Aschesturm

körperliche Stärke Standhaftigkeit Wortgewandtheit

Aschesturm ist ein hervorragender Kämpfer, auch wenn er nicht unbedingt so gewaltbereit ist wie viele seiner Clangefährten. Doch er weiß seine Kraft dosiert einzusetzen und schafft es nicht selten mit seinem puren Gewicht die Gegner zu Boden zu ringen. Er ist sehr standfest, sowohl im eigentlichen, als auch im übertragenen Sinne. Kaum jemandem gelingt es, den Koloss zu Boden zu befördern. Auch bei seinem Standpunkt ist er meist unumstößlich davon überzeugt, dass es der Richtige ist. Aschesturm ist ein Schwätzer, er liebt es zu reden und seine eigenen Stimme zu hören. Zu seinem Vorteil ist er auch sehr gut darin.

Treue Selbstreflektion Kritikfähigkeit

Aschesturm ist wohl nicht der treueste Krieger des Glutclans. Er weiß sicherlich um die Vorteile, die das Clanleben bringt und bindet sich in seine Pflichten ein. Doch trotz allem stellt er seine eigenen Überzeugungen nicht selten über das Gesetz der Krieger. Er ist außerdem nicht gut darin, sich selbst so zu sehen, wie er ist und seine Schwächen zu erkennen. Er stellt sich gerne selber auf ein Podest, weil er dort oben geschützt ist und sich sicher fühlt. Das Bild, was er von sich selber erschaffen hat gefällt ihm deutlich besser, als die Realität. Daher lässt er sie auch schlichtweg nicht zu. Daher ist er auch niemand, der Kritik von anderen annimmt.

Aschejunges und sein Bruder Wolfsjunges kamen vor 36 Monden als Söhne von Wolkengeist und Schattenkampf im Glutclan zur Welt. In seinen ersten paar Lebensmonden erfuhr Aschejunges viel Liebe und Zuneigung von seiner sanften Mutter, raufte mit seinem Bruder und lebte ein unbeschwertes Leben in der Kinderstube. Erst etwas später begann er die strengen Blicke seines Vaters zu bemerken. Wolkengeist überschüttete der Krieger mit Liebe und allerlei Aufmerksamkeit, für seine Söhne hatte er jedoch nur abschätzige Kommentare übrig. Und so begann der kleine Kater sich seine Bestätigung bei anderen zu suchen. Zunächst bei Gleichaltrigen, denen er schon früh körperlich überlegen war. Später waren es die jüngeren Schüler mit denen der Jungkater sich zu messen begann. Und immer mehr ignorierte er seinen Vater, auch wenn er sich insgeheim sehr gefreut hätte, herauszufinden wie er seinen Vater stolz machen konnte. Doch dieses Rätsel konnte er bis zum Schluss nicht lösen.

Im Alter von 6 Monden wurde Aschejunges zu Aschepfote und begann zeitgleich mit seinem Bruder die Kriegerausbildung. Und auch wenn er Wolfspfote sehr gern hatte, wurde sein Wurfbruder sein größter Konkurrent. Egal in welchem Stand der Ausbildung er sich befand, ein Auge richtete er stets auf den Fortschritt von Wolfspfote. Dabei half es nicht, dass seine Mentorin Federtanz eine sanfte und ungewöhnlich nachsichtige Kriegerin war. Sie war leicht zufriedenzustellen und überhäufte Aschepfote mit dem Lob, dass er sich eigentlich von seinem Vater gewünscht hatte. Und so stellte er sich seine eigenen Aufgaben, trainierte heimlich weiter und bekam den Anspruch, der beste Krieger des Clans zu werden. Er wusste mit Federtanz an seiner Seite würde er sonst niemals den Pfad des Feuers bestehen.

Mit 12 Monden war er bereit und selbstbewusst genug, sich spielend jeder Aufgabe zu stellen, die ihn erwartete. Die Prüfung war dann doch härter, als es sich der junge Kater vorgestellt hatte, doch an diesem Tag erhielt er unter vollem Einsatz seinen Kriegernamen Aschesturm. Der stolze Kater wusste, dass er diesen Erfolg kaum seiner Mentorin zuzuschreiben hatte und ab diesem Tag wechselte er nur noch die nötigsten Worte mit der Kriegerin. Wenig später verstarb die Kätzin bei der Geburt ihrer Jungen. Seitdem ist Aschesturm ein starker Krieger des Glutclans. Er ist umso stolzer darauf, dass er sich diesen Erfolg beinahe alleine verdient hat. Noch heute misst er sich hin und wieder mit seinem Bruder, auch wenn ihr Verhältnis mittlerweile weniger innig ist als früher.