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Wings of the Heart - Möwenschrei - 27.06.2025 Love is in the air~ So schnell ihre Pfoten sie trugen, war Möwenschrei durch den Wald gerannt. Schneller, immer schneller, ihrem Ziel entgegen, dem Baumgeviert. Ein Ort, den sie sonst nur zu bestimmten Nächten zu Mondhoch sah. Doch seit einigen Tagen war es anders. Seit sie vor mehreren Tagen das erste Mal auf Aschesturm getroffen war. Seit sie gemeinsam gegen einen Habicht gekämpft hatten. Seit diesem Sonnenhoch war alles anders. Alles, wofür Möwenschrei einst einstand, ihre Loyalität zu ihrem Clan. Sie hatte alles weggeworfen und sich öfter mit dem dunkelgrauen Kater getroffen. Zu oft vielleicht? Es wäre kein Ding der Unmöglichkeit, doch unmöglich war für die helle Kätzin eher, wenn sie ihn nicht mehr sehen, ihn nicht mehr würde treffen können. Er gab ihr etwas. Er heilte etwas in Möwenschrei, von dem sie lange Zeit gedacht hatte, es wäre nicht heilbar und sie würde ewig damit leben. Nein, Aschesturm begann, ihr Herz zu erobern, Stück für Stück für Stück. Und dabei flickte er ihr zerbrochenes Herz zusammen. Jedes Treffen ein weiteres Stück. Jede ausgetauschte Zärtlichkeit, jedes Schnurren und jede Berührung. Mit allem heilte sie, was die Kriegerin niemals für möglich gehalten hätte. Erst recht nicht, dass sie ihr Glück bei einem GlutClan Kater fand. Der Clan, der sie diesen Mond schon stetig angriff und attackierte. Aber Aschesturm war anders, liebevoll. Er war nicht wie all diese Felsen fressenden Mäusehirnigen Grobiane. Nein, er war sanft und zärtlich. Und genau deshalb rannte sie gerade. Denn sie traf sich wieder mit ihm. Aschesturm. ”Aschesturm!”, wisperte sie eindringlich seinen Namen vor sich hin und kicherte dann wie eine Schülerin, die sich das erste Mal in jemanden verliebt hatte. Aber genauso fühlte es sich an, wenn man frisch verliebt war. Möwenschrei fühlte sich schwerelos, besonders dann, wenn sie wusste, dass sie auf dem Weg zu ihm war. Sie fühlte, wie alles in ihr zu kribbeln begann, alleine, wenn sie nur an ihn dachte. Spürte, wie ungeduldig sie wurde, wenn sie daran dachte, wie lange ihr nächstes Treffen noch hin ist, selbst wenn es nur zwei Sonnenaufgänge waren, es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Aber durch ihre Verliebtheit dachte sie nicht an Konsequenzen. Dachte sie nicht daran, was geschah, wenn Braunellenstern oder Fichtenstern oder irgendeine andere Katze davon Wind bekam. Sie dachte auch nicht darüber nach, dass er sie verletzen könnte. Dass er sie verlassen und ihr dasselbe antun könnte wie ihr ehemaliger Gefährte. Nein, alles, woran sie denken konnte, war er. Einfach nur er, Aschesturm. Endlich kam das Baumgeviert in Sicht und dort saß er und wartete auf sie. Ein Schnurren entkam aus ihrer Kehle, als sie auf ihn zu sprang und sich sofort, sobald sie in seiner Nähe war, an ihn drückte, als hätten sie sich Monde lang nicht mehr gesehen. ”Aschesturm!”, hauchte sie ihm ins Ohr und leckte ihm daraufhin behutsam über die Wange. Die wenigen Tage, die sie sich schon nicht gesehen hatten, kamen der hellen Kätzin vor, wie eine Ewigkeit. ”Wie ist es dir ergangen? Geht es dir gut?”, fragte sie, ließ von ihm ab und musterte ihn genau, doch er hatte weder neue Wunden, noch sah er aus, als sei ihm in der Zwischenzeit etwas passiert. Sie seufzte erleichtert auf und drückte ihren Kopf laut schnurrend gegen seinen. Dabei erinnerte sie sich an den Disput ihrer beiden Clans. ”Zu schade, dass der GlutClan und der WurzelClan derzeit nicht miteinander auskommen…”, murmelte sie besorgt und sah ihm in seine gelben Augen. ”Dir geht es aber wirklich gut, ja?”, fragte sie erneut und hatte Sorge, jemand aus seinem Clan könnte ihn vielleicht ärgern, da er so liebevoll war. Stets auf ihr Wohl bedacht, herzlich und einfach liebreizend. Dass er so nur zu ihr sein könnte, kam Möwenschrei gar nicht erst in den Sinn. ”Bald ist die große Versammlung. Ob wir uns dort wohl sehen werden? Ich bin mir nicht sicher, ob ich so tun kann, als seist du nur Luft für mich. Oder mit dir zu reden, ohne dass alle Clans es mir ansehen, was ich für dich empfinde.”, miaute die WurzelClan Kätzin und seufzte. Wäre es dann das kleinste Übel zu hoffen, nicht mit auf die große Versammlung zu gehen? Oder Braunellenstern gar darum zu beten im Lager bleiben zu dürfen? @Aschesturm RE: Wings of the Heart - Aschesturm - 03.07.2025 Meins! Die Sonne versank gerade am Horizont und tauchte das dunkelgraue Fell des Kriegers in sein blutrotes Licht. Ein sanfter Wind zauste ihm das lange Brustfell, während er verträumt in die Ferne starrte. Es waren erst wenige Sonnenaufgänge vergangen, seit er mit Möwenschrei gemeinsam gegen den Habicht gekämpft hatte. Und er erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen, als er am Tag danach am Baumgeviert auf sie gewartet hatte, gänzlich unsicher, ob sie seine unmögliche Einladung annehmen würde. Doch sie war gekommen und seitdem würde er sie nicht mehr hergeben! Sie hatten sich immer wieder getroffen und Aschesturm fühlte sich beschwingt, leicht, schwerelos und frei. Es war schwierig, die Maske im Beisein seiner Clangefährten aufrecht zu erhalten. Manchmal hatte er das Gefühl er würde nur so durchs Lager schweben und jeder musste ihm ansehen, was er fühlte. Er war schon mit Kätzinnen zusammen gewesen, mit einigen, wie er zugeben musste. Doch keine hatte ihn so fühlen lassen wie Möwenschrei. Als hätte er sie mit seinen Gedanken herbeigerufen, tauchte ihre Gestalt am Rand der Senke auf und Aschesturm sprang auf die Pfoten. Erwartungsvoll knetete er mit den Pfoten den Boden und bewunderte das Spiel ihrer Muskeln unter dem seidigen Fell, während sie auf ihn zusprang. Die letzten Schwanzlängen sprang er ihr entgegen und schmiegte sich heiser schnurrend an sie, atmete ihren Duft ein wie ein Ertrinkender, der nach Luft schnappte. “Meine Schöne, ich hab dich so vermisst!“, schnurrte er und drückte seinen Kopf an ihren. Sie fragte wie es ihm ging und trat einen Schritt zurück, sodass Aschesturm in ihre gelb leuchtenden Augen blicken konnte, die im Licht der untergehenden Sonne wie flüssiges Feuer zu glühen schienen. “Mir geht es gut. Und dir?“ Er musterte sie einen Moment lang und stellte zufrieden fest, dass sie gut aussah. Also… wohlbehalten. Gut sah sie schließlich immer aus. Der Kater lächelte zaghaft über ihre Besorgnis. Dieser Blick, dass Wissen, dass sich jemand um ihn sorgte löste in dem Kater etwas aus, was er kaum benennen konnte, so atemberaubend war es. “Meine Schöne, mach dir nicht so viele Sorgen. Es geht mir prächtig! Ich wünschte nur, wir könnten uns noch öfter sehen. Ich würde gerne jede freie Minute an deiner Seite sein.“ Erneut drückte er sich an sie und schloss einen Moment die Augen. Auch er dachte an die große Versammlung und fragte sich, wie sehr die Spannungen zwischen ihren Clans noch ansteigen würden. Er fürchtete jeden Tag, sie müssten sich eines Tages in einem Grenzkampf begegnen. Und nicht nur das, selbst die Vorstellung, ihren Clangefährten und Freunden weh zu tun stach ihm wie ein Stachel ins Herz. Doch er schwieg, sah ihr nur tief in die Augen. “Ich wünschte ich könnte es in die Luft schreien und es jedem sagen“, flüsterte er. “Du gehörst zu mir und eigentlich müsste das jeder erfahren.“ @Möwenschrei RE: Wings of the Heart - Möwenschrei - 06.07.2025 Love is in the air~ Die weißlich-hellgraue Kätzin drückte sich schnurrend gegen den größeren dunkelgrauen Körper des GlutClan Katers. Er miaute, dass er sie so vermisst habe und sie leckte ihm schnurrend mit der Zunge über die Wange. ”Ich dich auch, oh und wie ich dich vermisst habe!”, miaute sie ihm leise an das Ohr. Er sagte, es gehe ihm gut, doch sie betrachtete ihn skeptisch. Seine Wunde im Gesicht war indessen besser geworden und auch wenn sie sich gerne an ihr erstes Treffen zurück erinnerte, war es doch immer ein Schlag ins Gesicht, dass sie ihn nicht hatte vor den Krallen des riesigen Federviehs beschützen zu können. ”Mir geht es prächtig, die Beute läuft gut und ich freue mich jedes Mal so sehr auf unser Wiedersehen, dass ich gefühlt nur schnurrend durch die Gegend laufe.”, miaute sie und ihre weißen Schnurrhaare zuckten belustigt, wenn sie sich an manche komische Blicke erinnerte, die ihr zugeworfen worden waren, einfach nur, weil sie glücklich war. Doch Möwenschrei wusste, sie musste aufpassen. Musste acht geben, dass niemand Verdacht schöpfte. So gerne sie Aschesturm auch hatte, und sie liebte ihn von ganzem Herzen, so wusste sie doch, sie könnte niemals dem GlutClan beitreten. Sie war einfach zu schwach, um dort standzuhalten. Zu sanft und nicht kampfbereit genug. Nein, sie hatte es zu kämpfen, seit ihre Tochter Kristallpfote in einem Kampf ihr Leben lassen musste. Die WurzelClan Kätzin gab zu, dass sie sich sorgte, wegen der aktuellen Situation ihrer beiden Clans. Dem Kampf um die Schlangenfelsen, der Angst, sie könnte ihm jeden Sonnenaufgang an der Grenze begegnen und ihre Clankameraden, oder die GlutClan Katzen, griffen zuerst an. Und mitten drin Aschesturm und sie, zwei sich Liebende und um Hoffnung für sich betende Katzen. ”Dann lass uns die Zeit nutzen, die wir jetzt haben und nicht weiter an das ‘Was könnte sein’ denken. Lass uns im Moment leben und einfach Dankbar sein für das, was wir gerade haben.” Die Stimme der Kätzin klang fest, voller Überzeugung und auch, wenn ein sanftes Zittern durch sie ging, meinte sie doch jedes Wort ernst. Möwenschrei wollte im Moment leben, doch zu oft hing die Vergangenheit über ihr wie eine Gewitterwolke, der sie zu entkommen versuchte und es doch nie schaffte. Seit sie aber Aschesturm kennen gelernt hatte, ging es ihr so viel besser und aus dem Gewitter wurde ein leichter Regen, der sie nur noch selten erwischte. Natürlich trauerte sie weiterhin um ihre Jungen, um die Kinder, die sie gehabt hatte. Doch sie machte sich längst keinen Kopf mehr um ihren ehemaligen Gefährten und seine neue Flamme. Sollten die doch glücklich werden! Sie hatte jetzt einen neuen Gefährten und war um so vieles mehr dankbar und viel glücklicher, als sie es je mit Drosselfang gewesen war. Die beiden Krieger sahen sich an und der Kater flüsterte, dass er wünschte, er könne in die Luft schreien und jedem sagen, was da zwischen ihnen ist. Dass sie zu ihm gehört. Möwenschrei schnurrte wieder, oder hatte sie überhaupt damit aufgehört? ”Wir gehören zusammen, wie Blitz und Donner, auch wenn die Welt dazwischen liegt. Auch wenn uns Gesetze trennen und Grenzen aufhalten.. Du bist der Wind in meinem Fell, wenn ich den höchsten Felsen erklimme, das warme Licht, das selbst den kältesten Blattfallmorgen vertreibt. Mit dir an meiner Seite fühlt sich selbst der dunkelste Pfad im Wald nicht mehr bedrohlich an. Wir gehören zusammen, wie die Feder zum Wind, wie der Regen zur Erde. Nicht, weil wir gleich sind, sondern weil wir uns ergänzen. Du hast mich gesehen, als ich glaubte, unsichtbar zu sein. Und ich habe dich geliebt, lange bevor ich es mir selbst eingestanden habe.", wisperte die Kätzin, die in Gegenwart anderer doch selten leise zu sein scheint, sondern stets laut sagt, was sie denkt und will. ”Und ich liebe dich, Aschesturm. So, wie Blitz den Donner braucht, so wie die Nacht die Sterne braucht. Auch wenn wir uns nur zwischen Schatten treffen können, mein Herz kennt keine Grenzen, nicht für dich.” Ihr Herz klopfte ihr wild in der Brust, wie jedes Mal, wenn sie ihm nahe kam. Und jetzt kam sie ihm nahe, indem sie sich dicht neben ihn setzte, sich an ihn schmieg. Einfach seine Nähe genoss, das mit ihm zusammen sein. Das Hier und Jetzt. @Aschesturm RE: Wings of the Heart - Aschesturm - 10.07.2025 My Heart Seine Kätzin miaute, dass auch sie ihn wahnsinnig vermisst hatte und Aschesturm schnurrte heiser. Es war so schön, wieder bei ihr zu sein. Ohne sie fühlte er sich unvollständig und rastlos. “Ich habe mich auch so sehr gefreut, endlich wieder bei dir sein zu können. Du fehlst mir jede Sekunde, Möwenschrei,“ flüsterte er ihr ins Ohr und rieb sich erneut an ihrer Wange. Ihr Geruch war ihm mittlerweile vertrauter, als der seiner Clangefährten. Er fürchtete jeden Tag um ihre kostbare Verbindung und dass die sanfte Kätzin eines Morgens wach wurde und sich eingestand, dass all das hier ein riesen Fehler war. Dass er einen ganzen Tag lang vergeblich auf sie warten würde. Doch sie war hier. Sie war immer gekommen. Es war dennoch nicht leicht, dass wussten sie beide. Doch Möwenschrei war bereit, das beste aus ihrer Situation zu machen und der Dunkelgraue nickte ernst. “Du hast Recht. Und ich könnte nicht dankbarer sein.“ Sie war so schön. So unendlich schön. Er betrachtete voller Hingabe ihr strahlenden Augen, ihre Rundungen und ihre atemberaubende Erscheinung. Er konnte kaum glauben, dass die WurzelClankater ihm seine Schöne nicht längst weggeschnappt hatten. Doch Pech für die anderen, sie gehörte nun zu ihm! Er sagte ihr, dass er sich so sehr wünschte, er könnte jedem von ihnen beiden erzählen und verlor sich erneut in ihren Augen, als sie antwortete. Der Klang ihrer Stimmt strich über ihn wie eine Liebkosung. Niemals hätte der Kater solche Worte finden können, dennoch fühlte er tief in seiner Seele, wie wahr die starken Worte seiner Kätzin doch waren. “Ich liebe dich auch, mein Herz. Mehr, als ich jemals erklären könnte. Ich bin nicht mehr komplett ohne dich. Du bist meine Zukunft.“ Gefährliche Worte doch er meinte es so. Er wollte an ihrer Seite sein und auf lange Sicht würde er dafür eine Lösung finden. Er würde es einfach müssen! @Möwenschrei RE: Wings of the Heart - Möwenschrei - 27.09.2025 Love is in the air~ Wüsste Möwenschrei um Aschesturms Sorge, sie könnte sich eingestehen, dass das zwischen ihnen ein Fehler war, würde sie sich lauthals beschweren und ihm so lange über das Fell lecken, bis er so einen Gedanken nie wieder bekam. Denn obwohl sie zwei vollkommen fremden Clans angehörten, war Aschesturm genau das, was die hellgraue Kätzin jemals gebraucht hatte. Ihr ehemaliger Gefährte war nichts im Gegensatz zu dem dunkelgrauen Kater. Drosselruf war nett und freundlich gewesen. War ein guter Krieger und ein guter Vater gewesen. Doch Aschesturm war liebevoll und wild. Er war zärtlich und unheimlich hingebungsvoll. Er war einfach die perfekte Art von Kater, die Möwenschrei brauchte. Der Sonnenuntergang war ein schönes Spektakel aus rot und orangetönen. Er tauchte die Szenerie in helles Licht und die beiden Katzen konnten noch die wenige Wärme der letzten Strahlen der Sonne genießen, ehe sie in wenigen Augenblicken für den heutigen Tag weg sein würde. Wie gerne Möwenschrei doch jeden Tag mit Aschesturm verbringen wollte. Ihn immer sehen, wann immer sie wollte. Zärtlich fuhr sie ihm mit der Zunge über seine nicht verletzte Gesichtshälfte und schmiegte sich schnurrend an ihn. Seine Worte, sein Duft, sein ganzes Sein. Alles betörte sie und ließ sie auf Wolke sieben wandeln. “Du bist alles für mich. Meine Zukunft ist ohne dich nicht mehr existent.“, flüsterte sie ihm ins Ohr und schmiegte sich - wenn überhaupt möglich - noch enger an ihn. Wollte seinen Duft für immer in der Nase haben. Wollte ihn niemals wieder gehen lassen. Zum Fuchsdung mit dem GlutClan. Dieser Kater gehörte ihr. Ihr ganz alleine und kein blöder Clan könnte ihn ihr jemals wieder nehmen! Erneut dachte sie daran, dass sie den Kater immer sehen wollte. Wie winzig wären die Worte, ihn zu fragen, ob er in ihren Clan käme? Doch sie hatte von seinem Bruder erfahren. Und seine Familie würde er gewiss nicht einfach so verlassen wollen, auch für seine Liebe nicht. Blut war immer dicker. Die hellgraue Kätzin wäre niemals auf die Idee gekommen, ihre Jungen zu verlassen. Sie hatten ihr alles bedeutet. Bedeuteten ihr immer noch alles. Schließlich wusste sie nicht, ob ihr Sohn womöglich noch lebte. Und so wollte sie nicht von ihm verlangen, seinen Bruder zu verlassen. Nein, das durfte sie nicht. @Aschesturm RE: Wings of the Heart - Aschesturm - 06.10.2025 My heart Das Licht der schwindenden Sonne fiel in langen, goldenen Streifen auf die Lichtung. Die sanften Strahlen liebkosten Möwenschreis Fell, ließen jede einzelne Strähne ihrer silbergrauen Haare aufleuchten wie Wellen im Abendlicht. Aschesturm sah sie lange an, ließ seinen Blick langsam über sie gleiten, schien jede Kleinigkeit in sich aufzusaugen für die langen Tage, an denen sie sich nicht sehen konnten. Er spürte, wie ihm die Kehle trocken wurde, nicht vor Durst, sondern weil ihn ihr Anblick auf eine Weise traf, die er kaum verstand. “Ich wünschte dieser Moment könnte ewig dauern“, murmelte er und seine Stimme klang heiserer, als er wollte. Zärtlich spürte er ihren sanften Zungenstrich an seiner Wange und noch lange danach prickelte sein Fell an der Stelle, an jeder Stelle, an der sie ihn berührte. Er sah sie an, sah ihr tief in die Augen. Sein Blick war ruhig, doch in seinen Tiefen glomm ein sanftes Feuer. Aschesturm trat näher, spürte den warmen Duft nach Heidekraut und Regen, der von ihr ausging. Er schmiegte sich an sie, vorsichtig, als könnte sie verschwinden, wenn dieser Moment nur zu real wurde. Doch er brauchte sie, wie die Luft zu Atmen. Jeder winzige Raum zwischen ihnen war noch zu viel. Er brauchte sie, wollte ihr so nahe sein, wie er nur konnte. Das Feuer in seinen Augen wurde heller, hungriger. Er sah sie an, wollte, dass sie seine Liebe sah, doch auch sein Verlangen. Sie sollte in seinen Augen sehen, wie unerträglich schön sie war. Er spürte, wie sein Herz gegen seinen Brustkorb schlug, so hart, dass sie es spüren musste, wild, unsicher, lebendig. “Ich will nur dich, Möwenschrei“, flüsterte er, in seiner Stimme lag eine tiefe Sehnsucht und eine unausgesprochene Frage. Egal wie sehr er sie wollte, er würde ihre Grenzen respektieren. In ihren Augen konnte er die Antwort lesen. Und als die Sonne endgültig hinter den Bäumen versank, verschwanden auch die Grenzen zwischen ihren Clans, nur für diesen Moment, in dem es nichts gab außer ihrer beider Herzschläge und das Versprechen, das unausgesprochen zwischen ihnen lag. @Möwenschrei