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Running Water, Running Prey - Druckversion

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Running Water, Running Prey - Amselsang - 17.06.2025


Nervous little soul


Den Blick in den Himmel gerichtet saß Amselsang wie so oft im Schatten am Rande des Lagers. Hier fiel sie nicht großartig auf und stand niemandem Weg. Ihre Mimik wirkte leicht besorgt. Die Sonne war dabei sich am Horizont zu betten und begann, die Erde in ein sanftes orange zu tauchen. Zu Sonnentief wollten sie sich am Frischbeutehaufen treffen, das hatte sie gestern mit Kleinmotte und Kristallregen ausgemacht. Ganz zufällig, weil sie sich zu Sonnenhoch am Frischbeutehaufen über den Weg gelaufen waren. Kleinmotte hatte den Vorschlag gemacht und Kristallregen hatte zugestimmt, dass es eine gute Idee war.
Ganz egal was Amselsang gewollt hätte, Nein gesagt hätte sie niemals. Eigentlich hatte sie vor mit Elsterherz jagen zu gehen, diese hatte aber glücklicherweise Verständnis für die Kätzin.

Sie atmete noch einmal tief ein, ehe sie aus dem Schatten trat und zum Frischbeutehaufen lief. Kurz versuchte sie von dort aus in den Heilerbau zu sehen, ihre Schwester war dort aber nicht zu erkennen. Ihr Blick musterte danach die Beute auf den Frischbeutehaufen. Es lagen viele Vögel und Frösche dort, also würde sie heute versuchen etwas anderes zu fangen. Die Aussicht ihrem Clan etwas gutes zu tun, ließ etwas Frohmut in die Kätzin einziehen.

Mit einer vorsichtigen Freude sah sie sich nach den beiden Kriegerinnen um, die sie heute begleiten würde.
In ihrem Kopf ging sie nochmal durch, was die beiden gesagt hatten. Bei Sonnentief, am Frischbeutehaufen. Wir gehen zum Flusslauf. Sie sah sich nochmal um. Es war Sonnentief, sie war am Frischbeutehaufen - also alles richtig.

Die beiden Kätzinnen waren bisher immer nett zu ihr gewesen. Sie waren beide jünger als sie, auch wenn Kristallregen und sie nicht ganz so weit auseinander waren wie Kleinmotte und sie. Dementsprechend hatte Amselsang die meiste Jagderfahrung, was aber nicht heißen musste, dass sie auch besser im jagen war. Obwohl sie wirklich gut war. Hoffentlich finden sie mich nicht überheblich, wenn ich gut jage, schoss es durch ihren Kopf. Aber ich kann auch nicht absichtlich schlecht jagen, fügte sie hinzu. Ein Dilemma, in dem sie regelmäßig steckte und in 40 Monden immer noch nicht wusste, was das richtige war.



@Kleinmotte@Kristallregen



RE: Falling Water, falling Prey - Kleinmotte - 17.06.2025


blood or prey



Die Sonne war grade wieder am Untergehen und Kleinmotte kam aus dem Kriegerbau. Sie entdeckte Amselsang, die beim Frischbeutehaufen saß und sie so anstarrte mit ihren hellen, großen Augen. Verurteilt sie mich, weil ich aus dem Kriegerbau komme? Wenn sie wüsste! Ich bin müde! Die ganze Nacht wurde ich von Rosenherz gequält. Da muss ich den Schlaf nachholen oder nicht? Ihr Fell pricktelte und als Amselsang sie so ansah, wurde sie immer nervöser »Ich habe heute morgen schon gejagt, ich wollte mich ein wenig ausruhen!« miaute sie ziemlich patzig und zuckte sogleich von ihren eigenen Worten zusammen. Das war nicht schlecht und wenn ihr beim Flusslauf seid, schubs sie in die Strömung. Genervt davon, dass Kleinmotte sogleich wusste, was Rosenherz in dieser Situation denken würde, sah die Kätzin kurz zu Boden. Sie hob den Blick und sah die schlanke Kätzin vor ihr schuldbewusst an »Tut mir Leid, ich habe nicht gut geschlafen, ich wollte dich gar nicht anmeckern« miaute sie leise und hoffte, dass die Kätzin ihr verzeihen würde. Normalerweise war Kleinmotte ja gar nicht so. Stehts freundlich, immer etwas nervös, etwas unter Druck. Aber sie schimpfte nicht mit anderen. Und nun musste sie ausgerechnet Amselsang so anmeckern, die immer so lieb und vor allem eher zurückhaltend war.
Unruhig sah sich die Kätzin um und hoffte, dass Kristallregen bald zu ihnen stoßen würde. Dann würden sie losgehen und am besten warf Kleinmotte sich dann selbst in die Strömung und konnte für immer verschwinden. 
Als Kristallregen auftauchte und die Gruppe sich in Bewegung setzte, reihte sich ganz hinten ein und starrte beim Laufen zu Boden. Der Schweif hing nach unten und die Scham brannte in ihr. Hatte Kristallregen mitbekommen, wie ich mit Amselsang umgegangen bin? Hasst die Kätzin mich jetzt oder kann sie mir das verzeihen? Wird sie Silberlicht davon erzählen? Ein kurzer Seitenblick zum Fluss und ihr kam ein unschöner Gedanke, den Kleinmotte mit einem Schütteln loswerden wollte. Wenn es so aussieht, als wäre es ein Unfall, dass Amselsang in den Fluss fällt, dann kann mir keiner was vorwerfen. Und Rosenherz lässt mich dann vielleicht endlich schlafen. Das Fell der kleinen, schwarzen Kriegerin plusterte sich auf und sie fühlte sich unwohl in ihrer eigenen Haut. Wie konnte sie nur solche Gedanken über ihre Familie, ihren Clan auch nur denken?



@Amselsang @Kristallregen



RE: Falling Water, falling Prey - Kristallregen - 18.06.2025


SternenClans Wille

Kristallregen saß am Rande des Lagers und gab sich mit einer anderen Katze die Zungen. Vor einem Sonnenaufgang, zu Sonnenhoch, hatte sie sich am Frischbeutehaufen ungewollt mit Amselsang und Kleinmotte getroffen. Die junge kleine schwarze Kätzin hatte die Idee, dass sie sich heute zum Sonnenuntergang treffen und gemeinsam auf die Jagd gehen könnten. Kristallregen hatte sofort zugestimmt. Der Clan brauchte mehr Beute und außerdem wollte sie eine Jagd nicht einfach ablehnen. Der SternenClan hatte gewollt, dass sie sich am Frischbeutehaufen trafen und, dass Kleinmotte sie fragte, also wollte die helle weiße Kätzin den SternenClan nicht enttäuschen und sich gegen ihn stellen, nein, niemals!
Kristallregen sah, wie Kleinmotte aus dem Bau der Krieger kroch und zum Frischbeutehaufen ging, wo Amselsang, eine ebenfalls schwarze Katze, schon zu warten schien. Eilig verabschiedete sich die weiße Kriegerin mit den schwarzen und orangenen Flecken im Gesicht und lief auf die beiden Kätzinnen zu.
”Guten Abend. Ich freue mich schon sehr auf unsere Jagd. Der SternenClan wacht gewiss über uns und sieht zu, dass wir erfolgreich sein werden.”, schnurrte sie glücklich und zufrieden, ehe die drei Katzen sich auf den Weg zum Flusslauf machten.
”Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Tag? Was habt ihr gemacht?”, fragte sie die beiden schwarzen Kriegerinnen. Es interessierte Kristallregen wirklich. Für sie stand fest, dass der SternenClan sie aus einem Grund zusammengerufen hatte. Ob ihnen etwas Besonderes passieren würde? Oh, wie aufregend das Leben doch war!
Am Flusslauf angekommen betrachtete die Tochter Schneesterns die andere Seite, das WurzelClan Territorium. ”Was ein Mäusedung, dass ihnen die Sonnenfelsen gehören. Ich hätte mich zu gerne zu Sonnenhoch auf ihnen gesonnt.”, seufzte die Kätzin. ”Aber es muss SternenClans Wille sein. Sobald sie es für richtig halten, werden wir die Sonnenfelsen auch wieder zurückbekommen."
Kristallregen war sich sicher, dass sie nur ihre Sonnenfelsen verloren hatten, weil es der Wunsch des SternenClans war. Und sollte dieser sich, zugunsten vom NebelClan, wieder ändern, dann wäre dies ein Zeichen vom SternenClan.


@Amselsang @Kleinmotte



RE: Running Water, Running Prey - Amselsang - 18.06.2025


Nervous little soul


»Ich habe heute morgen schon gejagt, ich wollte mich ein wenig ausruhen!«  patzte Kleinmotte sie an, als diese auf Amselsang zukam. Augenblicklich zuckte die langbeinige Kätzin zusammen und legte die Ohren seitlich an. In ihrem Blick zeigte sich die Unsicherheit als erstes, ehe sie sich schnell im ganzen Körper ausbreitete und sie schnell von einer auf die andere Pfote trat. Ihr peitschenartiger Schweif ging langsam aber unruhig umher. "Oh... ich wollte nicht..." fing sie leise an.
»Tut mir Leid, ich habe nicht gut geschlafen, ich wollte dich gar nicht anmeckern« unterbrach die jüngere Kriegerin sie dann und Amselsang nickte, nachdem sie kurz bitter schlucken musste. "Schon in Ordnung, ich hätte dich nicht so anstarren sollen... möchtest du lieber noch etwas ausruhen? Es tut mir leid, dass du nicht gut schlafen konntest. Sollen wir dir auf dem Rückweg noch etwas Moos für dein Nest holen?" antwortete Amselsang, nicht weniger nervös und unsicher als zuvor.

Aich Kristallregen war zu den beiden dazu gestoßen. ”Guten Abend. Ich freue mich schon sehr auf unsere Jagd. Der SternenClan wacht gewiss über uns und sieht zu, dass wir erfolgreich sein werden.” hatte sie zur Begrüßung gemauzt und Amselsang nickte ihr zu, während sie sich drauf konzentrierte sie nicht zu lange anzusehen, damit sie sich nicht auch noch angestarrt fühlte. Das wollte sie nicht.

Die drei Katzen bewegten sich aus dem Lager um zum Flusslauf zu kommen. Dabei hielt sie sich wie immer etwas zurück, ihre kleinen Pfoten trugen sie über den Boden als würde sie selbst nichts wiegen.
Kleinmotte hat bestimmt keine Lust mehr auf die Jagd, nur weil ich sie so gehetzt habe... murmelte sie in Gedanken und ehe sie darüber grübeln konnte, ob Kristallregen Lust auf die Jagd hatte, mauzte diese in einem freundlichen Ton: ”Ich hoffe, ihr hattet einen schönen Tag? Was habt ihr gemacht?”

Amselsang spitzte die Ohren und ließ erst Kleinmotte antworten, ehe sie auch etwas sagte.
"Ich war heute Morgen bei einer Grenzpatrouille eingeteilt und danach war ich kurz bei Silberlicht und wir haben zusammen gegessen. Außerdem habe ich im Ältestenbau nachgesehen und morgen muss ich den Schülern sagen, dass sie dort mal nach den Nestern schauen sollen" sprach sie leise, den Blick auf den Weg vor ihr gerichtet.

Gesammelt kamen sie am Flusslauf an. Kristallregen beschwerte sich noch, dass die Sonnenfelsen nicht ihnen gehörten, weil sie sich gerne dort gesonnt hätte. "Ich kenne einen recht hohen Stein bei uns, nicht immer aber kurz vor Sonnentief scheint da immer die warme Sonne drauf. Ich zeig ihn dir gerne wenn du möchtest!" schlug sie dann vor. Der Stein fiel den wenigsten auf und die meist Zeit war er im Schatten, deswegen kannten ihn nicht so viele. Ihre Mutter hatte ihn ihr gezeigt. Amselsang wollte nicht, dass Kristallregen traurig war, also würde sie ihn ihr auch zeigen wenn sie wollte.

Als die Gruppe sich kurz umgesehen hatte, sah Amselsang kurz in die Gesichter der beiden. Einer von ihnen müsste sagen, wer wohin ging. Sie würde das nämlich nicht übernehmen. Erst recht würde sie Kleinmotte nicht sagen, wohin sie gehen soll.



@Kleinmotte@Kristallregen



RE: Running Water, Running Prey - Kleinmotte - 18.06.2025


blood or prey



Kleinmotte hatte den Kopf geschüttelt, als sich Amselsang auch noch bei ihr entschuldigte. »Nein, vielen Dank. Ich brauche nichts für mein Nest. Ich werde heute einfach früher ins Nest gehen« beschloss Kleinmotte und trotzdem bekam sie ihr Schuldgefühl nicht wirklich weg. Sie hatte Amselsang grundlos angefaucht und diese entschuldigte sich noch, statt Kleinmotte zu sagen, sie solle mehr Respekt vor Älteren haben. Kristallregen hatte gute Laune und Kleinmotte hoffte, dass diese die Laune der Patrouille doch noch retten konnte. Als sie losgegangen waren, erkundigte Kristallregen sich, was sie bisher so getan hatten. Noch jemand der alles wissen will. Macht ihr euch Notizen? Natürlich konnte Kleinmotte nicht wirklich sagen, was sie so getan hatte. Denn es klang nicht grade überzeugend, wenn man den ganzen Morgen im Nest gelegen hatte. Aber sie hatte ja trainiert, mit Rosenherz.
»Ich war auf einer Patrouille am Morgen und dann...« miaute die Kätzin und wusste nicht, was sie sagen sollte. »Dann habe ich intensiv an die Ahnen gedacht, weil ich das Gefühl habe, dass sie zu mir sprechen wollen« miaute Kleinmotte dann und hob den Kopf dabei etwas an, als wäre sie von ihrer Aussage überzeugt. »Aber sie haben mir nichts verraten. Jedenfalls muss ich mich ein wenig ausruhen nach der Jagd.« fügte sie dann hinzu und schwieg dann. Mehr wollte sie nicht sagen, und musste sie doch auch nicht? Außer Kristallregen will alles ganz genau wissen, vielleicht spioniert sie ja für ihre Mutter und will wissen, ob auch alle treu und fleißig sind.
Genervt über ihre gemeinen Gedanken, setzte Kleinmotte den Weg vor und hörte Amselsang zu, die schon sehr viel getan hatte heute. Dann miaute Kristallregen, dass sie so gerne auf den Sonnenfelsen sein würde, doch es sei der Wille des Sternenclans, dass die Sonnenfelsen dem WurzelClan gehören würden. Innerlich hörte Kleinmotte Rosenherz über diese Aussage lachen, dabei war ihre eigene Einstellung zu den Ahnen positiv. Wieso sollte sie auch was gegen den Sternenclan haben? Dennoch glaubte die Kätzin nicht, dass sie auf ein Zeichen der Ahnen warten sollten, das würden sie vielleicht niemals erhalten. »Man kann nur Schlachten gewinnen, die man auch beginnt« miaute Kleinmotte, klang dabei unbewusst besserwisserisch und lief an den Kätzinnen vorbei »Ich werde dort jagen« beschloss sie knapp und schon verschwand sie im mittelhohem Gras.
Jetzt bin ich mal für mich und kann nichts falsch machen.
Die schwarze Kätzin lief am Flusslauf entlang und entdeckte bei einem kleinen Flussbett mit Trittsteinen einen langen Schatten im Wasser. Ein Aal zu dieser Zeit? Sie wunderte sich über den Fund und dennoch wollte die Kriegerin sich den Aal nicht entgehen lassen. Sie schlich sich vorsichtig zu den Trittsteinen, fokussiert blickte sie auf den Schatten, wartete ein paar Herzschläge und schon schoss die Pfote ins Wasser und Kleinmotte zog einen Aal aus dem kühlen Nass. Sofort biss sie das glitschige Tier tot, nahm es zwischen die Kiefer und sprang damit an Land. Kurz sah Kleinmotte nach Kristallregen und Amselsang, ob sie auch schon jagen waren, dann legte sie den Aal ab und scharrte etwas Gras und Erde darüber. Ein Aal ist gut, aber Sieger geben sich nicht mit einer Beute zufrieden.



@Amselsang @Kristallregen



RE: Running Water, Running Prey - Kristallregen - 21.06.2025


SternenClans Wille

Kristallregen sah Kleinmotte mit großen Augen an. ”Du denkst, die Ahnen haben vor sich mit dir in Verbindung zu setzen? Oh, das bedeutet bestimmt, dass dir etwas wunderbares widerfahren wird!”, schnurrte die weiße Kätzin und ihre blauen Augen leuchteten erfreut auf. ”Ja, du musst dich gut ausruhen, so ein Gespräch mit den Ahnen kann sehr kräftezehrend werden!” Nicht, dass Kristallregen je mit den Ahnen direkt gesprochen hatte, zumindest hatten sie ihr nie wörtlich geantwortet. Dennoch war sich die Kriegerin sehr sicher, was das anbelangte.
Amselsang war sogar viel produktiver gewesen und erzählte sogar noch, was sie am nächsten Sonnenaufgang vor hatte. Kristallregen nickte interessiert. ”Das ist eine ganze Menge. Sieh zu, dass du auch genug Zeit für dich selbst bekommst und Zeit hast, auch um zum SternenClan zu beten.”, antwortete sie der schwarzen Kätzin.
Bei ihrem Zielort angelangt war die weiße Katze etwas traurig darüber, dass die Sonnenfelsen aktuell nicht ihnen gehörten. Die kleinere und jüngere der zwei schwarzen Katzen miaute, dass man nur Schlachten gewinnen könne, die man auch beginne. Die Ohren Kristallregens zuckten verärgert bei den Worten. Glaubte Kleinmotte etwa nicht genug an SternenClans Wille?! Doch bevor sie etwas erwidern konnte, beschloss die jüngere, wo sie jagen würde und verschwand. Alles, was Kristallregen tun konnte, war ein entrüstetes Schnauben auszustoßen.
Amselsang war weitaus freundlicher. Miaute, sie würde einen hohen Stein auf ihrem terrain kennen, auf den zu Sonnentief die warme Sonne schien und sie könne ihn der anderen kriegerin zeigen.
”Oh das wäre fantastisch, Amselsang, sehr freundlich von dir. Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen.”, antwortete sie der anderen, dann witterte sie in der Luft nach Beute. ”Ich rieche einen Frosch. Ich werde mal einen Versuch wagen. Hoffentlich sind mir die Ahnen heute besonders gut gesonnen.”
Mit den Worten begann sich die weiße Katze ihrer Beute zuzuwenden und lief vorsichtig näher an den Frosch heran. Sie hoffte sehr, dass die Ahnen ihr heute wohlwollend zugewandt waren. Als sie den kleinen braunen Frosch sah, der sich langsam auf dem Land fortbewegte, ohne zu springen, musste sie grinsen.
Kristallregen schlich sich weiter an, immer näher. Dann sprang sie ab, als sie nah genug war und erlegte den Frosch mit einem schnellen Biss. Danke für diese Beute, SternenClan.”, miaute sie leise und sah kurz hoch in den Himmel, als würde sie ihre Ahnen dort sehen. Doch nur die Sonne blendete sie dabei, also wandte sie den Kopf schnell wieder ab, um nicht zu erblinden. Hoffentlich würden die anderen beiden Kriegerinnen genauso vom SternenClan gesegnet werden, wie sie, und Beute machen.


@Amselsang @Kleinmotte



RE: Running Water, Running Prey - Amselsang - 27.06.2025


here fishie fishie ...


Kaum waren sie an dem Flusslauf angekommen, verschwand Kleinmotte schon mit einem knappen Satz in ihre zuvor ausgewählte Richtung. Sie hatte an dem Morgen nicht viel gemacht, außer eine Jagd, aber wer war Amselsang um zu entscheiden ob das viel war? Wenn sie müde war, war schlafen das absolut richtige. Moos für ihr Nest wollte sie später nicht sammeln. Vielleicht sollte ich ihr später trotzdem welches bringen? überlegte Amselsang und sah der schwarzen Kätzin nach.

Kristallregen hatte sie mittlerweile mit einem ”Oh das wäre fantastisch, Amselsang, sehr freundlich von dir. Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen.” freundlich angemauzt und Amselsang nickte. "Dann machen wir das!" sagte sie freudig und wirkte dabei sogar selbstsicher, was mit einem anlegen der Ohren und Blick senken jedoch endete. Es war ihr unangenehm, so laut gesprochen zu haben. Auch Kristallregen war nun zur Jagd los gelaufen und für Amselsang war es das Zeichen, ebenfalls los zu ziehen.

Ihr Pfoten trugen sie am Flusslauf entlang, ihr Blick war dabei auf das Wasser gerichtet. Ihr Ziel war ein verkanteter Holzstamm im Wasser, von dem aus sie nach einem Fisch Ausschau halten würde.
Ihr schmaler Körper glitt auf der richtigen Höhe in das kalte Wasser und mit geschmeidigen Bewegungen schwamm sie zu dem Holz, welches zu einem drittel aus dem Wasser ragte. Sie zog sich an diesem hoch und positionierte sich darauf, ihr ruhiger Blick lag auf der Wasseroberfläche. Ein großer, dunkler Schatten näherte sich dem Baumstamm, zu tief um ihn genaustens zu identifizieren. Obwohl es nicht die besten Verhältnisse für einen Erfolg waren, sprang Amselsang gezielt in das Wasser. Ihre Krallen streckte sie in die Richtung des Schattens aus, doch erreichte sie den Fisch leider nicht. Noch bevor sie ihn erkennen konnte, war der große Flossenträger verschwunden.

Im Wasser drehte sie sich und schwamm wieder zu dem Baumstamm, auf den sie sich wieder hoch zog. Oben schüttelte sie sich kurz und seufzte dann. Leider kein Erfolg.



@Kleinmotte@Kristallregen



RE: Running Water, Running Prey - Kleinmotte - 29.06.2025


blood or prey



Den Aal hatte die Kriegerin sicher versteckt und begab sich dann erneut an den Flusslauf, bereit, noch mehr Beute zu machen. Sie blickte flussabwärts und entdeckte Amselsang, die im Fluss schwamm und dort auf einen Stein zusteuerte. Jetzt muss ich nur den schmalen Kopf unter Wasser drücken. Es könnte aussehen wie ein Unfall.
Unwohl schüttelte Kleinmotte den Kopf. Sie sollte Rosenherz wirklich demnächst widersprechen, wenn sie von Kleinmotte wieder solche Dinge verlangte. Was hatte die Kätzin auch für ein Problem und warum sollte sie eine Clangefährtin töten?
Es wird dir leichter fallen, erst mal einen Clangefährten zu töten. Sie wehren sich nicht so sehr, werden überrascht sein und alle werden es für einen Unfall halten. Niemand wird dir das zutrauen.
Obwohl Kleinmotte diese Worte von Rosenherz für absoluten Mäusedung abgetan hatte, schaffte die Kätzin es doch, sich in ihr Hirn einzunisten und immer öfter, dachte die Kriegerin auch am Tage an die Kätzin, die Kleinmotte so gut das Kämpfen gelehrt hatte. Kleinmotte hockte sich an den Flusslauf und entdeckte einen Schatten im Flussbett. Doch dieser war sehr klein. War so ein kleiner Fisch es überhaupt wert, gefangen zu werden? Wäre es nicht klüger, den Fisch leben und wachsen zu lassen, um ihn zu fangen, wenn er größer ist? Die goldenen Augen blickten in das trübe Wasser, beobachteten den Schatten und doch dachte Kleinmotte wieder an Rosenherz und fragte sich, ob die Kätzin sie endlich aufhören würde zu nerven, wenn sie wirklich mal eine Katze töten würde.
Die Zeit, die die Kriegerin damit verbrachte nachzudenken, reichte dem Fisch aus, um das Weite zu suchen. Wütend schnaubte die Kätzin »Kleinmotte, konzentriere dich. Vielleicht solltest du dich besser selbst ertränken« flüsterte die Kätzin fast tonlos zu sich selbst. Dann steckte sie den runden Kopf ins Wasser, öffnete die Augen und beobachtete die Kieselsteine, die den Grund des Flusses bildeten.
Unter Wasser war es still und doch irgendwie laut. Die Strömung floss, hörte sich an wie ein lautes Rauschen und doch war es irgendwie friedlich so mit dem Kopf unter Wasser. Als Kleinmotte den Kopf wieder aus dem kühlen Nass hob, tropfte das Wasser hinab und sie schüttelte kurz den rundlichen Kopf, um ihn wieder einigermaßen trocken zu bekommen. Einen Aal habe ich bereits. Aber ich sollte noch einen Versuch wagen, bevor ich zu den anderen zurückkehre.



@Amselsang @Kristallregen



RE: Running Water, Running Prey - Kristallregen - 30.06.2025


SternenClans Wille

Die Tochter der NebelClan Anführerin Schneestern hatte einen Frosch gefangen und sich dafür bei den Ahnen bedankt. Zuvor hatte sie sich mit den Kätzinnen unterhalten, mit denen sie unterwegs war. Kleinmotte hatte doch tatsächlich das Gefühl, als würde sie bald eine Nachricht vom SternenClan erhalten! Oh das war ja aufregend. Der schwarzen Kätzin musste bestimmt bald etwas schönes passieren. Vielleicht würde sie trächtig werden? Aktuell hatten sie nur eine trächtige Katze im Clan, Beerennase. Und sie würde den nächsten Mond schon werfen. Es wäre also gut, würden sie weitere Königinnen bekommen. Der Clan musste wachsen, größer und stärker werden.
Mit der anderen Kriegerin, Amselsang, hatte sich Kristallregen kurz über die Sonnenfelsen und einen hohen Stein unterhalten, den die schwarze Kätzin kannte, der zu Sonnentief Wärme spenden konnte. Auch hoffte die weiße Kätzin, dass die Kriegerin auf sich achtete, denn sie hatte den Tag über viel getan und würde zum nächsten Sonnenaufgang noch mehr vorhaben. Vielleicht sollte sie Flussgeist darum bitten, weniger für Amselsang zu Tun zu geben, dass sie noch Zeit hatte, sich um sich selbst zu kümmern? Das würde sie später genauer überlegen.
Die Kätzin scharrte etwas Erde über den erbeuteten Frosch und schnupperte erneut in der Luft. Schon wieder schlug ihr der Geruch einer Amphibie entgegen. ”Sind heute etwa mehr Frösche unterwegs als sonst? Hat das eine Bedeutung, SternenClan? Wollt ihr mir damit etwas sagen?”, fragte Kristallregen leise, ehe sie sich in ein Jagdkauern fallen ließ.
Langsam pirschte sich die Weiße an ihren Frosch heran, der auf einem Seerosenblatt in der Nähe des Ufers saß. Die Kätzin mit den orangenen und schwarzen Flecken im Gesicht näherte sich dem Frosch, ehe sie absprang und mit einem leisen Platschen im Wasser aufkam. Die Pfoten befanden sich im kühlen Nass, doch leider ohne den Frosch zwischen ihnen.
”Ach SternenClan, es sollte wohl nicht sein.”, murmelte sie enttäuscht.
Dann blickten ihre blauen Augen gen Himmel. ”Ob ich noch einen Versuch wagen soll? Was meint ihr? Schenkt ihr mir noch mehr Beute für den Clan oder soll es mit meinem ersten Frosch gewesen sein, SternenClan?”, miaute sie fragend in die Stille hinein.
Die Kätzin begab sich wieder ans Ufer, schüttelte die Pfoten aus und leckte diese schnell einigermaßen trocken. Noch war es warm genug, doch in der Blattleere und auch im späteren Verlauf der Blattfrische wäre das Wasser keine Abkühlung mehr, sondern viel mehr eisig kalt und man könnte krank werden, wenn mein hinein stürzte und sich nicht wieder richtig trocken machte.


@Amselsang @Kleinmotte