Lerchenflügel

begeisterungsfähig geduldig genügsam

Lerchenflügel kann sich leicht von etwas begeistern lassen, sei es eine lebhafte Geschichte, das ausgelassene Spiel zweier Jungen oder auch nur der sanfte Flügelschlag eines Schmetterlings? Die getupfte Kätzin sitzt mit leuchtenden Augen davor.

Sie ist eine sehr geduldige Kätzin, sei es im Umgang mit ihren Clangefährten oder auf der Jagd nach Frischbeute.

Die Kätzin ist extrem genügsam und beinahe völlig frei von Ehrgeiz. Sie muss sich selbst nichts beweisen, sie jagt gut für ihren Clan und bindet sich fleißig ein, doch darüber hinaus hat sie keine hohen Ansprüche an sich selbst und ist leicht zufrieden zu stellen.

unselbstständig emotional abhängig körperliche Stärke

Lärchenflügel ist schlecht darin, alleine zu sein. Sie braucht stets ihre Clangefährten um sich herum und schließt sich liebend gerne deren Führung an.

Sie macht sich schnell emotional abhängig, so fand sie früh ihren Gefährten, an den sie sich klammert, bemuttert übertrieben fürsorglich ihre Jungen und hat daraus resultierend große Probleme damit, wenn sie abgewiesen wird.

Die schlanke, feminine Kätzin ist körperlich nicht besonders stark und kann in diesem Punkt vielen ihrer Clankameraden nicht das Wasser reichen.

Lerchenjunges wurde zusammen mit ihren Geschwistern Falkenjunges und Taubenjunges in den BrisenClan geboren. Ihre Mutter Schimmerregen war eine sehr sanfte, liebevolle Kätzin und überschüttetet die drei ungleichen Wurfgeschwister mit viel Liebe und Fürsorge. Ihr Vater spielte kaum eine Rolle in ihrem jungen Leben, so interessierte er sich kaum für seinen Nachwuchs.

Während Falkenjunges ein unbändiges, hitzköpfiges Junges war, war ihre Wurfschwester Taubenjunges eine geradezu zerbrechliche, ausgesprochen sanftmütige Seele. Lerchenjunges ordnete sich irgendwo dazwischen ein, ihre sanfte Art hatte sie von ihrer Mutter übernommen, konnte sich jedoch durchaus mit Worten und zur Not auch körperlich gegen die anderen Jungen in der Kinderstube durchsetzen. Sie war jedoch schon immer eine kleine Träumerin, die oft in ihrer eigenen Welt lebte, und teilweise viele Stunden lang scheinbar sinnlos auf der Stelle saß. In ihrer blühenden Fantasie erlebte die Jungkatze die wildesten Abenteuer.

Als sie erst fünf Monde alt waren, verunglückte ihre Mutter grausam im eigentlich sicheren Lager des BrisenClans. Um eine Jungkatze vor einem Adler zu retten, geriet sie selbst in die Fänge des Raubvogels und stürzte zu Tode, als der Vogel wieder von ihr abließ. Seitdem klafft ein großes Loch in Lerchenjunges Herzen, dass sie vor allem dadurch zu füllen versuchte, dass sie noch näher an ihre sanfte Schwester heranrückte. Sie sucht auch heute noch gerne Trost bei ihr und bietet ihrerseits eine starke Schulter zum Anlehnen.

Im Alter von 6 Monden wurden die Jungen zu Schülern ernannt. Lerchenpfote freute sich sehr darauf, der Kinderstube und den teilweise schmerzhaften Erinnerungen an ihre Mutter den Rücken zu kehren. Sie trainierte fleißig und interessiert und zeigte schon früh eine besondere Begabung für die Jagd. Sie zeigte ein gutes Körpergefühl und außerordentliche Geduld. Im Kämpfen war sie deutlich weniger geschickt, sie kämpfte eher ungern, selbst wenn es nur im Training war. Natürlich versuchte ihr Mentor sie vor allem im Kampf besonders zu fordern, doch bis heute kam sie nie über durchschnittliches Geschick hinaus. Ihr Mentor Grünauge war ein stolzer, charismatischer Kater, dem die sanfte, anmutige Kätzin schon früh sehr gut gefiel. Sie freundeten sich an und später wurden ihre Gefühle füreinander intensiver.

Mit 12 Monden gelang ihr die Kriegerprüfung und sie erhielt den Namen Lerchenflügel. Sie hat noch immer ein gutes Verhältnis zu ihren Wurfgeschwistern. In dieser Zeit näherte sie sich auch ihrem älteren Bruder Bussardjäger an. Vor allem durch gemeinsame Jagden kamen sie sich näher, auch wenn sie früh merkte, dass er trotz allem eine gewisse emotionale Distanz zu ihr wahrte. Ihre emotionale Ansprechpartnerin ist nach wie vor ihre Schwester Taubenfeder, die sich mittlerweile ganz dem Leben als Königin verschrieben hatte. Ihre Beziehung zu Grünauge wurde inniger und intensiver und schon bald wurden die beiden - wenig überraschen für den ganzen Clan - zu Gefährten. Somit wurde Lerchenflügel schon früh tragend und brachte ihre Tochter Blumenjunges zur Welt. Sie überschüttete ihre Tochter mit Liebe und Fürsorge und genoss das Leben als Mutter in vollen Zügen. Noch bevor ihre Tochter die Kinderstube verlassen hatte, wurde sie erneut tragend und brachte wenige Monde später ihre Söhne Wolkenjunges und Funkenjunges zur Welt. Sie liebt ihre Kinder über alles und geht sehr in ihrer Mutterrolle auf. Außerdem genießt sie es, dass auch ihre Wurfschwester eine nur wenig ältere Tochter versorgte und sich die beiden damit noch näher kamen. Anders als Taubenfeder jedoch vermisst sie hin und wieder ihr Kriegerleben und möchte vorerst dorthin zurückkehren, wenn ihre Söhne alt genug sind. Zu ihrem Gefährten pflegt sie nach wie vor ein inniges Verhältnis, auch wenn sie es sehr bedauert, dass der Krieger kaum Interesse an ihren Jungen zeigt, und deren Zeugung nur zugestimmt hatte, weil er Lerchenflügel einen Gefallen tun wollte.