Felidae
I once was a Pet like you - Druckversion

+- Felidae (https://felidae-warriors.de)
+-- Forum: Orte (https://felidae-warriors.de/forumdisplay.php?fid=16)
+--- Forum: Vergangene Monde (https://felidae-warriors.de/forumdisplay.php?fid=62)
+--- Thema: I once was a Pet like you (/showthread.php?tid=348)



I once was a Pet like you - Irtysch - 05.12.2023


[Bild: https://cdn.discordapp.com/attachments/1166504879859175594/1178431567014662305/B57E781A-100F-4749-8E3C-52FA5739BB55.jpg?ex=65761eeb&is=6563a9eb&hm=aece600d72853915fd645a98f9ba4ce343e16121d70f8b41fe9c3996f634f546&]


Pets



Die Sonne stand hoch am Himmel und Irtysch hatte sich erst vor wenigen Augenblicken den Schlaf aus den Augen gewaschen. Sie schlief oft bis in den Mittag hinein, sie hatte ja auch keine Pflichten. Ihre weißen Pfoten trugen die Kätzin zu den Zweibeinernestern, wie so oft weil sie hunger und keine Lust zu Jagen hatte. Erst sah sie in die Gärten von Yoda und Vader rein, doch diese waren ausnahmweise nicht draußen und bevor sie die beiden wieder am Hals hatte, verschwand Irtysch lieber wieder. Eine Menge Gärten ohne Napf begegneten ihr und sie seufzte leise in sich rein. Musste sie doch jagen? Aber das war immer so anstrengend.

Ein Garten mit einer gepflegten Hecke sollte ihr letzter Stop sein, ehe sie die Suche nach einem Napf beenden würde. In dem Garten waren viele Pflanzen zu sehen, einige davon waren kurz davor zu blühen. Es war ein schöner Garten, fast wie der in dem sie aufgewachsen war. Dieser hatte nur keine Zäune und Netze, die ihn komplett umgaben. Irtysch schritt in den Garten hinein, ihr Blick fiel auf eine Glaswand mit zwei Näpfen daneben, hier wohnten also entweder zwei Katzen oder eine sehr verfressene.

Ihre Augen suchten den Garten ab, nichts von beidem konnten sie erkennen. Neugierig kam sie in die Mitte des Gartens, noch immer konnte sie nicht erkennen, ob die Näpfe voll waren. Gerade als sie überlegte, ob sie näher ran sollte, bewegte sich ein Schatten hinter der Glaswand. Ob Zweibeiner oder Katze konnte Irtysch nicht erkennen, aber sie würde sich nicht von einem Zweibeiner fangen lassen. Mit schnellen Bewegungen verschwand sie unter der Hecke des Gartens und sah drunter hervor um zu beobachten, ob jemand aus dem Nest kommen würde. Ein klacken war zu hören und die Glaswand öffnete sich sein Stück, misstrauisch drückte sich Irtysch in den Boden unter der Hecke und regte sich innerlich bereits darüber auf, dass sie gleich mindestens die Hälfte davon im Fell haben würde.


@Anastasia @Georgie



RE: I once was a Pet like you - Georgie - 31.12.2023


over the garden wall

Schon im Morgengrauen hatte sich Georgie erhoben und das warme Nest, welches sie sich seither mit ihrer lieben Freundin Anastasia teilte, verlassen. Nachdem sie daraufhin einen Schluck vom Wassernapf nahm, begann sie auch schon gemächlich mit ihrer üblichen Routine, die größtenteils aus einer peniblen Fellwäsche bestand. Hach Anastasia, du alter Langschläfer verpasst auch immer wieder die beste Zeit des Tages, dachte sie schnurrend und wandte den wachen Blick zur Glaswand, die den Raum wie immer mit warmen Licht flutete. Jemand oder etwas im Garten, hatte ihre volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und sie dazu veranlasst, samt geschrägtem Haupt in Richtung dieser zu tapsen.

"Charly du Flohpelz, ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass es hier keinen Tag der offenen Tür gibt!" Das hübsche Kätzchen schimpfte witzelnd und klang unpassend amüsiert, als es sich dem duftenden Garten zuwand, in dem es noch eben einen Schatten vernommen hatte. "Friss dich woanders-..", ergänzte sie dann noch, stockte aber im Satz, der nicht vollendet werden sollte. Verräterisch zuckte der flauschige Schweif und auch ihre runden Ohren drehten sich im Wechsel vor und zurück, um der bedrückenden Stille zu lauschen, die sich allmählich auftat. "Aha, du bist ja gar nicht Charly. Wer bist du dann?" Die freundlichen Worte vollendet, setzte sich die Dreifarbige dann auch schon aufrecht hin und wartete, bis sich der Eindringling offenbarte oder von dannen zog. Zugegeben war ihr beides recht. "Na los, ich werde dich schon nicht auffressen. Du kannst ruhig rauskommen", entgegnete sie ins Unbekannte und suchte den Garten noch einmal mit ihren funkelnden, gelbgrünen Augen ab. Nur der Geruch verriet, dass der Fremde noch immer vor Ort sein musste, so stark wie dieser in ihr feines Näschen trat. Zumindest konnte sie sich sicher sein, dass es sich ebenfalls um eine Katze handelte. Vermutlich sogar um eine Kätzin. Wenigstens etwas!



@Pantherstern



RE: I once was a Pet like you - Anastasia - 14.01.2024


The excitement of being a housecat


Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin, war Anastasia nun wirklich keine Frühaufsteherin, im Gegenteil, sie war ein wahrhafter Morgenmuffel. Grummelnd drehte sie sich auf die Seite und presste die blauen Augen zusammen, als Georgie aufstand. "Nein" flüsterte die Kätzin leise im Schlaf. "Nicht die ekligen Futterdosen wieder...". Sie knurrte leise, als ihr Albtraum solch eine schreckliche Wendung nahm. Es fiel ihr schwer, wieder zurück ins Land der Träume zu finden. Im Halbschlaf zuckten ihne Ohren, als sie aus der Ferne nun auch noch Georgies Stimme vernahm. Erneut knurrte sie leise im Protest, unwillig um solch eine Uhrzeit aufzustehen, jedoch verlor sie bei der erneuten Unruhe die letzte Hoffnung vom Träumen unter ihren Pfoten. Nun waren wirklich alle Mühen vergebens. Schnaubend rappelte sie sich auf und blinzelte verschlafen. Bevor sie sich jedoch Georgie und der Unruhe zuwandte, begann sie zunächst ihre vom Schlaf zerzauste Mähne zu bändigen, ehe sie tadelos und glänzend von ihrem Körper fiel.

Ihr Kopf drehte sich Neugierg im Richtung Gerogie, welche halb im Garten stand und irgendwem versicherte, ihn nicht aufzufressen. Verwundert blinzelnde die Kätzin, bei diesem Anblick. "Georgie? Redest du mit den Eichhörnchen?" maunzte sie scherzhaft, als sie auf ihre Freundin zutappte, "Die springen dir so sicher nicht ins Maul...und überhaupt die schmecken sicher genauso übel wie sie Aussehen...", dann schlug der hellen Kätzin ebenfalls der Fremde Geruch in die Nase. Unwillkürlich sträubte sich ihr Fell. Jemand Fremdes? Hoffentlich hatte der oder die sich wenigstens die Pfoten geputzt, ehe sie ihren Garten betreten hatte. "Georgie, wer ist das?" fragte sie leise flüsternd, war das etwa Georgies neuer Freund? Der Geruch mit welchem die andere Katze erst wenige Tage vorher nach Hause kam, war der grauweißen Kätzin nicht entgagen. Misstrauisch spähte sie mit ihren blauen Augen in den Garten hinein.




@Georgie



RE: I once was a Pet like you - Irtysch - 15.01.2024


[Bild: https://cdn.discordapp.com/attachments/1166504879859175594/1178431567014662305/B57E781A-100F-4749-8E3C-52FA5739BB55.jpg?ex=65761eeb&is=6563a9eb&hm=aece600d72853915fd645a98f9ba4ce343e16121d70f8b41fe9c3996f634f546&]


Pets



Es kam kein Zweibeiner aus dem Nest, dafür aber eine Kätzin. Das lange Fell war bunt gescheckt in den Farben brau und schwarz. Die Augen waren so gelb wie die von Irtysch und um den Hals trug sie eine Marke, wie viele Hauskatzen. Eine ähnliche hatte Irtysch auch mal, aber nachdem sie diese zwei mal verloren hatte, blieb sie ab. Gestört hatte sie die Marke aber nie. Von anderen Streunern wusste sie, dass viele versucht hatten ihre schnell los zu werden. Irtysch hatte aber immer besser zu tun.


"Charly du Flohpelz, ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass es hier keinen Tag der offenen Tür gibt!" drang die Stimme der gescheckten Kätzin an ihr Ohr und Irtysch seufzte kaum hörbar. Sie wurde wohl für eine andere Katze gehalten. "Friss dich woanders-.." mauzte die Hauskätzin weiter und unterbrach damit Irtyschs Plan, sich ungesehen davon zu stehlen. "Aha, du bist ja gar nicht Charly. Wer bist du dann?" drang die weiche Stimme wieder an ihr Ohr und Irtysch sah sich kurz um. Eine weitere Kätzin kam dazu, mit einem hellen Fell mit silbergrauen Stellen und schönen blauen Augen. Großartig, dachte sich Irtysch. Sie hatte sich wohl ausgerechnet ein Nest mit zwei Hauskatzen ausgesucht. Aber immerhin wirken sie friedlich.
"Na los, ich werde dich schon nicht auffressen. Du kannst ruhig rauskommen" bestätigte ihr dies die erste Hauskatze und Irtysch zog sich langsam unter der Hecke hervor.

Auch wenn sie sich Mühe gegeben hatte, die Hecke nicht zu berühren hatte sich bereits Dreck und Äste in ihrem Fell gefangen. Das stresste Irtysch sichtlich, doch zuerst ging sie sicher, dass hier kein Zweibeiner war. Mit genügend Sicherheitsabstand setzte sich die Streunerin zu und lächelte die beiden Kätzinnen an.

,,Nein, ich bin nicht Charly" anwortete sie dann keck und nahm sich direkt ihre Fellpflege vor, wobei sie die beiden durchgehend im Blick hatte. Schnell sortierte sich Irtysch den Unrat aus dem Haarkleid und ordnete es wieder penibel. ,,Kommt euer Zweibeiner auch raus?" fragte sie dann und sah misstrauisch auf die durchsichtige Wand hinter den beiden.


@Anastasia @Georgie



RE: I once was a Pet like you - Georgie - 16.01.2024


over the garden wall

"Georgie? Redest du mit den Eichhörnchen? Die springen dir so sicher nicht ins Maul...und überhaupt die schmecken sicher genauso übel wie sie Aussehen...", holte die dreifarbige Schönheit ein liebreizendes Stimmchen zurück in die Realität und sie drehte leicht ihr zartes Köpfchen, um Anastasia abschätzend zu beäugen. "Da ist jemand", raunte sie bedacht leise und behielt ihre großen Ohren in die Richtung gedreht, wo sie den Eindringling vermutete. Auf die Frage ihrer Freundin, wer sich dort verstecken mochte, zuckte sie nur das schmale Schulterpaar. "Weiß ich ja nicht, sonst hätte ich nicht gefragt." Besserwisserisch wie eh und je.


Ehe sich Georgie versehen konnte, zog sich ein unerwartet großer, gräulicher Fellball unter der dichten Hecke hervor und die Kätzin, welche das Hauskätzchen mit Gewissheit nicht zu kennen schien, offenbarte sich endlich. "Nein, ich bin nicht Charly" ließ die schmutzige Fremde verlauten. Toll, als hätten ich und Anastasia das mittlerweile nicht gewusst. "Ach was", mauzte sie viel eher zu sich selbst und Anastasia, als die Langhaarkätzin ihr Fell zu pflegen begann. "Kommt euer Zweibeiner auch raus?", fragte sie die beiden Freundinnen mit sichtlichem Misstrauen und brachte die Dreifarbige dann auch schon zum schmunzeln. "Manchmal. Aber gerade sind unsere Zweibeiner auf der Jagd. Wenn man denn davon ausgeht, dass sie das tun. Zumindest kehren sie immer mit genug Futter zurück. Hast du Angst vor Zweibeinern?"

Jetzt ließ sie sich auch nieder, tat es der Streunerin gleich. Jedenfalls vermutete das Kätzchen, dass die Unbekannte einer war. Anders als Anastasia und Georgie trug sie nichts um ihren Hals, keine Marke, die sie jemandem zuordnen konnte. Sie war zwar nicht gänzlich ungepflegt, sah aber trotzdem nicht wie eine Katze aus, deren Fell viel und oft gebürstet wurde. Im Vergleich zu den beiden Mitbewohnerin allerdings, deren Pelz immer seidig glänzte, musste sie wie eine Wilde aussehen. "Ich bin Georgie und das ist Anastasia", gurrte sie wohlgesonnen und deutete mit dem Schweif auf die Kätzin neben ihr. "Und wie heißt du?"


@Anastasia @Irtysch



RE: I once was a Pet like you - Anastasia - 19.01.2024


THE EXCITEMENT OF BEING A HOUSECAT



Leicht gekränkt zuckte die Kätzin mit dem Näschen, "Ich frag’ doch nur!", ehe sie jedoch weiter meckern konnte, zeigte sich nun auch endlich die Fremde. "Nein, ich bin nicht Charly" verkündigte diese, was für Anastasia nur noch mehr Fragen aufwarf. Wer um alles in der Welt war Charly?! Der Name klang so..so nach zweitklassigem Schmusekätzchen. Sie schüttelte sich bei dem Gedanken, während sie die fremde Katze weiter argwöhnisch beobachtete. Eine Bürste hatte die Kätzin, wenn überhaupt schon einmal in ihrem Leben, sicher mehrere Monde nicht mehr zu Gesicht bekommen. Anastasia rümpfte mit der Nase. Immerhin hatte sie den Anstand sich die Blätter aus dem Fell zu ziehen.

Mit einem erneuten, widerwilligen Blick gen der Kätzin setzte sie sich neben Georgie, welche mit der Fremden redete, als wäre diese eine ganz normale Hauskatze und nicht eine ihnen unbekannte Halbwilde. Na, wenn das mal gut geht. Dachte sie sich dabei ihre Sache und legte den Schweif um ihre Pfoten. Georgie hatte eben ihren Weg mit anderen, dass konnte sie ihr nicht verbieten. Insgeheim bewunderte sie die schildpattfarbende Kätzin, für ihr Talent mit allem und jedem quatschen zu können. Natürlich würde sie dies jedoch nicht an eine solche Gestalt verschwenden. "Aber vor Zweibeinern muss man doch keine Angst haben" maunzte sie und schüttelte entsetzt den Kopf, auf so eine Idee würde sie nie kommen. Vielmehr hatte sie Angst, dass sie eines Tages nicht von der Jagd zurückkehren würden...

Georgies weitere Worte rissen die Kätzin erneut in die Gegenwart, "Georgie, Fremden verrät man doch nicht seinen Namen" flüsterte sie ihr fast schon ängstlich zu. Was, wenn jemand herausbekam, dass sie mit der Fremden geredet haben? Monde lang würde man darüber tratschen und womöglich gar auslachen. "Was suchst du überhaupt bei uns im Garten?" warf sie der anderen Kätzin schnell an den Kopf, um von ihrer eigenen zukünftigen Blöße abzulenken.





@Georgie @Irtysch



RE: I once was a Pet like you - Irtysch - 19.01.2024


[Bild: https://cdn.discordapp.com/attachments/1166504879859175594/1178431567014662305/B57E781A-100F-4749-8E3C-52FA5739BB55.jpg?ex=65761eeb&is=6563a9eb&hm=aece600d72853915fd645a98f9ba4ce343e16121d70f8b41fe9c3996f634f546&]


Pets



"Manchmal. Aber gerade sind unsere Zweibeiner auf der Jagd. Wenn man denn davon ausgeht, dass sie das tun. Zumindest kehren sie immer mit genug Futter zurück. Hast du Angst vor Zweibeinern?" antwortete die bunte Kätzin.  "Aber vor Zweibeinern muss man doch keine Angst haben" sagte die andere. Irtysch schüttelte den Kopf. » Keine Angst « stimmte sie an, und sah dann doch nochmal kurz auf das Nest hinter den beiden. » Zweibeiner versuchen oft mich zu fangen, das möchte ich nicht « antwortete sie dann wahrheitsgemäß.

"Ich bin Georgie und das ist Anastasia" stellte die gescheckte die beiden vor. Ob sie wohl immer für die silberne mitsprach? "Georgie, Fremden verrät man doch nicht seinen Namen" flüsterte diese und Irtysch zuckte belustigt mit den Schnurrhaaren. » Ich heiße Irtysch - jetzt bin ich keine Fremde mehr « antwortete sie und sah dabei vor allem Anastasia an.

"Was suchst du überhaupt bei uns im Garten?" fragte diese dann noch und Irtysch sah auf die Näpfe nicht unweit der Katzen. » Ich komme oft in die Gegend um mir etwas zu essen zu suchen. Manche Katzen teilen gerne ihr essen - dafür verbringe ich dann Zeit mit ihnen. Ich habe das Gefühl, dass Hauskatzen oft einsam sind « antwortete sie und sah zwischen den beiden hin und her. » Ihr seid aber wohl nicht einsam? Ihr habt ja euch zwei. Und Charly? Wohnt er auch hier? « fragte sie und legte dem Kopf leicht schief.

Ihr Blick blieb immer wieder an der Marke an Georgies Hals hängen. Sie funkelte im drauf fallenden Sonnenlicht wirklich schön.


@Anastasia @Georgie



RE: I once was a Pet like you - Georgie - 23.01.2024


over the garden wall

Georgie war sichtlich interessiert an den Beweggründen der Fremden, welche sie in den Garten der beiden Freundinnen geführt hatten. Immerhin war es wirklich nicht die feine Art, wenn man blindlinks ins Territorium eines anderen eindrang. Gut.. Ab und an machte sie es selbst. Aber nur, wenn sie etwas Waldluft schnuppern wollte. Ein triftiger Grund, wie sie selbst fand. Aber ihre Antwort sollte sie dann auch bald bekommen.

Ein flüchtiger Wortwechsel erfolgte. Anastasia argumentierte, dass man vor Zweibeinern keine Angst haben brauchte und die Fremde wiederrum meinte, dass sie gar keine hätte."Zweibeiner versuchen oft mich zu fangen, das möchte ich nicht", antworte die Streunerin in einer Manier, die das dreifarbige Kätzchen vermuten ließ, dass sie wohl die Wahrheit sprach. Wer log auch schon über so etwas? "Unsere machen das nicht", antworte sie kurzerhand und bekräftigte das Gesprochene mit einem energischen Nicken. "Georgie, Fremden verrät man doch nicht seinen Namen", flüsterte Anastasia beinahe ängstlich. Bevor sie ihre Freundin allerdings beruhigen konnte, stellte sich die große Kätzin vor. Irtysch hieß sie. Ein Name, der nicht von der Straße zu kommen schien. Streuner hatten oft simple Namen - nicht die, die einem Zweibeiner gaben. "Warst du auch mal ein Hauskätzchen, Irtysch?" Nein, sie machte sich nicht einmal die Mühe ihre brodelnde Neugier zu verbergen. Stattdessen zeigte sie ihrer neuen Bekannten, dass sie gern weiterreden durfte - immerhin drangen ihre Worte in gespitzte Ohren.

Zuletzt stellte ihre Freundin dann die wohl wichtigste Frage. Was machte Irtysch im Garten der beiden? Ihr lag bereits eine Vorahnung auf der Zunge, die sie jedoch nicht zu äußern vermochte. Viel lieber würde sie die Bestätigung der Grauen hören, als dass sie unnötig mutmaßte. "Ich komme oft in die Gegend um mir etwas zu essen zu suchen. Manche Katzen teilen gerne ihr essen - dafür verbringe ich dann Zeit mit ihnen. Ich habe das Gefühl, dass Hauskatzen oft einsam sind", erklärte sie zur Verwunderung der Dreifarbigen. "Ihr seid aber wohl nicht einsam? Ihr habt ja euch zwei. Und Charly? Wohnt er auch hier?" Und sie hatte Recht. Georgie hatte Anastasia und Anastasia hatte Georgie. Sie waren Freundinnen - beste Freundinnen. Unzertrennlich. "Achso!", antwortete sie lächelnd. "Anastasia und ich sind beste Freundinnen und eigentlich schon unser ganzes Leben beieinander. Na gut. Die Hälfte. Aber wir sind trotzdem wie Schwestern. Einsam sind wir also auch nicht. Nie. Und Charly ist ein blöder, fetter Kater, der mir ein paar mal das Futter geklaut hat."


@Anastasia @Irtysch



RE: I once was a Pet like you - Anastasia - 11.02.2024


THE EXCITEMENT OF BEING A HOUSECAT


Etwas verärgert, plusterte Anastasia ihre Backen auf, während sie die fremde Kätzin missmutig ansah. Irtysch. Ein seltsamer Name. Jedoch besser als Kralle oder Düsternebelnacht oder wie auch immer diese Streuner und Wilden hießen. Und zudem, sah die Kätzin auch weniger gefährlich aus. Aber fremd war sie ihr immer noch! Daran änderte auch ein Name nichts. Anastasia schielte nervös zu Georgie, während diese der Kätzin, die sich Irtysch schimpfte, weiterhin unzählige Fragen stellte. Unwillkürlich und unruhig peitschte Anastasia mit dem Schweif. Und auch Ungeduld machte sich in der jungen Hauskatze breit. Sie wollte doch nur einen ruhigen, entspannten Tag haben und in der Sonne baden, während sie ihr schönes Fell putze. Und nun das. Alle ihre Pläne waren inzwischen ruiniert. Als ob sie sich jetzt noch entspannen könnte, ohne sich von fremden Augen beobachtet zu fühlen. Und außerdem. Sie war sich sicher, die fremde Katze war nicht nur zum Plaudern gekommen. Da war doch noch ein weiterer egoistischer Grund. Deshalb auch ihre Frage nach den Absichten des Eindringlings.

Selbst Georgie wurde hellhörig, als Anastasia die Kätzin nach ihrem Vorhaben fragte. Und auch prompt antwortete die Kätzin, dass sie mit anderen Hauskatzen das Futter teilte. Hatte sie es doch gewusst, die Fremde wollte sich an ihren Futternäpfen vergreifen! Unerhört.
"Genau! Wir sind beste Freunde und ganz bestimmt nicht einsam" stimmte die weiß-graue ihrer Freundin zu und plusterte sich dabei stolz auf. "Und Teilen tun wir überhaupt nicht gerne" fügte sie hinzu und warf der Kätzin einen feurigen Blick zu. Das würde ja noch fehlen, wenn die Fremde ihnen jetzt noch das Futter wegfraß. Keine Geschichte der fremden Katze könnte auch nur ansatzweise so interessant sein, dass Anastasia mit ihr den Futternapf teilen würde. Und zudem. Ihr schauderte der Gedanke daran. Das war doch bestimmt unhygienisch, wer wusste, was die Kätzin schon alles gegessen hatte. Vor allem, wenn sie mit anderen Hauskatzen sich das Futter teilte. Bestimmt lauter eklige Billigpampe. Oder schlimmer noch, irgendwelche Abwasserratten, die ihr zwischen die Krallen gestolpert sind. Die Hauskatze schüttelte sich bei dem Gedanken. Und überhaupt, wenn das jemand sah. Nein Danke!



@Georgie @Irtysch



RE: I once was a Pet like you - Irtysch - 20.05.2024


[Bild: https://i.postimg.cc/GtRG3CHG/B57-E781-A-100-F-4749-8-E3-C-52-FA5739-BB55.jpg]


Pets



"Unsere machen das nicht" antwortete Georgie, nachdem Irtysch erwähnt hatte, dass sie nicht von Zweibeinern gefangen werden wollte. Man merkte, wie Irtysch erleichtert ausatmete. Gut! dachte sie sich. Allerdings waren andere Hauskatzen auch schon sicher gewesen, dass ihre Zweibeiner sowas nicht taten und dann taten sie es doch. Zum Beispiel die Zweibeiner von Mursik. Mursiks Nest lag viele Nächte wanderung entfernt, aber Irtysch weiß noch ganz genau, wie seine Zweibeinerin versuchte sie einzufangen. Wenn Irtysch sich nicht mit ihrer Hinterpfote am Gesicht der Zweibeinerin abgestoßen hätte, hätte man sie vielleicht wirklich verschleppt. Mursik hatte ihr aber auch ein bisschen geholfen, als seine Zweibeinerin nach wollte, lief er ihr vor die Füße und Irtysch konnte ihren gigantischen Hintern noch rechtzeitig durch den Zaun quetschen.

"Warst du auch mal ein Hauskätzchen, Irtysch?" fragte die dreifarbige dann wieder und Irtysch zuckte mit dem rechten Ohr. Sie war wohl sehr neugierig. Kurz überlegte sie und dann nickte sie. "Ja, schon. Aber jetzt nicht mehr" antwortete sie knapp und nutzte die nächste Gelegenheit, um von dem Thema abzulenken.

"Anastasia und ich sind beste Freundinnen und eigentlich schon unser ganzes Leben beieinander. Na gut. Die Hälfte. Aber wir sind trotzdem wie Schwestern. Einsam sind wir also auch nicht. Nie. Und Charly ist ein blöder, fetter Kater, der mir ein paar mal das Futter geklaut hat." erklärte Georgie dann.
"klauen ist aber auch nicht nett, ich frage immer vorher" antwortete Irtysch darauf. Glatt gelogen. Sie stahl wie eine Elster.

"Und Teilen tun wir überhaupt nicht gerne" meldete sich auch Anastasia zu dem Thema zu Wort. Irtyschs Blick wanderte zu den Näpfen, dann wieder zur silbernen Kätzin. "Das ist sehr schade, ihr habt ja so viel davon" antwortete die riesenhafte Kätzin ihr. Das die beiden sich hatten, beste Freundinnen waren und eigentlich so wie Schwestern amüsierte Irtysch ein bisschen. Oft hatten Hauskatzen nur sich. Wenn sie in den Garten durften, dann hatten sie gelegentlich noch eine Pfote voll anderer Katzen, die sie kannten. Überhaupt nicht damit zu vergleichen, wie viele Katzen Irtysch kannte. Es waren so viele, dass sie von manchen den Namen gar nicht mehr wusste.

"Also darf ich bei euch wohl nichts essen?" hakte sie dann nochmal nach. In der ganzen Zeit, in der sie geredet hatten, war der hunger nicht weniger geworden.


@Anastasia @Georgie