Huh…?

Trotz der kühler werdenden Temperaturen war die Jagd beim Schlammigen Sumpf erfolgreich gewesen. Das braune Fell gegen den frischen Wind aufgeplustert zog sich Falkenschrei aus dem Wasser des Sees, der das Lager umgab. Mit ruhigen Schritten betrat er das Lager und zuckte ein paar Mal mit den silbrigen Schnurrhaaren, um vereinzelte Wassertropfen loszuwerden. Zwar perlte das Seewasser dank der öligen Beschaffenheit seines Fells von seinem braunen Pelz ab, dennoch war der frische Wind unangenehm. Falkenschrei bevorzugte wärmeres Wetter.

Wie von selbst steuerten seine dunklen Pfoten den Frischbeutehaufen an. Der gefangene Frosch baumelte zwischen seinen kräftigen Kiefern. Sein kristallblauer Blick wanderte über das Lager während seines Weges. Unbewusst nach der weiß-schwarzen Gestalt seines nervtötenden Bruders suchend. Wahrscheinlich trainiert er mit Himmelspfote. Fast hätte Falkenschrei gelächelt. Geschah Wieselfeuer recht, einen draufgängerischen Schüler zu bekommen. Hoffentlich würde sein hitzköpfiger Bruder etwas daraus lernen und seine Art, mit seinen Clangefährten umzugehen, überdenken.
Beim Frischbeutehaufen angekommen, legte Falkenschrei den Frosch darauf ab bevor er sich zum Gehen wandte.
Dabei stieß er gegen jemanden und schüttelte einmal den rundlichen Kopf bevor er seinen kristallblauen Blick auf die creme-beige Gestalt richtete. Falkenschrei blinzelte einmal. Leopardenteich? Und sie war gestürzt. Wegen ihm. "Alles in Ordnung, Leopardenteich?", fragte der braune Krieger bevor er sich herunterbeugte und ihr beim Aufstehen half. Besorgt musterte er die durchaus schöne Kätzin. Beginnend bei ihrem anmutigen, schlanken Körper über ihr hübsches Gesicht bis zu ihren schönen, runden Augen. Ein wenig zu lang verweilte sein kristallblauer Blick auf ihren eisblauen Iriden. Falkenschrei blinzelte einmal als sein kurzer, dichter Pelz zu kribbeln begann. Unangenehm… Er räusperte sich leicht. "Wolltest du dir gerade etwas zu fressen holen?", fragte er. Wieso sonst sollte sie zum Frischbeutehaufen gehen? Ja… und mal wieder hatte Falkenschrei seine Intelligenz bewiesen.

Der braune Kater versuchte sich seine Verlegenheit nicht anmerken zu lassen als er zur Seite trat, damit Leopardenteich besser an den Frischbeutehaufen herankommen würde. "Es… ist ganz schön kühl geworden, nicht wahr?", miaute der Kater während er sich auf der Lagerlichtung umsah. Es war Sonnenhoch und recht ruhig. Die Patrouillen waren wohl noch unterwegs.

@Leopardenteich

catching you

Die sonst so grazile, anmutige Kätzin landete recht unelegant mit dem Kinn auf dem Frischbeutehaufen. “Oh…?“, gab sie sanft von sich als sie aufblickte. Und Falkenschrei musste sich zusammenreißen, um nicht das dunkle Gesicht zu verziehen. Muss weh getan haben. Doch rappelte sich Leopardenteich rasch wieder auf, schüttelte sich kurz und… schien in Ordnung zu sein? Als wäre nie etwas passiert? SternenClan sei Dank. Ausgerechnet die sanfte, warmherzige Kätzin zu verletzen, wäre Falkenschrei sehr unangenehm gewesen. “Grüß dich, Falkenschrei.“, miaute sie und leckte sich über eine Pfote. “Mir geht es gut, danke. Ich war wohl einfach ein wenig in Gedanken.“, fügte sie hinzu und sah ihn entschuldigend an. Der dunkle Kater blinzelte einmal bevor er seinen rundlichen Kopf schüttelte. "Entschuldige dich nicht, Leopardenteich. Ich hätte doch besser aufpassen können. Hoffentlich hast du dich wirklich nicht verletzt.", miaute er noch immer ein wenig besorgt.

“Ja, ich wollte mir was zu essen holen. Sollen wir uns etwas teilen?“, fragte sie als sie während sie ihn anlächelte. Bevor Falkenschrei antworten konnte, zog Leopardenteich einen mittelgroßen Fisch zwischen der anderen Frischbeute heraus und wies fragend darauf. “Hast du Lust auf Fisch?“ Fisch zählte mit zu seinen liebsten Beutetieren. Neben Mäusen. Vögeln und Fröschen hingegen konnte er noch nie etwas abgewinnen. So nickte er zustimmend. "Klingt gut, Leopardenteich.", antwortete er und verzog die dunklen Lefzen ebenfalls zu einem Lächeln. Der Kater setzte sich in Bewegung und ließ sich neben der Kätzin nieder. Er schob ihr den Fisch zu, um ihr den ersten Bissen zu lassen.

“Jeden Tag wird es kälter.“, stellte die Königin fest. Zustimmend nickte Falkenschrei. Blattfall und die Blattleere waren definitiv nicht seine Favoriten doch… wer mochte die beiden Zeiten schon? “Der Blattfall hält Einzug - nicht mehr lange und die Blattleere naht. Ich hasse die Kälte.“, fuhr sie fort und sah ihn aus ihren schönen, eisblauen Augen an. "Ich mag Kälte auch nicht. Blattleere und Blattfall sind die Blattwechsel, in denen ich mich am liebsten im Kriegerbau verstecken würde bis sie vorüber sind.", kommentierte er und schnaubte belustigt. “Ich hoffe, dass Silberlicht genügend Vorräte hat, dass wir die Blattleere ohne großartige Verluste überstehen. Beerennases Junge müssen auch stark sein für die kommende Kälte. Für so kleine Junge ist es keine einfache Zeit.“, miaute Leopardenteich als sie zur Kinderstube blickte. Falkenschrei folgte ihrem Blick als er nickte. "Sicher wird sie das. Silberlicht ist vorausschauend. Und Beerennase… ist Wieselfeuers Gefährtin. Allein wegen ihrem Vater werden die Jungen zäh sein.", miaute er und hätte beinahe das Gesicht verzogen. Sein stinkender Bruder würde bald Junge bekommen. Zum einen hoffte der braune Krieger, dass sie ebenso temperamentvoll und eigenwillig sein würden. Als Rache der Ahnen an seinem Bruder. Doch andererseits… weitere Wieselfeuers würde Falkenschrei wohl nur schwer ertragen. Gruseliger Gedanke. Glücklicherweise war Beerennase nicht annähernd so temperamentvoll wie der weiß-schwarze Krieger. Mit Glück würden die Jungen wohl eher nach ihr kommen als nach ihrem Vater.
“Wie geht es dir, Falkenschrei? Wir hatten lange nicht besonders viel Kontakt gehabt.“ Erst jetzt fiel ihm auf, dass die Königin ihn ansah. Er blinzelte einmal. "Leider nicht. Vielleicht ändert sich das ja in der Zukunft. Oder planst du dauerhaft in der Kinderstube zu bleiben?", fragte er bevor er einen Bissen von dem Fisch nahm. Ihn bedächtig kaute und anschließend schluckte. "Mir geht es gut. Denke ich. Ich bin nicht krank oder verletzt also… geht es mir gut." Leicht räusperte er sich. Eine verlegene Geste. Bleib doch einfach ruhig, du Wollhirn!

Angesprochen: @Leopardenteich Erwähnt: @Silberlicht @Beerennase @Wieselfeuer

catching you

Leopardenteich lächelte und schnupperte an ihren Gliedmaßen. "Scheint alles noch dran zu sein.", miaute sie und kicherte leise. Nun wurde Falkenschrei bewusst, dass er sich wie eine besorgte Königin verhalten hatte, deren Junges gestolpert war. Wie peinlich. Er lächelte nur verlegen als Antwort darauf. "Ich bin wirklich okay, Falkenschrei.", fügte die Königin hinzu. Er blinzelte einmal als sie ihre eisblauen Iriden auf seine kristallblauen Augen richtete. Sein Lächeln verlor den verlegenen Ausdruck während er ihre großen, schönen Augen betrachtete. Großer SternenClan…

Glücklicherweise hatte Leopardenteich recht schnell das Thema gewechselt und so waren die beiden Katzen der durchaus peinlichen Situation entgangen. Wie er es ihr anbot, nahm die Königin den ersten Biss des Fischs ehe ihr Gespräch zum Blattleere und der damit einhergehenden Kälte weiterwanderte. Nichts, worauf sich Falkenschrei übermäßig freute.

Die Kätzin senkte ihren Blick verlegen auf ihre Pfoten und Falkenschrei überlegte, ob er möglicherweise eine andere Frage hätte stellen sollen. "Nun ja... Ich werde in der Kinderstube bleiben. Ich bin einfach dafür gemacht. Auch wenn ich selber keine Jungen mehr haben werde, werde ich den jungen Müttern helfen, oder Junge wie Schleierjunges aufziehen.", antwortete sie lächelnd. Der Kater blinzelte einmal. Und… weswegen hatte sie nun ihren Blick gesenkt als wollte sie seinem ausweichen? "Das finde ich schön, Leopardenteich.", miaute er mit einem leichten Lächeln. "Du hilfst anderen Königinnen und gibst dein Wissen an sie weiter. Fast… wie eine Mentorin.", fügte er mit einem leichten, belustigten Schnauben hinzu. Ob die Königin es schon mal von dieser Seite gesehen hatte? Ob sie sich schon jemals darüber Gedanken gemacht hatte? Falkenschrei war nicht sicher doch irgendwie war der Gedanke amüsant. "Wieso bist du dir so sicher, keine Jungen mehr zu bekommen?", fragte der Krieger weiter ehe er einen weiteren Bissen des Fisches nahm.

"Das freut mich zu hören, Falkenschrei.", miaute sie mit einem sanften Lächeln. Und beinahe hätte sich der Kater an seinem Bissen verschluckt. Wie kann man so bezaubernd sein? Er schluckte den Bissen runter und räusperte sich leise. Möglichst unauffällig.  "Nur weil ich Königin bin, kann ich dennoch mal zum Jagen raus. Schleierjunges ist alt genug, um einmal für eine kurze Zeit alleine zu bleiben.", fuhr die Königin fort. Und der Krieger fühlte sich ein wenig ertappt, was man vermutlich an seinem Lächeln erkennen konnte. "Ich würde mich auf jeden Fall darüber freuen. Irgendwann.", miaute sie nachdem sie sich gesetzt und ihren Schweif ordentlich um ihre Pfoten gelegt hatte. Auch Falkenschrei ließ sich nun auf seinen Hintern nieder und legte seinen Schweif ebenfalls ordentlich um die Pfoten. "Gerne, Leopardenteich. Vor meiner nächsten Jagd werde ich an dich denken.", antwortete er lächelnd. Bestimmt würde es ihr gut tun, auch mal das Lager zu verlassen und… er würde sich über ihre Gesellschaft freuen. "Wie geht es Schleierjunges?", fragte der Krieger mit ehrlichem Interesse für ihren Adoptivsohn, den Leopardenteich mit 3 Monden aufgenommen hatte.

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Falling for you

Ein zartes Lächeln erschien auf dem schönen Gesicht der Königin, das ihre eisblauen Augen wie zwei Gletscher im Licht der wärmenden Strahlen der Sonne strahlen ließ. Falkenschrei konnte sich ein warmes Lächeln nicht verkneifen, erschien es doch unwillkürlich auf dem sonst recht ernsten, dunklen Gesicht des Katers. Und wieder einmal erkannte er, wie schön die Kätzin war. Mit ihren großen, bezaubernden Augen, ihrem Näschen, ihrem schlanken Körper und ihrem zauberhaften Charakter.

"Irgendwie hast du Recht, Falkenschrei. Das ist eine schöne Vorstellung.", schnurrte Leopardenteich mit stolzgeschwellter Brust. Falkenschrei spürte sein Lächeln etwas breiter werden. "Nicht viele Kater haben die selbe Meinung wie du zu einer Königin.", fügte die Kätzin mit breiter werdendem Lächeln hinzu. Leicht schnaubte Falkenschrei in einer belustigten Art. "Ja… aber die können meinen pelzigen Hintern küssen.", antwortete er mit einem Grinsen.
Doch dann schwand ihr Lächeln allmählich und auch sein Grinsen verschwand zusehends von seinem dunklen Gesicht. Machte seinem bekannten, ernsten Ausdruck Platz. Hatte er etwas falsches gesagt als er sie nach dem Grund gefragt hatte? Sieh sie dir an. Offensichtlich! Falkenschrei schluckte einmal als ihm das Herz schwer wurde. Das hatte er nicht gewollt… Trauer färbte ihre schönen, strahlenden Augen dunkel. Wie unruhiges Wasser. "Nun ja... Donnerwind...", begann sie und senkte ihren Blick auf den Boden. 

Offenbar war Leopardenteich wegen des Themenwechsels erleichtert. Und auch Falkenschrei war froh, dass sie das Thema hinter sich ließen, das die Königin scheinbar so beschäftigt hatte. "Schleierjunges geht es sehr gut. Wir üben schon viele Dinge, die er für das zukünftige Training braucht.", erklärte sie stolz. Er nickte während er ihr zuhörte. "Er macht alles so toll.", fuhr sie wieder lächelnd fort und mit einem Blick zur Kinderstube. "Ich bin neugierig, Leopardenteich. Was übt ihr denn? Die Jagd oder den Kampf? Wie rauft er mit anderen Jungen? Erahnt er am Geruch und den Geräuschen, von wo aus er angegriffen wird oder wartet er bis ihn sein Gegner trifft, um sich dann gegen ihn zu wehren?", fragte Falkenschrei interessiert. "Ich würde mich unendlich freuen, wenn er dich als Mentor bekommen würde. Ich wüsste ihn in guten Pfoten.", miaute Leopardenteich schnurrend als sie ihn wieder ansah. Falkenschrei wurde schlagartig warm ums Herz. Er blinzelte einmal. Sie… würde Schleierjunges bei ihm in guten Pfoten wissen…? Ihre Worte ließen ihn wieder lächeln bevor er verlegen den kristallblauen Blick abwandte. "Das… ah… ist sehr nett von dir, Leopardenteich. Vielen Dank. Und es wäre mir eine Freude, ihn auszubilden.", antwortete er etwas verlegen bevor er sich leicht räusperte.

Mit seinem gesenkten Blick hatte der Kater es nicht gemerkt, dass die Kätzin aufgestanden war. Erst als sie sich neben ihn niederließ und ihren Kopf an seine Schulter lehnte. Der Krieger hob den rundlichen Kopf und blinzelte die Königin einmal an. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Was tat sie da? "Es ist viel passiert, seit wir in Schleierjunges' Alter war.", miaute sie. Erneut blinzelte er bevor er zustimmend nickte und sein Blick zum Schülerbau schweifte. "Stimmt. Schade, dass wir seitdem nicht viel miteinander zu tun hatten. Ich bedauere das wirklich sehr.", erwiderte er. Wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn er sich damals schon mehr für die Kätzin interessiert hätte? Möglicherweise hätte aus ihnen Gefährten werden können. Und er könnte inzwischen Vater sein. Bei dem Gedanken wurde Falkenschrei vor Verlegenheit schlagartig heiß.

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Falling for you

Die Fragen ließen eines ihrer schönen, sanften Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht erscheinen. "Da kommt ganz der Krieger in dir heraus.", schnurrte die Königin bevor sie wieder zur Kinderstube blickte. Ein verlegenes Lächeln erschien auf Falkenschreis Gesicht als er den kristallblauen Blick senkte. "Nun ja, er fühlt sich außerhalb der Kinderstube noch etwas unwohl. Ich versuche mit ihm einige Geruchsübungen zu machen. Außerdem haben wir vor kurzem ein wenig das Anpirschen geübt. Es scheint ihm riesigen Spaß zu machen.", fuhr Leopardenteich stolz fort. Der Krieger hob den Blick wieder und schenkte ihr seinerseits ein Lächeln. "Das klingt großartig, Leopardenteich! Vielleicht wird Schleierjunges ein großartiger Jäger, wenn ihm das Anschleichen jetzt schon Spaß macht!", miaute der Krieger lächelnd.

Es war ein schönes Gefühl, das sich in Falkenschrei ausbreitete, als sich Leopardenteich neben ihn setzte und ihren Kopf an ihn lehnte. Sollte er seinen Kopf an ihren lehnen? Oder… wäre das zu viel…? Wäre sie nach Donnerwinds Tod überhaupt schon bereit für etwas Neues? Es wirkte nicht so. Die Königin schien noch an ihrem verstorbenen Gefährten zu hängen und Falkenschrei konnte es ihr nicht verübeln. Eine Freundschaft mit ihr wäre auch schön. Dann könnte man sehen, ob sich mehr daraus entwickeln konnte. "Woran denkst du, Falkenschrei?", hörte er Leopardenteichs leise Stimme. Der Krieger richtete den blauen Blick auf das hübsche Gesicht der Kätzin und erblickte eines ihrer bezaubernden Lächeln. Es breitete sich eine angenehme Wärme in seinem Brustkorb aus, die langsam durch seinen Körper zu fließen schien. Und alles nur, weil er Leopardenteichs schönes Lächeln sah? Er blinzelte. Sie wartete ja auf eine Antwort! "Daran, dass… es schön wäre, wenn sich eine Freundschaft zwischen uns entwickelt.", antwortete er also. Schließlich wollte er das Thema nicht erneut in Richtung einer Liebschaft lenken, wenn ihr der Gedanke an Donnerwind noch solche Schmerzen bereitete. "Hättest du Lust… irgendwann gemeinsam auf die Jagd zu gehen? Oder… auf einen gemeinsamen Spaziergang?", fuhr er noch immer ein wenig verlegen fort. Falkenschrei hätte auch eine Probleme damit, Schleierjunges mitzunehmen doch hatte er Bedenken, ob sich der junge Kater schon aus dem Lager heraus trauen würde.

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