihn ohne mit der Wimper zu zucken getötet. Und nun war der junge Kater endlich wieder bereit, um sein Training wahrzunehmen. Seit dem Vorfall hatte sich Steppenpfote viele Gedanken gemacht. Natürlich war noch immer klar, dass er der fähigste Schüler im Clan war, aber jetzt wo Distelstern ihr Leben für ihn riskiert hatte, dachte er anders über die Anführerin. Distelstern war stark, soviel war jetzt auch Steppenpfote bewusst und sie hatte sich seiner Ausbildung angenommen. Es wäre sicherlich klug, wenn er sich bemühen würde, mit ihr zu arbeiten und nicht ständig gegen sie.
Und heute hatten sie vor extra auf Hasen Jagd zu machen. Hasen sind schnelle Beute und es ist wichtig für eine BrisenClankatze sich schnell im Gelände bewegen zu können. Und nun wollte Steppenpfote zeigen, was in ihm steckte. Denn das war er definitiv: Schnell und flink. Seine mangelnde Größe und das fehlen an Masse würde er sicher lernen auszugleichen, aber nun könnte er endlich mal zeigen was in ihm steckte und sein Potenzial entfesseln.
Als Distelstern kam, sah er seine Anführerin und Mentorin an »Distelstern, ich habe mich mit einer Feldmaus gestärkt und bin bereit für die Hasenjagd« miaute der Kater und Motivation klang in seiner Stimme mit. Sicherlich hatte auch Distelstern bereits die kleine Änderung in seinem Wesen gemerkt. Er hatte seine Strafarbeiten erledigt, nachdem er wieder auf den Pfoten war. Natürlich hatte er gemeckert und gemotzt, doch er hatte die Aufgaben stets erledigt und musste nicht mal daran erinnert werden. Sicherlich kämpfte er mit sich und am liebsten würde er im Trockenem Hochland sofort losstürzen und sein Ding machen. Doch Steppenpfote bemühte sich. Distelstern hatte gezeigt wie stark sie war, gezeigt was sie konnte und da musste er ihre Stärke doch wohl anerkennen.

@Distelstern



RE: hares in the wind - Distelstern - 19.09.2025


Between rain and hares



Es hing Feuchtigkeit in der Luft an diesem Morgen und der Himmel war wolkenverhangen. Früh war die Kätzin aufgewacht, um nicht zu verschlafen. Seit dem Kampf gegen Jaguarkralle und der Rettung ihres Schülers schien sich sein Verhalten geändert zu haben. Zumindest ihr gegenüber. Entsprechend hatte die Kätzin beschlossen, ihm eine kleine Belohnung zukommen zu lassen. Kein stumpfes Jagd- oder Kampftraining sondern speziell eine Hasenjagd.

Sie verließ ihren Bau auf leisen Pfoten und machte sich auf den Weg zum Lagerausgang. Unterwegs kam ihr bereits Steppenpfote entgegengelaufen. Ihr Schüler schien motivierter denn je zu sein. Eine schöne Entwicklung. Auch die Strafarbeiten für sein unerlaubtes Eindringen in GlutClan-Gebiet hatte er hinter sich gebracht. Zwar mit Protesten und Gemecker aber immerhin. Fast war die Anführerin ein wenig Stolz auf den jüngeren Kater. Hoffentlich hält das bis zum Ende der Schülerzeit und in seinem Kriegerleben an. »Distelstern, ich habe mich mit einer Feldmaus gestärkt und bin bereit für die Hasenjagd«, miaute der Kater. Sie hörte die Motivation aus seiner Stimme heraus. Für einen Herzschlag blickte sie ihn ruhig an bevor sie einmal nickte. "Gut.", erwiderte sie mit einem leichten Lächeln bevor sie sich zum Gehen wandte. "Dann machen wir uns auf zum Trockenen Hochland.", fügte sie hinzu.

Sie verließ das Lager mit ihrem Schüler und beschleunigte ihr Tempo. Lange würden sie nicht laufen müssen, um zu ihrem Ziel zu gelangen, grenzte das Trockene Hochland doch fast direkt an das Lager ihres Clans. Auch, wenn Distelstern der Meinung war, dass Steppenpfote die Lektion mit Jaguarkralle hatte gebrauchen können, war die nachtschwarze Kätzin froh, dass es dem getigerten Kater wieder gut ging. Sie hatte keinen Zweifel daran, dass der GlutClan-Kater den jüngeren Kater getötet hätte, wenn sie ihrem Schüler nicht gefolgt wäre. Ob Steppenpfote das auch klar war? Und ob er sich deshalb so verändert hatte? Möglich. Aber noch wollte Distelstern nichts beschreien. Nicht, dass er wieder etwas ausheckte. Aber so, wie er sich aktuell verhielt... hielt sie das für unwahrscheinlich. Vielleicht sollte sie sich mit Schattenfrost beraten, was er dazu meinte.

Als sie am Trockenen Hochland ankamen, wurde die Kätzin langsamer bis sie zum Stehen kam. Sie wandte sich dem jüngeren Kater zu. Auch, wenn sie es nicht beschreien und den Tag nicht vor dem Abend loben wollte, konnte sie einen Hauch Wohlwollen in ihrem grünen Blick nicht unterdrücken. "Was kannst du riechen, Steppenpfote? Und was ist bei der Jagd auf Hasen zu beachten?", fragte sie mit ruhiger Stimme.



Angesprochen: @Steppenpfote Erwähnt: @Jaguarkralle @Schattenfrost


RE: hares in the wind - Steppenpfote - 19.09.2025


the thrill of the kill



Der junge Schüler mit dem gelocktem Fell war kurz darauf mit Distelstern zusammen bei dem Trockenem Hochland angekommen und seine Mentorin wollte wissen, was er riechen konnte und außerdem was für die Hasenjagd wichtig war. So sog Steppenpfote den klaren Wind einmal tief ein und analysierte gedanklich sehr genau, was er da riechen konnte. Es gab viele Dinge, die er wahrnahm und das Offensichtlichste war der Duft des Maulwurfes, aber er wollte Distelstern eine gute Antwort geben und ihr alles sagen, was er wahrnehmen konnte. So nahm er sich kurz Zeit, bevor er ihr antwortete »Nun ich nehme den schalen Duft eines Kaninchens war, ich denke es war vor zwei Tagen hier. Außerdem rieche ich den Donnerweg, der Wind trägt ihn rüber..aber vor allem rieche ich einen Maulwurf, er muss hier irgendwo in der Nähe sein, noch unter der Erde, aber ich vermute er gräbt sich bald nach oben« erklärte Steppenpfote seiner Mentorin und war stolz auf seine Antwort. Er fand, er hatte das sehr gut rausgefiltert alles, aber das war ja klar - schließlich war er sehr talentiert. Doch sie wollte zudem noch wissen, was für die Hasenjagd wichtig war und so dachte Steppenpfote genau darüber nach. »Also man muss bei der Hasenjagd vor allem sehr schnell sein und flink. Wenn sie ihre Haken schlagen, muss man dicht dran bleiben« erklärte der Schüler und dachte über weiteres nach. Man musste sich vor ihren Hinterpfoten in Acht nehmen, weil sie austreten konnten, aber Steppenpfote machte sich darüber keine Gedanken und erwähnte es deshalb nicht. Als ob er so dumm wäre, dass er sich von einem Hasen treten lassen würde. Er war doch kein mäusehirniger Idiot.
Stattdessen fragte sich Steppenpfote jetzt, was mit dem Maulwurf war. Immerhin war er Beute »Sollten wir den Maulwurf fangen? Immerhin brauchen wir doch jede Beute« miaute er dann fragend und sah die schwarze Kätzin fragend an. Aber was taten sie denn, wenn sich heute kein Hase fand? Er wollte so gerne einen Hasen jagen!



@Distelstern


RE: hares in the wind - Distelstern - 04.10.2025


Between rain and hares



Aufmerksam beobachtete die Anführerin ihren Schüler als er die Luft einzuatmen begann. Er wirkte konzentriert, was sie wohlwollend stimmte. Lass dir Zeit, Steppenpfote. Und das schien der junge Kater zu tun.

»Nun ich nehme den schalen Duft eines Kaninchens war, ich denke es war vor zwei Tagen hier. Außerdem rieche ich den Donnerweg, der Wind trägt ihn rüber..aber vor allem rieche ich einen Maulwurf, er muss hier irgendwo in der Nähe sein, noch unter der Erde, aber ich vermute er gräbt sich bald nach oben«, erklärte Steppenpfote schließlich. Distelstern konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen als sie nickte. "Gut, Steppenpfote.", erwiderte sie lächelnd. Eine präzise Antwort sämtlicher Gerüche, die sie an dieser Stelle des Trockenen Hochlands aktuell wahrnehmen konnten. »Also man muss bei der Hasenjagd vor allem sehr schnell sein und flink. Wenn sie ihre Haken schlagen, muss man dicht dran bleiben«, fuhr Steppenpfote mit seiner Erklärung fort bevor er wieder nachzudenken schien. Geduldig blickte Distelstern den Schüler an. Allerdings schien er zu der Hasenjagd nicht mehr zu sagen zu haben. "Ähnlich wie Ratten, können sich Hasen auch wehren. Achte auf ihre kräftigen Hinterläufe.", wies sie auf ein weiteres Detail der Hasenjagd hin. "Es mag unwichtig wirken. Sind das die Krallen und Zähne einer Ratte auch? Nein, nicht wahr? So klein eine Gefahr auch wirken mag, sie ist dennoch eine Gefahr. Behalte das im Hinterkopf.", fuhr die Kätzin fort und zwinkerte ihrem Schüler einmal zu. Ein Versuch, diese kleine Predigt aufzulockern.

»Sollten wir den Maulwurf fangen? Immerhin brauchen wir doch jede Beute«, miaute Steppenpfote und sah die schwarze Kätzin fragend an. Sie blinzelte einmal. Erkannte sie da eine kleine Änderung in Steppenpfotes Verhalten? Normalerweise hätte er sich auf die Hasenjagd versteift, sich geradezu an den Gedanken festgebissen, dass er einen Hasen jagen wollte. Und jetzt fragte er nach, ob sie den Maulwurf fangen sollten? Wer bist du und was hast du mit meinem Schüler gemacht? Aber den Kommentar verkniff sie sich lieber. Stattdessen nickte sie. "Jede Beute ist wichtig.", stimmte die Anführerin zu bevor ihr blattgrüner Blick über das Hochland schweifte. Schlussendlich richtete sie ihre Augen wieder auf den getigerten Schüler. "Fang den Maulwurf, Steppenpfote. Ich werde in der Zeit nach einem Hasen Ausschau halten." Schließlich hatte sie ihm eine Hasenjagd versprochen. Und es war nicht ihre Absicht, den jungen Kater zu enttäuschen. Zumal er sich offensichtlich zu ändern begann.



@Steppenpfote


RE: hares in the wind - Steppenpfote - 04.10.2025


the thrill of the kill



Der Schüler hörte Distelstern aufmerksam zu und als seine Anführerin ihn über die Hinterläufe des Hasen aufklärte, wollte der Kater grade protestieren, dass er nicht mäusehirnig sei und dies daher keine Gefahr für ihn darstellte. Doch dann kam die Nacht mit Jaguarkralle in seine Gedanken. An jener Nacht hatte er auch geglaubt, dass für ihn keinerlei Gefahr auf der anderen Seite des Donnerwegs sei. Er hatte geglaubt, dass er es mit einem Krieger aufnehmen könnte und hatte sich damit eindeutig geirrt. Und so schloss der Kater sein Maul wieder und schwieg. Das Zwinkern seiner Anführerin schmälerte seine Wut etwas, denn er hatte das Gefühl, als ob Distelstern ihn durchaus ernst nahm. Sie sagte ja nur, dass auch eine kleine Gefahr, eine Gefahr war und vielleicht hatte sie Recht. Ich darf mir nicht zu sicher in allen Dingen sein, sonst werden kleine Risiken vielleicht zu großen.. Die schwarze Kätzin stimmte zu, dass er den Maulwurf fangen sollte und sie würde versuchen einen Hasen zu wittern, dafür waren sie ja hergekommen.
So folgte der Kater mit dem gelockten Fell der Fährte und kurz darauf entdeckte er den Maulwurf, der sich grade aus der Erde grub. Steppenpfote begab sich sofort in Lauerstellung und er wollte sein Glück versuchen, bevor das Tier wieder verschwand. Oft waren sie ja nur kurze Zeit an der Luft, so trat Steppenpfote einen Schritt vor und sprang direkt ab. Tragischerweise war der Kater dabei so hektisch, dass er nicht gemerkt hatte, dass seine Pfote sich unter eine Pflanze geschoben hatte. Als Steppenpfote absprang, hielt ihn diese zurück und der Kater fiel unsanft direkt auf sein Kinn. Kurz gab der Schüler einen Schmerzlaut von sich, als er mit dem Kinn auf den Boden aufschlug, rappelte sich aber sofort wieder auf und schüttelte sich. Sofort fuhr Steppenpfote herum, versuchte zu erkennen was los war und als er die Pflanze sah, schlug er wütend mit seinen Krallen danach. Der Trieb der Pflanze, der ihn sozusagen gefesselt hatte, zerriss unter seinem Schlag und wütend fauchte der junge Schüler.
Der Maulwurf war natürlich weg, das war ein total miserabler Versuch gewesen! Hoffentlich hatte Distelstern das nicht gesehen, sie würde ihn noch auslachen! Ein letztes Mal schüttelte sich Steppenpfote, um den Frust loszuwerden, dann tapste er voran und prüfte die Luft, vielleicht würde er einen Hasen wittern. Doch zu seiner Enttäuschung war da nur der Duft einer Ratte. Die will ich nicht! Warum ist hier kein blöder Hase?!



@Distelstern


RE: hares in the wind - Distelstern - 01.11.2025


Between rain and hares



Ihre blattgrünen Augen folgten ihrem Schüler, der der Fährte des Maulwurfs folgte und sich in Lauerhaltung begab. Distelsterns Blick wanderte in die Richtung, auf die sich Steppenpfote konzentriert hatte. Sie blinzelte einmal als sie den Maulwurf erblickte, der sich gerade aus der Erde grub. Du schaffst das, Steppenpfote. Dann sprang der Schüler ab, leider zu hektisch, weil er scheinbar das Beutetier nicht entkommen lassen wollte. Leicht verzog Distelstern ihr Gesicht. Steppenpfote blieb an einer Pflanze hängen, unter die sich seine Pfote beim Anschleichen geschoben hatte, und fiel der Länge nach hin, sodass sein Kinn unsanft auf den Boden traf. Sie verzog etwas stärker ihr Gesicht. Autsch. Sogar Echowind wäre eleganter gefallen.

Der junge Kater rappelte sich wieder auf, schüttelte sich und fuhr herum bevor er wütend gegen die Pflanze schlug. Sie zerriss unter seinem Krallenhieb während Steppenpfote wütend fauchte. Der Maulwurf war leider entkommen.

Bevor er realisieren konnte, dass sie ihn bei seinem unsanften Sturz gesehen hatte, schloss sie ihre blattgrünen Augen und hob ihre schwarze Nase leicht an, um die Luft zu prüfen. Zu ihrer eigenen Enttäuschung musste sie feststellen, dass auch sie gerade keinen Hasen erschnuppern konnte. Nur einen Vogel, der recht nah zu sein schien. Das darf doch nicht wahr sein... Normalerweise fand sie auf ihren Jagden mindestens einen Hasen, den sie erlegen konnte. Und ausgerechnet heute war kein Hase weit und breit zu finden?

Distelstern beschloss, den Vogel selbst zu fangen, damit Steppenpfote nicht jeden Jagdversuch allein unternehmen musste. Einen Hasen zu fangen, würde anstrengend genug werden. Er soll sich ein wenig schonen. Auch, wenn der Schüler schon immer über viel Energie zu verfügen schien.

Sie ließ sich ins Jagdkauern sinken und folgte der Duftspur des Vogels bis sie ein Rotkehlchen in einigen Schwanzlängen Entfernung ausmachen konnte. Mit ihrem Schweif balancierte sich die Kätzin aus während sie um den kleinen Vogel herumschlich. Ihre Pfoten setzte sie mit Bedacht auf, um keine unnötigen Vibrationen zu verursachen. Distelstern schlich hinter das Rotkehlchen, um ihn überraschen zu können während ihre blattgrünen Augen auf das Beutetier fixiert waren. Als sie sich nah genug an den Vogel angeschlichen hatte, spannte sie ihre kräftigen Hinterläufe an und stieß sich kräftig ab. Distelstern überbrückte die Distanz zwischen sich und dem Rotkehlchen und schloss ihre kräftigen Kiefer um das Genick des Vogels, den sie mit einem kräftigen Biss erlegte. Sie legte den Vogel auf dem Boden ab, scharrte ein wenig Erde darüber und richtete sich wieder auf.

Sie trottete in die Richtung, in der sie Steppenpfote zurückgelassen hatte, und blieb mit einem leichten, fast unmerklichen Seufzen stehen. "War leider ein Rotkehlchen.", miaute sie und verengte ihre grünen Augen leicht bevor sie einmal blinzelte. Ihr Blick wanderte über das Trockene Hochland bevor sie mit ihrem schwarzen Schweif weiter nach rechts schnippte. "Wir versuchen dort unser Glück.", beschloss sie bevor sie sich wieder in Bewegung setzte.



@Steppenpfote


RE: hares in the wind - Steppenpfote - 02.11.2025


the thrill of the kill



Steppenpfote hatte eine Ratte gerochen, den Maulwurf nicht erlegen können und Distelstern kam zurück und sagte ihm, dass sie nur einen Vogel wittern konnte. Als der Schüler seiner Mentorin folgte, prüfte er erneut die Luft, doch er roch nichts. Sein Fell stellte sich auf und man sah ihm den Frust an. Am liebsten würde er jetzt seine Wut an irgendjemandem rauslassen. »Du sagtest wir gehen Hasen jagen!« miaute Steppenpfote frustriert und doch nicht ganz so trotzig wie man es sonst von dem Kater kannte. »Hier ist kein Hase. Du hast auch keinen gefunden!« miaute er und bevor er weitersprach, schwieg der Schüler und man sah, dass er nachdachte - äußerst unüblich für den Schüler. Distelstern wollte mit mir Hasen jagen. Sie kann nichts dafür, dass keiner auftaucht.
Ungeduldig und wütend scharrte er in der Erde vor sich und atmete durch »Ich möchte meine Chance bekommen! Dann lass uns erneut losziehen, gleich morgen, wenn wir keinen Hasen finden« forderte Steppenpfote und sah Distelstern an. Das war doch nur fair? Sie wollten Hasen jagen und er hatte sich wirklich benommen, dass er jetzt frustriert war, konnte ihm doch wohl keiner übel nehmen? Keinerlei Beute hatte er machen können, keinen Hasen hatten sie gefunden.
Er war ja kein Monster, das keine Gefühle hatte! Auch wenn Steppenpfote verstand, dass Distelstern die Hasen nun mal nicht herbitten konnte, so fand er seine Forderung, dass sie morgen wieder losziehen würden ja doch gerecht. 
Erneut prüfte Distelstern die Luft, doch bevor die Anführerin es aussprach, wusste Steppenpfote es schon: Kein Hase.
Dafür hatte sie einen Maulwurf wittern können. Eben war ihm seiner entwischt. »Darf ich den fangen?« fragte er also nach und wartete auf die Antwort seiner Mentorin. Dieser Ausflug war für Steppenpfote ein Reinfall gewesen und er fühlte sich überhaupt nicht mehr gut. Als sie das Lager verlassen hatten, war der Schüler noch motiviert und glücklich gewesen.



@Distelstern


RE: hares in the wind - Distelstern - 02.11.2025


Between rain and hares



Steppenpfote folgte ihr und prüfte die Luft, wie sie es auch tat. Distelstern registrierte, dass sich sein gelocktes Fell frustriert aufstellte. Sie bereitete sich auf einen für Steppenpfote typischen Wutanfall vor. Dabei hatte er sich bisher so gut im Griff.

»Du sagtest wir gehen Hasen jagen!«, begann er frustriert. Distelstern seufzte leicht bevor sie ihm ihren blattgrünen Blick zuwandte. Er wirkte allerdings nicht so trotzig, wie sie es von ihm kannte. Ja, sie hatte ihn auf eine Hasenjagd mitnehmen wollen. Aber die nachtschwarze Kätzin konnte nicht beeinflussen, ob sich ein Hase in ihrer Nähe aufhielt oder nicht. Leider war sie nicht allmächtig. »Hier ist kein Hase. Du hast auch keinen gefunden!«, miaute der Schüler weiter. Dann schwieg er. Sie blinzelte einmal als sie mit ein wenig Verwunderung und Überraschung feststellte, dass Steppenpfote nachzudenken schien. Steppenpfote, der Denker. Hätte nie gedacht, dass ich diese Worte jemals in einem Satz benutzen würde.

Der junge Kater scharrte ungeduldig und wütend in der Erde vor sich bevor er durchatmete. Geduldig blickte die Anführerin ihren Schüler an. »Ich möchte meine Chance bekommen! Dann lass uns erneut losziehen, gleich morgen, wenn wir keinen Hasen finden«, forderte er und blickte sie aus seinen blassgrünen Augen an. Sie blinzelte einmal bevor sich ihre schwarzen Lefzen zu einem Lächeln verzogen. "Einverstanden, Steppenpfote.", stimmte die Kätzin lächelnd zu.

Sie hob ihre schwarze Nase erneut, um die Luft ein letztes Mal zu prüfen. Vielleicht hätten sie ja doch noch Glück heute. Doch das einzige, was sie wittern konnte, war ein Maulwurf. Sie senkte ihre Nase wieder und seufzte leicht, was eher einem Ausatmen als einem richtigen Seufzen entsprach. »Darf ich den fangen?« , fragte er. Für einen Herzschlag blickte Distelstern Steppenpfote an. Ihm war der Maulwurf entwischt, weil er sich an einer Pflanze verheddert hatte als er sich angeschlichen hatte. Wäre nur fair, wenn er eine weitere Chance bekommen würde. Sie nickte einmal. "Nur zu. Wir lernen nur aus unseren Fehlern. Also lerne aus deinem letzten Jagdversuch. Fang den Maulwurf, Steppenpfote.", stimmte die Kätzin mit einem leichten Lächeln zu.



@Steppenpfote