Der temperamentvolle Kater hatte seine Meinung geändert. Der Gedanke daran, dass Eismond hin und wieder auf die Junge aufpassen könnte, damit er und Beerennase ein paar wenige Momente für sich hatten, klang für den Kater sehr verlockend. Und Beerennase wunderte sich zwar über diesen plötzlichen Meinungswechsel, doch sie war von der Idee nicht abgeneigt. Wieselfeuer wusste ja auch, wie gerne seine Gefährtin jagte und sie würde diesen Vorschlag natürlich nicht ablegen. »Ich finde du solltest ihn lieber fragen. Aber wir gehen zusammen, damit er weiß, dass ich nichts dagegen habe. Und ich werde mich bei ihm entschuldigen. Du hast Recht, ich war sehr unfreundlich zu ihm « miaute er Kater und hoffte die Entschuldigung würde Beerennase noch mehr von seiner Meinungsänderung ablenken, damit sie nicht drauf kam, dass Wieselfeuer sich nicht wirklich so sehr um Eismond kümmerte.
Aber wenn Wieselfeuer freundlich war zu Eismond, war doch die Absicht dahinter total egal, oder nicht? Außerdem war er der Bruder von Schneestern, auch wenn Wieselfeuer es unglaublich fand, dass dieser neurotische Kater der Schwester von der weisen und gerechten Schneestern war. Andererseits ist mein Bruder Falkenschrei und ich bin nun mal ich. Manchmal kommen Junge eben einfach nicht nacheinander. Manchmal hat man eine faule Beute im Nest. Der Kater musste bei dem Gedanken ein wenig schmunzeln und sah seine Gefährtin an »Tut mir Leid, ich dachte grade daran, wie unterschiedlich Eismond und Schneestern sind und dann dachte ich an Falkenschrei, der ja auch total anders ist als ich. Dieser stinkende Haufen Fuchslosung « schnaubte Wieselfeuer halbherzig und doch wusste seine Geliebte ja genau, wie er das meinte. Bei all der Hassliebe, all dem Konkurrenzdenken zwischen ihm und seinem Bruder, war er doch immer für ihn da und wenn es mal hart auf hart kommen würde, dann wäre Wieselfeuer für den Kater stets zur Stelle, soviel stand fest. Letztlich waren sie ja doch alle ein Clan und somit eine große Familie die immer füreinander einstand und auf die man sich auch stets verlassen konnte. Sanft stupste Wieselfeuer seine Gefährtin mit der Nase an »Na los, geh schon « forderte er sie sanft auf. Hoffentlich würde Eismond das Angebot auch annehmen.
Alias — Efeu
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Beerennase wusste noch nicht, was sie von seinem plötzlichen Meinungswechsel denken sollte. So sprunghaft ist Wieselfeuer doch eigentlich nicht... Oder doch...? Waren es auch seine Hormone? Wobei... Er war doch ziemlich impulsiv... Also... ist es vielleicht doch möglich...? Leicht hatte sie ihre grünen Augen zusammengekniffen während sie seine Beweggründe zu verstehen versuchte. »Ich finde du solltest ihn lieber fragen. Aber wir gehen zusammen, damit er weiß, dass ich nichts dagegen habe. Und ich werde mich bei ihm entschuldigen. Du hast Recht, ich war sehr unfreundlich zu ihm« , miaute Wieselfeuer. Sie blinzelte einmal. Er zeigte Einsicht. Sie nickte leicht. "In Ordnung. Die Entschuldigung hat er verdient." , miaute sie zustimmend.
Sie sah das Schmunzeln, das sich auf dem Gesicht ihres Gefährten ausbreitete. Misstrauisch beäugte sie ihn. Hatte er irgendetwas vor...? Das hoffe ich nicht. Zu seinem eigenen Wohl. Oft genug während der Trächtigkeit hatte Beerennase gezeigt, dass ihre Hormone sich nicht lange etwas gefallen lassen würden. Und sie schien einfallsreicher zu werden, was kleine Racheakte anging. Wie die Feder in seinem Nest, die ihn in der Nacht gepieckst hat. Es war schon amüsant anzusehen, dass ihr Gefährte sein Nest hatte zerlegen müssen, um die Feder zu finden. »Tut mir Leid, ich dachte grade daran, wie unterschiedlich Eismond und Schneestern sind und dann dachte ich an Falkenschrei, der ja auch total anders ist als ich. Dieser stinkende Haufen Fuchslosung« , erklärte er und schnaubte halbherzig. Beerennase empfand einen Anflug eines schlechten Gewissens. Was hatte sie ihm da nur angedichtet? Er hat sich wirklich Gedanken gemacht... und ich denke über so etwas gemeines nach... Erneut begann die Kätzin zu nicken. Deutlich überzeugter. So fiel ihr auch der deutliche Seitenhieb auf Falkenschrei erst später auf. Die Kätzin schnaubte belustigt. "Liebster. So redet man nicht über seine Familie." , miaute sie belustigt. Es nahm ihrem Schimpfen die Schärfe. Sanft stupste ihr Gefährte sie mit der Nase an. »Na los, geh schon« , forderte er sie sanft auf. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem hübschen Gesicht aus als sie ihre Wange schnurrend an Wieselfeuers rieb. "Das war unerwartet von dir, Wieselfeuer. Ich bin stolz auf dich." , schnurrte sie bevor sie sich langsam von ihm löste.
Beerennase erhob sich mit einem leisen Ächzen auf ihre Pfoten und tappte Richtung Kriegerbau. Gerne wäre sie schneller gelaufen doch dieses Tempo war das Maximum.
Sie betrat den Kriegerbau und blinzelte ins Halbdunkel. Die trächtige Kätzin kniff ihre grünen Augen ein wenig zusammen bis sie die zusammengerollte, schneeweiße Gestalt erblickte. Eismonds Pelz schien fast zu strahlen im Halbdunkel des Baus. Beerennase setzte sich in Bewegung und blieb ein paar Schwanzlängen von ihm entfernt stehen. "Eismond?" , miaute sie vorsichtig. Sie trat einen weiteren Schritt auf ihn zu. "Ich... möchte mich für Wieselfeuers Verhalten entschuldigen. Er kann manchmal... ziemlich mäusehirnig sein. Aber er hatte eine Idee, um sein Verhalten wieder gutzumachen." , fügte sie mit einem leichten Lächeln hinzu. "Er schlägt vor, dass wir zu dritt bei der Blumenwiese jagen gehen. Ich finde die Idee großartig. Vielleicht fang ich ja auch etwas! Was sagst du? Kommst du mit uns? Wir... ich würde mich sehr darüber freuen."
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Bei der nächstbesten Gelegenheit muss ich mich entschuldigen.
Eismond bereute es. Er bereute es sowas von, dass er zu Beerennase gegangen war. Jetzt hatte er Wieselfeuers Groll auf sich gezogen. Ein Kater mit dem man sich besser nicht anlegte. Aber mit wem kann ich mich sonst anfreunden? Wer hatte nicht einfach nur Mitleid? Wer würde sich mit ihm abgeben? Blitzgeist? Rußwolke? Kleinmotte? Lachssprung? Sturmfalke?
Mit Donnerblick hatte er es sich auch schon verscherzt, als er beim Geschenk des Sternenclans vor Schreck gegen ihn gestoßen war.
Eismond rollte sich noch enger zusammen. Beinahe sah er aus wie eine Schneekugel. Eine Schneekugel in Blattfall. Komplett fehl am Platz. So, wie er sich fühlte. Ich bin so erbärmlich. Würde Schneestern mich jetzt so sehen...sie würde sich für mich schämen. Davon war er überzeugt.
Mit zusammengekniffenen Augen drückte Eismond seine Schwanzspitze gegen das rechte Ohr. Nur kurz. Denn als er merkte, dass das seine Gedanken nicht stoppte, ließ er davon ab und peitschte frustriert mit dem Schweif auf. Ich platze gleich!
‘Wenn du dich unausgeglichen fühlst, komm zu mir. Lass uns zusammen eine Balance finden.’ Schneesterns sanfte Stimme kam ihm plötzlich in den Sinn. Für ein paar Sekunde zog er es tatsächlich in Erwägung, aber er nahm das Angebot nicht an. Nicht heute. Er konnte nicht.
Schritte. Eismond hörte Schritte. Schwerfällige Schritte, als hätte die Katze Probleme beim Gehen.
“Eismond?”
Beerennase. Habe ich mir fast gedacht. Eilig setzte Eismond sich auf und begegnete den blattgrünen Augen der trächtigen Kätzin.
"Ich... möchte mich für Wieselfeuers Verhalten entschuldigen. Er kann manchmal... ziemlich mäusehirnig sein. Aber er hatte eine Idee, um sein Verhalten wieder gutzumachen."
Eismond spitzte seine Ohren. Trotzdem hatte er Zweifel. Sicher dass das nicht deine Idee war die du als Wieselfeuers ausgibst? Er bezweifelte nämlich das Wieselfeuer auch nur einen einzigen Gedanken an ihn verschwenden würde. Oder täuschte er sich?
“Er schlägt vor, dass wir zu dritt bei der Blumenwiese jagen gehen. Ich finde die Idee großartig. Vielleicht fang ich ja auch etwas! Was sagst du? Kommst du mit uns? Wir... ich würde mich sehr darüber freuen."
Der kleine Versprecher ließ ihn innehalten. Natürlich freute Wieselfeuer sich nicht. Wahrscheinlich schleifte Beerennase ihn gegen seinen Willen mit. Also war es von Beerennases Seite vielleicht doch kein Mitleid?
“Schon okay.” , miaute Eismond und erwiderte das leichte Lächeln. “Ich komme gerne mit. Danke für das Angebot.”
So ganz wohl fühlte er sich nicht dabei. Aber wie konnte er Nein sagen? Und was wenn es doch Wieselfeuers Idee war? Wenn Eismond ablehnte, würde er erst recht dessen Zorn zu spüren bekommen. Und das wollte er natürlich nicht.
Alias — Connor
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Wieselfeuer folgte Beerennase und als sie sagte, dass sie stolz auf ihn sei, schnurrte der Kater kurz. Dann ließ sie Beerennase in den Bau gehen, sollte sie mal mit Eismond sprechen. Hoffentlich glaubt er mir meine Entschuldigung auch. Als die beiden Katzen wieder aus dem Kriegerbau traten, blinzelte Wieselfeuer dem weißen Kater versöhnlich zu »Tut mir Leid Eismond. Ich habe nicht bedacht, wie meine Worte bei dir ankommen würden. Gehen wir auf die Blumenwiese, besorgen etwas Beute für den Clan und teilen danach eine Mahlzeit « schlug Wieselfeuer vor und seine Worte klangen ehrlich. Er wollte ja wirklich, dass Eismond ihm verzieh. Nur eben nicht, weil er seinen Fehler eingesehen hatte. Wieselfeuer nickte ihnen zu und lief dann voraus, um zur Blumenwiese zu gehen, die auf der selben Insel lag wie das Lager. »Mach langsam Beerennase und wenn du eine Pause brauchst, sag einfach Bescheid. Es ist deine erste Trächtigkeit, du solltest dich nicht überschätzen « miaute der Kater sanft zu seiner Gefährtin. Sicher, wenn sie nochmal Junge erwarten sollten, würde die Kätzin sich besser einschätzen können. Aber jetzt war für die beiden alles Neu und Wieselfeuer wollte kein Risiko eingehen. Als sie an der Blumenwiese ankamen, sah der schwarz-weiße Kater zu Eismond »Du bist gerne hier auf der Blumenwiese, nicht wahr? « fragte Wieselfeuer ihn. Nicht selten hatte er Eismond hier gesehen, wenn er von der Jagd oder von Patrouillen kam. Was dem Kater wohl an diesem Ort so gefiel?
Wieselfeuer kam an eine Stelle, wo das Gras nicht so hoch war und er nickte den Beiden zu »Ich versuche mein Glück mal « kündigte er an und verschwand einige wenige Baumlängen, um jagen zu können. Wieselfeuer hob die Nase in die Luft und witterte, doch er konnte nichts entdecken. Als er am Ufer vorbeilief, sah er auch keine Silhouette von einem Fisch oder ähnlichem. Es schien keine Beute hier zu geben. Auch bevor er ins Lager gegangen war, hatte er nichts fangen können.
Alias — Efeu
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Eismond setzte sich eilig auf als sie ihn angesprochen hatte. Als hätte sie ihn bei etwas ertappt, das ihm unangenehm war. Hast du wahrscheinlich auch. Trotz dieses Gedankens ließ sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen.
Beerennase begann damit, Eismond Wieselfeuers Idee zu unterbreiten und versprach sich kurz. Eismond schien aufzuhorchen. Oder die Kätzin hatte sich das vor lauter Hoffen eingebildet. “Schon okay.” , antwortete der schneeweiße Kater und erwiderte ihr leichtes Lächeln. “Ich komme gerne mit. Danke für das Angebot.” Das Lächeln der trächtigen Kätzin wurde noch etwas breiter.
Gemeinsam verließen sie den Kriegerbau und Wieselfeuer blinzelte Eismond versöhnlich zu. »Tut mir Leid Eismond. Ich habe nicht bedacht, wie meine Worte bei dir ankommen würden. Gehen wir auf die Blumenwiese, besorgen etwas Beute für den Clan und teilen danach eine Mahlzeit« , schlug der schwarz-weiße Kater vor als wollte er unterstreichen, was sie im Kriegerbau zu Eismond gesagt hatte. Beerennases Lächeln nahm einen sanften, liebevollen Ausdruck an als sie ihren grünen Blick auf ihren Gefährten richtete.
Dann lief ihr Gefährte voraus, um zur Blumenwiese zu gehen. Beerennase sah kurz mit einem Lächeln zu Eismond bevor sie Wieselfeuer folgte. »Mach langsam Beerennase und wenn du eine Pause brauchst, sag einfach Bescheid. Es ist deine erste Trächtigkeit, du solltest dich nicht überschätzen« , miaute Wieselfeuer sanft. Sie verdrehte ihre blattgrünen Augen mit einem Lächeln. "Es ist lieb, dass du mich daran erinnerst, Wieselfeuer." , antwortete sie lächelnd. "Aber ich könnte nicht schneller laufen, selbst wenn ich wollte." , fügte sie mit einem belustigten Schnauben hinzu. Ihr Bauch hinderte sie am Rennen. Also hatte es Beerennase recht schnell aufgegeben und beschlossen, sich mit dem normalen Gehen zufrieden zu geben.
Kurz darauf kamen sie an der Blumenwiese an und Beerennase sog den inzwischen recht schwachen Duft der Blumen tief ein. Neben dem Seerosenteich immer noch einer ihrer Lieblingsorte. »Du bist gerne hier auf der Blumenwiese, nicht wahr?« , fragte Wieselfeuer den anderen Kater. Beerennase sah zu den zwei Katern. "Versteh ich. Ich mag die Blumenwiese auch sehr." , miaute sie und lächelte Eismond warm an.
»Ich versuche mein Glück mal« , kündigte der schwarz-weiße Kater an bevor er verschwand. Beerennase schnaubte belustigt. "Er ist so impulsiv..." , miaute sie mit sanfter Stimme. "Ich bewundere ich ihn ein wenig dafür." , fügte sie etwas leiser hinzu bevor sie ihren Blick wieder auf ihren Weg richtete. Kurz blieb sie stehen und atmete ein paar Mal durch. Der Weg war zwar nicht weit gewesen doch trotzdem war es anstrengend für die trächtige Kätzin. Zumal sie selbst gerne ihr Glück versuchen wollte! Sie war eine gute Jägerin. Ob sie das auch trächtig immer noch war?
Ihre braungestreiften Ohren zuckten leicht als sie das Quaken eines Frosches hörte. Beerennases blattgrüner Blick wanderte kurz über die Umgebung bis sie das Beutetier entdeckte. Geradezu selbstbewusst saß es da, zwischen den vereinzelten Blumen. Nicht mehr lange. Die Kätzin versuchte sich ins Jagdkauern sinken zu lassen, so gut sie konnte. Ihr geschwollener Bauch war keine große Hilfe dabei. Trotzdem wollte sie es versuchen.
So geschickt es ihr mit ihren körperlichen Einschränkungen war, schlich sie vorwärts. Setzte ihre schneeweißen Pfoten vorsichtig auf. Doch schien ihr Bauch zu tief zu hängen und streifte über das Gras. Das Quaken des Frosches erstarb als er zu erstarren schien. Beerennase wog kurz ab, ob sie warten oder angreifen solle. Sie entschied sich für den Angriff, drückte sich mit ihren Hinterläufen kräftig vom Boden ab. Und landete vor dem Frosch bevor sie über ihre Pfoten stolperte. Die Kätzin gab ein erschrockenes, kleines Geräusch von sich als sie zur Seite fiel und auf den Rücken rollte. Ihr grüner Blick suchte den Frosch, der... Er ist weg. Enttäuschung breitete sich in ihr aus während sie versuchte, aufzustehen und nicht so einen peinlichen Anblick zu bieten.
Alias — Jacky
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Gemeinsam traten die beiden aus dem Kriegerbau und begegneten Wieselfeuer der ihm versöhnlich zublinzelte.
“Tut mir Leid Eismond. Ich habe nicht bedacht, wie meine Worte bei dir ankommen würden. Gehen wir auf die Blumenwiese, besorgen etwas Beute für den Clan und teilen danach eine Mahlzeit.”
Wieselfeuer klang zwar ehrlich, aber nicht aufrichtig. Eismond konnte es selbst nicht sagen. Es war so ein Gefühl. Eismond vertraute seiner Intuition, aber er schob das Gefühl beiseite. Er wollte keinen Streit. Vor allem nicht mit Wieselfeuer.
“Schon gut.” , murmelte der weiße Krieger nur damit diese unangenehme Situation vorbei war und folgte den beiden anschließend zur Blumenwiese.
Die darauffolgenden Worte des schwarz-weißen Kriegers waren ein ziemlicher Kontrast zum vorherigen Gesagten. Er kann also auch nett und sanft sein, aber eben nur zu seiner Gefährtin.
“Du bist gerne hier auf der Blumenwiese, nicht wahr?”
Eismond nickte leicht. “Ja.” , bestätigte er knapp, etwas unsicher, da er meinte, dass das eine rhetorische Frage war und es Wieselfeuer gar nicht wirklich interessierte, warum genau er sich hier gerne befand.
“Versteh ich. Ich mag die Blumenwiese auch sehr.”
Das warme Lächeln von Beerennase erwiderte Eismond schüchtern, aber erfreut. Die Blumenwiese war wunderschön. Auch andere Katzen hielten sich gerne hier auf, das wusste er.
Nachdem Wieselfeuer losgezogen war um sein Glück bei der Jagd zu probieren schnaubte Beerennase belustigt. “Er ist so impulsiv... Ich bewundere ihn ein wenig dafür.” Eismond hatte jedes Wort genau verstanden, aber er verstand die Aussage trotz Hörens nicht. Warum , wollte er fragen, schwieg aber.
Stadtessen erlangte ein Frosch ihre Aufmerksamkeit und Eismond spitzte die Ohren. Sein antarktisblauer Blick wanderte kurz zu Beerennase, die wohl versuchen wollte den Frosch zu erlegen. Eismond ließ sich etwas versetzt hinter ihr ebenfalls ins Jagdkauern fallen und folgte der trächtigen Kätzin stumm. Auch als der Frosch sie bemerkte blieb Eismond an Ort und Stelle, wollte der Jägerin ihre Chance lassen. Sie sprang, verfehlte aber und fiel hin.
Eismond reagierte blitzschnell. Er schoss vor, erwischte den Frosch mit gezielten Krallen und tötete ihn mit einem kräftigen Biss. Er eilte zurück zu Beerennase und ließ die Amphibie vor sie fallen, ehe er ihr half sich aufzurichten. Er war vorsichtig, packte aber auch richtig an, weil Beerennase sonst womöglich für immer, wie eine Schildkröte auf dem Rücken hier rumliegen würde. “Alles gut.” , murmelte Eismond sanft, als sie wieder auf den Beinen war. Er wusste, dass ihr das zutiefst peinlich war, das spürte man fuchslängenweit. Aber es brauchte ihr nicht unangenehm sein. Eismond deutete mit seiner Schwanzspitze auf den Frosch vor ihren Pfoten und schenkte ihr ein gespieltes verschwörerisches Lächeln. “Ich habe nichts gesehen, das ist dein Frosch.” , miaute er zusätzlich mit unschuldigem Unterton und sprang dann tiefer ins Gras davon, um Beerennase Zeit zu geben sich zu erholen. Jetzt wollte Eismond auch nochmal versuchen, ob er was fangen konnte. Bestimmt wollte Beerennase sowieso kurz allein sein.
Alias — Connor
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Wieselfeuer sah sich auf der Wiese um, doch er konnte absolut keine Beute ausfindig machen. Er blickte zu Beerennase und Eismond. Grade entfernte der weiße Kater sich und schien nun ebenfalls zu versuchen etwas zu jagen. Wieselfeuer hingegen lief zu Beerennase und entdeckte den Frosch »Oh ein Frosch « mauzte er und leckte seiner Gefährtin kurz über die Wange »Selbst mit unseren Jungen im Bauch, bist du eine bessere Jägerin als ich « schmunzelte der Kater amüsiert und sah zu Eismond, der in der Ferne sein Glück bei der Jagd versuchte. »Ich war vorher schon jagen, ich habe nichts erbeuten können und jetzt kann ich nicht mal etwas wittern. Scheinbar gönnen die Ahnen mir keine Beute « sinnierte der Kater und musste kurz daran denken, ob es mit seinem Verhalten gegenüber Eismond zusammen hängen könnten, doch eilig verwarf er diesen Gedankengang wieder. Ich war ja auch unerfolgreich bevor ich ihm begegnet bin.
Der schwarz-weiße Kater streckte sich, ließ sich in das halbhohe Gras fallen und drehte sich mit einem kurzen Schnurren auf den Rücken. »Vielleicht sollte ich einfach die Sonne genießen, solange sie sich noch so zeigt. Vielleicht wollen mir die Ahnen sagen, dass heute kein Tag ist, um sich zu verausgaben « schnurrte der Kater amüsiert und schloss ein wenig die Augen, während er sich die Sonne auf den Bauch scheinen ließ. Die Blumenwiese war durchaus ein schöner Ort. Meist sicher vor Fressfeinden, es roch himmlisch nach Kräutern und Blumen und man hörte im Hintergrund friedlich den Fluss plätschern.
Alias — Efeu
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