search for attention - Druckversion

Wanna tell me something?

Wolkenjunges wachte alleine in der Kinderstube auf. Es war nichts Besonderes, schließlich war er schon ganze 5 Monde alt, würde bald zum Schüler ernannt werden und seine Mama Grauvogel ging gerne spazieren und jagte am Ende etwas für ihn. Er freute sich schon sehr auf die Beute, die sie ihm heute mitbringen würde. Doch er wollte nicht tatenlos in der Kinderstube herumliegen und Pfoten drehen. Nein, er musste etwas tun! Also sprang der weißgraue Kater auf und kroch aus seinem Bau hinaus und auf die Lagerlichtung. Dort atmete er einmal tief die frische Luft ein, die noch etwas kühl war. Es war fast Sonnenhoch, doch das machte dem großen Kater nichts aus. Schließlich war er noch kein Schüler, wenn auch er wusste, dass sich dies bald ändern könnte. Wen er wohl zum Mentoren bekam? Er wünschte sich so sehr, dass es Nordwind oder sogar Gänsetanz werden würde! Letztere redete viel und gerne und Wolkenjunges war auch sehr kommunikativ und erzählte viel. Das würde doch gut zusammen passen? Wobei, vielleicht würde das Getratsche für ihn am Ende zu viel werden und er müsste sich die Ohren auskratzen, weil sie ihm zu viel Schabernack erzählte?
Kopfschüttelnd betrachtete er die Katzen im Lager und seine Augen fielen sofort auf eine etwas abgelegene Ecke, in der zwei Katzen saßen. Beide hatten bräunlich schwarzes Fell, doch sahen sie gänzlich anders aus. Während der Kater hauptsächlich getigert war, war die Kätzin mehr leopardenartig gefleckt, als getigert. Es handelte sich um zwei Schüler, die wohl miteinander sprachen. Was sie wohl redeten? Neugierig lief der wolkenfarbige Kater sofort auf sie zu und unterbrach somit das Gespräch der beiden, doch er wollte die Aufmerksamkeit der Schüler für sich gewinnen!
“Hallo Myrtenpfote! Hallo Steppenpfote!“, begrüßte er sie mit seiner kindlichen Stimme. “Worüber redet ihr?“
Es war nicht so, dass Wolkenjunges sehr neugierig war, es war lediglich die normale Neugierde einer Jungkatze für alles, worüber er sich begeistern konnte. Und momentan lag sein Fokus vor allem daran, bald Schüler zu werden. Und diese zwei waren immerhin Schüler. So würde er sie doch bestimmt ausfragen können oder sie nach dem Schülersein befragen können? Aufgeregt wedelte er wie ein Hund mit seinem Schweif hin und her.
“Habt ihr heute schon was Neues gelernt? Was habt ihr gemacht, wart ihr jagen?“, fragte er sie und seine blassgrünen Auge waren vor Neugierde aufgerissen. “Ich werde auch bald Schüler sein und mit euch trainieren!“, erwiderte er stolz, nichts ahnend, was die Zukunft für ihn bereithalten würde.

@Steppenpfote @Myrtenpfote

beneath my shadow

Steppenpfote und Myrtenpfote saßen im Lager und grade noch hatte Steppenpfote sich eine Mahlzeit schmecken lassen, als plötzlich dieser kleine Fellball angelaufen kam. Steppenpfote verdrehte schon bei der Begrüßung die Augen. »Seit wann dürfen so kleine Jungen wie du alleine auf der Lichtung herumlaufen? Du gehörst in die Kinderstube« schnaubte der Schüler mit dem gelocktem Fell genervt und sah zu Myrtenpfote. Ob sie andere Ideen hatte? Vielleicht wollte sie wieder eines ihrer Spielchen spielen. Wolkenjunges sprach immer weiter und redete dann auch noch was, dass er bald mit ihnen trainieren würde. Überheblich lachte Steppenpfote »Wie bitte? Du trainierst mit uns?« lachte der Kater und sah zu Myrtenpfote und dann wieder zu Wolkenjunges »Ich weiß ja nicht, ob du es mitbekommen hast, aber meine Mentorin ist Distelstern, die Anführerin höchstpersönlich. Und Myrtenpfote wird von Schattenfrost, dem zweitem Anführer, ausgebildet. Du glaubst jawohl nicht wirklich, dass du mit uns trainieren wirst? Als ob wir uns mit einem Jungen abgeben, dass grade mal die Kinderstube verlassen hat« miaute er abfällig und sein Schweif schnippte einmal gegen Wolkenjunges Nase, als er sich von ihm abwandte. »Myrtenpfote du willst doch deine Zeit nicht mit diesem aufgeplatztem Fellball verschwenden?« fragte der Kater seine beste Freundin, auch wenn er wusste, dass Myrtenpfote sicher nichts Gutes im Sinn hatte. Es war eigentlich nicht so, dass Steppenpfote damit angab, weil er von der Anführerin ausgebildet wurde, aber Wolkenjunges konnte er dies natürlich unter die Nase reiben. Immerhin war der Kater sich sicher, dass er nur deswegen von Distelstern ausgebildet wurde, weil er schlicht besonderes Potenzial besaß. Er war besser als alle anderen Junge und Schüler und genau deswegen musste sich natürlich die Anführerin persönlich um seine Ausbildung kümmern. Ich hoffe Myrtenpfote hat eine schöne Idee für Wolkenpfote. Wenn er bald Schüler wird, könnte er ja gut dazu da sein, uns immer Frischbeute vom Haufen zu holen. Schließlich wollte er sicherlich ein Freund von Myrtenpfote werden.

@Wolkenjunges @Myrtenpfote

do you wanna come play?

Myrtenpfote lauerte wie üblich am Rande des Lagers, beäugte das Geschehen schweigend, während Steppenpfote in Ruhe fraß. Sie hatte für unzählige Herzschläge geschwiegen, einfach ins Leere gestarrt. Die Augen wie üblich kalt und emotionslos, ihre Miene ungerührt. Betrachtete man sie von außerhalb, so wirkte sie.. Nicht richtig. Da war etwas an ihr, was so schrecklich falsch wirkte. Vor allem für eine junge Kätzin wie sie, gerade vor zwei Monden zur Schülerin ernannt.

Als sie bereits sah, wie Wolkenjunges in Richtung der beiden glubschte und darauffolgend das Schülerduo ansteuerte, stieß sie einen leisen Seufzer aus und wappnete sich mental auf das fellige Nervenbündel, welches sie gewiss nicht gebrauchen konnte. Sie hasste Junge. Vor allem die besonders nervigen, mit quietschender Stimme und wolkigem Fell.

"Hallo Myrtenpfote! Hallo Steppenpfote!", grüßte Wolkenjunges freudig und fragte direkt, was die beiden Katzen anstellten. War es nicht.. Offensichtlich? Steppenpfote fraß, Myrtenpfote genoss die Leere. Nicht die Leere in ihr selbst, sondern die des Tages. Die Stille, das bloße Nichts. Doch bevor sie antworten konnte, kam ihr Steppenpfote zuvor. Diesen beäugte sie nichtssagend, ehe ihre Schnurrhaare kurz zuckten - als würde sie etwas sagen wollen.

Erst als ihr Freund erklärte, dass Wolkenjunges nicht mit den beiden trainieren könne, nickte sie zustimmend. "Ja, das ist richtig, Wolkenjunges. Als Schüler der Anführerin und dessen Stellvertreter, sind wir besser als du. Das hat auch Distelstern gesehen, wenn es nicht der SternenClan persönlich war, der so entschieden hat." Ihre Zustimmung klang lieblich, süß und dennoch barg sie eine zynische Schärfe. "Da musst du auch nicht enttäuscht oder traurig sein. So ist das eben. Nicht jeder von uns kann zu mehr bestimmt sein."

"Myrtenpfote du willst doch deine Zeit nicht mit diesem aufgeplatztem Fellball verschwenden" Die Frage Steppenpfotes brachte sie schließlich zum Lächeln. Das übliche Lächeln, welches ihre leblosen Augen nie erreichen konnte. Den Kopf gen Wolkenjunges neigend, nickte sie. "Nun sei nicht so, Steppenpfote. Wolkenjunges ist doch noch ein kleines Junges und es nicht seine Schuld, dass er nicht so wie wir ist. Aber...", tadelte die Kätzin spielerisch niedlich, "Vielleicht.. Stimmt das ja gar nicht und Wolkenjunges ist sehr wohl zu mehr bestimmt. Vielleicht.. Müssen wir es herausfinden? Was meint ihr? Wolkenjunges, kannst du dich wirklich beweisen?"

@Steppenpfote @Wolkenjunges

Wanna tell me something?

Wolkenjunges wollte unbedingt etwas mit den beiden Schülern Steppenpfote und Myrtenpfote machen. Sie waren ein schönes Zweiergespann, doch davon ließ sich das langhaarige Junge nicht beirren. Stattdessen war er selbstbewusst auf die beiden hübschen braunen Schüler zugegangen und hatte sie angesprochen. Seine Mission? Er wollte sie ermutigen, etwas mit ihm zu unternehmen! Wolkenjunges war nicht unbedingt mutig, doch war er sehr gesellig und liebte den Kontakt zu anderen Katzen, weshalb er gerne und oft auf andere zugehen kann.
Steppenpfote ließ direkt eine gemeine Bemerkung fallen. Doch Wolkenjunges plusterte nur sein langes Fell auf. "Ich bin gar nicht so klein! Ich bin das größte von allen Jungen des Clans!", miaute er. "Und ich darf alleine im Lager rumlaufen. Ich war sogar erst vor wenigen Tagen außerhalb des Lagers!", gab er noch kund und hob dabei stolz sein kleines Köpfchen.
Doch als das grauweiße Kätzchen das Training und Schülersein ansprach, sahen beide Schüler das gänzlich anders, als der jüngere Kater. Statt sich zu freuen, einen weiteren Kumpanen zu haben, mit dem sie trainieren konnten, miauten sie, dass sie was besseres seien, da Anführerin und zweiter Anführer sie trainierten und nicht jeder zu höherem auserkoren war und er nicht traurig sein müsse. Dazu schnippte Steppenpfote dem Kater auch noch mit dem Schweif gegen die kleine rosa Nase. Wolkenjunges dachte nicht lange nach und schnaubte entrüstet. "Dann trainiert mich halt Echowind und ich werde zum Heilerkrieger! Dann kann ich sogar nicht nur jagen und kämpfen, sondern auch noch mit Kräutern umgehen und heilen, was ihr definitiv nicht können werdet!", miaute Wolkenjunges und schniefte kurz gekränkt. Wenn die beiden schon angaben von den ranghöchsten ausgebildet zu werden, wollte Wolkenjunges das auch, einfach nur, um dazu zu gehören und mit ihnen befreundet zu sein. Dass er kein Heilerkrieger werden konnte, war ihm dabei gänzlich entgangen, doch weder Distelstern noch Schattenfrost würden gleich zwei Schüler ausbilden - oder? Vielleicht hatte er ja Glück und Distelstern nahm ihn zusätzlich unter ihre Fittiche?
Dann änderte Myrtenpfote scheinbar ihre Meinung, so schien es Wolkenjunges zumindest. Sie miaute, dass Wolkenjunges vielleicht tatsächlich zu mehr bestimmt war und sie es nur herausfinden mussten. Genau! Wolkenjunges nickte eifrig, ganz sicher, dass Distelstern ihn als zweiten Schüler auswählen würde.
"Ich kann mich beweisen, ganz bestimmt! Was soll ich tun? Beute jagen? Euch etwas zu fressen außerhalb des Lagers besorgen? Ein Wettrennen? Oder soll ich euch einfach die Gesetze aufzählen? Das kann ich nämlich, ich habe sie fleißig auswendig gelernt und kann sie schon komplett alleine und ohne Hilfe!", miaute er voller Vorfreude und Stolz schwang in seiner Stimme mit.
Der Kater war sehr aufgeregt und zappelte etwas mit seinem Hinterteil hin und her, vor Freude auf das, was nun kommen würde und wie er sich beweisen konnte. Was würden sich die beiden Schüler für ihn überlegen?

@Steppenpfote @Myrtenpfote

beneath my shadow

Steppenpfote war reichlich genervt von dem Jungen und als er dann auch noch behauptete, dass Echowind ihn zu einem Heilerkrieger ausbilden würde, musste der Kater sogar lachen »Ja klar, ein Heilerkrieger. Mach dich nicht lächerlich du kleines Junges. Echowind ist ein blinder Maulwurf, er mag ein guter Heiler sein, aber wie soll er bitte einen Krieger ausbilden? Aber vielleicht ist das ja genau das richtige, passend für so einen Zwerg wie dich« schnaubte der Kater verachtend und wollte grade nach Wolkenjunges schlagen, in der Hoffnung, dass der Kater dann verstand, dass er hier nicht erwünscht war. Doch stattdessen hatte seine beste Freundin Myrtenpfote wieder eine Idee und in ihren Augen konnte er erahnen, dass sie Wolkenjunges nur auf die Schippe nehmen wollte. So nickte der Kater schließlich »Okay Myrtenpfote, du hast Recht. Tut mir Leid Wolkenjunges« raunte er Schüler ein wenig widerwillig. »Vielleicht ist Wolkenjunges etwas ganz besonderes. Aber was schwebt dir vor? Wie wollen wir diese Frage nur rausfinden?« mauzte er interessiert und freute sich bereits darauf, was Myrtenpfote sich wohl ausdenken würde. Was auch immer der Schülerin vorschwebt, mit Sicherheit würden sie Wolkenjunges ordentlich quälen, entweder emotional, oder vielleicht sogar körperlich. Letzteres war Steppenpfote lieber, denn der kleine gewaltbereite Schüler liebte es, wenn er anderen schaden und sich so überlegen fühlen könnte. Vielleicht würden sie mit dem jungem Kater das Lager verlassen und ihn zu den Windhügeln bringen. Nicht selten waren dort Greifvögel und die würden Wolkenjunges sicher Angst einjagen. Vielleicht trug einer ihn auch davon, dann wäre das nervige Junge ganz weg. Immerhin müsste er sich bald mit dem Kater den Schülerbau teilen und darauf könnte er gut verzichten.

@Wolkenjunges @Myrtenpfote

you gotta start with me & the monsters in my head

Myrtenpfote beobachtete Wolkenjunges mit einem kaum merklichen Lächeln auf den Lefzen - ein Lächeln, das weder Freundlichkeit noch Ermutigung ausstrahlte, sondern vielmehr einer Katze glich, die ein hilfloses Mäuschen zwischen den Pfoten hielt. Seine Eifrigkeit war fast rührend. Fast.

"Ein Heilerkrieger?" Sie ließ das Wort mit gespielter Verwunderung auf der Zunge zergehen, als würde sie darüber nachdenken, ob das überhaupt eine ernsthafte Möglichkeit war. Dann schüttelte sie langsam das zarte Köpfchen. "Oh Wolkenjunges, du bist ja süß." Ihre Stimme triefte vor trügerischer Sanftheit, während ihr Blick das Junge durchbohrte. "Aber weißt du was? Vielleicht sollten wir deine Großartigkeit wirklich auf die Probe stellen."

Als Steppenpfote sich einmischte und nach ihrer Idee fragte, schien Myrtenpfote für einen Moment nachzudenken. In Wahrheit wusste sie längst, was sie tun wollte. Ihr Blick huschte zum Lagerausgang - ein vielversprechender Gedanke regte sich in ihr. Sie wusste, dass dort draußen genug Gefahren lauerten, die ein kleiner Fellball wie Wolkenjunges kaum begreifen konnte.

"Beute jagen? Gesetze aufzählen?" Die Schülerin kicherte leise, langsam das Haupt schüttelnd. "Nein, nein. Das kann jeder dahergelaufene Schüler. Wenn du wirklich zu mehr bestimmt bist, dann müssen wir dich in einer echten Herausforderung sehen." Sie legte den Kopf schief und ihre kalten Augen funkelten verstohlen. "Sagen wir... eine Mutprobe."

Die Kätzin ließ eine bedeutungsvolle Pause verstreichen, bevor sie mit sanfter Stimme fortfuhr. "Du hast doch gesagt, du warst schon außerhalb des Lagers, oder? Dann dürfte es ja ein Klacks für dich sein, mit uns ein kleines Stück zu gehen. Nur bis zu den Windhügeln. Wer weiß? Vielleicht zeigt sich dort dein wahres Talent. Ein SternenClan-Zeichen, dass du zu Höherem bestimmt bist."

Ihre Stimme blieb weich, fast liebevoll - ein grausamer Kontrast zu dem, was sie eigentlich vorhatte. In Wahrheit war es ihr egal, ob Wolkenjunges sich wirklich als fähig erwies oder jämmerlich versagte. Viel wichtiger war die Vorstellung, ihn außerhalb der Sicherheit des Lagers zu sehen, seine Angst zu schmecken und vor allem sein Vertrauen in ihre süßen Lügen zu sehen.

Sie schielte zu Steppenpfote, ein stummer Austausch zwischen ihnen. Er verstand. Natürlich tat er das. "Oder hast du Angst?" Ihre Stimme war jetzt fast flüsternd, eine seidige Falle, wie das Netz einer Spinne. Ein Netz aus Lügen. "Aber das wäre ja schade. Dann wärst du wohl doch nicht so besonders, oder?"

@Steppenpfote @Wolkenjunges

Wanna tell me something?

Treudoof, wie Wolkenjunges nun mal war, freute er sich auf die Aufgabe, die die beiden Schüler für ihn bereithalten würden. Die Worte, die seine Cousine Myrtenpfote und dessen bester Freund Steppenpfote für den langhaarigen Kater über Heilerkrieger übrig hatten, waren alles andere als nett und freundlich. Sie schienen ihn geradezu zu verspotten. Denen würde Wolkenjunges es zeigen, jawohl! Echowind war ein super Heiler und er wusste bestimmt auch, wie er sich verteidigen muss, wenn es darauf ankäme.
Auf einmal wandelten sich die zwei Schüler. Steppenpfote entschuldigte sich sogar bei dem Jungen und meinte, dass er vielleicht doch was besonderes sei. Er fragte sich, wie sie es herausfinden sollen. Das Junge bemerkte den Stimmungswechsel kaum, so war er doch viel zu erfreut über das, was die beiden sagten. Seine Cousine kicherte über Wolkenjunges Vorschläge, Beute zu fangen oder Gesetze aufzusagen. Stattdessen hatte sie die glorreiche Idee, ihn einer echten Herausforderung entgegenzustellen. Einer Mutprobe.
Myrtenpfote sagte, dass er ja schon außerhalb des Lagers gewesen sei und Wolkenjunges nickte sofort. Dabei dachte er an seinen Ausflug vor drei Tagen mit den zwei Kriegern Feuergeist und Brandwirbel. Daran, wie er beinahe eine Ratte gefangen hätte und an das Wettrennen mit den beiden, das sie hoffentlich ganz bald wiederholen würden, wenn Wolkenjunges größer wäre. Natürlich war er vorher schon mit seiner Mama und seinem Bruder außerhalb des Lagers gewesen. Es war ein kleiner Spaziergang, kaum mehr als ein paar Schwanzlängen vom Lager entfernt, doch das würde er den Schülern jetzt nicht auf die Nase binden. Sie würden ihn vermutlich nur auslachen, da er keine Ahnung vom Territorium hatte.
Die leopardenartig gefleckte Schülerin miaute, dass es ja ein Klacks für ihn wäre, mit ihnen bis zu den Windhügeln zu laufen. Vielleicht würde ja ein Zeichen des SternenClans kommen und beweisen, dass Wolkenjunges zu Höherem bestimmt sei.
Der junge, langhaarige Kater dachte kurz nach. Mit den Kriegern war er bis zur silbrigen Zeder gegangen. War das in der Nähe der Windhügel? Er kniff nachdenklich die blassgrünen Augen zusammen. Doch er konnte nicht genau bestimmen, wo die Windhügel lagen. Dafür kannte er doch zu wenig das Territorium, hatte er es noch nie wirklich besichtigt. Das würde sich mit seinem Mentoren aber ändern! Dann würde er endlich alles sehen können. Oh, wie sehr er sich auf den Moment schon freute.
Die Kätzin schien sein Nachdenken für zögern zu halten, denn sie fragte ihn flüsternd, ob er etwa Angst habe. Dann miaute sie, dass das Schade wäre und wohl zeigte, dass er nichts Besonderes sei.
”Warte. Nein. Ich habe keine Angst!”, miaute der Weißgraue mit fester Stimme, die mehr vor Aufregung triefte, als alles andere.
”Wir können gerne sofort los! Schnell, bevor die anderen aufwachen und uns sehen und wir nicht mehr weg können!”, wies er nun die beiden Schüler an, so als wäre das ganze seine ganz eigene Idee gewesen.

@Steppenpfote @Myrtenpfote

beneath my shadow

Seine Freundin Myrtenpfote warf ihm einen vielsagenden Blick zu und sofort verstand Steppenpfote. Er ließ die Kätzin ihren Plan erklären und sogleich provozierte sie das Junge, indem sie in fragte, ob er Angst hatte. Natürlich musste Wolkenjunges sofort dagegen halten. Steppenpfote verengte die Augen hämisch und nickte dann »Sehr gut Wolkenjunges. Das ist sehr mutig von dir. Nicht viele Junge trauen sich die Kinderstube zu verlassen« miaute er Kater scheinbar anerkennend und blickte zum Lagerausgang »Na los, sonst bleibt uns keine Zeit. Ich hoffe du bist schnell auf den Pfoten, wenn du den Anschluss verlierst und da draußen ohne uns herumirrst, wäre das gefährlich. Wir würden ja auf dich achten, aber du weißt, dass wir den Himmel im Auge behalten müssen, falls sich dort Greifvögel aufhalten« miaute der Kater und schon lief er eiligen Schrittes los in Richtung Lagerausgang. Kurz sah er zurück »Na los, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!« schnaufte er genervt und verdrehte die Augen genervt. Steppenpfote freute sich schon auf den Ausflug. Hoffentlich war bei den Windhügeln grade ein Greifvogel unterwegs. Der würde es sofort auf den kleinen Fellball absehen und sich auf ihn stürzen. Vielleicht riss er Wolkenjunges dann Büschelweise das dicke Fell aus, dann würde er auch viel besser als Krieger funktionieren, weil er besser laufen könnte ohne soviel Widerstand im Wind. Er selbst hatte sehr glattes und leicht gelocktes Fell, das merkte er beim Rennen sehr, denn er konnte so gut durch die Trockene Hochebene laufen. Als Myrtenpfote auf seiner Höhe war, sah er zur Seite »Hast du was geplant bei den Windhügeln, oder hoffen wir auf einen Greifvogel? Du kannst ja dann beim Donnerweg schauen, ob dort eine Katze liegt. Wenn wir Wolkenjunges eine tote Katze auf dem Donnerweg zeigen, dann wird ihn das so verängstigen, dass er niemals Schüler werden will« miaute der Kater und schnaubte amüsiert. Kurz sah er zurück, ob Wolkenjunges auch mithalten konnte »Los, wenn du noch langsamer wirst, wachsen dir hier noch Wurzeln!« murrte der Kater und klang sehr ungehalten. Hoffentlich tummelt sich dort ein großer Vogel, der in Wolkenjunges einen kleinen Nachtisch sieht.

@Wolkenjunges @Myrtenpfote