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light breaking the canopy - Druckversion

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light breaking the canopy - Fichtenstern - 28.09.2025


teaching obedience


Die Sonne war noch nicht komplett aufgegangen und durchflutete den Nadelwald mit ihrem Licht. Fichtenstern führte die Patrouille mit seiner Schülerin, Eisvogellied und Onyxsplitter an. Sie brauchten Beute für den Clan und er wollte sehen, wie die Fortschritte von seiner Schülerin waren. »Eichhornpfote, sag mir welche Beute uns hier im Düsterwald erwartet« durchbrach der Anführer die Stille und erwartete zügig eine Antwort von der jungen Kätzin. Sie hatte bereits bei den Schlangenfelsen jagen dürfen und Fichtenstern achtete ebenfalls darauf, dass seine Schülerin von anderen Kriegern trainiert wurde, wenn er selbst nicht die Zeit dafür fand. Sie war durchaus sehr beschäftigt, hatte alle Pfoten voll zu tun. Und auch für den Abend hatte sich der Kater etwas einfallen lassen. Eichenfell würde sie zum Sonnenuntergang nochmal ausführen, um mit ihr in der Mooslichtung zu trainieren. Fichtenstern selbst brachte seiner Schülerin gerne einige Kampfzüge bei, trainierte ihre Koordination, ihre Balance, ihre Beweglichkeit. Aber mit Eichenfell würde sich Eichhornpfote heute Abend einen richtigen Trainingskampf liefern. Natürlich würde sie nicht gewinnen, doch auch aus einer Niederlage würde sie ihre Nutzen ziehen können. Das Kampftraining fand Fichtenstern - besonders aktuell - wichtiger als das Jagdtraining. Wenn seine Schülerin keine Beute fangen würde, dann würden andere Krieger es tun..Doch wenn sich die Schülerin in einem Kampf wiederfand, würde kein anderer sie retten können. Ihre Kämpfe musste sie alleine austragen und dabei durfte sie sich auf keinen Fall schlecht anstellen.
Als die Patrouille an einer Lichtung ankam, blickte er zu Eisvogellied und Onyxsplitter »Wir treffen uns wieder hier« gab er knapp bekannt und erwartete dann, dass sie sich auf den Weg machen würden. Fichtenstern blickte zu seiner Schülerin »Los, zeig mir deine Lauerstellung und dann sagst du mir, ob du was wittern kannst« verlangte er von der Schülerin und war gespannt, wie sich ihre Lauerstellung bisher verbessert hatte. Anfängerfehler durften jetzt nicht mehr vorkommen, zumindest in der Theorie sollte Eichhornpfote wissen, wie man Beute ordentlich auflauert. Fehler würden dennoch vorkommen, wenn sie wirklich jagt. Es braucht Zeit und Übung, bis die Techniken der Jagd und des Kampfes in Fleisch und Blut übergehen. Deswegen dauerte die Ausbildung ja auch so lange.
»In Ordnung, versuch dein Glück« fügte Fichtenstern hinzu und entließ seine Schülerin zur Jagd, damit auch er sein Glück versuchen könnte.





RE: light breaking the canopy - Eichhornpfote - 30.09.2025


silent forest



Eichhornpfote folgte der kleinen Jagdpatrouille durch den dämmrigen Nadelwald. Ein leichter Wind bewegte sacht die dichten Bäume, währen die rote Kätzin schweigsam hinter den Kriegern hertrottete. Die Sonne hatte es noch nicht ganz geschafft, sich aus der festen Umklammerung der Nacht zu befreien und schimmerte blutrot am Horizont. Die Tage im GlutClan begannen verdammt früh.

Ein Kampftraining hätte Eichhornpfote an diesem Morgen weitaus besser gefallen, doch es half nichts. Der Clan musste versorgt werden. Ihr Ziel war der Düsterwald und Fichstenstern fragte sie sogleich, welche Beute dort zu finden sein würde. Er sah die junge Kätzin mit diesem Blick an, der langes Nachdenken unmöglich machte und Eichhornpfote reckte den Kopf und sah ihrem Anführer fest in die Augen.

“Eichhörnchen, Nager und Vögel“, sagte sie selbstbewusst und sah sich zwischen den dichten Schatten um. Ob ihr wohl heute ein Eichhörnchen vor die Pfoten flitzen würde? Wie gerne würde sie ihr Glück mit einem solchen versuchen! Fichtenstern führte sie weiter auf eine kleine Lichtung und entließ die Krieger zur Jagd. Sie selbst sollte ihm seine Lauerstellung vorführen und Eichhornpfote nickte eifrig.

Sie sank tief auf den Waldboden hinab, die Muskeln gespannt und kontrolliert zeigte sie dem Anführer ihre beste Lauertechnik. Sie fühlte sich natürlich an, richtig. Die Schülerin spürte, allmählich Routine in den Bewegungen, die ihr Anfangs noch schwergefallen waren. Gespannt hob sie die Nase in den Wind. Sie konnte einen Vogel wittern, der hoffentlich am Waldboden nach Essbarem suchte. Noch war sie nicht erfahren genug, um die genaue Art zu bestimmen, doch die ungefähre Richtung konnte sie bereits einordnen.

“Ein Vogel, dort drüben!“, informierte sie ihren Mentoren und sah ihn abwartend an. Dieser entließ sie zur Jagd und Eichhornpfote schnippte aufgeregt mit dem Schweif, bevor sie sich leise davonstahl.

Sie entdeckte die Amsel nach kurzem Suchen am Fuße einer großen Fichte. Eichhornpfote sank ins Jagdkauern und schob sich langsam vorwärts. So leise sie konnte näherte sie sich dem Vogel, der geschäftig nach Würmern Ausschau hielt. Er zog etwas langes aus dem Boden und Eichhornpfote spannte sich an. Doch noch bevor sie nahe genug herankam, flatterte die Amsel bereits mit ihrer Beute davon. Frustriert schnaubte die Schülerin auf.


@Fichtenstern @Eisvogellied @Onyxsplitter