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hunting the law - Druckversion

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RE: hunting the law - Fichtenstern - 09.07.2025


let them fear



Eichhornpfote verließ den Ort und ging zur Spitze, um dort zu jagen, wie der Kater es ihr befohlen hatte. Efeuschweif kommentierte, dass seine Schülerin wohl lieber gekämpft hätte und Fichtenstern schnaubte »Natürlich hätte sie das. Sie ist aus dem GlutClan und fürs Kämpfen geboren« raunte er und hörte dem Kater dann zu. Abendschweif. Natürlich kannte Fichtenstern ihn. Diese Geschichte hatten alle im Wald mitbekommen und natürlich waren alle geschockt von der Tat des Kriegers gewesen. Schließlich war es ein Hochverrat gewesen. Und auch Fichtenstern hatte es genau so abgestempelt. Es war schlimmer Verrat, sich gegen seinen Anführer zu wenden. Doch für Fichtenstern kam es jetzt grade genau recht. Ein WurzelClankrieger, der Braunellenstern fallen sehen wollte.
Eigentlich hätte Fichtenstern dem Kater keinerlei Beachtung geschenkt, er hätte ihn direkt angegriffen und vertrieben. Aber diese innere Stimme in ihm. Der getigerte Kater erkannte, dass Efeuschweif ihm gegenüber ehrlich war. Nicht, dass ich mich deswegen hinters Licht führen lasse. Ich bleibe wachsam. Nachdenklich blickte der große Kater den anderen an und trat einen Schritt vor »Okay, aber sag mir, wie du mir nützen kannst? Ich habe nicht vor Braunellenstern zu stürzen. Ich habe kein Interesse daran den WurzelClan zu zerstören. Ich will mir nur nehmen, was mir zusteht. Was dann mit Braunellenstern oder dem WurzelClan geschieht ist mir schlichtweg egal« miaute der Kater ruhig und betrachtete Efeuschweif eingehend. »Was kannst du mir also bieten, um meine Ziele zu erreichen? Dein Ziel dabei zu erreichen, mag ein netter Nebeneffekt für dich sein« murrte Fichtenstern und dachte selbst darüber nach, was es ihm helfen könnte, einen Informanten im WurzelClan zu haben.
Sicherlich könnte Efeuschweif ihm helfen was die Patrouilleneinteilung anging, vielleicht konnte er sogar dafür sorgen, dass er bald schon mehr Gebiete einnehmen könnte, als nur die Schlangenfelsen. Doch der große Kater wollte von dem Kater selbst hören, was er ihm anzubieten hatte. Es schien, als habe der junge Kater einen Plan, eine Ambition. Und wer so einen Plan hatte, der war sicherlich mit ganzem Herzen bei der Sache.



@Efeuschweif @Habichtblut @Dämmerbiss @Eichhornpfote


RE: hunting the law - Eichhornpfote - 11.07.2025


Beutediebe



Nachdem Eichhornpfote die Feder genug malträtiert hatte, ließ sie sie achtlos hinter sich zurück und fegte sie mit ihrem peitschenden Schweif zur Seite. Zornig stieß sie die Luft aus. Nicht nur, dass Fichtenstern sie weggeschickt hatte, nun schien es auch noch so, dass alle Beute sie zu verhöhnen schien. Grummelnd grub sie die Krallen in den Boden und sah sich nach Fichtenstern um, der etwas entfernt mit dem Fremden sprach. Sie spitzte angestrengt die Ohren, doch konnte unmöglich etwas verstehen.

Missmutig drehte sie ab und streckte die Nase in den Wind. Sie stromerte über die felsige Landschaft und sah sich halbherzig um. Es roch nach Reptil und die Schülerin schlich bemüht lautlos über die Felsen, doch es dauerte einen Moment, bis sie fündig wurde. Eine Eidechse lag träge in der Sonne und Eichhornpfotes Schnurrhaare zuckten erwartungsvoll. Sie schob sich näher und musterte das Reptil genau. Doch lange bevor sie nahe genug herankam, huschte es in eine Felsspalte davon. Ein tiefes Knurren drang aus Eichhornpfotes Kehle, die inzwischen so zornig war, dass ihr Fell wütend gesträubt war und die kleine Kätzin doppelt so groß wirken ließ, als sie war. Sie wollte sich auf keinen Fall die Blöße geben, ohne Beute zurückkehren zu müssen.


@Fichtenstern @Efeuschweif @Habichtblut @Dämmerbiss


RE: hunting the law - Dämmerbiss - 21.07.2025


Sure, my King.



Dämmerbiss hatte sich nicht bewegt als Habichtblut begann, sie zu umkreisen. Aber ihre kupferfarbenen Augen folgten ihm. Nicht zu offensichtlich sondern ruhig. Fast berechnend. Sie zuckte auch nicht zurück als sie die Stimme des Katers dicht an ihrem rechten Ohr hörte. Stattdessen drehte sie nur minimal den Kopf und richtete ihre kupferfarbenen Augen auf ihn. “Ohhh, die heilige Dämmerbiss hat gesprochen.”, raunte er als er sie einmal umrundet hatte. Ihr rechtes Ohr zuckte. Der Ausdruck in ihren Augen blieb kühl aber etwas flackerte darin kurz. Kaum merklich.

Habichtblut stand ihr wieder gegenüber. “Wie wär’s mit einer Verneigung? Um dir meinen Dank auszudrücken? Ungefähr so?”, fuhr er fort bevor er seinen Oberkörper Richtung Boden senkte, eine Pfote einknickte und den Kopf in einer spöttischen Geste für zwei Herzschläge neigte. Dämmerbiss beobachtete ihn und neigte tatsächlich leicht den Kopf. Gerade genug, dass man es als Reaktion hätte deuten können. Vielleicht sogar als Anerkennung. Doch bevor er daraus etwas hätte lesen können, richtete sie ihren keilförmigen Kopf wieder auf. Dann richtete er sich auch wieder auf, sodass ihre Gesichter nur noch eine Schnurrhaaresbreite voneinander entfernt waren. “War das zu genüge? Oder hätte ich dir doch einmal über die Pfoten lecken sollen, hm?” Habichtblut lächelte süffsiant und kam noch ein kleines Stückchen näher, sodass sich ihre Nasen fast berührten und nur noch ein Blatt zwischen sie beide passte. Dämmerbiss ließ ihn näher kommen, ließ ihn gewähren. "So viel Mühe für mich? Ich bin gerührt.", gab sie trocken, fast spöttisch von sich. Aber es lag keine Kälte in ihren Worten oder ihrer Stimme. Sie war nicht eingeschüchtert von ihm. Die Kätzin wollte wissen, wie weit er zu gehen wagte. Ihre kupferfarbenen Augen musterten seine bernsteinfarbenen. Habichtbluts Worte prallten nicht ab. Sie trafen.
“Langt dir das? Brauchst du noch ein bisschen Zeit, um den vollen Geschmack dieser Situation auszukosten oder bist du bereit dir deine zarten Pfötchen schmutzig zu machen, indem wir endlich weiterjagen?”, hörte sie ihn fragen. "Du bist mutiger, als du aussiehst.", antwortete sie mit leiser Stimme. "Oder mäusehirniger. Ich bin noch nicht sicher." Dann hob sie eine ihrer Pfoten ohne ihren Blick von seinen bernsteinfarbenen Augen zu lösen. Leicht tippte sie Habichtblut gegen die Brust, nicht hart, nicht verspielt. Nur ein punktgenauer Druck. Abstand.

"Wenn du willst, dass ich dich ernst nehme, hör auf, dich zu benehmen wie ein Schüler, der denkt, mit einem hübschen Spruch könne er seine Aufgaben umgehen." Ihre Worte wurden wieder etwas bissiger aber ihre Stimme blieb ruhig. "Ich habe kein Interesse daran, dich lächerlich zu machen. Nur daran, ob du weißt, wann es an der Zeit ist, den Krieger zu zeigen – und wann das Mäusehirn."

Schließlich trat die Kätzin zurück, ihre Miene nahm wieder einen neutralen Ausdruck an aber in ihren kupferfarbenen Augen loderte etwas. Nicht Ärger oder Spott. Etwas, das schwer zu fassen war."Hast du inzwischen aufgehört, dich selbst zu feiern?", fragte sie während sie ein wenig Erde über den Feuersalamander scharrte. "Gut. Dann können wir vielleicht noch was Größeres fangen." Dämmerbiss wandte sich ab, ihren Schweif leicht erhoben.



Angesprochen: @Habichtblut 


RE: hunting the law - Habichtblut - 22.07.2025


Im glad~

“Du bist mutiger, als du aussiehst.”, begann Dämmerbiss leise. “Oder mäusehirniger. Ich bin noch nicht sicher.”
Habichtblut legte den Kopf minimal schief, während er die Kriegerin nur lässig angrinste. “Keine Sorge, ich lasse dir selbstverständlich Zeit, um dir das genaustens überlegen zu können.”, miaute er gönnerhaft, während er im Augenwinkel die Bewegungen ihrer Pfote verfolgte. Ein Druck auf seiner Brust. Kurz, aber fest, mit einer klaren Aufforderung; die Habichtblut verstand, und nachging. Der Krieger trat einen respektvollen Schritt nach hinten, doch seine Augen senkten sich nicht. Er hielt dem kupferfarbenen Blick stand. 

“Wenn du willst, dass ich dich ernst nehme, hört auf, dich zu benehmen wie ein Schüler, der denkt, mit einem hübschen Spruch könnte er seine Aufgaben umgehen.” Keine Regung in Habichtbluts Miene. Nur sein lockeres, leichtes Grinsen blieb bestehen. “Ich habe kein Interesse daran, dich lächerlich zu machen. Nur daran, ob du weißt, wann es an der Zeit ist, den Krieger zu zeigen- und wann das Mäusehirn.”
“Ich bin Herr meiner Sinne, liebste Dämmerbiss.”, miaute Habichtblut mit säuselndem Unterton. “Und meiner Rollen. Du musst dir nicht so viel Gedanken um mich machen. Du hast sicherlich wichtigere Dinge im Kopf, auch wenn das schwer vorstellbar für mich ist.” Der Kater lächelte gespielt selbstverliebt und beobachtete jede kleinste Regung im Gesicht der Kriegerin.



“Hast du inzwischen aufgehört, dich selbst zu feiern?” Habichtblut unterdrückte sich ein Auflachen. “Natürlich. Ich habe auf dich gewartet, bis du dich von meinem phänomenalen Anblick erholt hast.” Er hielt inne, überging Dämmerbiss’ Miauen über die Jagd und musterte, wie die Kätzin sich abwandte.
“Nicht jeder bekommt einen verbeugenden Habichtblut zu Gesicht.” Kurze Stille, er wartete ab, ob Dämmerbiss ihn wieder ansah oder nicht. Dann fügte er rau hinzu. “In Wahrheit bist du seit heute die Erste. Und vielleicht auch die Einzige, ich bin mir noch nicht sicher.”, griff Habichtblut den einen Satz von Dämmerbiss auf, um zu spötteln.


Erst dann prüfte er kurz die Luft und setzte sich in Bewegung. “Diesmal scheuchst du die Beute zu mir, aber das versteht sich wohl von selbst.”, miaute er unnötigerweise in die Ruhe. Habichtblut wollte einfach nur wissen, was Dämmerbiss dazu antworten würde.

Als sie der Eidechse näher kamen versteckte Habichtblut sich in einem Gebüsch, so wie Dämmerbiss vorhin. Geduldig wartete er, lauschte nach Geräuschen und kniff seine Augen leicht zusammen.

Wenige Sekunden später befand sich die tote Eidechse zwischen seinen Pfoten und er scharrte etwas Erde drüber. Als er Dämmerbiss wieder erblickte, stahl sich ein amüsiertes Lächeln auf seine Lefzen. “Wie nicht anders zu erwarten.”, kommentierte er und zuckte mit den Schultern.


@Efeuschweif @Fichtenstern @Eichhornpfote @Dämmerbiss


RE: hunting the law - Efeuschweif - 21.09.2025


Oh, what are my eyes seeing?


Beinahe hätte Efeuschweif die blauen Augen verdreht. Natürlich hätte sie das, hatte Fichtenstern gesagt. Als würde jede GlutClan Katze zwingend nur fürs Kämpfen geboren worden sein. Als gäbe es auch in anderen Clans keine Außenseiter, die nicht ganz dazugehören wollten. War er auch ein Außenseiter? Weil er, ganz anders als der restliche WurzelClan, Braunellenstern fallen sehen wollte? Vielleicht.
Der cremefarbene Kater berichtete von seinem Vater und seinem Wunsch. Der rotbraune Anführer trat einen Schritt näher an ihn heran. Fragte ihn, wie er ihm von Nitzen sein könnte, da er nichts davon hätte, Braunellenstern zu stürzen. Er würde den WurzelClan nicht zerstören wollen, sondern nur nehmen, was ihm Zustand.
‘Interessant.‘, dachte der WurzelClan Krieger. ‘Wenn er sich nur nehmen will, was ihm zusteht, zerstört er den WurzelClan auf eine gewisse Art und Weise doch. Merkt Fichtenstern das nur nicht? Nein, er ist ein schlauer Kater, das muss er wohl doch im Hinterkopf haben.
Was könnte der einfache Krieger ihm also bieten? Oh, Efeuschweif fiel so einiges ein.
Die Lefzen des hellen Katers verzogen sich zu einem Grinsen, als er sich etwas nach vorne lehnte.
“Zunächst einmal kann ich dich mit Informationen füttern. Wann welche Patrouille wohin gesendet wird. Wann du hier an den Schlangenfelsen deine Zeit genießen kannst. Oder wann du mit einem Kampf rechnen könntest, falls du Lust auf einen hast.“, raunte er dem anderen verschwörerisch zu.
Efeuschweif lächelte wieder, aber es war kein offenes, ehrliches Lächeln. Es lag etwas Kalkuliertes darin, wie eine Katze die genau weiß, welches Geräusch sie beim Schleichen machen muss, damit niemand sie hört. Seine blauen Augen weiteten sich ein wenig, während er weiter sprach.
“Ich habe nicht vor, blind zu morden und Braunellenstern so zu Fall zu bringen, wie mein Vater es tun würde. Ich möchte Gelegenheiten schaffen. Kleinigkeiten, die helfen könnten, sie verrückt zu machen. Ich kann dir Zeiten nennen, an denen bestimmte Orte nicht patrouilliert werden. An denen du dir auch von anderen Orten Beute nehmen kannst.“
Efeuschweif neigte den Kopf. “Hör zu. Nicht alle im WurzelClan sind für und nicht alle sind gegen Braunellenstern. Es gibt einige, die sind einfach müde. Wenn wir geschickt vorgehen, brauchen wir nicht viele Kämpfe und vielleicht ergibt sich Braunellenstern früher als gedacht.“
Er ließ das Wort „wir“ langsam über seine Zunge gleiten, als koste er es aus. Dann zog er sich ein wenig zurück. Betrachtete den Anführer vor sich und entschied noch mehr zu sagen.
“Gezielte Abwesenheiten. Ich kann dafür sorgen, dass bestimmte Katzen zur falschen Zeit jagen oder dass bestimmte Katzen an gewissen Tagen und Zeiten an gewissen Orten erscheinen, ganz was du möchtest. Und sobald Braunellenstern gewisse Laster auferlegt werden, dann öffnen sich Wege für dich und natürlich auch für mich. Also-“, Efeuschweif blinzelte einmal langsam, ehe sich seine Augen fest in die Fichtensterns bohrten. “willst du einen Verbündeten, der in deinem Schatten arbeitet?“, fragte er nun gerade heraus.


@Fichtenstern @Eichhornpfote @Dämmerbiss @Habichtblut


RE: hunting the law - Fichtenstern - 21.09.2025


let them fear



Aufmerksam hörte Fichtenstern dem Kater zu und er musste zugeben, dass ihm seine Ansichten durchaus gefielen. Es konnte sehr von Vorteil sein, wenn er einen Kater im WurzelClan hatte, der ihm mit solchen Informationen einen klaren Vorteil verschaffen konnte. So ließ der massige Anführer den Krieger aussprechen und dann nickte er ruhig. »In Ordnung. Ich werde es versuchen« miaute er ruhig und blickte den Krieger mit kalten Augen an »Wir werden uns am Donnerweg treffen, alle drei Tage und dort gibst du mir die Informationen. Aber ich bin nicht dumm. Wenn du es wagst und glaubst, dass du mich hinters Licht führen kannst, dann wirst du mit dem Leben bezahlen« miaute er ruhig und sprach es nicht wie eine Drohung aus. Es war lediglich eine Aussprache von einer Tatsache. Eine unweigerliche Wahrheit, wenn Efeuschweif sich dafür entschied Fichtenstern hinters Licht zu führen. »Ich erwarte bei unserem nächsten Treffen am Donnerweg, dass du mir Auskünfte der Patrouillen an den Schlangenfelsen geben kannst. Vorerst interessieren mich nämlich nur die Schlangenfelsen« sprach er ruhig und blickte kurz zurück, wo seine Schülerin hoffentlich schon Beute gemacht hat.
Fichtenstern lief auf Efeuschweif zu und betrachtete ihn »Wenn du dein Wort hältst, dann werde ich deine Lösung sein. Mit meinem Vorhaben, wirst du Braunellenstern fallen sehen. Es interessiert mich nicht, was mit dem WurzelClan passiert. Ob er besteht oder nicht, ist mir egal. Aber wenn du sie fallen sehen willst, dich an mich hältst, dann schaffe ich dir diese Gelegenheit« miaute er knapp und nickte ihm zu. »Also sieh zu, dass du unbemerkt hier weg kommst,ich werde meinem Clan in unserem Lager sagen, dass sie dich nicht angreifen. Jedenfalls nicht wirklich« erklärte er und gab ihr damit auch zu verstehen, dass Dämmerbiss und Habichtblut noch nicht Bescheid wussten. Wenn Efeuschweif sich auf dem Rückweg von seinen Kriegern sehen lassen würde, würden sie ihn mit Sicherheit attackieren. Mit diesen Worten ließ er Efeuschweif zurück und lief dahin wo Eichhornpfote war. Auch er wollte Beute erwischen und so witterte er die Luft. Kurz darauf konnte er eine Maus wittern und begab sich in Lauerstellung. Der Getigerte schlich vorwärts und als er die Maus sah, die versuchte in eine Felsspalte zu flüchten, sprang er los. Der Kater erwischte die Maus mit seinen Klauen, zog sie zu sich und biss kräftig zu. Mit der Maus zwischen den Fängen suchte er Eichhornpfote und entdeckte sie schließlich bei der Jagd. Der Kater blieb ruhig stehen, wollte seine Schülerin nicht bei der Jagd stören.



@Efeuschweif @Habichtblut @Dämmerbiss @Eichhornpfote


RE: hunting the law - Eichhornpfote - 21.09.2025


Beutediebstahl geglückt!



Fichtenstern sprach immer noch mit dem Fremden, mittlerweile hatten sie sogar beinahe verschwörerisch die  Köpfe zusammengesteckt. Was würde Eichhornpfote geben, um mit anhören zu können, worüber die beiden sprachen! Doch sei es drum, jetzt musste sie endlich Beute machen! Bestimmt hatten Habichtblut und Dämmerbiss längst etwas gefangen. Die rote Schülerin schüttelte sich missmutig den gesträubten Pelz.

Konzentrier dich jetzt!, schalt sie sich selbst und streckte erneut die Nase in den Wind, auf der Suche nach Beute. Sie wollte auf keinen Fall erfolglos vor ihren Mentor treten müssen und so langsam lief ihr die Zeit davon! Da, eine Bewegung rechts von ihr! Eichhornpfote verharrte reglos, während ihre Augen die Umgebung absuchten. Eine flatternde Bewegung zog ihre Aufmerksamkeit auf sich und Eichhornpfotes Herz schlug schneller, als sie die Amsel entdeckte. Sie schien etwas in einer Felsspalte entdeckt zu haben, immer wieder streckte sie ihren Schnabel hinein, während sie geschäftig mit den Flügeln flatterte. Die Schülerin leckte sich erwartungsvoll über die Lefzen, doch jetzt musste sie den Vogel auch noch fangen. Nachdem ihr der letzte entwischt war, wollte sie es dieses Mal besser anstellen.

Bemüht lautlos sank sie ins Jagdkauern und schob sich vorsichtig näher. Fichtenstern hatte ihr bereits gezeigt, wie man sich am besten an einen Vogel anschlich, doch sie hatte bisher noch nie einen gefangen. Ihre Muskeln waren aufs Äußerste gespannt, als sie sich Schritt für Schritt näher heranpirschte. Viel fehlte nicht mehr, doch die Amsel schien erbeutet zu haben, worauf sie es abgesehen hatte. Ein langer Regenwurm baumelte aus ihrem Schnabel und sie machte Anstalten, davonzuflattern.

Jetzt! Mit einem kräftigen Satz halb nach vorne und halb in die Höhe warf sich die Schülerin ihrer Beute entgegen. Sie erwischte den Vogel im Start und drückte ihn kraftvoll wieder hinunter auf den Stein, bevor sie das panisch flatternde Tier mit einem schnellen Biss tötete. Mit pochendem Herzen verharrte sie einen Moment lang auf ihrer Beute und genoss das Glücksgefühl, welches ihr durch die Adern strömte. Mit zuckenden Schnurrhaaren hob sie den Blick und traf genau auf den Fichtensterns, der sie aus der Ferne beobachtete. Stolz begegnete sie seinem Blick, bevor sie die Beute packte und den – überraschend schweren – Vogel zurück zu ihrem Anführer schleifte. Dieser selbst hatte eine Maus erbeutet und Eichhornpfote grinste in sich hinein. Das würde dem WurzelClan sicher so gar nicht gefallen!

Bei Fichtenstern angekommen legte sie die Amsel behutsam am Boden ab und sah sich suchend um.

“Ist der WurzelClaner weg?“, fragte sie Fichtenstern und warf ihm einen Blick zu, aus dem die Neugierde nur so hervorglühte. Doch sie wagte nicht zu fragen.


@Fichtenstern @Efeuschweif @Habichtblut @Dämmerbiss


RE: hunting the law - Dämmerbiss - 04.10.2025


You wanna try it?



Habichtblut legte den Kopf minimal schief während er Dämmerbiss lässig angrinste. “Keine Sorge, ich lasse dir selbstverständlich Zeit, um dir das genaustens überlegen zu können.”, erwiderte er gönnerhaft bevor er ihrer Aufforderung nachkam und einen respektvollen Schritt zurücktrat. Trotzdem ließ er sie nicht aus den Augen. Leicht, kaum merklich nickte Dämmerbiss auf den respektvollen Schritt zurück.

Auf ihre nächsten Worte hin reagierte der Kater nicht sondern zeigte weiterhin sein lockeres, leichtes Grinsen.
“Ich bin Herr meiner Sinne, liebste Dämmerbiss.”, miaute er mit säuselndem Unterton. Dämmerbiss gab lediglich ein kurzes Schnauben von sich. Ach wirklich? Kaum zu glauben. “Und meiner Rollen. Du musst dir nicht so viel Gedanken um mich machen. Du hast sicherlich wichtigere Dinge im Kopf, auch wenn das schwer vorstellbar für mich ist.”, fuhr er mit gespieltem, selbstverliebten Lächeln fort. Dämmerbiss verdrehte ihre kupferfarbenen Augen. "Soll ich dich und dein Ego allein lassen?", fragte sie als sie ihren Blick wieder auf den Kater richtete.

“Natürlich. Ich habe auf dich gewartet, bis du dich von meinem phänomenalen Anblick erholt hast.”, erwiderte er. Während sie sich abwandte, zuckten ihre Schnurrhaare in einer leichten, belustigten Art. "Rücksichtsvoll von dir. Von so einem Schock muss man sich erstmal erholen.", erwiderte sie, konnte aber ein leichtes Lächeln nicht unterdrücken. Dämmerbiss lieferte sich gerne Wortduelle mit anderen Katzen aber... dieses hier machte ihr mehr Spaß als alle, die sie bisher ausgefochten hatte.
“Nicht jeder bekommt einen verbeugenden Habichtblut zu Gesicht.” Es kehrte eine kurze Stille ein. Damit hatte Habichtblut recht. Nicht viele Katzen würden zu Gesicht bekommen, dass er sich verbeugte. “In Wahrheit bist du seit heute die Erste. Und vielleicht auch die Einzige, ich bin mir noch nicht sicher.”, griff Habichtblut ihren Satz auf, um zu spötteln. Was war das überhaupt für ein Spiel, das der Kater da trieb? Provokation, ganz sicher. Stolz, zweifellos. Und doch... war da mehr. In seinen Blicken. In seinen Worten. Dämmerbiss schnaubte leicht. Leicht aber belustigt. Sie sah über ihre Schulter zu dem Krieger zurück und richtete ihren kupferfarbenen Blick auf seine bernsteinfarbenen Augen. "Ich fühle mich geehrt.", erwiderte sie mit einem leichten Lächeln.

Der Kater prüfte kurz die Luft bevor er sich in Bewegung setzte. “Diesmal scheuchst du die Beute zu mir, aber das versteht sich wohl von selbst.”, miaute er. Und da war sie wieder. Diese Stimme in ihrem Kopf. Die, die ihr sagte, dass sie das alles hier viel zu sehr beobachtete. Dass sie sich viel zu genau merkte, wie er sprach. Wie er sie ansah. Wie nah er manchmal kam, ohne sie zu berühren. Dämmerbiss blinzelte einmal ruhig. Er schien auf eine Antwort oder Reaktion zu warten. "Wenn du sie entkommen lässt, zieh ich dir das Fell über die Ohren.", erwiderte sie. Aber es klang weniger scharf als sie es beabsichtigt hatte. Wieder etwas, das sie ärgerte.

Sie kamen der Eidechse näher. Habichtblut versteckte sich während Dämmerbiss ins Jagdkauern sank und auf das Tier zuschlich. Die Eidechse war ein leichtes Ziel. Die Kriegerin wusste, wie sie sich zu bewegen hatte, wie und wohin sie ihre Pfoten zu setzen hatte, um ihre gemeinsame Beute in Habichtbluts Richtung zu treiben.

Wenige Herzschläge später hatte der Krieger die tote Eidechse zwischen seinen Pfoten bevor er etwas Erde darüber scharrte. Er warf ihr ein amüsiertes Lächeln zu während sie näher kam. “Wie nicht anders zu erwarten.”, kommentierte er und zuckte mit den Schultern. Die Kätzin blieb stehen. Sie musterte ihn mit ihren kupferfarbenen Augen. Offen und ohne eine Regung zu verbergen. Dann trat sie näher und blieb kaum eine Schwanzlänge entfernt stehen. "Du bist ziemlich stolz auf dich, hm?", miaute sie mit ruhiger, neutraler Stimme. Doch in ihren Augen funkelte es. Nicht spöttisch, nicht abwertend oder herablassend. "Du tust so als wäre das hier ein Spiel. Als würdest du mit deinen Worten mal hier, mal da piecksen, wie ein Dorn in einem Nest, um zu sehen, was du damit auslöst." Leicht legte sie ihren keilförmigen Kopf schief. "Aber weißt du, was mich wundert, Habichtblut?", fragte sie und legte eine kurze Pause ein. Sie beobachtete seine Reaktion, wartete ab, ob er antwortete oder eine Vermutung anstellte. "Dass du dich damit zufriedengibst." Sie hielt ihren kupferfarbenen Blick unverwandt auf seine bernsteinfarbenen Augen gerichtet. "Ich mag schwer zu beeindrucken sein.", fuhr sie fort. Für einen Herzschlag huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. "Deshalb solltest du dich fragen, ob du Kater genug bist, falls du dich dieser Herausforderung stellen willst."

Ihre kupferfarbenen Augen musterten seine bernsteinfarbenen während sie auf seine Reaktion wartete. Trau dich. Versuchs doch. Doch spätestens heute Nacht im Kriegerbau würde sie sich fragen, was bei Fichtensterns Macht sie da geritten hatte.



@Habichtblut