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Ein Plausch unter Freunden - Druckversion

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Ein Plausch unter Freunden - Zimtblüte - 31.01.2024


Für eine Katze bedeutet Treue nicht, immer dazubleiben, sondern immer wiederzukommen. (Quelle unbekannt)



Es war noch früh am Morgen der Himmel war klar und  wechselte langsam von Grau zu Orange, was den Sonnenaufgang ankündigte, Zimtblüte war wieder am Wasserfall ,wie so oft in letzter Zeit, dieser Ort hatte etwas beruhigendes an sich. 

Sie kam oft hierher wenn sie wieder einen schlimmen Alptraum in der Nacht gehabt hatte. Als sie an den vergangenen Traum dachte schauderte sie, nicht vor kälte sondern vor Angst, sie war wie so oft erneut an den Tag ihrer Geburt zurück versetzt worden an dem sie fast ertrunken ist.  Sie schnaubte  eigentlich sollte mich das Geräusch des herabstürzenden Wassers  nicht beruhigen dachte sie , trotz allem halfen ihr diese Geräusche irgendwie tatsächlich die Bilder des Traumes zu verscheuchen. Manchmal wünschte ich das ich diese Träume nicht mehr ertragen muss dachte Zimtblüte und hing ihren Gedanken nach, und lauschte dem Wasserfall und dem Geräusch des Flusses der weiter unten vor sich hin rauschte.

KNACK sie schreckte aus ihren Gedanken hoch und lauschte war da nicht gerade was? sie lauschte noch eine weile und kuckte misstrauisch in den Wald hinein um zu sehen ob da wirklich etwas war oder ob ihre Gedanken ihr wieder einen Streich gespielt hatten. KNACK da war es schon wieder aber dieses mal lauter und näher  "wer ist da?" fauchte sie in die Stille hinein.


@Mondjäger



RE: Ein Plausch unter Freunden - Mondjäger - 02.02.2024


WO IMMER SICH EINE KATZE NIEDERLÄSST, WIRD SICH DAS GLÜCK EINFINDEN.

STANLEY SPENCER 1891 – 1959




KNACK Ein gedämpftes Geräusch begleitete jeden seiner Schritte, als Mondjäger behutsam auf Zimtblüte zutrat. Ein spitzbübisches Lächeln zierte sein Gesicht, als er aus den Schatten ins grelle Licht trat. "Nur ein Freund", murmelte er leise, während er sie anblickte. Ein verschmitztes Grinsen zeigte sich, begleitet von einem schmatzenden Geräusch, als er sich näher zu ihr bewegte und seine Schnauze über ihr Mäulchen gleiten ließ.
Sein Fell glänzte im Sonnenlicht, während er sich liebevoll um sie herumbewegte. "Ich war gerade auf der Jagd und habe meine Beute verschlungen", erklärte er mit einem spielerischen Unterton. Seine Augen funkelten, als er hinzufügte: "Ich sah dich und dachte mir, ich schaue einfach mal nach, ob alles in Ordnung bei dir ist. Oder komme ich vielleicht ungünstig?" Sein Blick verriet eine Mischung aus Neugier und Sorge, während er sie umkreiste.
Der Schweif Mondjägers spielte zärtlich mit ihrem Kinn, während er behutsam ihren Hals entlangstrich und den Rücken bis zu ihrem eigenen Schwanz. Eine sanfte Berührung, die eine Vertrautheit und Zuneigung ausdrückte. Schließlich drehte er sich um und trat einen Schritt zurück, um sie in Ruhe zu betrachten.
"Ist alles in Ordnung, Zimtblüte?" Seine Stimme klang besorgt, und er suchte ihre Augen nach Anzeichen von Unbehagen ab. Obwohl er zuvor wirklich Kleintiere gejagt hatte und die Dunkelheit der Nacht durchquert hatte, um zu ihr zu gelangen, spürte er, dass etwas in der Luft lag. Eine ungesagte Schwere, die er ergründen wollte.
Die Umgebung um sie herum schien still zu lauschen, während Mondjäger auf ihre Antwort wartete. Die Blätter raschelten sanft im Wind, und die Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach, als würde die Natur selbst auf ihre Unterhaltung warten.

Die Geräusche der Umgebung wurden nur von sanften Rauschen begleitet, als Mondjäger weiterhin auf eine Antwort von Zimtblüte wartete. Plötzlich wurde sein Blick vom Plätschern des Wasserfalls angezogen. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er mit einem Kopfdeut auf den nahegelegenen Wasserfall deutete, dessen silberne Kaskaden im Sonnenlicht schimmerten.
"Komm, lass uns näher zum Wasserfall gehen", schlug er vor und führte Zimtblüte behutsam in Richtung des erfrischenden Klangs. Das Wasserfallrauschen wurde lauter, begleitet von einem feinen Sprühnebel, der die Luft mit einer erfrischenden Feuchtigkeit füllte. Die Umgebung wurde lebendiger, während sie sich dem natürlichen Schauspiel näherten.
Mondjäger fand einen felsigen Vorsprung in der Nähe des Wasserfalls und lud Zimtblüte ein, sich mit ihm niederzulassen. Der Anblick des fallenden Wassers und das Gefühl des feinen Sprühnebels verliehen der Atmosphäre eine beruhigende Intimität. "Hier können wir in Ruhe sprechen", sagte er und ließ sich neben ihr nieder.
Das Tosen des Wasserfalls schuf eine natürliche Symphonie, die die Worte zwischen ihnen zu umhüllen schien. "Erzähl mir, Zimtblüte, was beschäftigt dich? Dein Blick verrät, dass etwas auf deinem Herzen lastet." Mondjäger betrachtete sie mit ernstem Interesse, während er darauf bedacht war, ihre Emotionen zu respektieren.
Würde Zimtblüte über ihre Gefühle sprechen, würden ihre Worte vom Klang des Wassers ein wenig verschluckt werden vermutlich. Mondjäger würde  aufmerksam lauschen, während er gelegentlich seinen Blick auf den sprühenden Wasserfall richtete. Die natürliche Kulisse schien eine unterstützende Kulisse für ihre Unterhaltung zu bieten.
Die Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach und tanzten auf der Oberfläche des Wassers. Ein harmonisches Zusammenspiel von Licht und Schatten verlieh der Szenerie eine märchenhafte Atmosphäre.



@Zimtblüte



RE: Ein Plausch unter Freunden - Zimtblüte - 02.02.2024


Für eine Katze bedeutet Treue nicht, immer dazubleiben, sondern immer wiederzukommen. (Quelle unbekannt)



Die Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach und tanzten auf der Oberfläche des Wassers. Ein harmonisches Zusammenspiel von Licht und Schatten verlieh der Szenerie eine märchenhafte Atmosphäre.


Zimtblüte holte tief Luft bevor sie anfing zu sprechen: "nun ja wie du ja weißt, habe ich ja immer diese wiederholten Alpträume..." sie zögerte kurz und starrte einen Augenblick vom Felsvorsprung, zu dem Mondjäger sie geführt hatte, hinab in das tosende Wasser und sprach dann weiter.


"Letzte Nacht war es wieder schlimmer..." sie schluckte "ich habe das noch niemandem erzählt auch dir nicht Mondjäger es tut mir leid...du weißt ja das ich damals von meiner Ziehmutter Gänseblume gerettet wurde..." sie schluckte erneut um den Kloß in ihrem Hals loszuwerden "i..ich hatte noch einen Bruder und eine Schwester die beide vor meinen Augen ertrunken sind und ich konnte nichts dagegen tun und hätte Gänseblume mich damals nicht gerettet, wäre ich genauso ertrunken wie meine Geschwister...ich habe letzte Nacht wieder ihre Schreie gehört und ich ärgere mich über mich selbst das ich damals nichts tun konnte" sie schluckte nochmal heftiger.


"Weißt du was Mondjäger, manchmal wünschte ich mir das ich diese Träume nicht mehr ertragen muss und nicht mehr die panischen Schreie meiner Geschwister hören muss..." ein leises Wimmern drang aus ihrer Kehle und sie drückte ihr Gesicht in das Halsfell von Mondjäger in der Hoffnung, das durch diese Berührung die dunklen Bilder der vergangenen Nacht vollständig ausgelöscht werden. Sie blieb eine Weile so nah bei ihm sitzen und dachte: ich hoffe er hasst mich jetzt nicht weil ich es ihm nicht erzählt habe... ein seltsames Gefühl beschlich sie, eine Kombination aus Angst ihn nun zu verlieren und ein seltsam warmes Gefühl das sie in letzter Zeit immer stärker fühlte wenn sie bei ihm war.


Schließlich  murmelte sie leise an seinen Hals: "danke das du mein Freund bist, das habe ich jetzt gerade gebraucht...du bist genau zum richtigen Zeitpunkt zu mir gekommen..." warum fühlte sich das Wort Freund auf einmal so falsch und befremdlich an? fragte Zimtblüte sich. Sie löste sich von seinem Hals, schaute ihn schief an und fragte neckisch "warum genau hast du mir nichts zu essen mitgebracht? ich verhungere hier fast" sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen als sie seinen erstaunten Blick sah.


@Mondjäger



RE: Ein Plausch unter Freunden - Mondjäger - 02.02.2024


Für eine Katze bedeutet Treue nicht, immer dazubleiben, sondern immer wiederzukommen. (Quelle unbekannt)



Die Sonnenstrahlen durchdrangen das Blätterdach und tanzten auf der Oberfläche des Wassers, als Zimtblüte tief Luft holte und schwer atmend begann zu sprechen. Mondjäger, der neben ihr auf dem Felsvorsprung saß, lauschte aufmerksam, während die Worte seiner Freundin die stille Natur um sie herum durchbrachen.
Zimtblüte öffnete ihr Herz und teilte einen schmerzlichen Teil ihrer Vergangenheit mit Mondjäger. Die Wiederholung von Alpträumen, die panischen Schreie ihrer ertrunkenen Geschwister, all das lastete schwer auf ihrer Seele. Ein Moment des Schweigens folgte ihren Worten, in dem Mondjäger ihre tiefe Verzweiflung spürte. Seine Smaragtgrünen Augen ruhten auf ihr, voller Mitgefühl und Bereitschaft, sie zu verstehen.
In ihrem Geständnis lag nicht nur der Schmerz über den Verlust, sondern auch die Schuld, die Zimtblüte sich selbst auferlegte. Ein Kloß in ihrem Hals hinderte sie scheinbar daran, frei zu sprechen, und Mondjäger konnte ihre inneren Kämpfe förmlich spüren. Der Kater beobachtete sie, während sie versuchte, die schweren Gefühle in Worte zu fassen.
Die Sonnenstrahlen, die sich durch das Blätterdach kämpften, schienen eine metaphorische Verbindung zu Zimtblütes Innerem zu sein – ein Licht, das versuchte, durch die Schatten ihrer Vergangenheit zu brechen. Mondjäger senkte seinen Blick kurz zum tosenden Wasser unter ihnen und kehrte dann wieder zu Zimtblüte zurück, als sie ihre Gedanken weiter teilte.
Als sie ihre Nächte der unerträglichen Träume schilderte, schienen Mondjägers Ohren, trotz ihrer Flauschigkeit, noch aufmerksamer zu werden.
Der Kater spürte die Intensität ihrer Emotionen, die sich in ihren Worten manifestierten. Er verstand, dass diese Träume nicht nur Albträume waren, sondern lebendige Flashbacks zu einer schmerzlichen Zeit.
Zimtblütes Worte drangen tief in Mondjägers Herz. Er spürte den Wunsch nach Trost und die Sehnsucht nach einem Ausweg aus dem Labyrinth ihrer Erinnerungen. Als sie sich schließlich an ihn schmiegte und ihre Dankbarkeit für ihre Freundschaft ausdrückte, spürte Mondjäger einen warmen Hauch von Vertrautheit und Zuneigung.
"danke das du mein Freund bist.", murmelte Zimtblüte, während sie sich an Mondjägers Halsfell drückte. Doch dann schlich sich Unsicherheit in ihre Worte.
Mondjäger spürte, wie Zimtblüte mit den nuancierten Gefühlen rang. Er erhob sich behutsam und setzte sich vor sie, sein Blick auf ihre Augen gerichtet. "Zimtblüte", begann er sanft, "das Wort 'Freund' ist für mich nicht falsch oder befremdlich. Es trägt eine tiefe Bedeutung, die zwischen uns gewachsen ist. In unseren Herzen sind wir mehr als nur Gefährten. Wir sind Vertraute, die einander Halt geben und durch die Schatten des Lebens gehen."
Der Kater senkte seinen Kopf, streckte vorsichtig seine Schnauze aus und berührte sanft Zimtblütes Stirn. "Du musst dich nicht entschuldigen, dass du mir nicht früher von deinen Träumen erzählt hast. Du bist stark, Zimtblüte, und ich bin hier, um dich zu unterstützen, gleich welchen Schatten wir zusammen vertreiben müssen. Unsere Verbindung geht über Worte hinaus, sie liegt in den Tiefen unserer Seelen." Mondjäger spürte, wie Zimtblüte sich entspannte, wenn auch nur für einen Moment. Die Sonnenstrahlen, die immer noch durch die Blätter fielen, schienen nun eine andere Bedeutung zu haben. Ein Versprechen von Hoffnung und Gemeinschaft. Gemeinsam würden sie die Dunkelheit durchbrechen, so wie die Sonnenstrahlen das Blätterdach durchdrangen und die Oberfläche des Wassers erleuchteten.

Mondjäger betrachtete Zimtblüte, erst irritiert, plötzlich mit einem leicht amüsierten Blick, als sie sich von seinem Hals löste und ihn neckisch anschaute. Ihr Grinsen verriet, dass sie ihre Frage mit einem Hauch von Humor und Leichtigkeit stellte. Ihr Wunsch nach Essen, verpackt in einem spielerischen Ton, erfüllte die Luft mit einer verspielten Energie.
Seine Augen, immer noch von der vorangegangenen tiefen Unterhaltung geprägt, durchliefen einen Moment der Überraschung, bevor ein leises Lachen durch seine Kehle glitt. Die märchenhafte Atmosphäre schien plötzlich von der Leichtigkeit ihrer Worte durchdrungen zu werden. "Verzeih mir, liebe Zimtblüte", antwortete Mondjäger schnurrend mit einem verschmitzten Lächeln. "Ich wusste ja nicht das du hier auf etwas zu Essen von mir wartest. Aber für dich werde ich natürlich sofort auf die Jagd gehen und etwas Leckeres besorgen, falls du dir das wünscht." Bereit aufzustehen würde sie ihn nicht aufhalten würde Mondjäger dies wirklich tun um ihr Herz zu erleichtern und sie zu unterstützen.


@Zimtblüte